Frage: Wasserdestilliergerät oder Osmoseanlage?

stocksorcerer @, Sonntag, 17.11.2024, 09:10 vor 2 Tagen 1945 Views

Unser Wasserdestillierer hat sich heute verabschiedet. Das Wasser wird zwar noch erhitzt, aber der andere Part funktioniert nicht mehr.

Wir überlegen uns nun, ob wir erneut ein Wasserdestilliergerät oder stattdessen eine Osmoseanlage kaufen.

Meinungen?

Lieben Gruß
stocksorcerer

Vor und Nachteile mT

Illusion @, Sonntag, 17.11.2024, 10:36 vor 2 Tagen @ stocksorcerer 1823 Views

Hallo Stocksorcerer,

schon in der Grundschule wurde uns quasi verboten, destilliertes Wasser zu trinken, da man wertvolle Minerale verliere und evtl. Kreislaufprobleme bekomme etc.

Ich habe seit etlichen Jahren eine Destilliergerät und trinke vor allem morgens nach dem Aufstehen ein bis zwei große Tassen mit einem Spritzer Zitronensaft.

Destilliertes Wasser ist deshalb wichtig, weil es auch Giftstoffe ausschwemmt, was natürlich kein Ersatz für regelmäßige Entgiftungskuren sein soll.

Ich nehme etliche Nahrungsergänzungsmittel und auch Gemüse(sekundäre Nährstoffe), um mich gesund zu halten.

Außerdem trägt der Destillierer zum Erwärmen von Küche und Esszimmer bei.

https://www.perfektegesundheit.de/blog/destilliergeraet-oder-umkehrosmose-welches-ist-d...

Grüße

Illusion

Vielen Dank ;) ot

stocksorcerer @, Sonntag, 17.11.2024, 11:08 vor 2 Tagen @ Illusion 941 Views

...

Danke. Hast Du Erfahrung mit diesem Berkey?

Illusion @, Sonntag, 17.11.2024, 12:22 vor 2 Tagen @ Olivia 1053 Views

Ja, ich habe so ein Gerät und habe es auch etliche Zeit benutzt. Das Wasser schmeckt gut. Jetzt nutze ich es nicht, wir haben hier wirklich gutes Wasser aus der Leitung. Kommt aus dem Gebirge.

Olivia @, Sonntag, 17.11.2024, 22:14 vor 1 Tag, 18 Stunden, 12 Min. @ Illusion 443 Views

bearbeitet von Olivia, Sonntag, 17.11.2024, 22:18

Das sind alte, erprobte Geräte ohne Schnickschnack. Die Briten haben die in Ländern genutzt, wo das Wasser nicht in Ordnung war. Die Amis nutzen sie jetzt oft, weil bei denen ja bisweilen das Wasser, das aus der Leitung kommt, auch gerne mal brennt....

Wir haben hier in München Glück. Solange das so ist, trinke ich das Wasser aus der Leitung.

Ich würde weder Osmosewasser noch destilliertes Wasser trinken..... habe aber etliche Leute im Bekanntenkreis, die darauf schwören. Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.

--
For entertainment purposes only.

Wichtiger Hinweis. Herzrythmusstörung.Man sollte auf jeden Fall, wenn man ein oder zwei Gläser getrunken hat,etwas essen, was Kalium und Magnesium enthält und

Illusion @, Sonntag, 17.11.2024, 20:58 vor 1 Tag, 19 Stunden, 29 Min. @ Illusion 678 Views

bearbeitet von Illusion, Sonntag, 17.11.2024, 21:54

ansonsten kann es sein, dass man Herzrythmusstörungen bekommt, die stundenlang anhalten können.
Solche hat ich des öfteren und nach googeln war das die Ursache. Seitdem nehme ich zusätzlich zum Essen je eine Kapsel Kalium und Magnesium und deshalb keine Herzrythmusstörungen mehr.

Gruß
Illusion

Danke für die Erinnerung und Bestätigung

Ankawor @, Sonntag, 17.11.2024, 22:34 vor 1 Tag, 17 Stunden, 53 Min. @ Illusion 480 Views

Hallo Illusion,

das mit der Erinnerung ist ironisch gemeint, denn seit ich das Kalium schlucke, ist das Herz zufrieden und ich hatte es ganz vergessen.

Ich greife es nur nochmal auf, weil es vielleicht anderen auch hilft. Rhythmusstörungen sind wirklich weit verbreitet.

Hier
https://www.youtube.com/watch?v=gXVqv4uLZis

erklärt er das ganz gut, besonders das Gleichgewicht zwischen Natrium und Kalium. Das hat mich dazu bewegt, Kalium zu nehmen.

Seine anderen Videos sind auch sehr erhellend.

MFG
Ankawor

Es kommt wie immer darauf an

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Sonntag, 17.11.2024, 11:21 vor 2 Tagen @ stocksorcerer 1416 Views

Ich habe schon beide Systeme im Einsatz gehabt und ihre Eigenschaften kennengelernt. Beide haben ihre Vorzüge, aber ich könnte kein endgültiges Urteil abgeben, welches besser ist.

Bei der Osmoseanlage schätze ich den hohen Reinheitsgrad des gefilterten Wassers, bei dem der TDS-Wert (TDS ist die Abkürzung für "total dissolved solids" und gibt die Summe der im gelösten Salze im Wasser an) bei neuem Filter im Bereich von 6 liegt (nach einem Jahr etwa bei 18, je nach Härtegrad des zu filternden Wassers). Bei meinen Durchlauffiltern habe ich nie Werte von unter 40 erreicht. Wer also besonders mineralienarmes Wasser möchte, ist mit einer Osmoseanlage besser bedient.

Allerdings benötigt die Osmoseanlage Strom für die Pumpe, die das zu filternde Wasser durch die Membran drückt. Bei Stromausfall ist die Anlage also nicht mehr einsetzbar, es sei denn, man kauft ein Modell, das auch mit der Hand betrieben werden kann, wo also das Wasser mit Hebelkraft durch die Membran gepresst wird.

Schließlich muss man auch die Kosten für den Betrieb dieser Anlagentypen in Betracht ziehen. Die elektrische Osmoseanlage hat ein mehrstufiges Filtersystem, dessen Filter regelmäßig getauscht werden müssen, wobei der teuerste Filter, die Osmosemembran, am längsten in der Anlage belassen werden kann.

Auch der Durchlauffilter benötigt regelmäßige Filterwechsel, wobei die Filter i.d.R. günstiger sind, als bei der elektrischen Osmoseanlage, dafür aber häufiger getauscht werden müssen. In der Summe geben sich die beiden Anlagetypen bei den Kosten aber nicht viel.

Zuhause benutze ich schon seit vielen Jahren eine elektrische Osmoseanlage, wenn ich auf Reisen bin, nehme ich immer den Durchlauffilter mit.

Die Mineralienarmut des Osmosewassers empfinde ich nicht als Problem. Wasser soll nach meinem Dafürhalten dem Körper vor allem dabei helfen, Schlacken und Stoffwechselendprodukte zu nehmen. Die lebensnotwendigen Mineralien finden sich auch in der festen Nahrung.

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Es gibt inzwischen auch stromlose Osmoseanlagen - ich habe eine, die dafür aber mindestens 2 bar Wasserdruck benötigt.

Griba @, Dunkeldeutschland, Sonntag, 17.11.2024, 12:23 vor 2 Tagen @ Otto Lidenbrock 1128 Views

Filterwechsel in Abhängigkeit vom Verbrauch (wir machen alles über die Anlage) im halben bis max. einem Jahr (ca. 80 EUR), die Membran (nochmal etwa 80 EUR) soll nach vier Jahren gewechselt werden - haben wir eher gemacht, da der Tee wieder eine "Haut" bekam.

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Beste Grüße

GRIBA

Wusste ich nicht, gibt's da evtl. einen Link? oT

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Sonntag, 17.11.2024, 17:48 vor 1 Tag, 22 Stunden, 38 Min. @ Griba 500 Views

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Vielen Dank! Das wäre auch etwas für mich. oT

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Sonntag, 17.11.2024, 20:55 vor 1 Tag, 19 Stunden, 31 Min. @ Griba 400 Views

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Studien

Dragonfly ⌂ @, Sonntag, 17.11.2024, 17:46 vor 1 Tag, 22 Stunden, 41 Min. @ Otto Lidenbrock 664 Views

"Die Mineralienarmut des Osmosewassers empfinde ich nicht als Problem. Wasser soll nach meinem Dafürhalten dem Körper vor allem dabei helfen, Schlacken und Stoffwechselendprodukte zu nehmen. Die lebensnotwendigen Mineralien finden sich auch in der festen Nahrung."

Der Mineraliengehalt von Essen hat in der Geschichte deutlich abgenommen:

Declining Fruit and Vegetable Nutrient Composition: What Is the Evidence?

https://journals.ashs.org/hortsci/view/journals/hortsci/44/1/article-p15.xml

Mineralien können eine Rolle bei kognitiver Fähigkeit im Alter haben:

Association between the Composition of Drinking Water and Cognitive Function in the Elderly: A Systematic Review

https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC10969896/

Hartes Wasser ist nicht gut für die Haut:

The association between domestic hard water and eczema in adults from the UK Biobank cohort study*

https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC9804584/


Bitte ggf. google Translate benutzen. Und für jede Studie gibt es vermutlich eine andere Studie, die das Gegenteil behauptet.

Warum nicht einfach nur Aktivkohle & Mikrofiltration?

Arbeiter @, Sonntag, 17.11.2024, 15:28 vor 2 Tagen @ stocksorcerer 1069 Views

Hallo stocksorcerer,

warum so kompliziert?

Destilliergeräte verbrauchen viel Strom und schaffen wenig Durchsatz und die UO hat auch Nachteile über die kaum einer spricht... sowie wenig Durchsatz und / oder eine (oft) nötige Druckerhöhungspumpe. Für die Wasser-Situation in DE reicht in der Regel Aktivkohle mit 0,45 µm Filtration. Die gibt es aber auch mit 0,15 µm als Hohlfaser. Vorteil: Die Elektrolyte bleiben im Wasser und die Mikrostruktur des Wassers wird nicht komplett zerstört.

Ggf. für Dich hilfreich:

Teil 1: Die (potentiellen) Probleme der Umkehr-Osmose (UO): Filtrierung der Elektrolyte, Zerstörung der negativen Ladung, der (kohärenten) Wassercluster, etc. & “was mache ich”: https://hcfricke.com/2024/09/10/wasser-ist-mehr-als-h2o-teil-1-die-probleme-der-umkehr-...

Teil 2: Konventionelle Filter: Sediment- & Mikrofiltration (Wickel, Melt-Blow), Aktivkohle, KDF-55/85 (Schwermetalle), BIRM/MNO-92/85 (Eisen), Nano-Silber & Re-Mineralisierer: https://hcfricke.com/2024/11/06/wasser-ist-mehr-als-h2o-teil-2-konventionelle-filter-se...

Gruß

Arbeiter

"und die Mikrostruktur des Wassers wird nicht komplett zerstört."

Dragonfly ⌂ @, Sonntag, 17.11.2024, 17:36 vor 1 Tag, 22 Stunden, 50 Min. @ Arbeiter 881 Views

Wasser hat natürlich keine Mikrostruktur, bzw. keine, die nach dem Destillieren und anschließender Kondensation wieder hergestellt wurde.

"Destilliergeräte verbrauchen viel Strom und schaffen wenig Durchsatz und die UO hat auch Nachteile über die kaum einer spricht... sowie wenig Durchsatz und / oder eine (oft) nötige Druckerhöhungspumpe. Für die Wasser-Situation in DE reicht in der Regel Aktivkohle mit 0,45 µm Filtration. Die gibt es aber auch mit 0,15 µm als Hohlfaser."

Dem würde ich zustimmen, wobei der OP nicht gesagt hat, warum er das überhaupt machen will.
Organismen entfernen, Wasser entkalken, Chlor entfernen, Fluor entfernen. Durch Filtration kann nicht alles erreicht werden. Bei einer Destillation ist aber eine anschließende Remineralisierung empfehlenswert.

Destillieren oder Osmose ist egal

StillerLeser @, Sonntag, 17.11.2024, 18:57 vor 1 Tag, 21 Stunden, 29 Min. @ stocksorcerer 926 Views

Beide nehmen alles raus, beide vereinzeln die Wassermolekülcluster.

Mineralien im Leitungswasser, mein Kenntnisstand: können wir eh nicht gebrauchen, weil nicht cheliert (pflanzlich), und ist auch ganz wenig.

Ich glaube, daß destillieren viel mehr Strom braucht, als Osmose, die braucht dafür viel mehr Wasser (mindestens 1:4, pumpenlose 1:10). Und Osmose braucht mehr Platz! Ich habe unsere Anlage (Pumpe) zerlegt und alles außer den drei Vorfiltern an die Rückwand des Unterschrankes geschraubt, so geht es.

Ich habe auch die Spülmaschine an die Osmose angeschlossen, die braucht kein Salz und keinen Klarspüler mehr (beides ist ja nur wegen Kalk da) und nur eine winzige Menge Spülpulver (vereinzeltes Wasser reinigt alleine schon sehr gut).
Letzteres gilt auch für uns und wurde oben schon gesagt, reines, entclustertes Wasser hilft dem Körper, uns sauber zu halten.

Ich empfehle, eines von Beiden zu haben, bei mir ist es Osmose.

Beste Erfahrung mit Osmosewasser

Joe68 @, Montag, 18.11.2024, 07:52 vor 1 Tag, 8 Stunden, 35 Min. @ stocksorcerer 456 Views

Früher habe ich Volvic gekauft (da uns das Leitungswasser nicht schmeckt), seit fast 1 Jahr bin ich auf Osmosewasser umgestiegen (tip aus dem Forum hier).

Das Wasser schmeckt deutlich besser, sogar die Familie trinkt es bevorzugt. Und es spart viel Geld (Gerät kostet ~ 70€, 2x Filter im Jahr, keine 100€) , Aufwand, Müll.
https://www.osmofresh.de/osmoseanlagen/smartline-gold-rosg050

Mit einem billigen TDS Gerät habe ich die Leitfähigkeit gemessen, ca 50 für einen sauberen Alpensee, ca 20 für Osmosewasser, Leitungswasser (je nach Netz, war 100-150). Die Einheiten weiß ich nicht mehr.

--
Der ungerechteste Friede ist noch immer besser als der gerechteste Krieg - Cicero

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