Dabei darf man die Möglichkeit einer drastischen Ausweitung der Staatsverschuldung nicht außer Acht lassen. Die USA machen es seit Jahrzehnten vor. Ich denke, wir werden in dieser Hinsicht nachziehen.

Aktuell beträgt die offizielle Staatsverschuldung etwa 2.500 Mrd. Euro. Seit Beginn der Corona-Jahre 2020 hat sich diese um ca. 25% erhöht. Wenn man das Beispiel USA heran zieht, fragt man sich, warum nicht auch Deutschland bzw. die gesamte Euro-Zone mit diesem Instrument weiter "wirtschaften" sollte? Warum sollten z.B. 3 Billionen Euro die Grenze sein, oder vielleicht 4 Billionen?

Ich kann mich noch erinnern, als die USA an der Grenze von 30 Billionen US-Dollar standen und was es damals für ein Theater gab. Da wurde das Ende von Staat und Gesellschaft an die Wand gemalt, es gab Haushaltssperren und im Kongress stand man zumindest in den Augen der Öffentlichkeit kurz davor, aufeinander los zu gehen.

Plötzlich einigte man sich und die Verschuldungsorgie konnte munter weiter geführt werden, aktuell stehen die USA bei etwa 35 Billionen US-Dollar, und wen juckt's?

"Ist der Ruf erst ruiniert, lebt's sich gänzlich ungeniert" lautet ein deutsches Sprichwort. Ich sehe keinen Grund, warum Deutschland nicht den gleichen Weg gehen sollte.

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton