"Der Angeklagte erzielte mit dem Geschäft laut Urteil 2,1 Millionen Euro, die Schweizer Holdinggesellschaft rund drei Millionen Euro. Das Gericht ordnete die Einziehung beider Summen an. Der 56-Jährige, der sich im Prozess äußerte, die Vorwürfe aber nicht einräumte, war im August 2023 in Frankreich festgenommen und nach Deutschland ausgeliefert worden."
Es gibt nur gute Umsätze! Ein Umsatz wird erst schlecht, wenn nichts davon beim Staat uns seinen treuen Beamten landet.
Es geht nicht um irgendwelche Waffen oder Maschinen. Da ist Geld geflossen, am Staat vorbei und für kleine Ermittler unvorstellbare Summen. Da drehen die durch.
Hier ein anderes Beispiel:
Wie ein Verlag aus Sachsen jahrelang Nazi-Literatur versenden konnte
In Dresden müssen sich drei Angeklagte vor dem Oberlandesgericht verantworten. Ihnen wird vorgeworfen, über Jahre geholfen zu haben, menschenverachtende Werke von Rechtsextremen zu vertreiben. Im Prozess werden Abgründe offenbar.
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/rechtsextremer-verlag-der-schelm-wie-ein-saechsi...
Wirklich schlimm, dieser massive Verstoß gegen das Verbot der Meinungsfreiheit. Nachdem wir uns alle betroffen gezeigt haben, schauen wir uns das weiter an:
"Fürstliche Einnahmen
Allein von 2018 bis 2020 soll der Verlag mehr als 46.000 Hass- und Hetzschriften verbreitet und einen Umsatz von mehr als 800.000 Euro gemacht haben."
Da dreht ein Staatsanwalt oder Ermittler völlig durch. 800.000 Euro. Was eine unvorstellbare Summe. Die Welt ist ungerecht und den ersten Beamten der den Unterschied zwischen Brutto und Netto kennt, den muss ich erst noch kennenlernen.
Dieter ist aber nun kein Dummer und wird folgende Rechnung aufmachen:
800.000 Euro Umsatz? Nehmen wir mal an, 400.000 Euro Kosten. Für einen Verlag wäre das, auch wenn ich mich damit nicht auskenne, sehr sehr gut. 400.000 in 2 Jahren mach 200.000 pro Jahr. Bei 4 Personen 50.000 pro Jahr. Realistisch ist vermutlich eher 25.000 Euro pro Jahr. Nicht wirklich die Welt. Weiter geht es im Text: "Adrian P. soll Matthias B. mit mehr als 30.000 Euro, Annemarie K. mit knapp 18.000 Euro und Enrico B. mit gut 76.000 Euro entlohnt haben." Und der Speichel enblödet sich nicht, diesen Text mit "Fürstliche Einnahmen" zu übertiteln und übernimmt da genau die Denke der Ermittler, die dieser "gigantischen Summe" fassungslos gegenüber stehen, weil sie gar nicht begreifen können, wie ein Geschäft funktioniert.