über den Spaß hinaus ...

Weiner, Samstag, 23.11.2024, 18:24 (vor 21 Tagen) @ DT2349 Views

... könnte man ja erwähnen, dass gerade eine Autobiographie von ihr erschienen ist. Nur wer dem Hinweis von @Rybezahl auf den SPEICHEL Nr. 48 /2024 vom 23.11.2024S folgt und weiterklickt, erfährt dann weitere Details. Oder etwa hier (und natürlich andernorts durch Guckeln zu finden):

https://www.fr.de/ratgeber/buchtipps/angela-merkel-freiheit-biografie-zeigt-politische-...

Die m.E. bislang beste Biographie, tief bohrend (DDR und so ...), um ein neutrales Urteil sich bemühend und bereits erschienene Biographien auswertend:

Die Kanzlerin, die aus der Kälte kam
Hrsg. von Gerold Keefer (also Autorenkollektiv)
Anderwelt Verlag 2024

Weil in diesem Thread natürlich sofort auch auf Migranten angespielt wird, darf ich hier einen Text von Juri Podolka zitieren, dessen Telegramkanal ich manchmal lese (t.me/yurasumy / 22.11.2024). Er beschreibt das Migrantenproblem in Russland so (mit google-translate übersetzt):

ZITAT ANFANG: Über Probleme mit Migranten: Warum die russische Gesellschaft und die Eliten einander nicht verstehen...

Ich stimme Sergey (https://t.me/SergeyKolyasnikov/64486) voll und ganz zu, das Problem betrifft nicht nur illegale Migranten. Und es ist eine Schande, dass viele unserer Eliten dies IMMER NOCH nicht verstehen.

Und das alles, weil es „in der Elite“ mittlerweile zur Norm geworden ist, sich vom Alltag zu isolieren. Von einfachen Bürgern. Von Regelschulen. Aus gewöhnlichen Innenhöfen, in denen Kinder ohne Migrationshintergrund oft nicht einmal spielen können.

Viele Mitglieder unserer Eliten (und buchstäblich alle, die den aktuellen „Migrantenstatus quo“ verteidigen) leben in geschlossenen und gut bewachten Siedlungen. Ihre Kinder besuchen Eliteschulen, in denen es keine Kinder von Migranten gibt, die kein Russisch sprechen. Und in diesen Schulen werden ihre Kinder nicht geschlagen, und dann wird ihnen die Schulleitung auch nicht sagen, dass sie angesichts der geltenden russischen Gesetzgebung „nichts tun können“.

Deshalb gibt es so große Unterschiede in den Ansichten und Worten.

Und das ist übrigens auch im modernen Russland ein großes Problem. Viel mehr Migranten, was nur ein Sonderfall ist.

Ja, das ist ein großes Problem, wenn die Entscheidungsträger die Situation „vor Ort“ nicht kennen. Das ist ungefähr so, als ob der Kommandeur einer Gruppe in der Zone des nördlichen Militärbezirks Entscheidungen auf der Grundlage gefälschter Berichte treffen würde, die ihm seine Untergebenen schicken. Oder wenn ein Pilot ein Flugzeug mit lügenden Instrumenten steuert. Das Ergebnis ist immer dasselbe und meist katastrophal.

Und um auf die These von Dmitri Sergejewitsch zurückzukommen, dass das Problem nur in der illegalen Migration liegt, möchte ich Sie nur daran erinnern, dass sich zwei der vier Terroristen aus Crocus ganz legal auf unserem Territorium aufgehalten haben. Und viele von denen, die ihnen bei diesem ungeheuerlichen Verbrechen geholfen haben. Und einige von ihnen haben es sogar geschafft, einen russischen Pass zu bekommen.

Die Fakten deuten also darauf hin, dass es Sergei Kolyasnikov ist, der in diesem Abwesenheitsstreit Recht hat, der schrieb:

„Das Problem für Russland sind Millionen von Menschen, die unsere Kultur nicht akzeptieren, die sich nicht assimilieren wollen, die in Russland nur eine Möglichkeit sehen, Geld zu verdienen, und die sich nicht mit dem Land und seiner Zukunft identifizieren hängen nicht vom Aufenthaltsstatus, dem Vorhandensein oder Fehlen eines russischen Passes usw. ab. ZITAT ENDE

Ein anderer seiner Berichte, den ich jetzt aber nicht mehr raussuche, beschreibt die bevorzugte Situation von moslemischen Gefängnisinsassen in Russland: sie könnten dort (fast) alles machen, was sie wollen - niemand würde sie regulieren oder bestrafen; sie werden von Wärtern immer zuvorkommend behandelt ...

Wir haben es hier mit einem allgemeinen Problem zu tun, am Übergang von der Hochkultur in die Zivilisationsphase. Im alte Rom ging es mit dem Import von Sklaven und mit laschen Einbürgerungsbedingungen zu. Im Alten Ägypten war Abraham & Sarah, später Joseph und seine Brüder nichts anderes als Wirtschaftsflüchtlinge.

Das heißt natürlich nicht, dass man nichts 'dagegen' tun kann. Aber es ist nicht erlaubt, die Schuld auf Schleußer, Soros & Co. zu schieben. Es muss das Immunsystem einer Kultur funktionieren. Und da ist jeder einzelne Bürger und jede einzelne Bürgerin gefragt. [Gibt's die überhaupt noch?] Die Abwehr hätte vor Jahrzehnten schon einsetzen müssen. Jetzt ist es zu spät. Eine gefährliche Infektionskrankheit mit Todesgefahr kann sich nun entwickeln. Ein Doktor wird kommen, aber erst im letzten Moment ...

Weiner wünscht ein schönes Wochenende mit recht viel Sonnenschein.


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