Vor einiger Zeit noch hätte ich mich gefreut
Noch vor ein paar Jahren hätte ich mich über solche Zahlen gefreut, nicht weil ich grundsätzlich ein Misanthrop wäre, der seinen Mitmenschen nur Schlechtes wünscht, ganz und gar nicht, sondern, weil Arbeitslosigkeit und finanzielle Sorgen aus meiner Sicht das einzige Mittel waren, um die Gesellschaft endlich zum Nachdenken zu bewegen.
Das ist mittlerweile nicht mehr so, die Corona-Jahre haben mir gezeigt, dass diese Gesellschaft unter keinen Umständen zum Nachdenken bereit ist, egal was auch passiert, sie wird sich so verhalten, wie die Leitmedien ihnen das sagen. Nur ein ganz geringer Prozentsatz der Bevölkerung ist bereit, aus dem vorgegebenen Meinungs- und Wirklichkeitskorridor auszubrechen und andere Informationsquellen zu bemühen, um eine breitere Ansicht der Wirklichkeit zu bekommen.
Heute sind mir solche Zahlen völlig egal, ich glaube nicht mehr daran bzw. habe keinerlei Hoffnung mehr, dass sich irgendetwas zum besseren wenden könnte. Dafür bräuchte es die Mithilfe und das Engagement eines großen Teils der Bevölkerung. Der aber wird auch weiterhin ausbleiben, weil die Leitmedien kein persönliches Engagement gestatten.
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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."
William Keith Chesterton