nur wenns grün wird, ist der Nachweis erbracht, daß sie entweder ausgewaschen sind oder keine Putze mit entspr. Beimischung verwendet wurde.
Alle Styropor-Fassaden, die makellos aussehen sind voller Fungizide und Herbizide, deren Stoffe permannent ausgewaschen werden und ins Grundwasser gelangen.
Gruß Dieter
Vernünftige Bauherren lassen hinterlüftete Fassaden erstellen mit Dämmung z.B. aus Steinwolle. Typische Mietshäuser und Eigentumswohnungen sind natürlich wie von Brutus beschrieben erstellt oder nachträglich "saniert" worden. Und die Mieter oder Eigentümer sind dann auch noch stolz auf Ihre Isolierung und Heizkosten-Ersparnis, haben aber auch oft mit Schimmel zu kämpfen.
Tatsächlich gibt es vorher/nachher Vergleiche von Verbrauchsabrechnungen.
Und tatsächlich gibts mal Einsparungen, sehr oft sogar!
Aber warum?
Weil es so gut wie nie vorkommt, dass nur die Fassade allein, sondern im Regelfall immer auch die Fenster erneuert werden.
Überdies dann noch Dachanschlüsse oder Leckagenbeseitigung nach Blower door Tests.
Der blower door Test ist das mit Abstand effizienteste Werkzeug, wenn man auf der Suche nach Energiekosteneinsparung ist. (Die Haustür muss man allerdings genauso anschauen, weil die bei Test oft ausgespart wird.)
Auch in meiner Hütte kommt Wind aus der Steckdose.
(muss man sich überlegen, außer Stecker reinstecken hab ich noch keine spontane Abhilfe)
Wie kommt aber der Wind "in" die Steckdose?
Da sind hinterlüftete Neubaufassaden besonders "dumm" dafür.
Weil...?
Winddichtigkeit muss pauschal der Putz sicherstellen.
Das tut der beim Standartaltbau beidseitig.
Gefordert heute ist aber nur einer, in dem Fall der Innenputz!
d.h. durch die Fugen, darfs per Gesetz durchpfeiffen und dann kam noch der Schlitz vom Elektriker und dann ist der Gips der Steckdose die einzig verbleibenden Winddichtung nach draußen aber das Leerohr oder pauschal die Gemengenlage in der Wand reicht nicht.
Ich hab ne hinterlüftete Fassade.
bedeutet:
Die Hinterlüftung hat welche Temperatur?
Na die Außentemperatur, was denn sonst?
Das Ding davor? Für die Tonne!
Es gibt also nur eine vernünftige Bauweise:
Monolitisches Mauerwerk beidseitig verputzt!
Allerdings gab es auch hier schon Wind aus der Steckdose, als die Steine hohl und verklebt wurden und der Kleber nicht als Schicht aufgetragen wurde.
Zurück zur Vergleichsgeschichte.
Blower door Messung zeigt die "unkontrollierten Leckagen" an.
Pauschal gibts immer welche, aber die sollten in Summe nur eine Luftwechselrate von 1,5/h zulassen.
Von dem 0,8/h halte ich nichts, weil Leute atmen neuerdings auch in Innenräumen!
Der Test zeigt, dass die Substanz vor der Sanierung faktisch "offen" ist. Überall Löcher Leckagen.
Was ich Dachluken zu ungedämmten Kriechböden gesehen habe, da gingen 90% der Wärme verloren.
Man sieht es an der Schneebedeckung der Dächer.
Also dort, wo er zuerst taut, kriegt er Wärme.
Und neben den (faktisch offenen) Bodentreppen dann die Fensterdichtungen bzw. einfach die Fenstereinbausituation.
Da gabs mal Leute, die hatten Bauschaum und meinten, der reicht.
Der ist aber nach 4 Jahren weg gewesen, ratzeputz, einfach verschwunden aufgelöst nichts, nada!
Macht man heute (eigentlich) nicht mehr.
Fensteranschlüsse ein sehr spezielles Thema.
Im Altbau nicht vorhanden.
Allein also der Fensterwechsel bringt real die Heizkostenersparnis - nicht die Dämmung der Fassade. Dies nur im Fall, wenns zu einer Winddichtigkeit dadurch käme.
Faktisch rein physikalisch ergibt sich bzgl. Heizung ein Energiemehrbedarf.
Vollkommen einfach und logisch erklärbar.
Nehmen wir das freistehende Einfamilienhaus im Allgäu mit unverbauter Sicht auf die Allgäuer Alpen.
Alles, was man zwischen die Sonne vom Süden und die Wand packt, minimiert die solaren Wärmegewinne der Wand.
Braucht man die?
Dämmfassade:
Kriegt die Energie ja auch, aber nur auf die Oberfläche, die ja mangels Masse und Luftporen nichts speichert , faktisch dämmt also auch von außen nach innen wenn außen mehr vorhanden ist.
Ein qm bekommt pro Jahr 1048 kwh (deutschland gemittelt (Würzburg) kostenlose Sonne.
So auch diese Wand.
Was bedeuten diese 1048 kwh?
Nun der Verbrauch darf bei einem KFW 40 Haus genau diese 40 kwh pro qm (dann Wohnraum) sein.
Sind erstmal nur Zahlen aber damit man weiß, worum geht es.
Verlustfrei, was es nicht gibt, könnte man mit diesem 1 qm Sonne, also eine KFW 40 Wohnung von 26,2 qm bewohnen!
Die Dämmung schließt diese kostenlosen solaren 26 fachen Gewinne für 1 qm also erstmal aus - im Allgäu.
Was machen die beiden Fassaden, ebendort, SÜDAUSRICHTUNG nach Sonnenuntergang JEDEN TAG respektive Jede Nacht?
Kühlen ab.
Je weniger Masse (je weniger gespeicherte Solare Energiegewinne), desto schnellere Abkühlung.
Schon mal Wäsche auf dem Wäscheständer draußen getrocknet und vergessen nach Sonnenuntergang?
Die war längst schon trocken, aber nach Sonnenuntergang wird diese Wäsche, die eben noch trocken war, wieder klamm - feucht!
Woher kommt diese Feuchtigkeit?
Es ist in der Tagestemperatur gasförmig gespeichertes Wasser als Luftfeuchtigkeit, welches bei Temperaturabsenkung ausfällt.
Genauso wie bei Steigungsregen im Gebirge, dort nur etwas kräftiger.
Genauso wie man rund um die Gipfel Wolken sieht, im Tal alledings alles wolkenfrei.
Hier wird die ausfallende Luftfeuchtigkeit lediglich sichtbar gemacht, jene, die überall vorhanden ist.
Im Flachland auch als Bodennebel erkennbar, bevorzug über Wiesen beginnend (Warum wohl!).
Und wie die Wäsche auf dem Wäscheständer, bietet sich auch die Dämmfassade als schnell weil massearme Kondensationsfläche für ausfallende Luftfeuchtikeit an.
Die Styroporfassade wird nass, die ungedämmte Mauerwerksfassade nicht!
Jede Nacht!
Abgemindert das ganze auch bei der schnöden Temperaturdifferenz zwischen Tag und Nacht, haben wir faktisch immer, auch ohne Sonnenschein.
Dann ist es eben die Fassade aufgeheizt durch die Umgebungsluft.
Gleiches Prinzip gleiches Ergebnis.
Was braucht ein Organismus wie Alge oder Pilz um zu siedeln?
Tägliche Wasserzufuhr und einen annehmbaren Untergrund.
Die fehlende Masse der Styropor (und aller sonstigen Dämmstofffassaden genauso) ist die Voraussetzung für die stetige Feuchtigkeitszufuhr.
Es gibt Pflanzen in Wüstenregionen die faktisch ausschließlich davon leben! Kondenswasser!
Man könnte die durch Kunststoff Schneefangzäune in Küstennähe der Namib sehr einfach aber effizient verstärken.
Nur an den Fassaden hierzulande, so nützlich wie ein Kropf.
Wie dämmt eigentlich so eine nasse Fassade?
Jeder Camper kennt das vom Vorzelt.
Auch das wird je nach Platz und Wetter, genauso taunass jede Nacht und behält auch nach Sonnenaufgang diese Feuchtigkeit noch eine ganze Weile.
Während de Vormittags kann man sich in dem Vorzelt noch aufhalten, weil das durchfeuchtete Vorzelt eine Verdunstungskühle spendet.
Ist es aber erstmal getrocknet, steigt die Hitze im Inneren ins Unerträgliche!
Die Kondenswasserfeuchten Wände benötigen, genau wie das Vorzelt, also Energie für den Trocknungsprozess.
Wo bekommen die diese Energie her?
Ein brutaler Mehrbedarf, denn Dämmfassadengebäude hier haben.
Eine feuchte Fassade dämmt gar nicht!
Sie kostet Energie!
Die trockene monolitische Wand hingegen, die wurde nie nass, weil Speichermasse, bruachte demgemäß auch keiner Energie zum trocknen.
Ein Kunde,räumte es mir schon vor Jahren ein, dass er subjektiv feststellte, dass sich nach das Fassadendämmung (Haus in exponierter Südwetlage) der Heizenergiebedarf erhöhte schlicht weil er in der Saison viel früher mit heizen beginnen musste!
Die Ersparnis also per Fensterdichtungen oder dicht eingebauter Fenster oder sonstiger Abdichtungen unkontrollierter Lüftungsverluste - die bei Fassadensanierungen oft GLEICHZEITIG gemacht werden und dann auf den einzelnen Verursachern nicht mehr heruntergekürzt werden können.
Ganz schlimm, noch dazugesagt, 3 fach Verglasung bei Südwestausrichtung.
Wie vorher nur aufs Fenster übertragen. Fehlende solare Energiegewinne dann auch für den Innenraum.
Gruß Brutus
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