Tichys Einblick: Autozulieferer am Abgrund [mLmT]

Dragonfly ⌂ @, Samstag, 24.08.2024, 15:25 vor 26 Tagen 5832 Views

Autozulieferer am Abgrund

Zitat: "Die wirtschaftliche Lage der deutschen Autozulieferer hat sich in den letzten Monaten erheblich verschlechtert. Ist die Schussfahrt noch zu stoppen? Ohne innovative und ertragsstarke Zulieferindustrie hierzulande im Wettbewerb mit China nein."


Ich frage mich, ob die Analyse, s. Link, wirklich stimmt.

Vielleicht sind E-Autos wirklich die Zukunft. Dann ist dies ein reines Rumgeheule. Dass in Industrien irgendwann weniger Leute gebraucht werden durch technologischen Fortschritt, ist normal, man denke nur an die Landwirtschaft, oder die Textilindustrie. Maschinenstürmer


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Aber werden Autos mit Verbrennermotor überhaupt durch E-Autos abgelöst oder gibt es nicht viel mehr eine Kaufzurückhaltung? Steuereinnahmen brechen im Juli dramatisch ein

Zitat: "Das Minus bei den Steuereinnahmen im Juli kommt vor allem durch eine Krise in der Umsatzsteuer zustande. Deren Einnahmen sind um 9 Prozent gesunken. Und das, obwohl die Ampel die volkstümlich Mehrwertsteuer genannte Abgabe in der Gastronomie zum Jahreswechsel von 7 auf 19 Prozent erhöht hat. Oder vielmehr: Gerade, weil die Ampel die Mehrwertsteuer in der Gastronomie erhöht hat."


Das sind Scheingefechte, Firmen, die schlecht geführt sind, sich nicht auf die Zukunft vorbereitet haben und jetzt rumjammern.

Das große Interview mit Daniel Stelter: „Deutschland lebt noch von Industrien, die es schon vor 100 Jahren gab.“


Also, es sind nicht die bösen Elektroautos, sondern

1. Schlecht gemanagte Firmen

2. Mangelnde Innovation in Deutschland und unfähige Politiker

3. Mangelnde Kaufkraft, sicher auch durch mangelnde Energie (Russland) bedingt.

Am Ende blecht der Steuerzahler

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Samstag, 24.08.2024, 15:52 vor 26 Tagen @ Dragonfly 3448 Views

Ob das Elektroauto im freien Wettbewerb eine Chance hat, gegen den Verbrennungsmotor zu bestehen, weiß ich nicht, bin mir aber ziemlich sicher, dass es zukünftig ein Nischenprodukt bleiben wird, weil die Nachteile gegenüber dem Verbrennungsmotor doch gravierend sind (Reichweite, Ladezeit, Ladeinfrastruktur). Wer auf ein langstreckentaugliches Fahrzeug angewiesen ist und aufgrund seiner Wohnsituation keine Möglichkeit hat, eine Wallbox zu installieren, kann ein solches Fahrzeug eigentlich nicht gebrauchen.

Darüber hinaus ist nach wie vor ungeklärt, wie Millionen von Elektroautos geladen werden sollen, wenn sie Verbrenner ersetzen? Es hapert sowohl an der erforderlichen Kapazität in der sicheren Stromerzeugung (schon heute sind wir Strom-Nettoimporteur) als auch an Leitungen, die in der Lage sind, die deutlich gestiegenen Strommengen zu den Verbrauchern zu transportieren (Netzbetreiber lehnen immer wieder die Installation von Wallboxen ab, weil das Netz dafür nicht ausgelegt ist).

Die deutsche Autoindustrie war jahrzehntelang führend in der Konstruktion von Automobilen und effizienten sowie leistungsfähigen Verbrennungsmotoren, insbesondere im Dieselbereich.

Elektromotoren sind im Vergleich simpel und mit wenig Ingenieurswissen konstruierbar, einzig die Abstimmung in einem Fahrzeug ist komplex.

Das die deutschen Automobilhersteller so ohne Weiteres auf den Elektrozug aufgesprungen sind, kann ich bis heute nicht verstehen. Ich gehe aber davon aus, dass sie auch wieder den Rückwärtsgang einlegen können, wenn sich das E-Auto als Schimäre entpuppen sollte.

Schade um das investierte Geld. Wo würden die deutschen Top-Marken stehen, wenn sie dieses nicht in den E-Auto-Hype investiert hätten? Vermutlich waren die Subventionen aber so üppig, dass es am Ende nicht so viel ausmacht.

Geblecht hat dann der deutsche Steuerzahler.

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Gegenfrage: Was habe Durchfall erkrankte und E-Fahrer gemeinsam?

Mirko2 @, 404, Samstag, 24.08.2024, 16:09 vor 26 Tagen @ Dragonfly 4800 Views

Sie haben Angst, es nicht rechtzeitig zu schaffen, anzukommen (wo auch immer).


Warum setzte sich das elektr. Fahrzeug in Deutschland (Das erste bekannte deutsche Elektroauto war der Flocken Elektrowagen von 1888) nicht durch:


Vor mehr als 100 Jahre war bekannt, dass die begrenzte Batteriekapazität und Reichweite das Problem wären und würden. Die Batterien, die damals für Elektrofahrzeuge verfügbar waren, hatten eine begrenzte Kapazität und boten nur eine kurze Reichweite. Das Laden der Batterien dauerte ebenfalls lange, was im Vergleich zum schnellen Auftanken eines Verbrennungsmotors unpraktisch war.


Das Problem ist bis heute nicht gelöst, obwohl man mehr Energie reinpumpt! Mit dem aktuellen Stand der Technik ist es sehr unwahrscheinlich, dass ein Elektroauto wie der Golf 8 (beispiel) jemals so schnell "aufgeladen" werden kann wie ein vergleichbarer Verbrenner betankt wird. Die physikalischen und chemischen Grenzen der Batterietechnologie setzen der Ladegeschwindigkeit klare Grenzen, die mit der heutigen Technologie nicht überwunden werden können. Verbesserungen in der Batterie- und Ladetechnologie können die Ladezeiten weiter verkürzen, aber das Aufladen eines Elektroautos wird wahrscheinlich immer länger dauern als das Tanken eines Verbrenners.


Die Menschen im 19. Jahrhundert erkannten also die Probleme der Energiedichte und verwarfen die Sache mit elektr. Autos. Was heißt das, man braucht mehr Speicher (größeren Tank) um die Energie zu speichern! Was ist aber, wenn dieser Tank im Eimer (nach ca. 8-Jahren) ist? Bei meinem Hobel werden 1000 € fällig bei so einer rollenden Taschenlampe gerne mal mehre 10.000 € zumal diese Hocker auch gerne 60.000 € kosten.


Diesmal passt es, wenn man von hinten anfängt zu rechnen.


Meint M2

Ps: hier in CZ macht man vermert jagt auf diesel Fahrer, passen die Abgaswerte nicht (messen am Straßenrand), ist Ende!

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Total verbohrt

Echo @, Samstag, 24.08.2024, 16:51 vor 26 Tagen @ Mirko2 3860 Views

bearbeitet von Echo, Samstag, 24.08.2024, 17:03

Sorry aber wie engstirnig kann man denn sein. Einen Tesla hab ich für 35k€ bekommen (in der Basisausstattung mit grandiosem Soundsystem und feuerfester Batterie - mittlerweile mit einigen tausendern Gewinn verkauft), fährt natürlich nur solange der Strom reicht, dann muss man nachladen. Ist beim Diesel aber nicht anders. Im Gegensatz zu Tankstellen haben die Ladestationen in der Regel rund um die Uhr offen. Teils etwas hohe Preise wie auch beim Sprit aber wenn ich zu Besuch bin reicht mir die Gartensteckdose und zuhause ist das Tanken dank PV Anlage nahezu gratis. Ich konnte halt maximal 400km am Stück damit fahren, das ist grad mal halb so viel wie ein Diesel schafft, doch man kann sich drauf einstellen. Wer länger fahren will holt sich halt nen Hybriden oder einen der Diesel die noch nicht verboten sind. Von Verbotskultur halte ich auch nicht viel, ist allerdings insofern verständlich weil unter Lärm und Abgasen die Anwohner leiden. Die künstlichen Motorgeräusche der Elektroautos nerven ungemein, habe den Lautsprecher am Tesla abgeklebt.

Teure Autos und teure Teile sind generell ein Problem der modernen Autoindustrie, das ist nicht beschränkt auf Eautos. Auch sonst gibt es viele Eigenheiten bei allen Arten von Fahrzeugen. Da bleibt einem nur die Wahl zwischen Pest und Cholera.

Ich fahre derzeit ein kleines E Kraftrad und kann damit quasi alles außer Langstrecke. Ich finds klasse, da macht jeder Kilometer Spaß weil ich mit ca 2 Cent/km Betriebskosten rechne. Finde immer einen Parkplatz. Keine Steuer, keine Abgasuntersuchung. Nur das Ladegerät mitzunehmen ist etwas sperrig und die Reifen nutzen sich bei dem Drehmoment schnell ab.

Warum alles so schlecht reden? Dass die Politik allen dazwischen grätscht ist nicht nett, muss man sich halt mit arrangieren. Die Technologie selber sehe ich neutral bis zuversichtlich. Sie hat Vor- und Nachteile und die Akkupreise haben einen Sturzflug hinter sich. Wer sich für Ingenieurskunst interessiert, der verfolgt die Neuerungen mit Spannung (etwa bei Munro's Youtube Kanal). Was sich da getan hat ist echt ziemlich faszinierend.

Mein Wunschauto gibts leider nicht, das wäre wahrscheinlich die Toyota Hybridtechnik mit stufenlosem Getriebe in einem etwas kastigeren Auto und größerer Batterie als sie Toyota üblicherweise hat. Dazu ordentliche Ausstattung aber ohne Style Paket - gibts leider nicht. Außerdem keinen unnötigen Elektroschnickschnack der nur veraltet oder kaputt geht - ist heute leider Standard. Demnach boykottiere ich Neuwagen derzeit. Vielleicht gibts in Zukunft ganz andere Verkehrskonzepte, etwa automatische Mini Ubahnwagen quer durch die Republik.

Nicht E Autos sind bescheuert, die Autoindustrie und die Politik sind es. Und die Fahrer natürlich.

Ich weiß, ich werde dich nicht umstimmen können. Doch die Stimmungsmache gegen E Mobilität möchte ich so nicht stehen lassen. Elektromobilität funktioniert. Nicht als eierlegende Wollmilchsau aber sie funktioniert und ist weitestgehend ausgereift. Mittlerweile hat sogar mein 2000 Seelen Dorfladen vier 150000 Watt Ladestationen. Damit kannst ein Auto verdammt schnell aufladen. Es würde heute auch keiner mehr auf die Idee kommen, seinen Diesel von Hand anzukurbeln. Das passiert vollelektrisch über Batterie. Weil es funktioniert. Fotos macht man heute ohne Fotolabor. Rechnen ohne Abakus. Technologie ist stets im Wandel. Hersteller müssen drauf reagieren, sonst gehen sie mit der Zeit.

PS: bin viele Male mit Verbrennungsmotor stehen geblieben.

Genau, die Tankstelle rückt näher an deiner Karre!

Mirko2 @, 404, Samstag, 24.08.2024, 17:04 vor 26 Tagen @ Echo 3417 Views

bearbeitet von Mirko2, Samstag, 24.08.2024, 17:08

Ich hatte selber 2 Jahr so ein Hocker als Dienstauto und ohne eigne Solaranlage war sehr schnell "Schicht im Sacht"!

Hier baute vor Tage ein Supermarkt eine Stromtankstelle, Strom kann man bekommen, mit frische hat es der Supermarkt nicht.

grandiosem Soundsystem

Meine Tochter meinte, dass ihr Blechdose (Bose) gut klingt und dann sagte, dass das Soundsystem in meinen KFZ mehr druck machen würde...

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Aber bitte nicht auf Kosten der übrigen Steuerzahler

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Samstag, 24.08.2024, 17:15 vor 26 Tagen @ Echo 3092 Views

Ob die E-Mobilität funktioniert, sollte eigentlich der Markt zeigen. Wenn eine große Zahl von Menschen der Meinung ist, dass eine Erfindung irgendwie nützlich für sie ist, wird sie in aller Regel auch gekauft und zwar völlig unabhängig davon, ob sie subventioniert wird oder nicht.

Überall dort, wo die E-Mobilität nicht massiv vom Staat gefördert wird (Subventionen, Steuererleichterungen, Verbote), führt sie ein Nischendasein, weil sich die meisten Verbraucher nicht mit ihren Nachteilen abfinden wollen und einen Bogen um sie machen. Wer in einer städtischen Mietwohnung lebt, hat einfach keine Lust, sein E-Auto über Nacht an einer weit entfernten Ladesäule abzustellen und zu Fuß nach Hause zu laufen. Lebt er auf dem Land oder fährt häufiger lange Strecken, sind ihm die Reichweitenrechnungen und Routenplanungen nach Ladesäulen ein Gräuel.

Wer sich so ein Gefährt anschaffen möchte, bitteschön, überhaupt kein Problem! Aber bitte nicht auf Kosten der übrigen Steuerzahler, die für Subventionen, Steuervergünstigungen und Ladeinfrastruktur aufkommen müssen.

Wenn der Markt so heiß auf die E-Mobilität sein sollte, werden die Energieversorger schon von sich aus eine Ladeinfrastruktur aufbauen, damit sie dort ihren Strom teuer verkaufen können. Als das Auto mit Verbrennungsmotor aufkam, wurden das Tankstellennetz auch nicht vom Staat gebaut, sondern von den Ölkonzernen.

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

@Otto, ich habe etwas für dich ...

Mirko2 @, 404, Samstag, 24.08.2024, 17:30 vor 26 Tagen @ Otto Lidenbrock 3004 Views

bearbeitet von Mirko2, Samstag, 24.08.2024, 17:34

Da bekommt einer 20-Jahrelang eine Förderung und 2025 ist sense:

"Ohne Förderung muss ich die Biogasanlage am 1. Januar 2025 abschalten"

Quelle: https://www.saechsische.de/dresden/wirtschaft/erneuerbare-energie-ohne-foerderung-muss-...

Die Förderung wird gestrichen und dann kommt der Typ nicht klar? Dann war die Förderung auch nicht das, was es sein sollte, Gewinn zu erwirtschaften und nur ein Stups zu Selbständigkeit.

Ach ja, TMC will in Dresden keine Deutschen einstellen, außer die Klofrauen, die die Scheiße wegmachen, immerhin für 5 Milliarden dafür zahlt Sachsen, die Kloputze kann auf Fünf Mark Fünfzig pro Stunde putzt ..

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Die Steinzeit endete nicht, weil die Steine knapp wurden.

FOX-NEWS @, fair and balanced, Mittwoch, 28.08.2024, 08:07 vor 22 Tagen @ Otto Lidenbrock 938 Views

Man hat schlicht und einfach etwas gefunden, was besser war und das setzte sich durch. Und hier?

Schuld an all dem sind die Promoter des Klimagedöns - ohne dieses keine X-, Y- oder Z-Wende - und diejenigen, die das glauben und mitmachen! Alles, was hier angestoßen wird, rechnet sich nicht, muss subventioniert werden und führt mittelfristig diejenigen, die es mitmachen, wirtschaftlich ins Nachteil.

Das beruhigende ist, daß man in Kombination mit der Migration die Schraube wohl mittlerweile völlig überdreht hat. Ich hoffe, daß aus dem Osten am 1.9. erste deutliche Signale kommen. In Thüringen wird die CDU entweder ein Linksbündnis dulden oder ideologische Selbstentleibung durchführen müssen, um die Konsenzlinie zu halten ... :-P

Grüße

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Läuft in Deutschland ...

Ach ja @ Echo ...

Mirko2 @, 404, Samstag, 24.08.2024, 17:48 vor 26 Tagen @ Echo 2861 Views

bearbeitet von Mirko2, Samstag, 24.08.2024, 17:56

Wenn der STK hier (TÜV) ein kleines Loch in der Bodengruppe findet, wo die Akkutechnik verbaut ist, dann ist Ende! Auch eine kleine Maus, die die Kabel anfrisst, führt zum Totalschaden! Keiner will dann die Verantwortung übernehmen, damit einem zu Hause nicht die Bude abbrennt.


Muss mein Marder füttern, damit er nicht immer vor Hunger in das Dach pisst und die Autos in Ruhe lässt --> Maschendrahtzaun hilft ungemein unter dem KFZ vor den Rackern!!

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Frage zu Deiner Elektromobilität

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Samstag, 24.08.2024, 19:17 vor 26 Tagen @ Echo 2859 Views

Hallo Echo,

Sorry aber wie engstirnig kann man denn sein. Einen Tesla hab ich für 35k€ bekommen (in der Basisausstattung mit grandiosem Soundsystem und feuerfester Batterie - mittlerweile mit einigen tausendern Gewinn verkauft), fährt natürlich nur solange der Strom reicht, dann muss man nachladen.

war das ein Y-Modell mit 60 kWh-LifePO4-Akku?

Fährst Du neben dem Elektroauto noch einen Verbrenner?

Gruß
paranoia

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Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

Lithium-Eisenphosphat Akku

Echo @, Samstag, 24.08.2024, 19:49 vor 26 Tagen @ paranoia 3082 Views

Es war das Model 3 Hinterradantrieb mit dem LFP Akku von CATL. LFP ist klasse weil man den stets voll lassen kann ohne dass er kaputt geht. Man merkt im Winter aber beim Losfahren deutlich die verminderte Rekuperation. Und entflammbar ist er eben auch nicht.

Model Y hat etwas höheren Verbrauch, nochmal größere Felgen (teuer für Winterbereifung, Bremsen, etc) und ist nochmal dickschiffiger als der ohnehin schon große Model 3.
Genial ist halt die Ausstattung im Basismodell (ca 300PS, Wischerheizung, Dashcam, Abstandstempomat, Matrixlicht, elektrische Heckklappe, ... ). Wenn ich Musik hören wollte hab ich das nicht mehr im Wohnzimmer gemacht sondern im Auto in der Garage, so toll fand ich das.

Aber für meinen Geschmack ist das Plastik und der Lack einfach viel zu empfindlich. Die Scheiben zu tauschen kostet ein Vielfaches gegenüber einem Kleinwagen. Bei Auslieferung auch immer den einen oder anderen Mangel gehabt, u.a. lauter Klimakompressor. Generell bekannte Probleme bei höheren Laufleistungen hatte ich zum Glück nicht weil ich nicht so viel gefahren bin. Weiteres großes Manko ist dass man die Kiste nie richtig abschalten kann. Der Bordcomputer zieht unfassbar viel Strom wenn man sich im Auto aufhält.

Nachdem man eigentlich überall mit Elektroauto hinkommt und die Betriebskosten so billig sind, stand mein VW nur noch Dellen in den Boden, hab ich dann nach einiger Zeit verkauft. Am Tag der Abholung des Teslas hat mir jemand den VW noch zum wirtschaftlichen Totalschaden gefahren, fuhr danach aber noch ganz normal, somit bin ich den VW mit Gewinn losgeworden. Nachdem Tesla einige Upgrades eingeführt hatte habe ich den ersten Tesla mit Gewinn verkauft und den nächsten Neuwagen geholt. Durch die Lieferknappheit den dann einige Zeit später mit über 10k Gewinn verkauft und einen neuen Tesla geholt den ich noch reserviert hatte. Den dann zum Einkaufspreis nach einem halben Jahr verkauft, war werterhaltend weil er noch Ultraschall und Radar eingebaut hatte.

Habe zwei der drei Teslas durch Aufsitzen am Boden geschrammt. Batterie ist aber gut geschützt, also kein ernstes Problem. Im steilen und engen Parkhaus fühlte ich mich mit dem Auto nicht wohl.

Aktueller Stand ist nun ein sparsamer japanischer Benziner (20€ Steuer im Jahr) für Anhängerbetrieb und weite Strecken, alles andere mach ich die meiste Zeit des Jahres mit dem Elektro-Kraftrad mit extra Gesamtzuladung und großem Kofferaufsatz. Sehr agil für Stadt und Land. Bei Strecken über 80km muss ich mir da aber auch etwas Gedanken machen zum Tanken.

Fernverkehr im E-Mobil

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Samstag, 24.08.2024, 20:15 vor 26 Tagen @ Echo 2897 Views

Hallo Echo,

danke für die ausführliche Information!

Anbei die Daten meiner Südfrankreichfahrt letztes Jahr:

Datum km Zeit Durchschnitt
21.10.2023 325 km 06:27:04 50 km/h
22.10.2023 962 km 15:26:58 62 km/h
28.10.2023 676 km 10:42:09 63 km/h
29.10.2023 595 km 08:48:50 68 km/h

Ein Freund von mir wollte nach Südfrankreich fahren.
Ich bin kein Freund der Elektroautos, wollte die Dinger aber mal auf der Langstrecke testen.
Wir sind zusammen mit seinem Elektroauto gefahren, den Großteil der Strecke war ich am Steuer.
Wir sind sein Tesla Y-Modell mit 60-kWh-LiFePO4-Akku gefahren.
Mit 110 bis 130 km/h auf der Sonnenautobahn zu fahren, ist ermüdend!

Tesla hat die Tankstellen strategisch platzierend aber nur einmal lag der Supercharger auf dem Gelände der Raststätte.
Die obigen Durchschnittszeiten sind dem Tanken geschuldet!

In Frankreich gibt es Kreisverkehre, die in Straßen mit Mittelleitplanken münden - Pech, wenn man falsch ausfährt, denn dann fährt man den Wagen gerne leer. Das ist mir einmal passiert, aber dank Rückwärtsgang (es gab noch einen kurzen Standstreifen) konnten wir uns noch retten.

Die Elektrofahrt kreiste bei uns immer um die Fragestellung: Wo ist der nächste Supercharger? Kommen wir vielleicht noch einen Supercharger weiter?

Das Optimierungsziel für Maximalgeschwindigkeit ist ja: Möglichst leerfahren, aber nicht volltanken...

Gruß
paranoia

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Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

MG ZS EV und sehr zufrieden! Es kommt auf den Bedarf an. Ist nicht immer gut.

WhiteEagle @, Samstag, 24.08.2024, 23:21 vor 26 Tagen @ Echo 2412 Views

Wir haben uns vor etwa 10 Monaten einen MG ZS EV geholt. Den neuen mit LFP Batterie. Hält länger und sicherer. Wir sind SEHR zufrieden! Es hat uns hier etwas unter 25.000 Euro gekostet. Mit einer 51 kWh Batterie ist das Auto da praktisch geschenkt.
Wir haben eine PV -Anlage und eine Batterie. Das Auto wird nachts zum jeweils aktuellen Handelspreis geladen. Das kann dann teilweise bei nur 50 cent liegen. Teilweise bis zu 2 NZD (sind in Neuseeland).

Die 270km Reichweite kommen locker hin! Damit kommen wir sogar bis Auckland. Dort kann man dann innerhalb von unter 1 Stunde wieder voll laden bei Kosten von etwa 2- NZD.

Für unseren täglichen Fahrten hier in der Gegend (Schule, Arbeit, einkaufen, etc.) langt die Reichweite immer. Wir empfinden es als praktisch, dass wir immer ein voll geladenes Auto habe, Man braucht dafür halt eine Ladeeinheit. Diese lädt dann mit 11 kWh pro Stunde.
Wir sind jetzt schon fast 30.000km gefahren und es lohnt sich und ist für uns bislang perfekt. Inklusive 2 Fahrten nach Auckland. Durch das tiefe Gewicht liegt das Auto wie auf Schienen und ist extrem leise. Insgesamt ein sehr angenehmes fahren.

Wichtig war für uns auch, dass wir damit komplett autark sein können, da wir unseren eigenen Strom produzieren. Da wir hier im subtropischen Gebiet leben, ist die Produktion selbst im Winter ganz gut. Bei einem Sturm neulich hatten wir immerhin knapp über 5 kWh am ganzen Tag produziert. Ansonsten sind es 20 -45 kWh (Winter und Sommer) pro Tag.
Ansonsten haben wir noch einen Benziner und planen irgendwann einen Hybrid zu holen. Kurzstrecke ist dann elektrisch und Langstrecke geht dann auch.

Es kommt darauf an, was man braucht! Wenn man in einer Mietwohnung ohne Ladestation wohnt und weite Strecken fährt ist ein E-Auto nichts! Für 99% unseres Alltags ist unser EV perfekt und spart uns erhebliche Benzinkosten. Ohne PV-Anlage hätten wir es aber auch noch geholt. So rundet es unsere Autarkie ab.
Man kann das Auto auch in V2L (vehicle to load) nutzen, also als Notstrom Akku. Wir haben dafür extra einen Anschluss legen lassen mit Umschalter. Mit den 50 kWh kommen wir da schon einige Zeit hin. Ohne Strom geht unsere Wasserpumpe nicht <img src=" />

Gruss

WE

Jetzt kommen wieder die Beleidungen per PM rein

Echo @, Sonntag, 25.08.2024, 13:00 vor 25 Tagen @ WhiteEagle 1929 Views

Habe schon eine ganze Sammlung

"GähnGähnGähnGähn EchoEcho"
"bist auch du wie alle Solarscharbracken"
"was haben deine Eltern bei dir versäumt"
"Du Eschrott Steuerschmarotzer"

Seit Jahren. Immer von der selben Domain aber jedes mal eine andere Präfix. Da hat jemand zu viel Zeit [[hüpf]] Der weiß auch gar nicht dass die Netto Steuern&Zölle höher sind als die Steuerersparnis. Aber mir ist jedes Schlupfloch recht wo ich den Regierungs-Irrsinn nicht mittragen muss. Der Heim-Strom ist eben eines davon. Legt halt die Stromnetzkosten auf alle anderen um, das habe aber nicht ich entschieden, so hat die Politik das eingefädelt.

MG ZS EV hatte ich mir vor ca 3 Jahren auch angeschaut in der vorherigen Version, hat paar Eigenheiten aber gabs damals zu Schleuderpreisen - ca 16000 mit Tageszulassung in der "Luxury" Variante.
Vermutlich kann der Abstandstempomat auch weiterhin nicht rekuperieren? Ladeelektronik mittlerweile auf aktuellem Stand? Für mich persönlich wäre die Ladefläche 20cm zu kurz. Kleine Stahlräder hätte ich lieber als große Alufelgen aber hängen meistens wieder an irgendwelchen Ausstattungspaketen. Insgesamt ein sehr interessantes Auto. Vernünftiges Konzept zum fairen Preis. Ich glaube das Fahrwerk war nicht ganz so grandios wie bei den Deutschen, aber trotzdem.

Was hältst Du von den belegten gesundheitlichen Beeinträchtigungen der E-Autos

Brutus ⌂ @, Sonntag, 25.08.2024, 19:53 vor 25 Tagen @ Echo 1808 Views

https://t.me/TiQToQBQQms/11578

(RTL Sendung über den Nachweis der körperlichen Belastung durch e-smog in "modernen" KFZ - incl. download 169 MB)


Ja, viele der neueren Autos sind betroffen aber vor allem und besonders herausragend eben die E-Autos.

Es gibt ein gesundheitliches Problem mit den Kisten!


Die letzten die "sauber" waren / sind sind dann jene ohne

- Bluetooh
- SIM (Pannennotruftaste)
- WLAN
- Steckanschluss für Außenantenne fürs Handy
- GPS


Die heutigen Autos im Betrieb dahingehen "aus" zu stellen, also derlei Dinge nicht zu emittieren und nur das zu machen, was man verlangt (fahren), scheint nicht möglich.

Gesundheit
-------------------
Ein gesunder Mensch wünscht sich tausend Dinge.
Ein kranker Mensch nur Eines!

wirkt besonders effizient, in Kombination mit folgendem Sprichwort:

Es gibt drei Arten, klug zu werden.
Nachdenken, die Edelste,
Nachahmen, die Leichteste,
Erfahrung, die Bitterste!


Jeder wählt seinen Weg zur Klugheit selbst aus.

--
https://brutus1111.diary.ru/?headline
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Für mich ein weiterer Grund, mir kein E-Bike zuzulegen, neben ...

neptun, Montag, 26.08.2024, 00:24 vor 25 Tagen @ Brutus 1746 Views

Vorab: Weiß jemand, was mit @Olivia ist? Ihr letzter Eintrag ist 10 Tage alt. Irgendwie ungewohnt.

... den zwei für mich wichtigeren Gründen, daß ich

a) schon vor Jahrzehnten gesagt habe, daß ich dann, wenn ich es aus körperlichen Gründen mal brauchen würde, ohnehin eine Verkehrsgefährdung wäre,
und
b) fest daran glaube, daß man nur höchst widerwillig - wenn überhaupt - körperlichen Einschränkungen nachgeben sollte, welche durch das Älterwerden bedingt sind. D.h. wenn man mit 60 oder 70 noch mal umzieht, dann am besten in eine hochgelegene und nur per Treppe erreichbare Wohnung. Alles andere leistet dem körperlichen Verfall nur "freiwilligen" Vorschub.

https://t.me/TiQToQBQQms/11578
(RTL Sendung über den Nachweis der körperlichen Belastung durch e-smog in "modernen" KFZ - incl. download 169 MB)

Für diesen Grund (Elektro-Smog) brauche ich keine Untersuchungen oder fremde Urteile, liegt er doch klar auf der Hand, denn im Zweifelsfall befindet sich die Batterie im Vergleich mit dem Auto in noch größerer Nähe zu hochsensiblen Körperteilen, welche ich diesem Risiko nicht auch noch aussetzen möchte.

--
Wählen? AfD! (Das ist derzeit alternativlos.)
Weil es permanent besonders aktuell ist:
"Es zeugt nicht von geistiger Gesundheit, an eine von Grund auf
kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein." (Jiddu Krishnamurti)

Keine Frage des Ortes der Zulassung?

Brutus ⌂ @, Samstag, 24.08.2024, 21:48 vor 26 Tagen @ Mirko2 2504 Views

Die Straßenrandkontrollen können doch schwerlich für im Ausland zugelassene Fahrzeuge gelten. Oder doch?
@Helmut-1 schrieb mal was dazu, bzgl. Österreich.

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so sehe ich das auch.

Dieter @, Montag, 26.08.2024, 15:24 vor 24 Tagen @ Brutus 1283 Views

Hallo Brutus,

so sehe ich das auch. Aus meiner pers. Sicht:

In Portugal fahre ich Autos mit dt. Zulassung und in Deutschland würde ich dann Autos mit portug. Zulassung fahren. Beides ist zwar nicht ganz legal, aber solange kein Richter, .......

Bezügl. in Deutschland zugelassene Autos in Portugal habe ich folgende Infos:
Es reicht, wenn in Portugal kein TÜF gemacht wird, lediglich von einer Kfz-Werkstatt bescheinigen lassen, daß der Wagen technisch ok ist. Dann ist man bei einem Unfall haftpflichtmäßig auf der sicheren Seite. Persönlich gehe ich zum portug. TÜF. Wenn der bescheinigt, daß die Inspektion nach europ. Recht vorgenommen wurde, wozu im übrigen jeder TÜF in Portugal verpflichtet ist auf Grundlange portug. Rechts, dann muß der portug. TÜF auch in Deutschland anerkannt werden.
Man braucht auch keinen Erstwohnsitz in Portugal, um dort einen Wagen anzumelden. Ein paar andere Formalitäten schon.

Wie das in anderen Ländern ausschaut, weiß ich nicht.

Man muß den Wagen mit dt. Kennzeichen ja nicht unbedingt jahrelang an der Strße vorm Grundstück parken.

- und sollten die dt. Zulassungsbehörden doof kommen, würde ich ein oder zwei Autos in Portugal anmelden und in Deutschland verwenden.

Gruß Dieter

--
Es wird Zeit, daß die NATO, eine aggressive Partei, verlieren lernt.

Schon mal über eine kommerzielle Version nachgedacht?

Brutus ⌂ @, Freitag, 30.08.2024, 23:02 vor 20 Tagen @ Dieter 572 Views

Man braucht auch keinen Erstwohnsitz in Portugal, um dort einen Wagen anzumelden. Ein paar andere Formalitäten schon.


Welche denn?

- und sollten die dt. Zulassungsbehörden doof kommen, würde ich ein oder zwei Autos in Portugal anmelden und in Deutschland verwenden.

Gruß Dieter


Genau mein Gedanke! (und der 10.000 Anderer)
Blöd dass das Verbrennerverbot (das angeblich anstehende, was im letzten Moment dann gekippt werden wird) ja EU weit gelten würde und Portugal inkludiert.

Bedeutet, dass P so richtig keine Dauerlösung für Autofans bereithalten kann - denn es ist ja nun mal EU und dann von dem Verbrennerverbot betroffen.

Wenn es 10.000 Leute gibt die auf keinen Fall sich diesem EU Irrsinn beugen lassen wollen - muss man denen doch was anbieten!

Wie wäre eine Langzeitmiete?

Es muss doch möglich sein, 10.000 interessierte deutsche Autokunden zumindest virtuell in Portugal anstehen zu lassen und sodann zu bedienen, auf dass sie ihre Bedürfnisse nach normaler Mobilität (Gewohnheitsrecht?) befriedigen können!

Allein wie sollte man an die südportugiesische Küste mit einem anderen, als normalen Autos mittels Otto oder Dieselmotor je Urlaub machen können?

Die Ladezeiten an den Schnelladern für die fahrenden Taschenlampen benötigen auf der Strecke ja eine Woche Zusatzurlaub, die Keiner hat!

Demnach wäre ein Verbrennerverbot für Portugalurlauber (echte, respektive potentielle) eine Verletzung ihres Gewohnheitsrechtes!

Falls der Irrsinn aber doch käme, bietest Du was an, und kannst dann täglich die Kohle mit dem Schubkarren zur Bank fahren!

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Einfacher Grund

sensortimecom ⌂ @, Samstag, 24.08.2024, 16:12 vor 26 Tagen @ Dragonfly 3792 Views

bearbeitet von sensortimecom, Samstag, 24.08.2024, 16:19


Das große Interview mit Daniel Stelter: „Deutschland lebt noch von Industrien, die es schon vor 100 Jahren gab.“


Also, es sind nicht die bösen Elektroautos, sondern

1. Schlecht gemanagte Firmen

2. Mangelnde Innovation in Deutschland und unfähige Politiker

3. Mangelnde Kaufkraft, sicher auch durch mangelnde Energie (Russland) bedingt.<

Wenn man echte Neuheiten erfinden, entwickeln und zur Marktreife bringen kann, hat man auch als Hochpreis- und Hochlohnland eine Chance, sich gegen Port Billigland zu erwehren. Echte Neuheiten kann man nämlich patent- oder copyright-rechtlich schützen und monopolisieren.

Wenn man hingegen KEINE echten Neuheiten erfinden, entwickeln und zur Marktreife bringen kann, egal aus welchen Gründen auch immer, hat man gegen Billigkonkurrenz KEINE Chance - ausgenommen ev. mit einem sog. "Markenprodukt" das international enorme Bekanntheit, Popularität und Zugkraft hat (die Anzahl solcher ist aber sehr begrenzt!).

So einfach ist das.

Noch einfacher

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Samstag, 24.08.2024, 17:27 vor 26 Tagen @ sensortimecom 3230 Views

Wenn man seiner Produktionswirtschaft die Luft zum Atmen nimmt, indem man Energie massiv teurer macht, die Zahl ausbildungsfähiger Schulabgänger reduziert, Bürokratie immer weiter ausbaut und einem seiner Exportschlager (Pkw und Lkw mit Verbrennungsmotor) Knüppel zwischen die Beine wirft (Abgasvorschriften), muss man sich nicht wundern, wenn diese Wirtschaft das Weite sucht (und auch findet), wenn sie woanders bessere Bedingungen findet.

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Sorry, aber das Photo ist Verarschung. Warum?

SevenSamurai @, Samstag, 24.08.2024, 17:43 vor 26 Tagen @ Dragonfly 3778 Views

Weil der Benzinmotor komplett zerlegt ist, der Elektromotor jedoch nicht.

Und jeder von uns weiß, dass ein elektrische Auto VIEL schwerer ist. Man kann nicht einfach wichtige Teile ausklammern, um uns den Elektroauto-Unfug schmackhaft zu machen.

Das Problem der deutschen Industrie ist, dass die den Verbrenner nie richtig optimiert haben - sondern immer nur mehr Zylinder und mehr PS im Blick hatten.

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"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

Die Verbrenner sind schon deutlich sparsamer geworden

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Samstag, 24.08.2024, 20:07 vor 26 Tagen @ SevenSamurai 3040 Views

Ich denke, dass kann man pauschal nicht so stehen lassen.

Beispiel: Ich war mit meinem Verbrennerfahrzeug kürzlich in den Niederlanden unterwegs, etwa 70% Autobahn, 20% Landstraßen und 10% Stadtverkehr. Auf der Autobahn darf man dort mittlerweile tagsüber zwischen 6 und 19 Uhr nur noch max. 100 km/h fahren, in der restlichen Zeit 130 km/h (war früher nicht so, dient heute wohl dem Erreichen der EU-Klimaziele).

Mein Auto ist ein Mercedes E-Klasse T-Modell mit Allradantrieb und 6-Zylinder-Dieselmotor mit 3 Litern Hubraum und 340 PS. Dieses Gefährt bringt stolze 2 Tonnen auf die Waage und fährt mit relativ breiter Bereifung.

Nach rund 200 km Fahrt zeigte der Bordcomputer einen Durchschnittsverbrauch von 4,5 l Diesel auf 100 km an, bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 90 km/h.

Das irgendwann so etwas möglich wäre, hätte ich vor 40 Jahren, als ich das erste Auto mein Eigen nennen konnte (Kleinwagen mit 1,6 Liter Dieselmotor und 54 PS, Gewicht rund 1 Tonne), niemals für möglich gehalten, denn dieser Ford verbrauchte bei ähnlicher Fahrt etwa 1 Liter mehr.

Wenn ich jetzt noch bedenke, dass mein Fahrzeug noch nicht einmal auf Verbrauch optimiert ist, sondern auf geringen Schadstoffausstoß (Abgasrückführung und SCR-Katalysator zur Verringerung des Stickoxidausstoßes, Rußpartikelfilter), wäre in punkto Verbrauch wohl noch mehr möglich.

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Mercedes E-Klasse T-Modell ohne Allradantrieb und 6-Zylinder-Dieselmotor mit 3 Litern Hubraum und 240 PS

Mirko2 @, 404, Samstag, 24.08.2024, 20:24 vor 26 Tagen @ Otto Lidenbrock 3420 Views

Das Ding reißt schon an der Kurbelwelle. Da wird selbst die böse Schwiegermutter undicht und hält den Sappel! Alles erlebt ...:-P

Rasse nicht so kam es von hinten, dabei machte sie den Sitz voll und schob es auf den Hund [[zigarre]]

War schon eine Drecksa(u) [[sauer]]

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E-Klasse 3,2 L-Reihensechser Diesel

Dieter @, Samstag, 24.08.2024, 21:21 vor 26 Tagen @ Otto Lidenbrock 3387 Views

Hallo Otto Lidenbrock,

vor ca. 10 Jahren: mein E-Klasse-Kombi mit Anhänger 6Zyl. 3.2l Reihenmotor/Diesel (Gesamtzuggewicht etwas über 4 to) verbrauchte bei durchschnittlicher Geschwindigkeit von 130 km (fahre nie nach Geboten, sondern nach Verkehrssituation) knapp 9l.
Ich mußte mal wegen eines Defektes mit Anhänger im Notbetrieb fahren, der nur Umdrehungen bis ca. 1800 zuließ und auch kein schnelles Gasgeben, das ergab eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 130. Da lag der Verbrauch (auch wieder mit ca. 4 to Gesamtgewicht) bei unter 6 Litern.
immer von oder nach Portugal, meist Autobahn.
Jetzt einen Vito-V-6er Diesel, leider mit deutlich schlechteren Verbrauchswerten, meines Erachtens auch mit zu kurzer spritsteigernder Übersetzung. Schafft auch nur noch 210-220, fahre ihn aber langsamer.

Gruß Dieter

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Es wird Zeit, daß die NATO, eine aggressive Partei, verlieren lernt.

Ich bin auch von der Insolvenz eines Automotive-Kunden betroffen. Kann die letzten drei Rechnungen wohl abschreiben.

Plancius @, Sonntag, 25.08.2024, 15:14 vor 25 Tagen @ Dragonfly 2557 Views

bearbeitet von Plancius, Sonntag, 25.08.2024, 15:21

Die Firma wurde vor einigen Jahren als Joint Venture mehrerer Automotive-Firmen gegründet und produzierte Komponenten für Elektroautos.

Da sich der Markt nicht wie erhofft entwickelt hat, sondern die Umsätze auch dieses Jahr ca. 70% hinter den Erwartungen zurückblieben, haben die Anteilseigner jetzt den Geldhahn zugedreht.

Es wurde eine komplett neue Fabrik gebaut, Leute geschult und eingestellt - alles nun für die Katz.

Wird wohl nicht die letzte Firma in diesem Segment gewesen sein, die aufgibt.

Eigentlich steckt die Politik im Bereich E-Mobilität in einer Klemme.

Sollen die Automotive-Firmen umsatzseitig in die Gewinnzone kommen, müssen praktisch Zwangsmaßnahmen gegen den Verbrenner beschlossen werden und parallel der Kauf von E-Autos subventioniert werden. Nur so lassen sich die Absatzzahlen steigern, weil es sonst keinen hinreichend großen Markt für E-Mobilität gibt.

Macht man das, schickt man andererseits all die Zulieferer in die Insolvenz, die für die Verbrenner arbeiten. Gleichzeitig wird der Automobilabsatz insgesamt drastisch einbrechen, weil sich die meisten Leute gar keine E-Autos leisten können, E-Autos ihnen keinen hinreichend großen Nutzen stiften oder diese für sie einfach unbrauchbar in der Handhabung im Rahmen ihrer aktuellen Lebensumstände sind.

Zudem ist Deutschland ein Kombi- und Gebrauchtwagenland. Preiswerte Familienkutschen, mit denen man auch spontan in den Campingurlaub fahren kann, gibt es derzeit nicht als E-Autos. Zudem gibt es aktuell überhaupt keinen vernünftigen E-Gebrauchtwagenmarkt im Segment von 5.000 bis 20.000 Euro, wo die breite Masse zur Zeit ihre Alltagsvehikel kauft.

Von den technischen Schwierigkeiten der fehlenden Strommenge schon mal abgesehen.

Außerdem - wer soll die ganzen Ausfälle bei der Mineralölsteuer denn bezahlen?

Das gesamte Thema E-Mobilität, so wie es derzeit praktiziert wird, ist eine politisch gewollte Sackgasse.

Die Sackgasse endet derart, dass sich der überwiegende Teil der Menschen überhaupt keine Individualmobilität mehr leisten kann.

Welche Folgen das für ein Industrie- und Flächenland wie die BRD hat, wo ein Großteil der Anfahrtswege zur Arbeit mit dem Auto bewältigt werden, kann sich überhaupt niemand ausdenken.

Gruß Plancius

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"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER

"Zwangsmaßnahmen gegen den Verbrenner" - (kein persönlicher Angriff) So etwas ist dann aber echt das Gegenteil von freier Marktwirtschaft.

SevenSamurai @, Sonntag, 25.08.2024, 17:52 vor 25 Tagen @ Plancius 2154 Views

bearbeitet von SevenSamurai, Sonntag, 25.08.2024, 18:06

Sondern so richtig echter Kommunismus/Sozialismus, wenn man Dinge verbietet, um politische Ziele unter Zwang durchzusetzen. Ich könnte mittlerweile ständig kotzen, wenn ich sehe, wie heftig einerseits der Wettbewerb verzerrt wird und andererseits die Super-Reichen immer verteidigt werden, die gar nicht durch Fleiss, sondern durch politische Einflussnahme so reich wurden.

EDIT:

Die Sackgasse endet derart, dass sich der überwiegende Teil der Menschen überhaupt keine Individualmobilität mehr leisten kann.

Das frage ich mich auch, wie die Politik eigentlich glaubt, dass die Menschen, die auf dem Lande leben, noch zur Arbeit fahren sollen?

Für mich kommt ein Umzug wegen meines Alters nicht in Frage. Für die noch bleibenden Jahre ziehe ich nicht um.

Leider muss man eventuell bald bis 70 arbeiten - aber bei der Altersdiskrimnierung ist das schier unmöglich.

Und Home Office wird zur Zeit wieder massiv erschwert, nachdem 2020 bis 2023 das noch ALS die Zukunft der Arbeit war, wie uns die Super-Reichen erzählt haben. Jetzt dreht man das in den USA, aber auch hier, massiv zurück.

Bloss weil es den Bossen und Managern so gefällt. Völlig konzeptlos.

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"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

CHINA | Inside Xiaomi’s EV Factory

FredMeyer @, Südrand der Heide, Mittwoch, 28.08.2024, 21:12 vor 22 Tagen @ Dragonfly 2183 Views

Ich häng's einfach mal hier drunter.

Alle 76 Sekunden ein neues Auto...

[image]

Robots Everywhere

As we taxi through the factory floor on a visitors’ cart, we also notice how low the human presence is. Short of the workers who oversee some of the larger machinery and push side doors out of a conveyor belt, we encounter countless rows of robotic arms picking and placing parts around or welding the chassis. Several self-driving robots move pallets and parts through the factory and politely stop to let us drive through as we cross their programmed path.

Xiaomi says that in the Body Workshop area, 100% of the key production processes are fully automated, with an overall automation rate of 91%. The assembly line is also highly automated, thanks to 39 robots.

According to the company’s official information, this is one of only two systems in China that have achieved 100% automated assembly of “four doors, two hoods, and fenders.” The accuracy is set at ±0.5mm, resulting in ultra-narrow body gaps that would be harder to achieve with non-robotic systems.

weiter im Text geht's hierlang

Die Deutschen üben sich stattdessen im Asylbewerber-Weitsprung. Die Chinesen bauen Autos.

--
Fred

Ich würde keine chinesischen Autos kaufen, solange ich Alternativen bezahlen kann

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Mittwoch, 28.08.2024, 22:44 vor 22 Tagen @ FredMeyer 1915 Views

bearbeitet von paranoia, Mittwoch, 28.08.2024, 22:54

Hallo FredMeyer,

es ist wohl schon viele Jahre her, aber trotzdem erwähnenswert:

Nachdem die ersten chinesischen Autos auf deutschen Crashtestprüfständen gecrasht worden waren, konntest Du die Reste der gecrashten Autos buchstäblich in Plastiktüten wegtragen.

Quelle: Mündliche Bericht einer mir bekannten Person, damals bei einem Automobilzulieferer tätig

Chinesische Autobauqualität:

https://youtu.be/8HpkDUWAKFM?si=Nt6g59NCI0mgGqAm&t=24

Auf dem Bild oben rechts siehst Du einen abgerissenen oder weggerosteten Längslenker.
Auf dem Bild in der Mitte unten siehst Du das Gegenstück, so eine runde, drehbare Buchse unterhalb einer silbrig glänzenden Schraube.

Das ist ein Längslenker, der das Rad beim Einfedern führt.

Längslenker gab es schon beim VW Käfer, der Käfer war natürlich leichter als so ein 2 bis 2,5 Tonnen-Gefährt, aber man kann die Komponenten ja entsprechend auslegen.

Meine Längslenker hinten sind schon 36 Jahre im Einsatz und haben mir über 450.000 km die Treue gehalten.

Als man bei der Einführung des letzten VW Caddy die Pferdefuhrwerksblattfedernhinterachse gegen eine Verbundlenkerachse tauschte, hieß es, die Schweißungen an der Hinterachse seien anspruchsvoll.

Ich sehe auf dem Bild nur einen 08/15-Querlenker und glaube, dass die Chinesen die Fertigungstechnik nicht beherrschen, und daran kann auch der bewundernswerte, hohe Automatisierungsgrad nichts ändern.

Leider passt sich in dem folgenden Video ein deutscher Markenhersteller an das chinesische Niveau an:

https://youtu.be/fCAj6tS-4Fo?si=baDu3fIK7xg1tjAy&t=138

Hier geht nicht der Längslenker kaputt, sondern offensichtlich die Aufnahme in der Karosserie.

Gruß
paranoia

P.S.: Bitte nicht "Surfshark" nutzen. Ich gehe davon aus, dass der Kanal fest in der Hand einer Drei-Buchstaben-Organisation ist.

--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

Ich würde mir vermutlich auch kein chinesisches Auto kaufen...

FredMeyer @, Südrand der Heide, Donnerstag, 29.08.2024, 00:01 vor 22 Tagen @ paranoia 1486 Views

...und ich denke, es geht nicht um die Diskussion, ob man sollte oder nicht.

Vielmehr steht unter dem Artikel der Aspekt, dass ein Unternehmen, das bisher nur Smartphone produziert hat, aus dem Stand heraus ein Auto entwickelt und auch produziert. Mit einem solchen Ereignis hat wohl in der Fachwelt niemand gerechnet.

Das ist der krasse Unterschied zu den Deutschen, die gerade dabei sind, ihre Industrie zu demontieren und in in der Zukunft weiterhin auf die Einspeisevergütung aus der EEG-Umlage hoffen und deswegen wie wild die PV-Flächen vergrößern.

--
Fred

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