Am Ukraine-Krieg ist irgendetwas megafaul

Plancius @, Sonntag, 06.10.2024, 10:57 vor 73 Tagen 8398 Views

bearbeitet von Plancius, Sonntag, 06.10.2024, 11:04

Gestern teilte Alexander Wallasch in einem Tweet mit, dass der Flughafen Hannover voll ist mit Ukrainern, die sich in Richtung Spanien und Kanarische Inseln aufmachen.

https://x.com/AlexWallasch/status/1842552587465203748

Selbiges habe ich im März diesen Jahres erlebt, als ich von Berlin nach Lanzarote geflogen bin. Viele Ukrainer am Flughafen. Die Maschine nach Lanzarote mit etwa 25% jungen ukrainischen Pärchen, mit und ohne Kindern besetzt.

Auf Lanzarote wiederum einige ukrainische Autos gesehen. In den Restaurants haben die Ukrainer wie üblich lautstark gefeiert.

Dieses Jahr den Jahresurlaub in Italien verbracht. Auf dem Brenner gefühlt jedes 15.Auto mit ukrainischem Kennzeichen, zumeist gehobene Mittel- bis Oberklasse. Viele Range Rover, auch einige Tesla.

In Italien dann in den touristischen Hotspots wie Pisa, Florenz, Lucca auch Ukrainer getroffen. Selbst im eher unberührten Hinterland des Latium, wie Orvieto oder Bagnoreggio laufen die Ukrainer rum. Zum einen sieht man ukrainische Autos auf den Parkplätzen, zum anderen sind die ukrainischen Frauen an ihren aufgespritzten Lippen mit signalrotem Lippenstift und ihren Designertäschchen mit Goldketten schon von weitem zu erkennen.

Selbiges mit außergewöhnlich vielen ukrainischen Touristen hört man aus Spanien, Frankreich, Kroatien oder Griechenland. Die ukrainischen Autos sind mittlerweile fester Bestandteil der europäischen Autobahnen geworden.

Ich muss gestehen, dass ich bis 2022 keine ukrainischen Autos und auch keine ukrainischen Touristen in Europa gesehen habe. Stattdessen gab es viele Russen in den touristischen Hotspots, die aber nicht mit dem Auto, sondern per Flugzeug angereist sind. Die Russen sind mittlerweile so gut wie verschwunden und dafür durch die Ukrainer ersetzt worden.

Als ich im September letzten Jahres in der Türkei war, haben sich auch viele Ukrainer am Strand erholt. Ich habe auf dem Flughafen Antalya 7 Ankünfte von Maschinen aus Kischinjow an einem Tag gezählt.

Im Winter sieht man Videos von langen Autokarawanen, die sich in die ukrainischen Wintersportorte in den Karpaten ergießen. Gleichzeitig feiern die Landsleute im Westen rauschende Apres Ski-Partys in Frankreich, der Schweiz und Österreich.

Gleichzeitig liest man von umfangreichen Investitionen und Bauaktivitäten in der Ukraine. Kiew soll eine der größten Baustellen Europas sein. Schaut man sich Videos von Besuchern der Ukraine an, so sieht man gepflegte und saubere Städte, wie Kiew, Lwow, Odessa oder Charkow. Die jungen Pärchen schlendern durch die Straßen, die Restaurants sind voll, die Nachtclubs gut besucht. Mangel an jungen Menschen vor Ort scheint es trotz Krieg und vieler Absetzbewegungen in den Westen nicht zu geben.

Für ein Land, das sich bereits zweieinhalb Jahre im Krieg befindet, hätte man doch anderes erwartet, oder?

Zunächst schließt ein Land im Verteidigungsfall sofort seine Grenzen und lässt nicht Hunderttausende, wenn nicht Millionen seiner Männer und Frauen im besten Alter ausreisen. Die Männer werden für den Wehrdienst, die Frauen für die Heimatfront gebraucht.

Warum hat Selensky dieses riesige Schlupfloch überhaupt aufgemacht?

Man lässt auch seine Bürger nicht an weißen Stränden im Süden urlauben. Sie könnten ja von dort aus flüchten.

Hier die Frage: Warum kehren all die Urlauber wieder nach Hause zurück, wo doch dort in der Heimat Krieg herrscht?

Die Ukraine galt als eines der ärmsten Länder Europas. Wenn sich denn viele Hunderttausend Bürger in den Westen absetzen, dann hätte ich erwartet, dass die meisten ohne Auto kommen, weil sie sich ein solches überhaupt nicht leisten können. Und wenn dann doch mit Auto, dann hätten die Autos einen Querschnitt über alle Modelle und aller Jahrgänge darstellen müssen, aufgrund der geringen ökonomischen Potenz des Landes eher alte klapprige Autos und nur wenige neue, teure Modelle.

Aber fahrt mal nach Berlin oder schaut auf die europäischen Autobahnen. Da fahren sehr viele neue ukrainische Autos der gehobenen Preisklasse rum, die in ihrer Anzahl überhaupt nicht der ökonomischen Potenz des Landes entsprechen. Um komme mir hier niemand mit dem Argument, das sind die Oligarchen und die reichen Profiteure des Landes. Ja die gibt es, aber nicht in dieser großen Anzahl in Relation zur Bevölkerung des Landes.

In unserer Stadt leben 20 ukrainische Familien. Drei von ihnen kamen ohne Auto, die Männer hatten noch nicht mal einen Führerschein. Das sind auch genau die 3 Männer, die jetzt arbeiten. Die anderen 17 kamen mit Auto. Durchschnitt über alle Klassen und Altersgruppen, vom alten Skoda Octavia bis zum jungen Range Rover. Obwohl niemand von ihnen arbeitet, haben sie mittlerweile ihre Autos alle gegen neue oder neuwertige Autos getauscht und haben deutsche Kennzeichen.

Hier wieder die Frage: Wo kommen nach wie vor all die Autos mit ukrainischem Kennzeichen her, wo doch Ukrainer, zumindest hier am Ort, mittlerweile Autos mit deutschem Kennzeichen fahren?

Ein Land, das im Kriegszustand ist, dessen Infrastruktur bombardiert wird, dessen Energieversorgung gestört ist, dessen Fachkräfte in beträchtlichen Teilen in den Westen gegangen sind, das von wichtigen Märkten abgeschnitten ist, erlebt normalerweise einen beträchtlichen Schrumpfungsprozess in der Wirtschaft, ein Sinken der Arbeitsproduktivität und einen Verfall der Währung verbunden mit galoppierender Inflation.

Üblicherweise erwartet man unter solchen Rahmenbedingungen einen Verelendungsprozess weiter Teile der Bevölkerung und ein Aufbrauchen der Ersparnisse. Als Mensch macht man in einer solchen Situation die Schotten dicht, man konzentriert sich auf das wesentliche, man fährt seine Aktivitäten herunter, streicht unnütze Ausgaben, fällt in eine quasi Winterruhe und schaltet auf Überlebendmodus.
Das Letzte was man hier tut, ist dass man sich in eine Flugzeug setzt und an die Türkische Riviera fliegt. Und auch hier gilt, es sind nicht die Reichen, die man am Strand von Side trifft, nein es ist die ukrainische Mittelschicht.

Wo kommt das Geld hierfür her?
Ist die ukrainische Währung immer noch so stark?
Warum gibt es keine Devisenbewirtschaftung, wie es sonst in Ländern im Krieg üblich ist?

Und jetzt kommt für mich der überhaupt erklärungsbedürftigste Sachverhalt an allem.

Stellt euch mal vor ihr seid ukrainischer Muschkot, der monatelang im kalten, schlammigen Graben und nassen Notunterkünften in Bachmut seinen Dienst tut. Die haben alle Handy und Social Media. Und sie sehen überall auf Telegramm und dergleichen die Berichte und Videos ihrer Landsleute, wie sie im Westen und Süden Juchheidi feiern, sich neue Autos kaufen, ihr Leben genießen und dem Müßiggang frönen. Sie sehen den WhatsApp-Status ihrer Verwandten, Freunde und Klassenkameraden, wo dauernd neue Bilder erscheinen: aus Paris, Disneyland, aus Rom, Florenz, vom Strand an der Costa del Sol usw.

Das untergräbt doch die Moral der Truppe in schwerwiegendstem Ausmaß. Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, wie Selensky nach wie vor Truppen findet, die sich unter diesen Rahmenbedingungen an der Front verheizen und abschlachten lassen.

Eigentlich müsste die Truppe einschließlich der Offiziere dermaßen demotiviert sein, dass sie sich schon geschlossen den Russen ergeben haben müsste. Ist aber nicht der Fall. Die Ukrainer leisten den Russen gegenüber nach wie vor erbitterte Gegenwehr.

All das müsste doch Selensky und den anderen Strategen auch bekannt sein. All die demotivierenden Bilder könnte man unterbinden, wenn man die Grenzen schließt und keinen Ukrainer in den Westen ausreisen oder in den Urlaub fliegen lässt.

Hier wieder die Frage: Weshalb führen Selensky und NATO den Krieg nur halbherzig und zerstören absichtlich die Moral der Truppe durch offensichtliches Installieren eines Zweiklassensystems.

In diesem Krieg gibt es viele Fragen. Jedenfalls hat es das bisher noch nie gegeben, dass ein Teil der Bürger eines Landes im Kriegsfall so offensichtlich und provokant sich den Genüssen des Lebens hingibt und unterschwellig den Bürgern anderer Länder zeigt: Seht her, wir sind die neuen Herren Europas.

Gruß Plancius

--
"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER

Schon mal geguckt, wo die Touristen beten?

stokk', Sonntag, 06.10.2024, 12:32 vor 73 Tagen @ Plancius 6238 Views

??????

Plancius @, Sonntag, 06.10.2024, 15:15 vor 73 Tagen @ stokk' 4500 Views

Ich verstehe auch nicht, was damit gemeint ist.

SevenSamurai @, Sonntag, 06.10.2024, 15:29 vor 73 Tagen @ Plancius 4395 Views

Wollte aber nicht fragen.

Üblicherweise sind die Städter eher Atheisten, die Landbevölkerung Ukrainisch-orthodox oder Russisch-Orthodox, ganz im Westen gibt es Unierte, also Katholiken mit einem Ostritus.

--
"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

er meint wahrscheinlich

JJB @, Dresden, Sonntag, 06.10.2024, 15:42 vor 73 Tagen @ SevenSamurai 4928 Views

daß die reichen Ukrainer in der Synagoge beten.

--
"das ist die Seuche unserer Zeit: Verrückte führen Blinde!" (Shakespeare, King Lear)

Wo sie beten und welchem Glauben sie angehören ist ja keine Antwort auf meine Fragen und trägt auch nicht ...

Plancius @, Sonntag, 06.10.2024, 16:14 vor 73 Tagen @ JJB 4233 Views

... zur Klärung des von mir geschilderten Sachverhalts bei.

Seitens der Ukraine und des Westens wurden Tatsachen geschaffen, die fundamental die Moral der Truppe schwächen. Das ist ein absolutes No-Go im Verteidigungsfall und mir ist auch nicht bekannt, dass es sowas jemals in der Geschichte gegeben hat.

Man hat bewusst zwei Klassen von Staatsbürgern geschaffen.

Die eine Klasse wird an der Front verheizt und verreckt jämmerlich im Schützengraben.

Die andere Klasse darf bewusst ein vergleichsweise luxuriöses Leben führen und alle Annehmlichkeiten nutzen, die die moderne Zeit aktuell zu bieten hat und kann ihren aufwändigen Lebensstil ihren verreckenden Landsleuten, Freunden, Verwandten provokant per Social Media zeigen.

Die Ukraine hat im Verteidigungsfall ihre Grenzen offen gelassen und Millionen ihrer produktivsten und fähigsten Bürger in den Westen ausreisen lassen. Zudem darf die ukrainische Mittelschicht, die im Lande geblieben ist, Urlaube in der Türkei auf Sansibar und sonstwo im sonnigen Süden verbringen.

Der Westen wiederum, insbesondere Deutschland, versorgt die Ukrainer üppig mit Geldern und weiteren Sozialleistungen und bietet ihnen zudem die Möglichkeit, sich mehrmals in verschiedenen Ländern zu registrieren und so doppelt und dreifach Sozialleistungen zu kassieren. Ich erinnere hierbei an das Städtedreieck München - Verona - Zürich. Erst diese üppigen Leistungen ermöglichen es ihnen, ungestört vom Arbeitsleben durch Europa zu tingeln und die Zeugnisse ihres neuen Lebensstils den armen Muschkoten an der Front zu senden.

Die privilegierte Versorgung der Ukrainer im Westen wiederum zerstört die Moral der dortigen Steuerzahler, die Ukraine weiter zu unterstützen. Nicht zuletzt heben die Medien die Ukrainer als die tapferen Verteidiger der Demokratie hervor, was zu einer Arroganz der Ukrainer führt, die sich nun abgehoben als neue Herren Europas aufführen und damit Sympathien bei der Bevölkerung des Westens verlieren.

Die Ukraine und der Westen nehmen also absichtlich die Moral zur Kriegsführung der Ukrainer gegen die Russen von zwei Seiten in die Zange und tragen damit zu einer entscheidenden Schwächung der Ukraine bei.

Gruß Plancius

--
"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER

mögliche gründe

JJB @, Dresden, Sonntag, 06.10.2024, 17:10 vor 73 Tagen @ Plancius 4464 Views

ich habe ja nur auf die Posts meiner Vorredner geantwortet.
Zu Deiner durchaus berechtigten Frage - da ich viele Ukrainer und Russen kenne, hier eine MÖGLICHE Antwort:
Das Land ist so dermaßen korrupt, bis in die kleinsten Bereiche des Lebens, das können wir uns mit unseren resten an preußischen Tugenden nicht vorstellen.
Kleine Anekdote: vor mehreren jahren war eine Bekannte einer Kollegin zu besuch aus der Ukraine. Sie trank immer Unmengen Weißwein in den angesagten Cafes und fuhr dann AUto. bei einer Kontrolle gab sie zusammen mit dem Ausweis eine 100 € Note, die bekam sie unbeeindruckt zurück. Dann fragte sie, ob sie dem Polizisten eben einen blasen solle. Als er auch davon unbeeindruckt blieb, war sie total entsetzt "eines von beiden hätte doch immer funktioniert".

Diejenigen mit dem richtigen Netzwerk und dem dicken Portemonai fahren halt dicke Autos, die Du DIr nicht leisten könntest und die machen trotz krieg Urlaub in St. Moritz.
Die breits Masse , die einen 20 Jahre alten geschweißten Lada fährt, siehst Du nicht, weil die an der Front verrecken.

Der Russe (und Ukrainer) ist von der Mentalität auch sehr duldsam. Bis hin zur vollkommenen Apatie. er geht nicht demonstrieren oder streiken, er versucht sich halt wegzuducken und im rahmen seiner Möglichkeiten auch ein bißchen zu bescheißen.

das schreibe ich ganz ohne negative Wertung!

--
"das ist die Seuche unserer Zeit: Verrückte führen Blinde!" (Shakespeare, King Lear)

Das dürfte wohl der Wahrheit am nächsten kommen.

nereus @, Montag, 07.10.2024, 07:58 vor 72 Tagen @ JJB 2824 Views

Hallo JJB!

Sehr eindrucksvoll, Deine kleine Episode von der netten Ukrainerin. [[freude]]

Das indiziert, wie dort das Leben funktioniert.
Ich habe vor Jahren in Osteuropa auch Erfahrung mit Korruption machen können. Das gehört dort quasi zum Lebensstil und vermutlich ist es in Selenskistan besonders arg, weil es – wie amüsant geschildert – fast immer funktioniert. [[zwinker]]

Erinnerst Du Dich noch an den Visa-Skandal unter Rot/Grün?
Da spielte die Ukraine eine Hauptrolle.

Die Zahlen etwa von Kiew sind eindeutig: 1998 erteilte die deutsche Botschaft in der Ukraine 133.000 Visa, 2001 waren es mehr als doppelt so viele – 297.000.
Untauglich auch der Versuch des Außenministers, seine Verantwortung mit dem Hinweis wegzudrücken, er sei erst am 19. März 2003 über das Desaster seiner Visa-Politik informiert worden. Wahr ist: Schon im März 2000 hatte ihn Schily schriftlich darauf hingewiesen, dass seine Erlasse gegen Ausländer- und Europarecht verstießen.
..
Der zuständige AA-Beamte, der Vortragende Legationsrat Wolfgang Manig, räumt ein, schon im Sommer 2001 voll über die chaotischen Verhältnisse in Kiew informiert gewesen zu sein. Auch Fischers Staatssekretäre wurden von ihm informiert. "Die Ukraine ist bereits seit langem hinsichtlich illegaler Einreise ... und Visamissbrauch problematisch", heißt es in einer Notiz Manigs vom August 2002 an die Staatssekretäre.

Am 29. Januar 2001 klagt die Botschaft in Kiew in einem Fax ans AA, man werde von Antragstellern "geradezu überrollt". Ein "überproportionaler Anteil an schwarzen Schafen" werde vermutlich ein Visum erhalten. "Mafiöse Strukturen" hätten sich der Warteschlange vor der Botschaft bemächtigt, meldete Botschafter Dietmar Stüdemann am 8. Februar 2002. Die Zustände "sind chaotischer und unkontrollierbarer als ... berichtet".

Quelle: https://www.stern.de/politik/deutschland/visa-affaere-nichts-hoeren--nichts-sehen--nich...

Da dürften auch reichlich dunkle Geschäfte eine Rolle spielen, denn protzige Autos müssen finanziert werden. Und wenn nicht großartig kontrolliert wird, rutschen halte viele mit durch – Bedürftige und weniger Bedürftige.

Ich habe den Verdacht, daß viele Deutsche überhaupt nicht wissen, wie mafiös der Staat inzwischen geworden ist und wer da mit wem bestens zusammen arbeitet.

Wenn eine hochkorrupte Komplett-Versagerin, wie unsere Panzer-Uschi, nicht zuerst vor dem Staatsanwalt erscheinen muß, um danach in den Knast zu wandern, sondern an der EU-Spitze landet, müßte jedem, der noch einen Funken Restverstand besitzt, klar sein, wohin die Reise geht. [[wut]]

mfG
nereus

Mich befriedigt bisher leider keine der Antworten.

Plancius @, Montag, 07.10.2024, 09:12 vor 72 Tagen @ nereus 2252 Views

bearbeitet von Plancius, Montag, 07.10.2024, 09:30

Dass das Land hoch korrupt ist, wissen wir ja nun schon seit vielen Jahren.

Wenn die wirtschaftliche Potenz eines Landes jedoch gering ist, dann kann die Korruption logisch nur wenigen zugute kommen. Genau das ist in der Ukraine definitiv nicht der Fall.

Es sind Hunderttausende, wenn nicht Millionen, die in der Ukraine selbst und im westlichen Ausland einen aufwändigen Lebensstil pflegen.

Und all die Ukrainer im Westen, wenn sie sich denn am Korruptionssumpf in der Heimat beteiligt haben, sind ja jetzt von den Schmiergeldern abgeschnitten und sind zum Bürgergeldempfänger hinabgestiegen.

Auch wenn einige Tausend Ukrainer sich doppelt und dreifach neben Deutschland, in der Schweiz und Italien registrieren und mehrfach ihr Sozialgeld kassieren, erklärt das nicht die große Masse an Ukrainern, deren Lebensstil aufwändiger ist als der einer deutschen Mittelklassefamilie.

Selbst wenn sie Ersparnisse in Devisen gehabt haben, brauchen nur die wenigsten Menschen ihre Ersparnisse gerade für konsumtive Zwecke auf, wenn sie in der Fremde ein neues Leben anfangen müssen. In einer solchen Situation macht man die Schotten dicht.

Hier nochmals meine Fragen, wir sind ja im Gelben und wollen der Sache auf den Grund gehen.

Woher kommt all das Geld, um den aufwändigen Lebensstil von Millionen Ukrainern in Kriegszeiten zu finanzieren?

Warum gibt es keine Devisenzwangsbewirtschaftung?

Warum schließt die Ukraine ihre Grenzen nicht?

Die Ukraine kämpft gerade ums Überleben. Warum demotiviert sie ihre kämpfenden Truppen durch das Implementieren einer offenen Zweiklassengesellschaft?

In diesem Krieg machen Ukraine und Westen einfach grundlegende Tatsachen falsch.

Und da helfen mir Antworten wie:

- der Krieg findet doch nur in der Ostukraine statt,
- das Land ist korrupt bis auf die Knochen,
- Kiew ist reich,
- es gibt viele Profiteure der Korruption

auch nicht weiter.

Insbesondere von Thomas Röper bin ich maßlos enttäuscht. Er als Kenner des Konflikts, der mehrfach selbst an der Front war, kratzt leider auch nur an der Oberfläche und verherrlicht sonst nur Russland. Irgendwie ist ihm die neutrale Perspektive abhanden gekommen.

Gruß Plancius

--
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Antwort: Diaspora

stokk', Montag, 07.10.2024, 09:36 vor 72 Tagen @ Plancius 2360 Views

bearbeitet von stokk', Montag, 07.10.2024, 09:45

Wenn das Geld nicht intern generiert wird, kommt es von extern.
Hierin befindet sich eine Übersichtstabelle:
Diaspora


Wenn die "Verwandten" in den Diaspora-Ländern sich an die entscheiden Stellen gesetzt haben bzw. gesetzt wurden, und 33 Jahre Zeit haben um Gesetze zu ändern, läuft das ganz einfach mit den Geldströmen, auch mit riesigen Geldströmen.
Das solltest auch Du verstehen.

Actio <--> Reactio

Unsere Ukrainer im Ort beten übrigens alle in der evangelischen Kirche.

Plancius @, Montag, 07.10.2024, 10:13 vor 72 Tagen @ stokk' 2242 Views

Mit deiner Antwort unterstellt du, dass die Hunderttausenden Ukrainer mit aufwändigem Lebensstil alles ukrainische Juden sind.

Was für die These spricht, ist die Tatsache, dass diese Leute neben dem ukrainischen noch zumeist den israelischen Pass haben und damit ohne Einschränkungen aus der Ukraine ausreisen können.

Ist eine Hypothese. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es so viele sind. Für ein paar Tausend mag das zutreffen. Aber all die anderen? Da fehlen mir einfach die belastbaren Fakten.

Selbst wenn deine These zutreffen sollte, erklärt das nicht all die anderen gravierenden Fehler, die die Ukraine als Land im Verteidigungszustand macht.

Gruß Plancius

--
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Regel 1: "Gehe nicht mit einem Messer in eine Schießerei"

stokk', Montag, 07.10.2024, 10:23 vor 72 Tagen @ Plancius 2313 Views

bearbeitet von stokk', Montag, 07.10.2024, 10:30

Selbst wenn deine These zutreffen sollte, erklärt das nicht all die anderen gravierenden Fehler, die die Ukraine als Land im Verteidigungszustand macht.

Regel 2: "Beachte Regel 1"

Meine Vermutung

sensortimecom ⌂ @, Montag, 07.10.2024, 10:35 vor 72 Tagen @ Plancius 2301 Views

bearbeitet von sensortimecom, Montag, 07.10.2024, 10:40

Man müsste zuerst nachschauen, woher das Geld kommt, das den Leutchen den grosszügigen Lebensstandard ermöglicht.

Und da hab ich eine vage Vermutung. Möglicherweise irre ich mich komplett: Kriegt der Ukrainer möglicherweise grosszügigen Kredit von jeder ukrainischen Bank? Für jede noch so raffiniert vorgetäuschte Innovation, für jedes der Bank gepriesene Business, für jede absurde Spekulation, für jede windige Investion in Immobilien etc.? Sind die Leutchen in Wahrheit allesamt hoch verschuldet? Und woher nimmt die ukranische Bank das viele Geld? Wieviele Milliarden, ja sogar Billionen, sind denn bisher seitens des Westens in die Ukraine geflossen? Wohin ging dieses Geld zuerst - geht das nicht normalerweise über den Finanzsektor an die Empfänger, und nicht etwa direkt an den Staat? Und wer stützt die Hrywna auf Gedeih und Verderb?
Fragen über Fragen.

Ich finde übrigens den Artikel von @Plancius ausgezeichnet und wichtig.

Ich schließe mich dem an. Es ist irrsinnig viel Geld in diesen Staat gewandert.... und vmtl. viel nicht dorthin, wo es hin sollte. Ähnlich wie zu Beginn in Griechenland, nur sehr viel mehr.

Olivia @, Montag, 07.10.2024, 19:47 vor 72 Tagen @ sensortimecom 1466 Views

Das Geld floß dann auch in irgendwelche Kanäle. Die haben "wahnsinnige" Pseudoprojekte gemacht, um die EU-Gelder abzugreifen. Auf einer Fahrt von Athen zu den nördlichen Inseln hat man immer wieder Straßen und AUTOBAHNEN im Plan gehabt, die nur ein ganz kurzes Stück gebaut waren und dann im Nichts landeten. Tankstellen wurden praktisch "in Reihe" gebaut. Brauchte man natürlich nicht auf dem Land.... alle 5 km eine Tankstelle. Es war irrsinn, was die alles gemacht hatten.

Das ist so. Die hatten vorher nie Geld und plötzlich kam ein immenser Geldsegen....
Bei den Russen war das ähnlich nach der Vereinigung. Da flossen auch die Gelder aus D und gleichzeitig entstanden MASSENHAFT Riesenvillen in Marbella.... lauter kleine Neuschwansteins. Da konnte man sich wenigstens anschauen, was mit dem Geld passierte. :-) Die Ukrainer scheinen das, wie die Griechen, alles zu VERLEBEN.

Geld, das man nicht selbst erarbeitet hat, wird in der Regel sehr schnell ausgegeben.

--
For entertainment purposes only.

Das ist meistens nur Leverage und Show

Dionysos @, Montag, 07.10.2024, 11:35 vor 72 Tagen @ Plancius 2105 Views

Hallo Plancius,

ich war in diesem Jahr knapp 4 Wochen in mehreren Balkanländern unterwegs. Vor dem Urlaub besorgte ich mir extra eine Lenkradkralle. Mit dem Ding kam ich mir manchmal richtig blöd vor. In Skopje/ Nordmazedonien parkte in der Nachbarschaft ein neuer Brabus, ein Hummer, ein A6 usw.

Ich hatte nur ETWs oder Häuser gemietet und kam deshalb gelegentlich mit den Vermietern ins Gespräch.
Deine Fragen beschäftigten mich genauso.

Die Antworten waren in Serbien und Mazedonien die Gleichen. Es hat ein Mitglied der Familie einen Job in Westeuropa. In der Schweiz erhält man z.B. in der Pflege durchaus ein Jahreseinkommen von 70.000 Franken. In den osteuropäischen Ländern ist ein Ober- oder Mittelklassewagen das Statussymbol Nummer Eins. Danach kommt eine Weile nichts.

Das ist alles nur eine Show für die, die in der Heimat wohnen. Es geht nur um die Finanzierung der Leasingrate für das eigene Fahrzeug und das Fahrzeug der Verwandtschaft und die kümmert sich derweil vom Rest der Kohle um den Alterswohnsitz des Sponsors. Mit den steigenden Zinsen, den höheren Lebenshaltungskosten, den Öko-Bauvorschriften auch im Osten und der Rezession im Westen wird natürlich dieses Geschäftsmodell zukünftig nicht mehr aufgehen.

Es wird es sicher noch andere Methoden geben, aber das fällt dann eher in die Rubrik Mafia.

Gruß
Dionysos

--
Armut schafft Demut, Demut schafft Fleiß, Fleiß schafft Reichtum,
Reichtum schafft Übermut, Übermut schafft Krieg, Krieg schafft Armut.

Wirklich beantworten kann ich das nicht.

SevenSamurai @, Sonntag, 06.10.2024, 17:33 vor 73 Tagen @ Plancius 3739 Views

Danke für deine ausführlichen Erläuterungen.

Wirklich erklären kann ich mir das nicht. Allerdings habe ich persönlich auch zu wenig Erfahrung, was Ukrainer in Deutschland betrifft.

Es stimmt, die, die man hier mit dem Auto sieht, die haben richtig dicke Autos. Für mich unerschwinglich. Aber für mich ist schon ein Audi A3 viel zu teuer.

Dass die sich nicht verheizen lassen wollen kann ich verstehen.

Aber auch den Ukrainern ist es doch egal, was die Politiker dort tun. Denn die akzeptieren einen "Präsidenten", der längst illegal herrscht, weil seine Amtszeit vorbei ist.

--
"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

Sybaris ↔ Kroton (Crotone)

Ostfriese @, Sonntag, 06.10.2024, 19:32 vor 73 Tagen @ Plancius 3532 Views

bearbeitet von Ostfriese, Sonntag, 06.10.2024, 19:40

Hallo Plancius,

Seitens der Ukraine und des Westens wurden Tatsachen geschaffen, die fundamental die Moral der Truppe schwächen. Das ist ein absolutes No-Go im Verteidigungsfall und mir ist auch nicht bekannt, dass es sowas jemals in der Geschichte gegeben hat.

sowas hat es in der Geschichte schon gegeben.

Sybaris wurde um 720 v. Chr. gegründet und wurde dank seines fruchtbaren Landes und seines Hafens zur wohlhabendsten Kolonie der griechischen archaischen Welt. Die Bewohner frönten ihrem Hedonismus, ihrer Feste und Ausschweifungen, so dass sybaritisch zum Synonym für Opulenz, Luxus und unerhörte Vergnügungssucht geworden ist.

In der 10 Jahre nach Sybaris gegründete Nachbarstadt Kroton lebte der berühmte griechische Philosoph Pythagoras, der um 530 v. Chr. von seiner Heimatinsel Samos floh und hier eine philosophische Schule gründete.

Die Stadt Sybaris wurde um 510 v. Chr. von ihrem Nachbarn Kroton zerstört und ihre Bevölkerung vertrieben, aber ihre Kolonien in der Gegend existierten weiter.

[image]
Remains of the theatre of Sybaris https://en.wikipedia.org/wiki/Sybaris#:~:text=Sybaris%20(Ancient%20Greek:%20%CE%A3%CF%8...

Dazu Joachim Fest in Im Gegenlicht EINE ITALIENISCHE REISE auf der Seite 183:

Offenbar standen sich im Krieg zwischen Sybaris und Kroton zwei Lebensformen gegenüber: die eine genießerisch und auf selbstgenügsame Weise ihrer Tüchtigkeit ergeben, eine Welt ohne gedankliche Spannung und im schönen Schein zufrieden; die andere unruhig, von höheren Zwecken getrieben und bemüht, das Leben durch Ideen zu rechtfertigen. Den gänzlichen Mangel der Sybariten an politischem, philosophischem und spirituellem Ehrgeiz empfand die Mehrzahl der Griechen als unerhörte, fast blasphemische Herausforderung. Am seltsamsten war, daß sich die Sybariten dessen nicht einmal bewußt zu sein schienen.

Daß es um mehr als äußere Rivalitäten ging, bezeugt auch das ungewöhnliche Ende der Stadt. Denn sie wurde nicht nur zerstört, sondern buchstäblich ausgelöscht. Die Krotoniaten schleiften die Mauern und leiteten dann das Wasser des Kratis über die Ebene, so daß Sybaris weggeschwemmt und seine Fundamente tief im Sand begraben wurden. Viermal versuchten einige der Überlebenden, mit Hilfe früherer Verbündeter, die Stadt neu zu gründen, doch scheiterten alle Bemühungen am Widerstand Krotons.

Von Sybaris blieb nur der Begriff. Erst 1969 sind mit Hilfe elektronischer Geräte in sechs bis acht Metern Tiefe Reste von Mauern und Anlagen gefunden worden.

https://archive.org/details/imgegenlichteine0000fest/mode/2up

Ein Schelm, wer heute Vergleichbares dabei denkt und Gruß - Ostfriese

Letzte Woche filmte ein Rucksacktourist die Lage in der Ostukraine

Dionysos @, Sonntag, 06.10.2024, 20:42 vor 73 Tagen @ Plancius 4483 Views

bearbeitet von Dionysos, Sonntag, 06.10.2024, 21:00

Hallo Plancius,

ich glaube man spielt den Menschen im Westen vor, dass die Ukrainer trotz Krieg im eigenen Land alle Annehmlichkeiten des Lebens genießen können.

Das bewegt die Menschen hier im Westen, einfach so weiter zu leben wie bisher, und nichts zu hinterfragen. Dieses sorglose Leben wird so lange funktionieren, bis die Lage praktisch von heute auf morgen kippen wird. So wie in meinem verlinkten Hollywoodfilm Leave the World Behind im Faden darunter geschildert. Darauf ist fast niemand vorbereitet.

https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=661173

Die Ukraine ist der Geldwäschesaloon der Welt. Da ist auch die Finanzierung der vollen Läden mit Südfrüchten kein Problem. Je weiter östlicher man kommt, um so nationalsozialistischer ist das Land. Dort wird es kaum noch eine russischstämmige Bevölkerung geben. Wie dieser Rucksacktourist gefilmt hat, hängen da ganz offiziell die rot/ schwarzen Bandera-Flaggen und sogar die Polizei huldigt spontan auf der Straße mit Hand am Herzen zur Hymne „Unser Vater ist Bandera, unsere Mutter ist die Ukraine“.

https://www.youtube.com/watch?v=OEsw1dweITI Charkow Teil1
https://www.youtube.com/watch?v=kxnIT045Xrc&t=390s Charkow Teil2

[image]

Gruß
Dionysos

--
Armut schafft Demut, Demut schafft Fleiß, Fleiß schafft Reichtum,
Reichtum schafft Übermut, Übermut schafft Krieg, Krieg schafft Armut.

Die Ukraine mag arm sein, Kyiv ist reich

Dragonfly ⌂ @, Sonntag, 06.10.2024, 17:16 vor 73 Tagen @ Plancius 4419 Views

Hier noch mal

Reiseeindrücke: Ukraine, Kiew 1/2 – Unterwegs in einem Kriegsgebiet


Reiseeindrücke: Ukraine, Kiew 2/2 – Unterwegs in einem Kriegsgebiet

1. Die EU und Nato haben da jeweils knapp 100 Milliarden reingebuttert. Auf die Kaufkraft und Bevölkerung bezogen wäre das so, als würde kurz mal jemand ein Billiarde in Deutschland reinbuttern.

2. Es gibt im Prinzip keine Arbeitslosigkeit. Die Leute haben Arbeit, sind an der Front, oder in Deutschland. Bekannter arbeitet da und hat Frau und Sohn in die Schweiz geschickt, wo Sohnemann jetzt auch Kosten der Schweizer studiert.

3. Die großen Supermärkte haben eher eine groessere Auswahl als die deutschen. Vom Allerfeinsten.

4. Ich habe noch nie so viele Oberklasse wagen gesehen, wie in Kyiv

5. Es werden Wolkenkratzer gebaut, als ob es kein Morgen gäbe.

Zerstörung durch Raketen habe ich in Kyiv nicht gesehen. Auch so gut wie keine Verwundeten, bis auf einen Soldaten mit Beinprothese. Der hatte aber die Uniform extra hochgezogen, damit man das auch sieht.

Und die Russen auf der Ostukraine wollen in der Tat wirklich eines sein: Russen!


Ich will das alles nicht beurteilen. Aber Krieg ist in erster Linie eines: Good Business!

Glasklar. So sieht es da aus, wo Uncle Sam den Geldhahn aufdreht.

Naclador @, Göttingen, Montag, 07.10.2024, 09:21 vor 72 Tagen @ Dragonfly 2523 Views

Meine Vermutung: Die ukrainische Führung weiß ganz genau, dass sie ihre Leute sinnlos in den Tod schickt. Dafür, dass sie ihr Gewissen vergessen, lassen sie sich sehr gut bezahlen.

Darüber hinaus finden sich die Militärhilfsgüter für den Krieg inzwischen in aller Herren Länder, weil Selenskis Offiziere auch nicht leer ausgehen wollen. Was soll's, dann vertickt man den Panzer halt nach Nahost und meldet ihn dem General als zerstört. Bei Kleinwaffen und Munition ist es noch einfacher.

Kiew lebt ausgezeichnet vom Krieg. Die Dörfer dagegen werden entvölkert. Nachhaltig geht anders...

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"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

a, die sollen ja sogar die Hamas mit Waffen beglückt haben. Offenbar alles auf dem Schwarzmarkt erhältlich.... und medieal öfters besprochen... hier und in den USA. oT

Olivia @, Montag, 07.10.2024, 19:52 vor 72 Tagen @ Naclador 1319 Views

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Eigene Erfahrung in der Ukraine

Rainer ⌂ @, El Verger - Spanien, Sonntag, 06.10.2024, 18:01 vor 73 Tagen @ Plancius 5684 Views

Ich war 2008 und 2009 für mehrere Wochen mit einem LKW in der Ukraine. Einmal war das Hauptziel Odessa und beim zweiten Mal Die Krim. Es war ein merkwürdige Land, bei dem ich für viele Dinge keine Erklärung hatte. Mit dem heutigen Wissen ist fast alles durch Korruption zu erklären. Ich hatte vorher noch nie die Gelegenheit einen Mercedes 600 im Original zu sehen. In der Ukraine habe ich mindestens 20 davon gesehen. Von Uman nach Odessa gab es eine neu gebaute, 270km lange, Autobahn ohne eine einzige funktionale Brücke. Die Bauern kreuzten mit ihren Traktoren die Autobahn. Da waren extra "Furten" eingerichtet. Die restlichen Straßen waren eine einzige Katastrophe. Eigentlich herrschte im Sommer tagsüber für LKW Fahrverbot, weil der Teer durch die Hitze nicht tragfähig war (Landklima, im Sommer nicht selten 40 Grad). Daran hält sich aber niemand. Ich habe Polizeikontrollen beobachtet, bei denen nicht klar war wer betrunkener war, der Polizist oder der kontrollierte Autofahrer.
Die Krim ist dagegen eine Erlösung. Eigentlich war dort alles normal. Land und Leute.

https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=634875

Rainer

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Das selbe Konzept, wie bei Westdeutschland, Südkorea und Taiwan

Brutus ⌂ @, Montag, 07.10.2024, 20:37 vor 72 Tagen @ Plancius 1941 Views

bearbeitet von Brutus, Montag, 07.10.2024, 21:15

Hallo Plancius,
Danke für die Frage!

Eigentlich Danke für die Beobachtung, weil zu Viele laufen mit Scheuklappen und sehen den rosa Elefanten nicht.

Hier war mal über ein Buch zu lesen, in welchem dieses 1:1 Konzept für Südkorea, Westdeutschland und Taiwan beschrieben wurde - es sind Marschallpläne.

Taiwan Südkorea - und eben auch Westdeutschland sind wirtschaftlich reine Produkte der USA (wegen ihrer für US Interessen gegen den Ostblock strategischen Lage)- steht so im Buch und ist nachvollziehbar.

Ziel: die jeweiligen gleichsprachigen Nachbarn zu zermürben

Gelang es bei der DDR?
Na aber sowas von!

Muss die USA nachdem die DDR negiert wurde, das Programm in Westdeutschland weiterfahren?

Wofür denn?
Genau hier drin steckt auch die Ursache des wirtschaftlichen Niedergangs Westdeutschlands nach der Teilwiedervereinigung!

RIAS sendet nicht mehr, die für jeden hör, in dem Fall nicht mehr hörbare ideologische Seite des Spiels.

Südkorea ist doch nicht dem Norden turmhoch überlegen - (zumal der Norden Nukes hat und der Süden nicht)

Der Wohlstand des Südens, soll den Norden zermürben.
Der Wohlstand des Westens sollte den Osten zermürben (check).

Tja und Taiwan legte gegenüber dem Festland genauso vor, was Jahrelang und Jahrzehnte hinterherhinkte, nicht weil die Festlandchinesen so blöd, sondern die Insulaner so US-gepampert wurden.

Und genau das Konzept wird jetzt mit der Ukraine gefahren!

Die abgespalteten Gebiete (Donbass) sollen sehen, dass es ihnen damit wirtschaftlich schlechter geht und sie dazu bringen, ihrerseits wieder dazugehören zu wollen (genau wie die DDR Richtung Westen strebte.)

Wer lässt denn die Order (in Deutschland) raus, dass bei Verkehrsverstößen den Ukrainern nicht nachzustellen ist?

Die deutsche Behörde, die von denen kein Geld will?

Die amerikanischen Besatzer, die den Ukrainern Freibriefe um Freibriefe ausstellen (lassen). (verspiegelte vordere Seitenscheiben, die Ukros dürfen Alles! Jeder Deutsche, Franzose, Däne, Schwede, Holländer zahlt dafür Bußgeld!)

Bürgergeld - im Wesentlichen zu Gunsten der Ukros!
Die US Vasallen nehmen nicht mal mehr ihr eigenes Geld zum pampern in die Hand, sondern das des deutschen Steuerzahlers!

Dass jeder Ukrainer, weit ab vom Kriegsgeschehen, mit dem Flixbus her kommt sich hier anmeldet um Bürgergeld zu kassieren und dann wieder nach Hause fährt, stand hier schon vor Monaten.

Und dass sich der Krieg in beiderseitigem Interesse offensichtlich sauber wie Verdun lokal begrenzen lässt - ist doch schick.

Mir fehlt Kenntnis über Korea (-krieg), aber war es dort vielleicht ähnlich?

Der Wohlstand der Ukros, den im Wesentlichen wir bezahlen, soll die Russen zermürben.

Ohne die sowjetisch besetzte Ostzone, hätte es das West- Wirtschaftswunder nicht gegeben. (weil Marshall Plan + "x")

Ohne den Chinesischen Proxy "kommunistisches Nordkorea", kein Südkorea (Samsung) von Gnaden des US Hegemons usf.

Und die Korruption kommt oben drauf - vermutlich sollen auch hier alle Augen zugedrückt werden. Der private Weiterverkauf, der an die Ukros verschenkten Waffen nach Afrika. Da lass ich einen drauf, dass dies über Kanäle geht, die die Amis (und...) mitorganisiert haben, und freilich dran mitverdienen!

Fällt die Ukraine dennoch, machen sie mit Polen weiter.
Fällt Polen (an die Russen), dann (erst) wird auch bei uns wieder der Wohlstand im Mittelstand von Gnaden der USA steigen.

Klar?

Taiwan Westdeutschland und Südkorea sind oder waren reine US Produkte!

Und Südvietnam war doch dasselbe, vs. dem kommunistischen Norden!

Nur nicht so ausgefeilt.
War der Jemen nicht auch mal geteilt?

Und die Ukraine ist (wird) das neue Südkorea!
Weil die Amis das beschlossen haben!
Vor 25 Jahren? Grob!
Wie lange trieb sich Hunter Biden dort herum? Ja wofür denn? Um den Stachel ins russische Fleisch zu treiben!

Du willst einen höheren Wohlstand?
Werde Ukrainer!
Offensichtlich musst Du dafür nicht mal mehr das Land verlassen... nur ne plausible Geschichte ausdenken.

Ich hatte mal Campingnachbarn aus irgendwo in oder bei Bessarabien (also von dort Vertriebene oder zwischendurch nach Galizien umgesiedelte Deutsche, war mir unklar ob die Gegend bei Bessarabien heute Moldau oder Ukraine ist.)
Ja und die Krimdeutschen gibts ja (zum Glück!) auch noch!

Vielleicht dann aus wirtschaftlichen Gründen demnächst 5 Mio in Deutschland im Bürgergeldbezug!?

Wenns die Amis so wollen, dann ja! Der Hegemon sind sie nach wie vor!
Oder wir hoffen einfach, dass Polen irgendwie wieder an die Russen geht (wäre total einfach, wegen der Schenkung Schlesiens Pommerns und südl. Ostpreußens an Polen durch Stalin) dann (erst) erleben wir auch wieder Aufschwung Urlaub Wohlstand auf breiter Front und und und

Und fiele Deutschland (von den USA) an die Russen, wäre Holland, Belgien und Frankreich dran...

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