Das Gelbe läuft unbeirrt weiter, wie von Lobo vorhergesagt. (mBuT)

DT @, Montag, 23.09.2024, 14:29 vor 65 Tagen 5160 Views

Sehr schön, läuft langsam und stetig hoch, sieht noch nicht nach Übertreibung aus:

[image]

Meine fundamentale Einschätzung habe ich ja neulich aus der Schuldenbilanz der USA und EU abgeleitet, da denke ich ist Faktor 2-3 Luft nach oben, je nach fractional reserve banking Basis (10x, 20x etc.)

Langfristig charttechnisch könnte das ein cup-and-handle sein:
[image]

Wenn die Tiefe des Cups 800-900 USD ist und wir die neue Bewegung bei 2000 USD pro Unze gestartet haben, würden wir erstmal bis 2800-2900 USD laufen.

Das würde Dottores berühmten Russenriegel (12.5 kg) auf 1 Mio EUR befördern.

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Trump möchte als Präsident den US-Dollar abwerten.

nereus @, Montag, 23.09.2024, 15:15 vor 65 Tagen @ DT 3977 Views

Hallo DT!

Der „Lokus“ hat dazu im April einen Artikel gebracht.

Ehemalige Wirtschaftsberater von Ex-Präsident Trump diskutieren aktiv Möglichkeiten zur Abwertung des US-Dollars, sollte Trump für eine zweite Amtszeit gewählt werden.
..
Eine absichtliche Abwertung des US-Dollars könnte laut Politico die US-Exporte ankurbeln und mehr Jobs in der Industrie schaffen, jedoch auch Inflation auslösen und die Dominanz des Dollars als Weltleitwährung gefährden.
„Eine Neubewertung der Währung dürfte für einige Mitglieder einer möglichen zweiten Trump-Regierung vorrangig sein, hauptsächlich wegen der Ansicht, dass ein überbewerteter Dollar zum Handelsdefizit beiträgt“, bestätigte ein ehemaliger Trump-Regierungsbeamter gegenüber Politico...

Quelle: https://www.focus.de/politik/ausland/abwertung-des-dollars-bei-wiederwahl-trump-berater...

Was aber weder der Focus noch Politico erwähnen ist der Bezug zum Gold!
Bei Politico wird über ein Drohen mit Zöllen fabuliert, um bei den Handelspartnern Zugeständnisse zu erzwingen.

@dottore hat zur Abwertung einer Währung in seinem Buch „Kapitalismus“ Klartext gesprochen und den legendären Franz Pick zitiert:

„Abwerten kann man nicht gegen Erdnüsse. Abwerten kann man eine Währung nur gegen eines: Gegen Gold!“

Dabei hat @dottore auch die beiden Varianten erwähnt, die dazu in Frage kämen, nämlich: ex ante oder ex post, also vor oder nach dem wirtschaftlichen Zusammenbruch, der damals als deflationärer Kollaps definiert wurde.

Da die Brennstäbe im Welt-Schulden-Reaktor immer weiter erhitzen, können wir durchaus „demnächst“ von einer goldenen Lösung ausgehen.
Das indizieren die ansteigenden Goldkäufe der Zentralbanken, die Idee der BRICS, deren neue Handelswährung - den Unit - mit Gold zu unterlegen und das gezielte Vorbeireden der Wirtschafts- und Finanzpresse an genau dieser Möglichkeit.

Luke Cromen hatte kürzlich in einem Interview darauf verwiesen, daß es in irgendeinem Handbuch der FED, das man sogar bei Google einsehen kann, einen Artikel gibt, wo der Finanzminister ermächtigt werden kann einen neuen Goldpreis zum US-Dollar festzulegen.
Einfach so – über Nacht – oder besser am Wochenende, nach Börsenschluß.

Ich gehe inzwischen davon aus, daß genau das kommen wird.
Das Weltschulden-Problem wird über einen gewaltigen Inflationsstoß beseitigt, genauso, wie es der Meister vor 38 Jahren vorher gesagt hat.
Und zwar ex-ante, da ex-post so viel kaputt wäre, das über viele Jahrzehnte nichts mehr ginge.

Falls es so kommt, werde ich mich in andächtig und tief vor dem großen Denker verneigen, auch wenn ich ahne, das die Nicht-Gold-Halter ziemlich arg rasiert werden und die Gold-Halter mit exorbitanten Steuerforderungen belästigt werden.
Aber das wäre immer noch besser als ein globaler Krieg und die atomare Vernichtung.

In welche Höhe sich dazu der Goldpreis befinden muß, kann ich nicht sagen, aber 3.000 oder 5.000 „Dollores“ sind sicherlich zu wenig. [[freude]]

Dazu könnte ja @dimi, der ab und zu hier noch mitliest, etwas sagen.
@dimi - das ist jetzt Deine Bühne! [[zigarre]]

mfG
nereus

Ich bin nicht so sicher, daß (mT)

DT @, Montag, 23.09.2024, 18:23 vor 64 Tagen @ nereus 3289 Views

bearbeitet von DT, Montag, 23.09.2024, 18:26

jetzt direkt der große Reset vor der Tür steht. Eigentlich hat seit Mitte der 1990er Jahre, als das US Defizit ca 3-5 Billionen USD betrug (und jetzt ca 30-33 Billionen USD), also Faktor 6-10 mehr, das Gold um Faktor 7.5 aufgewertet (von 10000 EUR die Unze oder damals 20 kDM das kg auf jetzt 76000 EUR das kg). Das geht doch konform miteinander und fährt wie auf Schienen.

Wenn die Amis ihr Defizit dann (zB durch weiteres Dollar drucken auf Steroiden) auf 60 Billionen hoch fahren, wird das Gold eben 150.000 EUR das kg kosten, wenn die EZB gleiches macht. Ansonsten halt entsprechend in USD.
Damals etwa 300-400 USD die Unze, jetzt 2600 USD die Unze, ähnlicher Faktor.

Interessant wird es dann, wenn für 1-2 kg Gold dann ein Haus oder eine Wohnung zu kaufen, vor allem in Gebieten, wo nur <5% Grüne wohnen und wo man die ganze Klima/Energiesanierung nicht stemmen kann. Wenn das totalitäre GEG wirklich durchgesetzt wird, werden ganze Dörfer gezwungen werden, an die Heuschrecken zu verkaufen. Die US Hintertanen, Blackrock & Co können dann Deutschland aufsammeln wie reife Früchte. Wahrscheinlich der wahre Hintergrund hinter dem ganzen Grüneneinsatz.

Solange die Welt und die Vasallen gezwungen werden, die grünen Scheine als Bezahlung für die Lieferung der Waren einzusetzen ist alles gut für die fetten Säcke. Durch die grünen Trojaner, Graichen und Habeck vor allem und durch die NS Sprengung wurde ja sicher gestellt, daß sie auch EUR von uns bekommen, denn wenn unsere Industrie, unsere Stromerzeugung und unsere Heizung komplett von US Frackinggas und LNG Transporten abhängig ist, dann werden 3-stellige Milliardensummen von uns an die Amis zurück fließen. Damit senkt man das Handelsbilanzdefizit ein wenig, schädigt den deutschen Konkurrenten und stellt sicher, daß der größte Konkurrent in West-Eurasien, Rußland, nicht von den deutschen Zahlungen profitiert.

3 Fliegen mit einer Klappe.

Und das wird meiner Meinung nach noch eine ganze Zeitlang so weiterlaufen.

Gruß DT

Sicher bin ich natürlich auch nicht, obwohl ich es gerne wäre ;-)

nereus @, Dienstag, 24.09.2024, 09:43 vor 64 Tagen @ DT 2003 Views

Hallo DT!

Du schreibst: jetzt direkt der große Reset vor der Tür steht. Eigentlich hat seit Mitte der 1990er Jahre, als das US Defizit ca 3-5 Billionen USD betrug (und jetzt ca 30-33 Billionen USD), also Faktor 6-10 mehr, das Gold um Faktor 7.5 aufgewertet (von 10000 EUR die Unze oder damals 20 kDM das kg auf jetzt 76000 EUR das kg). Das geht doch konform miteinander und fährt wie auf Schienen.

Genau dazu habe ich etwas in meiner Antwort an @Ostfriese geschrieben.
Der Goldpreis war damals manipuliert und kein echter Marktpreis.
Er hätte damals schon über 1.000 US-Dollar liegen müssen.
Die Rechnung ist also nicht ganz so rund, wie Du meinst.

Interessant wird es dann, wenn für 1-2 kg Gold dann ein Haus oder eine Wohnung zu kaufen, vor allem in Gebieten, wo nur <5% Grüne wohnen und wo man die ganze Klima/Energiesanierung nicht stemmen kann. Wenn das totalitäre GEG wirklich durchgesetzt wird, werden ganze Dörfer gezwungen werden, an die Heuschrecken zu verkaufen. Die US Hintertanen, Blackrock & Co können dann Deutschland aufsammeln wie reife Früchte. Wahrscheinlich der wahre Hintergrund hinter dem ganzen Grüneneinsatz.

Es verbleibt die Frage, ob das alles noch so ablaufen kann, wie sich das die Hintertanen vorstellen. [[hae]]
AfD und BSW treiben ja jetzt schon die Parteien vor sich her.

Solange die Welt und die Vasallen gezwungen werden, die grünen Scheine als Bezahlung für die Lieferung der Waren einzusetzen ist alles gut für die fetten Säcke.
..
3 Fliegen mit einer Klappe.
Und das wird meiner Meinung nach noch eine ganze Zeitlang so weiterlaufen.

Nein, diese Zeiten dürften vorbei sein.

Erstens: Die Zinszahlungen der USA verschlingen inzwischen mehr Geld als die exorbitanten Militärausgaben. Sie sind inzwischen der größte Haushaltsposten.

Zweitens: Die militärische Überlegenheit der USA – die dem Dollar Stärke verlieh – zeigt deutliche Risse. Das Imperium hat sich überdehnt und in vielen absurden Konflikten verschlissen. Wenn die militärische Säule wegbricht, dann geht auch da Vertrauen in den Dollar dahin.

Drittens: Die Welt ordnet sich gerade neu und die maßgeblichen US-Schuldner wechseln die Seiten, außer dem tief gefrorenen Japan, das sich bis heute von seinem Kredit-Exzeß der späten Achtziger nicht erholt hat.
D.h. die Anschlußfinanzierungen, die bei steigenden Schulden immer wichtiger werden, können legal nicht mehr aufrecht erhalten werden.
Jetzt muß die FED – nach dem Münchhausen-Prinzip – die „eigenen“ Schulden aufkaufen.
Wenn das nicht der Offenbarungs-Eid ist, was ist es dann?

Viertens: Der Goldpreis steht nicht mehr unter der Fuchtel von London und New York.
Die Gelben haben das gelbe Metall übernommen, um es mal ironisch auszudrücken.
Dazu haben alle wichtigen Zentralbanken begonnen den „Gelb-Kack (copyright by @Fürst Luschi) zu bunkern.
Das machen die nicht ohne Grund!

Fünftens: Das „Königreich von Juda“ geht zu Ende!
Wenn man alle Scheuklappen einmal fallen läßt, weiß man wer im Werte-Westen die Hosen an hat – Antisemidingsbums hin oder her.
Die AIPAC steuert USrael und das geht nur über das liebe Geld und im Notfall über den Kidon.

Nun hat sich aber Israel in einen furchtbaren Konflikt hinein manövriert, weil die Weltherrschaftsgelüste den rationalen Verstand vernebelt haben.
Es begann schon falsch und wird nun immer falscher.

Jetzt hat die Welt die Nase voll und wird Israel langsam ausbluten lassen.
Das geschieht zwar unter sehr großen Opfern und fürchterlichem Leid, aber die Zeichen an der Wand sind eindeutig.

Moskau, Teheran und Beirut (symbolisch für die Hisbollah) verhalten sich sehr rational.
Und in Peking, Ankara und Riad wird man auch keine großen Tränen vergießen, wenn das Problem sich langsam auflöst.

Die Zwei-Staaten Lösung haben die Zionisten über Jahrzehnte zielstrebig versemmelt.
Die Ein-Staat Lösung ist nach dem Grauen von Gaza unmöglich.
Was bleibt also übrig?

Ein großer Krieg, der Asien in eine Katastrophe mit vielen Millionen Toten führt?
Nein, den will man dort nicht.

Also wird es anders gemacht werden.
Der zänkische Kleinstaat wird sich selbst zerstören, weil er ein gigantisches Subventions-Projekt gewesen war und sich nun die Kassen langsam leeren.
Und wenn Israel fällt, dann stürzt auch die Lobby in Washington.

Möglicherweise wird dann wieder das Medinat Weimar ein Thema, da die „Geflüchteten“ einen neuen Platz zur Ansiedelung benötigen.
Bei Interesse bitte hier entlang: https://www.deutschlandfunkkultur.de/medinat-weimar-ein-juedischer-staat-in-weimar-100....

mfG
nereus

JüKü hat hier bereits die Möglichkeit eines Goldpreises - nach einem vorübergehenden Einbruch auf ca. 200 Dollar - von …

Ostfriese @, Montag, 23.09.2024, 21:23 vor 64 Tagen @ nereus 3230 Views

Hallo nereus

Nur dazu

In welche Höhe sich dazu der Goldpreis befinden muß, kann ich nicht sagen, aber 3.000 oder 5.000 „Dollores“ sind sicherlich zu wenig. [[freude]]

- in etwa - schreibt Paul C. Martin im Jahr 2000 vor der Ausgestaltung seines machtbasierten Debitismus

in

https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=5372 G O L D!!! verfasst von dottore, 03.07.2000, 11:15

..............................

Es folgt ein etwas abgewandeltes Posting, das ich schon den Herrschaften von systemfehler.de habe zukommen lassen:

Verehrte Runde!

Es wird gelegentlich bezweifelt, dass es genügend Gold auf Erden gebe, um wieder einen Goldstandard (Weltwährungssystem bis 1914) einzuführen.

Dazu das ultimative Buch. Der Autor ist der nun wirklich weltweit beste Kenner der Materie (Neue Zürcher Zeitung!).

Lucien F. Trueb: Gold. Bergbau, Verhüttung, Raffination und Verwendung, Verlag NZZ, 1992, S. 15:

Wieviel Gold gibt es überhaupt? Weil wir über einigermaßen zuverlässige analytische Daten nur für die Erdkruste und das Meerwasser verfügen, schätzt man für einen 15 km dicke, kugelförmige Schale rund um die Erde einen Goldgehalt von etwa 30 Milliarden Tonnen, wovon etwa 25 Prozent in den Weltmeeren gelöst sind. Mangelware wird das Gold also nie werden, doch was eine Lagerstätte ist, bestimmt ausschließlich der Preis.

30 Milliarden Tonnen!

Die bisher geförderte Goldmenge wird auf max. 130.000 Tonnen geschätzt. Das Verhältnis beträgt demnach

1: 230.000.

Die 30 Milliarden Tonnen (egal wie hoch die Förderkosten sein mögen) entsprechen einem heutigen Marktwert von 600 Billiarden DM (wenn ich die vielen Nullen richtig gezählt habe).

Danach kann nun wirklich kein Zweifel mehr daran bestehen, dass es - von den physischen Grenzen her betrachtet - für viele kommende Jahrtausende überhaupt kein Problem wäre, erneut den bewährten Goldstandard einzuführen.

Was mich zur Ultima Ratio bringt: Nehmen wir an, die USA würden den Dollar massiv abwerten (von derzeit gesetzlich 42,22 Dollar = 1 Unze fein oder von mir aus auch vom derzeitigen Marktpreis von ca. 290 $/Unze) und eine neue Goldparität festlegen (z.B. 1000, 5000 oder gar 10000 $ pro Unze) mit gleichzeitiger unbeschränkter An- und Verkaufspflicht, wäre das Überschuldungsproblem sofort und mit e i n e m Schlag gelöst.

Diesmal freilich nicht über die auf uns zukommende DeDe und das damit verbundene Elend und Gewürge, sondern durch eine Hauruck-Inflation über Nacht (und entsprechender Abwertung aller alten Schulden), aber mit danach unmittelbar und sofort eintretender absoluten Preisstabilität.

Wer an diese Möglichkeit glaubt, sollte sich entsprechend positionieren. Ich erinnere daran, dass es nach dem Aktien-Crash von 1929 (unter Hoover) und der Goldaufwertung (= Dollarabwertung unter Roosevelt) von 1934 kein besseres Investment gab, als Goldminenaktien. Homestake z.B. verachtfachte (!) seinen Kurs, während gleichzeitig alle normalen Aktien ins Bodenlose stürzten.

… 2000 bis 3000 Dollar angedeutet (ganz leidenschaftslos, einfach nur nach EWA). Dies ist für mich in einem deflationären Umfeld 'fundamental' zwar nicht nachvollziehbar (der Kurseinbruch schon!).

Doch wer sich genau informiert, könnte schnell schlauer sein als der Rest der Welt. Mich wundert schon die ganze Zeit, warum alle Notenbanken Gold abladen, inzwischen sogar auch die Schweizer Nationalbank. Die Amerikaner aber halten eisern (!) an ihren (noch vorhandenen) 8000 Tonnen Gold fest. Ist es nur Zufall, Dummheit gar oder Strategie mit extremer Weitsicht?

Dann würde die Chose auf eine Entschuldung (US-Government allein 5,6 Bio Dollar) in der Art hinauslaufen, dass die Gläubiger partiell oder total enteignet werden und die Schuldner entsprechend entlastet. Im theoretischen Extremfall könnte der US-Präsident mit einem einzigen Krügerrand die 5,6 Bio $ zurückzahlen, er müsste dann nur sagen: Neuer Goldstandard! Die Parität Gold zu US-Dollar = 1 Unze = 5,6 Billionen. Dann wirft er den Krügerrand aus dem Fenster und die Gläubiger können sich drum balgen. Danach muss der Goldstandard aber ein- und allemal durchgehalten werden, was u.a. impliziert: Nie mehr Staatsschulden, außer Kleinigkeiten und die wirklich fundiert und mit festem Tilgungsplan.

JüKüs 2000/3000 $ könnten auch über Nacht kommen (oder weil vorher schon etwas durchgesickert ist). Wenn ich richtig umgerechnet habe, würde sich die US-Verschuldung, wenn mit aufgewertetem Gold (à 3000 / Unze) zurückgezahlt, um ca. 40 Prozent senken. Über Nacht. Da sähe Amerika schon viel besser aus. Bei 8000 $ pro Unze fein, wäre alles bezahlt.

Die letzte Goldaufwertung unter Roosevelt war etwas bescheidener: von ca. 20 auf 35 Dollar / Unze. Ob was im Busch ist, weiß ich nicht. Aber ich habe es mal theoretisch durchgespielt.

Achtung: Dies ist keine Anlage-Empfehlung, sondern eine Information, weiter nichts.

d.

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Gruß - Ostfriese

Die letzte Chance, einen reinen Kreditgeld-(=Hochbuchungs)-Standard zu …

Ostfriese @, Montag, 23.09.2024, 21:30 vor 64 Tagen @ Ostfriese 2738 Views

Hallo nereus

Danach muss der Goldstandard aber ein- und allemal durchgehalten werden, was u.a. impliziert: Nie mehr Staatsschulden, außer Kleinigkeiten und die wirklich fundiert und mit festem Tilgungsplan.

https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=69048 Inflation vs. Deflation, Teil II (20. Jh.) verfasst von [/b]dottore[/b], 27.06.2001, 21:42

..............................

Hi Freaks,

zunächst vielen Dank für die lobenden Worte. Let's try harder.

Wir sehen jetzt den Chart mit der Preisrevolution des 20. Jh.:

https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=646556

Das Bild sieht auf den ersten Blick wie eine übliche Blow-off-Kurve aus. Doch lasst uns genauer hinschauen. Was sehen wir?

1. Relative Preisruhe bis zum 1. WK. Alles also noch im Victorian equilibrium des Goldstandards.

2. Dann der 1. Preiszacken. 1. WK. Sehr interessant die wholesale prices mit throw-over, der Krieg berührte den Normalverbraucher also weniger.

3. Der Sturz nach dem Krieg. Das war einer der Wendepunkte der Weltgeschichte! Denn: Obwohl die Amerikaner riesige Goldzuflüsse hatten, verhielten sie sich nicht mehr goldstandardgemäß.

Sie thesaurierten ihr Gold und ließen eine Überdeckung der ausstehenden Noten zu, statt die Zinsen z.B. auf nahe Null zu senken, zu inflationieren also (das geht in dieser Form - Zinssenkungen! - beim Goldstandard, sonst nicht!), um damit die Warenströme umzulenken, vor allem, um damit dem Kriegsverlierer Deutsches Reich (120 Mrd. oder so Goldmark Reparationsforderungen - womit, wenn nicht über eine aktive Handelsbilanz???) die Chance zu geben, eine aktive Handelsbilanz zu fahren, um so die benötigten Devisen (oder Gold) zu verdienen, um die Reparationen auch bezahlen zu können.

DIES war die Geburtsstunde der Naziherrschaft und des ZWEITEN Weltkriegs! Hitler wurde also 1920/22 in den USA geboren!

4. Plateau der 20er Jahre mit entsprechender Finanztitelhausse wg. sinkender Zinssätze (plus New Economy-Geschwafel) wie aktuell auch. Dann Crash (zunächst nicht preisniveaurelevant).

5. Dann ein relativ kleiner Taucher, der das wholesale price-Niveau wieder auf den Stand von 1915 brachte. Eigentlich war also in 16/17 Jahren nichts geschehen - oder? Warum dann das Gejaule von wegen Depression?

Antwort: Weil jetzt alle die Kredite ex Vor-1930 notleidend wurden. Und sie wurden notleidend, weil die Anschlusskredite fehlten (siehe noch Mal die Greenspan-Rede über 'neue Kredite' vom 20. Juni 2001!!! ).

vermeiden, war gegeben, aber es ließ sich im 'demokratischen' Amerika nicht aushalten (anderswo, siehe Weimar, natürlich auch nicht). Also Roosevelt mit der Dollar-gegen-Gold-Abwertung 1934 und großzügigen Staatsprogrammen, flankiert von neuer Fed-Politik (Ankauf von Staatstiteln).

Man hat sich also ganz anders verhalten als GB nach der Napoleonischen Zeit; damals ließ man alles - starke Politik! - komplett ausschwitzen und ausheilen (siehe die Grafik in Teil I) - unter Inkaufnahme natürlich diverser destabilisierender Elemente (Arbeiterbewegung, Gewerkschaften als Kartell gegen Lohnsenkungen, Fabianismus, Parlamentsreform, etc.).

6. Dann eine Inflationierung durch WK II, aber in Maßen! Denn es gab immer noch die goldene Fessel am Ballon. Selbst der Koreakrieg und die Finanzierung (Kredite) der Expansion weltweit ließ das Ganze sich noch passabel entwickeln, bis Ende der 1960er Jahre.

7. Der Abgang vom Goldstandard (in Etappen um 1970). Damit waren die letzten Taue, die die Nummer noch an einen Warengeld-Standard hielten gekappt, wobei ein Warengeldstandard davon lebt, dass sich die Warenpreise untereinander letztlich nicht allzu weit voneinander entfernen können (was auch die Geschichte über lange Strecken bewiesen hat, siehe Teil I), jedenfalls nicht so und vor allem nicht so rasant, wie es anschließend in den letzten 30 (DREISSIG!) Jahren erlebt wurde.

8. Ab Mitte der 1970er Jahre ist dann alles klar. Wir haben einen reinen Kredit- und Kreditgeld-Standard (ausführliche beschrieben in Teil I).

Der Charme eines solchen Standards besteht darin, dass er unter allen Umständen fortgesetzt werden MUSS - wenn es nicht zu kompletten Katastrophe durch Rückabwicklung (= letztlich Streichung) aller Kredite kommen soll (von Nettoneukreditgewährungen ganz zu schweigen).
Also:

Wir haben es heute nicht mit der mählichen Fortschreibung alter und beherrschbarer Zustände zu tun, sondern mit einem absolutem Novum der Weltgeschichte (auf eine Beinahe-Parallele in Babylon, das irgendwie rätselhaft und plötzlich verschwunden ist, komme ich in einem weiteren Posting noch zu sprechen).

Dieses Novum (Kredit-auf-Kredit-System) mit den Mitteln zu steuern versuchen, die aus alten Zeiten abgeleitet werden, ist komplett absurd.

Allein schon der Gedanke an Geld als etwas Beherrschbarem (Quantitätstheorie, Monetarismus, Neo-Klassik, Voll- oder Freigeld- oder Gesellgeld-Vorstellungen, usw.) geht am wirklichen Problem in einer geradezu atemberaubenden Art und Weise vorbei.

Ich ersuche daher jeden, der unser heutiges System verstanden hat (gern gebe ich weiter Erläuterungen auf konkrete Fragestellungen), daher dringend, sich auf die Konsequenz dieses welthistorisch einmaligen und völlig neuen Systems einzustellen.

Denn es wird entweder ad infinitum fortgesetzt - oder es geht in einem heute noch unvorstellbaren Kollaps zu Grunde.

Mit einem frohgemuten Aufwärts ohne Ende also grüßend

d.

..............................

Gruß - Ostfriese

Ich erinnere mich noch an das Posting. Die Zahlen von JüKü und Dottore haben sich damals (mT)

DT @, Montag, 23.09.2024, 22:57 vor 64 Tagen @ Ostfriese 2795 Views

bearbeitet von DT, Montag, 23.09.2024, 23:01

illusorisch angehört, out of this world. Aber interessant, wie genau dottore das getroffen hat, 2000-3000 USD/oz, heute sind wir bei 2630 USD/oz. Gruß einen Stock höher an dottore, zusammen mit Euklid, Tassie Devil und den anderen Pionieren.

Die 5000 oder 10.000 USD/oz erscheinen nicht mehr so ganz außerhalb des Bereiches zu sein, der möglich ist.

Bei 10.000 USD/oz wäre man bei ca 300.000 USD/kg. Das hat früher (2000er Jahre) mal ein schönes Haus in USA gekostet, wenn es nicht grade in SFO oder NYC war. 2010 nach dem Crash gabs dafür sogar neue Wohnungen in den neuen Hochhäusern direkt an der San Diego Bay. Für 1 kg Gold.

Ich erinnere mich auch noch an einen Börse Online Titel, "DAX 8000", aus dem Jahre 1999.

Damals sind wir um die 2-4000 rumgekrebst, und man konnte sich das nicht vorstellen.

Jetzt ist der Dax bei fast 20000 und der DJIA bei 42000, im März 2020 bei Corona war er noch kurz bei 18000.


Die Artikel "Gold bringt keine Zinsen" der Schreiberlinge in der Systemwirtschaftspresse sind jetzt fast verstummt. Der Faktor 7-7.5 seit 2000 ist absolut vergleichbar mit DJIA und Nasdaq. Man sollte sie mal raussuchen aus dem Archiv und sie damit öffentlich konfrontieren.

Zum Beispiel Constantin Hinze im Jahr 2011:
https://www.deutschlandfunk.de/gold-bringt-keine-zinsen-100.html


DT

Man kann nur vermuten.

nereus @, Dienstag, 24.09.2024, 08:50 vor 64 Tagen @ Ostfriese 2401 Views

Hallo Ostfriese!

Erst einmal vielen Dank für diese kleine Rückschau in das Jahr 2000.
Das bestätigt meine Ansicht zum Thema.

ABER, die Zeiten haben sich geändert – es sind ja fast 25 Jahre vergangen.
Daher ein kurzer Vergleich mit Zahlen:

US-Staatsschulden 2000, ca. 5,5 Billionen US-Dollar
US-Staatsschulden 2024, ca. 35,3 Billionen US-Dollar
D.h. die Schulden haben sich um das 6,4 fache erhöht.

Goldpreis im Jahr 2000, ca. 270 US-Dollar
Goldpreis im Jahr 2024, ca. 2.630 US-Dollar
D.h. der Goldpreis hat sich inzwischen um das 9,7 fache erhöht.

Daraus könnte man ableiten, es wäre alles kein Problem, das der Goldpreis noch stärker anstieg.

Hier werden aber wesentliche Details ausgeblendet.
@dottore wies selbst auf eines davon hin:

Mich wundert schon die ganze Zeit, warum alle Notenbanken Gold abladen, inzwischen sogar auch die Schweizer Nationalbank. Die Amerikaner aber halten eisern (!) an ihren (noch vorhandenen) 8000 Tonnen Gold fest. Ist es nur Zufall, Dummheit gar oder Strategie mit extremer Weitsicht?

Dieses „Abladen“ drückte den Goldpreis über Jahre nach unten, denn dieser wurde nach dem Crash 1987 manipuliert, erst ein wenig und dann ziemlich robust.
Daher sollte man mit Preisen immer vorsichtig sein und das Umfeld berücksichtigen.
Mittlerweile legen die Notenbanken auch wieder eine ordentliche Schippe drauf.

Hinzu kommt, daß ja „Crash-Paule“ schon Mitte der Achtziger mit seinen Büchern Alarm schlug und auf das kommende finanzielle Desaster hinwies.
Damals noch gemeinsam mit Walter Lüftl, der später unter die Räder des Holocaust-Zuges geriet, weil er den nachweislichen Brikettverbrauch mit theoretisch möglichen Verbrennungskapazitäten streng wissenschaftlich verglich und damit gegen das noch heute alle Welt beherrschende Glaubens-Dogma verstieß.
Ein Super-Beispiel für .. nun, lassen wir das.

Daher zurück ins Jahr 2000 und zum Goldpreis.
Dieser war damals schon zu niedrig und hätte im Jahr 2000 eher bei 1.000 Dollar oder höher liegen müssen, da wir in diesen Jahren einen manipulierten Preis hatten.

Und die Machtverhältnisse haben sich mittlerweile dramatisch verändert.
Die USA von 1980 sind kaum vergleichbar mit den USA von heute, wo ein taumelnder Opa die Welt kopfschüttelnd zurück läßt.
Rußland ist wiederauferstanden und China ist industriell die Nummer 1, da der ganze finanzielle und IT-Überbau der USA nur eine riesige Blase ist, die in naher Zukunft platzen wird.
Fundamental (also echte Wirtschaft) liegen die Chinesen schon seit mehreren Jahren vorn.

Der Goldpreis holt vermutlich das jetzt in kurzer Zeit nach, was er über Jahrzehnte versäumt hat.

Eine Deflation – die konjunkturell längst hätte passieren müssen – war schon Ende der Achtziger/Anfang der Neunziger fällig, wenn man den Kondratjew-Zyklus berücksichtigt.
Aber – Überraschung – da kam der Zusammenbruch des Ostblocks dazwischen.
Na so ein Zufall aber auch! [[freude]]
Aber wir wissen inzwischen auch, daß dieser Systemabriss schon 1981 beschlossen wurde. Uns wurde und wird nur nichts dazu gesagt – wir sollen an Demonstrationen glauben und die Macht des Volkes. [[zwinker]]

Und da der nicht mehr steuerbare Kältetod (Deflation) der Weltwirtschaft mit aller Macht verhindert wird, gibt es nur den zweiten Notausgang Wärmetod (Inflation).

Die Münz-Story von @dottore war aber damals schon überspitzt und mehr symbolisch gemeint. Es ging nur um das Prinzip.
Ich vermute der neue Goldstandard wird bei über 10.000 Dollar liegen, wo genau (12.000 oder 15.000 oder mehr) – keine Ahnung.

Meine Vermutung ist, daß man zwar eine hohe Inflation erzeugen wird, die aber nicht zur Hyper-Inflation eskalieren wird, weil dann ebenso alles kaputt geht, wie in der Deflation.
Es geht „nur“, um das Ausbuchen eines großen Teils der Geldvermögen und das vermutlich über einen mehrere Jahre andauernden Prozeß.

Und hier prallen nun die zwei Seiten aufeinander.
Der Westen will einen großen Krieg, um danach schlagartig neu anzufangen und der Osten will das nicht und eine Mixtur aus Industrialisierung der Dritten Welt und Schuldenschnitt.

Hier liegt auch das unausgesprochene Geheimnis des aktuellen Nahost-Konflikts.
Aber dazu würde jetzt das Posting zu lang.

mfG
nereus

Sachwerte und Aktienvermögen sollten von der Inflation unberührt bleiben?

Joe68 @, Dienstag, 24.09.2024, 09:08 vor 64 Tagen @ nereus 2251 Views

Verlieren werden die Sparer und die Renten/Pensionsempfänger?

--
Der ungerechteste Friede ist noch immer besser als der gerechteste Krieg - Cicero

nix bleibt unberührt

nereus @, Dienstag, 24.09.2024, 10:10 vor 64 Tagen @ Joe68 2384 Views

Hallo Jo!

Du fragst: Sachwerte und Aktienvermögen sollten von der Inflation unberührt bleiben?

Nein, das hatte ich auch nicht geschrieben.

Die Inflation wird die Preise nach oben treiben, ABER die Finanzierungen werden immer wackliger!
Irgendwann macht ein Hedge-Fonds oder eine systemrelevante Bank die Grätsche.
Ein Crash ist daher unvermeidlich.
Dann werden die Preise der Sachwerte abstürzen und die Profis sammeln dann ein – für den Neuanfang.

Verlieren werden die Sparer und die Renten/Pensionsempfänger?

Die auf jeden Fall, denn es geht um Geldvermögen – dem Spiegelbild der Schulden.

Meine ganz persönliche Theorie dazu ist folgende:

Zuerst wird der Goldpreis langsam aber stetig ansteigen.
Frag mich bitte nicht bis zu welcher Höhe.
Parallel dazu zieht die Inflation deutlich an.
Dann werden die Medien aktiv und trommeln zum Einstieg ins Gold.

Die „Verlierenden“ streben nach dem rettenden Ufer zur letzten Instanz und kaufen eine Unze Gold für „günstige“ 6.000 oder 8.500 Dollar bzw. Euro, um noch zu retten, was zu retten ist.
Die Notenbanken spielen das Spiel mit und treiben den Goldpreis noch weiter nach oben.

Nebeneffekt: Wenn Gold bei 7.200 Euro steht, kostet ein ehemaliges 40 Cent Brötchen dann eben 1,60 €. Das Gold (bzw. die Inflation) zieht alle anderen Preise mit nach oben

Wenn dann genügend „Verlierende“ im Gold hocken, kommt der aktiv herbeigeführte Goldpreis-Crash der den Preis bis auf 1.500 oder 1.000 oder noch mehr abstürzen läßt.

Das rettende Ufer hat sich als Falle erwiesen.
Die Meute hat sich verzockt und verkauft wie verrückt den „zu warm gewordenen Pager!“

In diesen Preissturz kaufen die Zentralbanken und die festen Hände wieder ein.
Das Schuldenproblem ist gelöst.
Der Goldpreis wird bei 2.500 oder 3.000 US-Dollar neu fixiert und die Zentralbanken haben ordentlich Aktiva, um neues Geld zu schöpfen.

Mal sehen .. [[hae]]

mfG
nereus

Etwas ordnen, was noch ungeordnet ist und eine Kleinigkeit zum Silber

nereus @, Dienstag, 24.09.2024, 13:26 vor 64 Tagen @ nereus 2230 Views

Ich erlaube mir zum Thema noch ein paar kleine Anmerkungen.

Einerseits schreibe nicht zu wissen, wohin Gold steigen wird oder auf welcher Höhe das Edelmetall zum Ankaufpreis vom US-Finanzministerium neu fixiert wird.
Andererseits nenne ich manchmal Zahlen dazu.

Das ist kein Fehler, das indiziert die Unsicherheit über das, was kommen wird.
Denn wohin die Reise geht, weiß ich nicht wirklich.
Woher auch?

Ich kann nur mit Überlegungen argumentieren, die ich mir angelesen und angehört habe, wobei @dottore mit seinem Debitismus einen gehörigen Anteil hält.

Das Gold künftig eine primäre Rolle im Finanzsystem spielt, halte ich für sicher.
Wie das genau handwerklich gemacht werden wird, kann ich nicht sagen.
Ob dann der neue Ankaufspreis für eine Unze Gold bei 2.500 US-Dollar liegt oder bei 10.000 – keine Ahnung.
Allerdings, je höher der Preis und die Freude der Goldbugs darüber, um so größer die Verwerfungen.

Wie der Schuldenschnitt erfolgt, weiß ich ebenfalls nicht, aber das er kommen muß, ist so sicher, wie das Amen in der Kirche.

Aufgrund der internationalen Verflechtungen kann das auch nicht national geregelt werden, denn dann öffnen sich sofort Alternativen, die auch konsequent von den Akteuren genutzt würden.

Daraus folgt: Eine halbwegs geordnete weltweite Entschuldung wird nur über eine globale Aufsicht funktionieren.
Die Alternative wäre ein dritter Weltkrieg, der sehr viel zerstören würde.

Ich weiß, daß es Personen gibt, die genau das wollen – nicht nur aus religiösen Gründen, sondern auch aus ganz handfesten ökonomischen Überlegungen.

Ich hoffe daher auf die Vernunft der vernünftigen Eliten.
Ob diese sich am Ende durchsetzen – wer weiß?

Das Silber noch nicht läuft, halte ich dagegen für „normal“.
Silber ist noch immer ein Industriemetall und die Industrie läuft gerade so la la.
Möglicherweise kann Gold, auf seiner Reise nach oben, auch Silber ein wenig mitziehen, aber wirklich relevant wird das kaum sein.

Das ändert sich erst dann, wenn Silber wieder Zahlungsmittelfunktion bekommt, quasi als Kleingeld zum Gold.
Dann wird es den (bislang zurück gebliebenen) Silberpreis nach oben zerreißen und dann werden locker dreistellige Preise erreicht von denen die Gebrüder Hunt einst geträumt haben. [[zwinker]]
Aber eben nur dann.
Und ob sich dann der Preis "da oben" etablieren kann, wage ich zu bezweifeln.
So wie Gold zurück kommen wird, gilt das auch für Silber.

mfG
nereus

Akt. Gold/Silber-Ratio bei knapp 85! Dazu Cup-Cup-Handle-Formation im Langfristchart mT

day-trader @, Dienstag, 24.09.2024, 16:24 vor 64 Tagen @ nereus 2168 Views

... und das Ganze nicht einmal inflationsadjustiert!

Nicht nur mir seit Langem ein Rätsel...

Oberirdisches Münzsilber, über Jahrzehnte durch "billigere Legierungen" ersetzt und vermutlich "verbraucht"!

Ratio dürfte rein auf die jeweiligen "Vorkommen" bezogen, bei 15 sein!

Dieses Ratio von 15 "galt" Jahrhunderte!

Mittlerweile gehen ca ein knapper zweistelliger Prozentsatz des jährlichen planetaren Silberbedarfs in die Photovoltaik, Tendenz eher steigend.

In jedem Tesla wird ca 1 kg Silber verbaut!

Oberirdische Lager leeren sich, Default Comex nur eine Frage der Zeit?

Reichweite Silber planetar bei unter 15 Jahren.

etc etc...

Irgendwann fliegt der Deckel vom Topf, irgendwann...

Oder "wir" werden "verkackeiert", denn rein rechnerisch (Erdkruste x ppm ganz basal ausgedrückt) kommt man tatsächlich auf gaaanz andere Mengen (Größenordnungen!!!, selbst bei einem gaaanz dicken Daumen), wie DT bereits bei AU ausführte.

--
Best Trade!!!

Für welchen Personenkreis soll denn die "gleichzeitige unbeschränkte An- und Verkaufspflicht" gelten? (oT)

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Dienstag, 24.09.2024, 12:58 vor 64 Tagen @ Ostfriese 1719 Views

.

--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

Gegenfrage: Welcher Personenkreis war denn dafür bei Bretton Woods ermächtigt?

nereus @, Dienstag, 24.09.2024, 13:55 vor 64 Tagen @ paranoia 1932 Views

Hallo Paranoia!

Die Frage ist berechtigt.
Was lesen wir dazu bei Wikipedia?

Bestandteil des Bretton-Woods-Abkommens wurde der „White Plan“. In dessen Zentrum stand die US-Währung, zu der alle anderen Währungen ein fixes Wechselverhältnis hatten.
Das Tauschverhältnis zwischen Dollar und einer Unze Gold wurde auf 35 Dollar je Unze Feingold (31,104 Gramm) festgelegt.
Um die Goldparität des Dollars zu sichern, verpflichtete sich die Federal Reserve Bank of New York (FED), Gold zu diesem Preis unbegrenzt zu kaufen oder zu verkaufen.
Der Goldpreis in US-Dollar wurde so für Jahrzehnte festgelegt.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Bretton-Woods-System

Da haben wir schon einmal den ersten Personenkreis.
Vorausgesetzt, die Rolle der FED bleibt erhalten, wobei dazu durchaus Zweifel angemeldet werden dürfen.
Diesmal wird man diese Rolle den Amis ganz sicher nicht alleine überlassen.
Anders gesagt, USrael wird seinen Weltherrschaftsanspruch mindestens mit China und Rußland teilen müssen.

Dazu kommt ein weiterer Personenkreis.
Die Zentralbanken dieser Welt, die Gold an- und verkaufen dürfen.
Ob unbegrenzt? Vermutlich nicht.

Wie sich das dann auf den „freien“ Goldmarkt auswirkt – keine Ahnung.
Und wie dann der private Goldhalter betrachtet und bewertet wird - keine Ahnung.

mfG
nereus

zum "verordneten" Goldpreis in der Darstellung des Ostfriesen

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Dienstag, 24.09.2024, 15:22 vor 64 Tagen @ nereus 1901 Views

Hallo nereus,

Hallo Paranoia!

Die Frage ist berechtigt.
Was lesen wir dazu bei Wikipedia?

Bestandteil des Bretton-Woods-Abkommens wurde der „White Plan“. In dessen Zentrum stand die US-Währung, zu der alle anderen Währungen ein fixes Wechselverhältnis hatten.
Das Tauschverhältnis zwischen Dollar und einer Unze Gold wurde auf 35 Dollar je Unze Feingold (31,104 Gramm) festgelegt.
Um die Goldparität des Dollars zu sichern, verpflichtete sich die Federal Reserve Bank of New York (FED), Gold zu diesem Preis unbegrenzt zu kaufen oder zu verkaufen.
Der Goldpreis in US-Dollar wurde so für Jahrzehnte festgelegt.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Bretton-Woods-System

Was hier nicht erwähnt wird, ist die Interventionspflicht gegen und für den US-Dollar.

Die Gold- und Devisenreserven der Bundesbank sind ja nicht vom Himmel gefallen... [[top]]


Da haben wir schon einmal den ersten Personenkreis.
Vorausgesetzt, die Rolle der FED bleibt erhalten, wobei dazu durchaus Zweifel angemeldet werden dürfen.
Diesmal wird man diese Rolle den Amis ganz sicher nicht alleine überlassen.
Anders gesagt, USrael wird seinen Weltherrschaftsanspruch mindestens mit China und Rußland teilen müssen.

Dazu kommt ein weiterer Personenkreis.
Die Zentralbanken dieser Welt, die Gold an- und verkaufen dürfen.

Gibt es da eine Beschränkung, die ich nicht kenne?
Ich meine, jede Zentralbank kann Gold kaufen und verkaufen wie sie will!

Was ist mit den Zentralbanken Russlands, Chinas, des Irans und anderer Unterwerfungsverweigerer?

Ob unbegrenzt? Vermutlich nicht.

A-Ha! :-)


Wie sich das dann auf den „freien“ Goldmarkt auswirkt – keine Ahnung.
Und wie dann der private Goldhalter betrachtet und bewertet wird - keine Ahnung.

Doch das kannst Du!

Wenn es nach dem Ostfriesen geht (ist der überhaupt Marktwirtschaftler?[[zwinker]])
verordnet das Imperium Preise. Hmmmmmmm... ?........!!!

In der Marktwirtschaft gibt es einen Markt. Wenn der Handel zu stark (keine Meinungsäußerung von mir!) reglementiert oder besteuert wird, bildet sich ein Schwarzmarkt, also z.B. der Markt für Nieren aus der Ukraine oder Zigaretten in Afrika.

Hier einmal eine Knobelaufgabe:

Der Goldpreis stehe bei USD 2800 pro Unze.

Fall A:
Das Imperium verordnet einen Preis von USD 1500 pro Unze und will den An- und Verkauf erzwingen, z.B. +-1% gegenüber diesem Referenzpreis.

Fall B:
Das Imperium verordnet einen Preis von USD 4000 pro Unze und will den An- und Verkauf erzwingen, z.B. +-1% gegenüber diesem Referenzpreis.

Was passiert im jeweiligen Fall?
Wenn Dir die Fantasie fehlt, denk' einfach, Du seiest ein gutverdienender kolumbianischer Lebensmittelhändler mit einem Nettoüberschuss von USD 100 Mio. pro Monat und einer Affinität für Gewaltmetall. [[la-ola]]

Was den Text vom Ostfriesen angeht, bin mir auch nicht so sicher, ob eine Goldmine von 1930 von ihrem Risikoexposure mit einer Goldmine heute vergleichbar ist.
Worauf ich hier hinaus will, habe ich schon tausendmal im Gelben erläutert.

Übrigens, die Fed erfüllt Dir auch noch heute einen Teil des Abkommen von Bretton Woods.
Doch bevor Du zur Fed gehst, komm' zu mir!

Vielen, vielen Dank! [[freude]]

P.S.:
Seit Jahren schon erhalte ich keine Benachrichtigungen mehr über Antworten auf meine Beiträge. Wenn ich mich also gar nicht oder erst verspätet melde, kann das diesen Grund haben...

Gruß
paranoia

--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

Macht -- Zwang -- Abgaben (Ur-Zins) -- Preise (PCM)

Fidel @, Dienstag, 24.09.2024, 15:43 vor 64 Tagen @ paranoia 1795 Views

Hallo paranioa,

Macht -- Zwang -- Abgaben (Ur-Zins) -- Preise
(aus den gesammelten Beiträgen von P.C.Martin)

Unsere Preise entspringen in dieser Reihenfolge.
Selbstverständlich bestimmt der Gewaltmonopolist alle Preise am Ende des Durchganges.

Goldbesitz macht überhaupt nur Sinn, wenn man an eine Zeit nach dem crash glaubt/spekuliert,
denn wenn der Staat nicht aufgibt, Vollsozialismus herrscht - er sich alle Pfänder einverleibt incl. Gold und oder ihre Verkehrswerte bestimmt.

Selbst Heinsohn ist auf diesen Punkt gekommen, wobei auch über die Spielarten spekuliert werden kann.

Zitat Heinsohn:
"Ein Neuanfang ginge dann nur noch über die Zwangsübertragung bisher nicht belasteten Bürgereigentums an den Staat, der damit eine neue Zentralbank ausstatten könnte, die mit diesem Kapital wieder eine besicherte Währung emittieren könnte."
https://www.achgut.com/artikel/0023256

P.C.Martin -
"Der CRASH ist nicht nur erforderlich, um die reale Wirtschaft wieder in Schuß zu bringen .
Wir brauchen den CRASH, wenn wir wollen, daß der Kapitalismus überlebt."

So siehts aus.

Abraços
Fidel

Ist der Gold-Standard die Lösung? <Quergedacht>

Rybezahl, Mittwoch, 25.09.2024, 14:05 vor 63 Tagen @ Fidel 1211 Views

Hallo!

Die Edelmetall-Währung hat ihre Ursache ja im Waffenbeschaffungs-Problem.
Darum war das Abgabemittel früher auch Bronze.
Es ist sogar ein Zeitalter danach benannt: die Bronze-Zeit.
Wäre es also nicht Konsequent, statt eines Gold-Standards,
einen potenten Waffen-Standard einzuführen?

Und gemeint ist damit natürlich der Rohstoff,
der den aufstrebenden Volkswirtschaften das größte Wachstumspotential verschafft.
Es müssen ja nicht unbedingt Waffen im herkömmlichen Sinne sein.
Denkbar ist doch beispielsweise auch ein Lithium-Standard.

Ich halte diese ganzen Bestrebungen nach einem Goldstandard offen gesagt für reine Verzweiflungstaten:
Das hat eben früher schon funktioniert. Darum machen wir das in Zukunft auch wieder.
Es ist zwar ein Schuss in den Ofen, aber erstmal ist überhaupt irgendwas getan.
Und die Leute glauben auch daran.

Gruß!

Bronze - Kupfer Zinn Legierung für Supermächte

Fidel @, Donnerstag, 26.09.2024, 19:39 vor 61 Tagen @ Rybezahl 1116 Views

Hallo Rybezahl,

das Altertum gierte nach Zinn und fand es auf der iberischen Halbinsel oder der heutige Türkei;
als die Waffen der Supermächte damals noch aus Bronze waren und man dringend Kupfer mit Zinn legerien musste.

Keltische Eisenverhütung sollte die Bronzeschwerter ablösen, als Motiv überhaupt Gallien / Mitteleuropa mit römischen Legionen zu okkupieren - haben sich die Kelten entlang der Donau nach Osten verabschiedet (zuletzt Bratislava)..

Der Krallsche Goldstandard wird ein Traum der fanboys bleiben und nicht mal DIE können ein Interesse an staatlichem Goldverbot unter Besicherung der Währung mit demselben haben. Heinsohn ist immer noch zeitgemäßer als der freche Philosph auf Mallorca.

Die Durchschlagskraft der Giralgeldschöpfung bringt uns schon lange nichts mehr, wenn politische Ziele aus Absurdistan das Ziel aller Investitionen sind.

Mir wird immer noch zu wenig von Abschreibungen gesprochen, Abschreibungen und Pleiten sind es aber was Politik und ZBs mit ihren Entscheidungen beschwören - allein die Opfas von nebenan checken nix.

Seit der Gentherapie entschuldet sich das System mittels Abschreibungen und weder Goldstandard noch Währungsreform scheinen Ziel zu sein.

Abraços
Fidel

Spekulationen zum Thema

nereus @, Dienstag, 24.09.2024, 17:19 vor 63 Tagen @ paranoia 1931 Views

Hallo Paranoia!

Du schreibst: Was hier nicht erwähnt wird, ist die Interventionspflicht gegen und für den US-Dollar. Die Gold- und Devisenreserven der Bundesbank sind ja nicht vom Himmel gefallen... [[top]]

Wie sind diese denn entstanden?

Um Europa als Wirtschaftszentrum zu stabilisieren, unterzeichneten zahlreiche Staaten im Juli 1944 das Bretton-Woods-Abkommen, der einen Golddevisenstandard mit festen Wechselkursen sowie die Verpflichtung der US-Notenbank Fed, die Dollarreserven jedes Mitgliedsstaates in Gold zu tauschen, umfasste. Bei Leistungsbilanzüberschüssen erfolgten Ausgleichszahlungen in US-Dollar oder Gold. Deutschland trat 1952 dem Bretton-Woods-Abkommen bei und konnte durch die Wirtschaftswunderjahre bis 1958 bereits 2.345,57 Tonnen Feingold erzielen. Bis Ende 1968 stiegen die deutschen Goldreserven sogar auf 4.033,914 Tonnen und pendelten sich in den 1970er Jahre auf ca. 3.700 Tonnen ein. Mit Zusammenbruch des Bretton-Woods-Systems veränderten sich die Goldreserven Deutschlands nur noch geringfügig.

Quelle: https://www.goldsilbershop.de/goldreserven-deutschland.html

Das heißt, die Leistungsbilanzüberschüsse wurden dazu genutzt und da damals der Dollar so gut wie Gold gewesen war, haben kluge Bundesbanker sich für einen Mix entschieden, der eine Goldreserve systematisch aufbaute.

Gibt es da eine Beschränkung, die ich nicht kenne?
Ich meine, jede Zentralbank kann Gold kaufen und verkaufen wie sie will!

Das hatte ich ja geschrieben – die Zentralbanken.
Daher verstehe ich diese Frage nicht.

Was ist mit den Zentralbanken Russlands, Chinas, des Irans und anderer Unterwerfungsverweigerer?

Ich glaube nicht daß das alte Imperium identisch mit dem neuen Imperium sein wird.
Der Weltschuldenschnitt funktioniert nur global.
Daher kann auch die alberne Sanktionities nicht aufgehen.

Alternative wäre der planetarische Großkrieg, der ja gern in den westlichen Denkfabriken durchdacht wird.
Darüber möchte ich nicht nachdenken.

Freier Goldmarkt: Doch das kannst Du! .. In der Marktwirtschaft gibt es einen Markt.

Mir ging es nicht um den Schwarzmarkt.
Den gibt es auch beim Drogen- und Waffenhandel und wird es vermutlich immer geben.
Die Frage dabei ist, wie relevant dieser Markt sein wird.

Ich meinte das offizielle Gebaren des Staates zu diesen Aktivitäten.
Ein totales Goldverbot schließe ich aus, aber es könnte natürlich Begrenzungen geben.

Dein Arbitrage-Modell gibt es daher in meiner Welt nicht oder kann und darf es nicht geben. [[freude]]
Zumindest nicht in der Form, das es die Märkte aushebelt und die reale Wirtschaft unterläuft.

Das ist doch gerade das Hauptproblem neben der riesigen Verschuldung.
Der globale Finanzmarkt ist fast ein Schwarzmarkt geworden, der völlig unkontrolliert agiert und daher zu enormen Verwerfungen führt. Dieses Casino des Wahnsinns und der Gier muß endlich geschlossen werden!
Dann endet auch die ewige Kreditierung ohne echte Sicherheiten.
Wer betrügt, fliegt raus!
Und wer sich verzockt, wird nicht gerettet, sondern fährt in die Grube.

Wenn Du z.B. die Artikel zum UNIT (der neuen BRICS-Handelswährung) liest, wird Dir auffallen, daß es eine Geldwelt auch ohne Spitzfindigkeiten geben könnte, welches auch das Geheimnis des Bitcoins sein dürfte – buchhalterische Nachvollziehbarkeit bis zum letzten Vertragspartner, zumindest im internationalen Handel.

Freilich muß dieser UNIT seinen Praxistest erst noch bestehen.
Einfach wird das ganz sicher nicht, da es sehr viele Widerstände geben dürfte.
Wer verzichtet schon gern auf sein bewährtes Einkommens-Modell?
Aber wenn der Mandarin von Zeit zu Zeit in der Buchhaltung anklopft, wird es schon irgendwie gehen. [[zigarre]]

mfG
nereus

In Bretton Woods (US-Staat New Hampshire, schönes altes Hotel) saßen 1944 die …

Ostfriese @, Mittwoch, 25.09.2024, 09:10 vor 63 Tagen @ nereus 1421 Views

Hallo nereus

Da es mit Wikipedia, wie wir alle wissen, so seine eigene Bewandtnis hat, erlaube ich mir, dazu

Gegenfrage: Welcher Personenkreis war denn dafür bei Bretton Woods ermächtigt?

zwecks Erweiterung unseres Wissens und Festigung unserer Erkenntnisse in diesen uns aufwühlenden und uns desorientiert zurücklassenden Zeiten auf dottores Ausführungen in

https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=19796 Re: Danke für die Info - Bitte sehr, und Nachtrag: verfasst von dottore, 23.10.2000, 16:25

zu verweisen.

.............................

Nachdem Bretton Woods abgeschafft wurde, besteht keine Verpflichtung mehr, Notengeld in Gold zu tauschen - keine Chance. Vielleicht kommt es bald wieder. Der Nennwert hat mit dem realen Wert nichts zu tun.
J. [@BossCube Jan]

Dann kann ich LaRouche verstehen, der ein neues Bretton Woods will. Ich wills jetzt auch.

Nicht doch! In Bretton Woods erhielt der Goldstandard 1944 den Todesstoß. Stattdessen wurde die bekannte Hochbuchungsmaschinerie eingeführt, die uns in die heute zu bestaunenden Höhen geführt hat.
d.

Ich muß wohl noch viel lernen... Also, J. hat gesagt, die Abschaffung von Bretton Woods hat dazu geführt, daß der Goldstandard nicht mehr gilt, was denn nun?

… großen Cracks zusammen, wichtigster Crack: John Maynard Keynes (ja der. War schon schwerkrank und trug wg. Herz einen Eisbeutel um die Brust und nahm Opium). Und sie hoben ein neues System aus der Taufe. Bestehend a) aus dem Internationalen Währungsfonds IWF (IMF) und b) aus der Weltbank.

Letztere finanziert Projekte in aller Welt und hat sich bis heute recht wacker geschlagen. Jedenfalls mehr Segen als Schaden gebracht.

Der IWF wurde erst mit Gold und dazu mit Dollar ausgestattet, einzulegen und einzuzahlen von den Mitgliedsländern. USA als wichtigster Finanzier, D heute Nr. 2. Der IWF sollte bei Zahlungsbilanzungleichgewichten helfen, also dort Währungen aufkaufen, wo sie wankten. Und natürlich bei drohenden Staatsbankrotten als Feuerwehr bereitstehen. Beides macht der IWF aber ebenfalls nur in Form von Krediten (Kreditfazilitäten). Und pumpte somit das Gebilde langsam aber sicher immer weiter auf.

Und weil er mit Krediten (Refinanzierung durch Verpflichtungserklärungen der Member) arbeitet, ist der Goldgedanke, der zunächst auch eine Rolle spielte, so peu à peu verschwunden. Und nach dem Abgang der USA vom letzten Rest des Goldstandards unter Nixon - GAME OVER - TILT!

Letzte Großeinsätze des IWF: Asien in den 90ern. Die mit leichter Hand vergebenen Kredite führten dazu, dass die Asiaten immer noch mehr Schulden gemacht haben, weil ja der IWF dafür geradestand. Das ist das Problem des sog. moral hazard, sprich:

Ich kann ja Schulden machen wie ich will, mir passiert doch nie nix.

Da aber Prolongieren von Schulden und schließlich Uneinbringlichkeiten nichts hilft (man scheut eben immer wieder vor der Alternative Schuldenstreichung zurück, weil sie am Ende auf Guthabenstreichung rauslaufen muss), sind wir jetzt dort, wo wir nicht hinkommen wollten: Nahe der Totalüberschuldung aller öffentlich-rechtlichen Gebilde weltweit.

Das ist der KERN unserer heutigen Krise, alles andere ist davon abgeleitet.

Also würde ein neues Bretton Woods nur ein Revival des alten bedeuten: Noch mehr Uneinbringlichkeiten noch höher buchen, damit nur ja nichts passiert.

Das kann man machen. Aber: The higher the top, the deeper the drop.

Ich finde, das brauchen wir nun wirklich nicht auch noch. Es ist doch schon schlimm genug.

d.

..............................

Gruß - Ostfriese

Sondern im klassischen GS gab es die unbeschränkte An- und Verkaufspflicht der NBs. …

Ostfriese @, Dienstag, 24.09.2024, 18:25 vor 63 Tagen @ paranoia 1749 Views

Hallo paranoia

Dazu

Für welchen Personenkreis soll denn die "gleichzeitige unbeschränkte An- und Verkaufspflicht" gelten? (oT)

Dottore in

https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=52948 Re: Goldstandard Frage dazu an die Historiker Reinhard und dottore verfasst von dottore, 05.04.2001, 18:42

..............................

dottore schrieb:

Welche Historie sagt was? Der Goldstandard ging 1914 unter, das sagt die Historie.

dottore, Reinhard (als Goldspezialist),
koennt ihr mir mal helfen,
Ich dachte immer, Goldstandard heisst fixen Beziehung zwischen Goldpreis und Waehrung und nach meinem Wissen gab es 1930 diesen festen Wechselkurs, also einen Goldstandard.

Nein, der klassische GS bestand nämlich nicht nur in einer fixen Beziehung, die gab's ja später auch öfter (sog. feste Wechselkurse, siehe Dollar/DM-Kurs).

… Und zwar von Gold an und von jedermann.

Von diesem GS gingen alle kriegsführenden Nationen 1914 ab. Die USA hielten den GS durch bis 1934 (Goldaufwertung durch Roosevelt, gleichzeitig Verbot privat Gold zu besitzen und Ablieferungszwang zum alten Kurs, also statt 35 nur zu 20,67). 1926 ging GB wieder zum GS in Vorkriegsparität zurück, verließ diesen aber wieder im September 1931. Das Deutsche Reich und die Verliererstaaten nie mehr.

Sie hatten nach wie vor eine Goldparität, allerdings ohne Einlösepflicht der Banknoten, falls Private sie ihnen präsentierten. Die Goldparität galt also nur im internationalen Verkehr, nicht im nationalen (obwohl formell so getan wurde, als gäbe sie dort auch noch, nur konnte niemand in Berlin zur Reichsbankhauptkasse gehen und seine Reichsmark in Gold umwechseln, in Wien genauso nicht).

Damit die internationalen Zahlungen geleistet werden konnten, wurde ein Gold-Devisen-Standard eingeführt, wonach die Schuldnerstaaten entweder in Gold oder in Devisen (Dollar, Pfund, CHF usw.) bezahlen durften. D hatte natürlich kaum Gold und nur mäßig Devisen, die kamen durch Kreditaufnahmen des Reiches (Dawes-Anleihe, Young-Anleihe) bzw. durch viele Länder- und Stadtanleihen rein (sog. Gold-Bonds).

Die überdies kurzfristig nach D geflossenen Gelder (Devisen!) wurden nach der verheerenden Reichstagswahl (Hindenburg hatte wg. Deckungsproblemen des Haushalts den Reichstag aufgelöst und die Nazis rückten groß ein) abgezogen, was in D die bereits durch Pleiten manifestierte Krise verschärfte. Der Rest lief ab wie bei jeder Pleitewelle (Bremer Wolle pleite, Danatbank pleite; Stadt Köln, Bürgermeister Adenauer!, pleite, Stadtsparkasse pleite usw.). Zum Schluss alle Banken pleite (Übernahme durch das Reich). In USA Anfang 1933 alle Banken dicht.

Von was ist man dann 1914 abgegangen?

Von der unbeschränkten An- und Verkaufspflicht von Gold an und von jedermann. In (fast) allen damaligen Staaten (1914).

Nur die Schweiz blieb ganz zum Schluß. Und die wertete den Franken gg. Gold dann Ende der 30er auch noch ab.

Gruß

d.

.............................

Gruß - Ostfriese

Goldhochbuchen zur Entschuldung?

Dimi ⌂ @, Mittwoch, 25.09.2024, 15:19 vor 63 Tagen @ nereus 1426 Views

Hallo Nereus,

schön von Dir zu hören, ein Leser hat mich auf Deinen Beitrag aufmerksam gemacht.

Das Hochbuchen einer Anlage im Besitz der FED – im Gespräch war vor Jahren eine Platinmünze – führt zu nichts anderem als zur Schaffung von Willkürgeld (Dottore sprach von „netto“, der Begriff ist aber nicht eindeutig). Willkürgeld ist Geld, bei dem etwas nicht Werthaltiges (sonst wäre es Warengeld) willkürlich zu Geld deklariert wird. Das Papiergeld im Alten China oder das altbekannte direkte Gelddrucken sind hier prominente Beispiele. Der Staat druckt einfach Noten (ohne dass diese sich auf bestehende Schuldscheine beziehen, sonst wäre es Kreditgeld) und zahlt damit seine Rechnungen.

Das Hochbuchen wäre lediglich eine elektronische Form dieses Willkürgeldes. Was passiert, wenn die FED jetzt, sagen wir, 10 Billionen USD Willkürgeld schafft? Das hängt ganz davon ab, was sie damit macht. Bringt sie es in Umlauf, was ja wohl der Zweck der Sache ist, wirkt es inflationär. Gibt sie es dem Staat, was der klassische Fall ist, kann es leicht bis zur Hyperinflation gehen. Entschuldet ist aber erstmal nichts, denn die Anleihehalter halten ja weiterhin ihre Anleihen, dem dann ein Topf Willkürgeld entgegensteht.

Der Schuldenstand ist mehr als doppelt so hoch wie in den 1960er-Jahren. Um wieder dahin zu kommen, bräuchten wir einen einmaligen Inflationsschub von über 100 Prozent. Den wird es so nicht geben. Die Inflation würde zu schnell außer Kontrolle geraten. Außerdem denken die (Geld-)Politiker gar nicht in die Richtung.

Für am wahrscheinlichsten halte ich, dass es unter Schwankungen immer mehr Defizite, dann Inflation, dann Bekämpfung derselben geben wird, so dass wir mehrere Wellen an hoher Inflation im Abstand von ein paar Jahren erhalten mit einer Gesamtgeldentwertung deutlich im dreistelligen Prozentbereich.

Dann sehen wir weiter.

Gruß, Dimi

Lesetipp: Die größte Finanz-Blase aller Zeiten

Der Goldpreis erreicht sein Rekordhoch bei 12.435 Dollar im Jahr  ....

Lobo @, Mittwoch, 25.09.2024, 21:47 vor 62 Tagen @ DT 1952 Views

bearbeitet von Lobo, Mittwoch, 25.09.2024, 22:17

Die Berechnungen/Überlegungen von DT und nereus haben viel für sich, wobei niemand sagen kann, wohin Gier (nach Gewinn) und Panik (durch Inflation und Vertrauensverlust in kollabierende Staaten) die Edelmetallpreise treiben werden.
Sicher ist nur, dass Gold noch eine wilde Euphoriephase vor sich hat, gegen die der bisherige Anstieg ein laues Lüftchen ist. 

Ständig höre ich die Frage mit meist skeptischem Unterton: "Wie hoch steigt der Goldpreis noch?"
Obwohl die Frage zweitrangig und fast schon irrelevant ist, wurde sie hier https://wolfsaktien.de/zerfaellt-der-deutsche-staat-mit-dem-euro-und-steigt-gold-auf-12... vor knapp einem Jahr beantwortet - auf 12.435 Dollar. 
Dies korrespondiert übrigens mit der Vermutung von nereus über den neuen Goldstandard ("12.000 oder 15.000 oder mehr").
Damit der Goldpreis in US-Dollar auf 12.435 steigt, muss sich nur die Entwicklung von 2001 (Goldtief bei 250) bis 2011 (Goldhoch bei 1920) wiederholen. Ausgangspunkt der Berechnung war das 7-Jahrestief bei Gold im Herbst 2022.

WANN Gold und Silber ihre Hochs erreichen, ist die viel interessantere und wichtigere Frage. 
Aus zyklischer Sicht favorisiere ich das Jahr 2027, mit geringerer Wahrscheinlichkeit 2028. 
WARUM? 
Seit Beginn der Goldhausse zur Jahrhundertwende mit dem Doppeltief bei 250 Dollar in 1999 und 2001 boten der Goldpreis und die Minentitel alle sieben Jahre eine exzellente Einstiegsgelegenheit. Die Ausverkaufskurse gingen einher mit tiefem allgmeinen Pessimismus für den Edelmetallsektor. Im September 2022 lag diese Konstellation zuletzt vor. 2029/2030 ist damit für das nächste große Goldpreistief prädestiniert. Das vorherige Hoch passt am besten ins Jahr 2027. 

WENN in drei Jahren Ihr Friseur, Bäcker und die Nachbarn begeistert von Gold und Silber sprechen, wissen wir, dass die Zeit zum Ausstieg gekommen ist. 
Ein bis eineinhalb Jahre dauert in der Regel eine Euphoriephase, bis die Blase platzt. Für dieses Finale Furioso habe ich die Wikifolios aus der Taufe gehoben. Dann will ich das Zeug aber auch loswerden/einstellen.

Wer glaubt, dass wir schon jetzt in einer Übertreibungsphase stecken, irrt. Denn Anleger verkaufen in den letzten Tagen sogar Wikifolio-Anteile - meist treffsicher zum Tagestiefkurs. 
Die Verkäufer werden überrascht sein, wenn Silber demnächst sein Hoch bei 32,70 Dollar überspringt und Kurs auf 40 Dollar nimmt. 

Hi Lobo: 2 Kaufsignale für Silber gab es schon

stokk', Mittwoch, 25.09.2024, 22:39 vor 62 Tagen @ Lobo 1480 Views

auf Wochen- und Monatsbasis (exakt am 30.09.)
[[top]]

Danke für den link oT

day-trader @, Donnerstag, 26.09.2024, 20:58 vor 61 Tagen @ rattrap 893 Views

.

--
Best Trade!!!

Auch Saisonalitäten sind zyklisch.

stokk', Freitag, 27.09.2024, 23:05 vor 60 Tagen @ rattrap 888 Views

bearbeitet von stokk', Freitag, 27.09.2024, 23:36

Wenn wir die Saisonalität bei Silber nur über die letzten 5 Jahre betrachten, sollte im Oktober die Post abgehen.

EIn Kaufsignal ist ein Kaufsignal - die Fonds können nicht anders und müssen jetzt kaufen.

BG
stokk

PS @dimi: Aktualisiere doch bitte mal Deine Seasonality-Charts.
Database 1970-2007 ist obsolet.

Die saisonalen Charts sind aktuell, auch die von Silber

Dimi ⌂ @, Samstag, 28.09.2024, 00:42 vor 60 Tagen @ stokk' 1010 Views

PS @dimi: Aktualisiere doch bitte mal Deine Seasonality-Charts.
Database 1970-2007 ist obsolet.

Die Webseite heißt jetzt www.seasonax.com

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