Die drei gefährlichsten Monate ante portas
Auszüge aus dem jüngsten Newsletter:
https://wolfsaktien.de/die-drei-gefaehrlichsten-monate-ante-portas/
Obwohl es die letzten drei Wochen „in sich“ hatten, werden sie Ihnen beim Jahresrückblick 2024 als Kindergartenausflug im Vergleich zu den nächsten drei Monaten vorkommen. Von August bis Oktober werden im Vorfeld der US-Wahlen die Karten neu verteilt, gespielt wird eine „Bockrunde“ mit stark erhöhtem Einsatz, also mehr Risiken und Chancen. Besonders gefährdet sind das Überleben einzelner Individuen, der kümmerliche Rest Frieden sowie wieder einmal Ihre Grundrechte und Ihr Vermögen – zuweilen auch das geistige.
Womit Sie nun rechnen sollten, um nicht durchzudrehen
Wundern Sie sich bitte nicht, wenn Ihnen in den nächsten drei Monaten zumindest eines der folgenden „völlig überraschenden und schockierenden“ Ereignisse aufgetischt wird: Donald Trump „verunfallt“ erfolgreich. Ein US-Präsident, der Kriege ablehnt und sogar beenden will, ist natürlich eine untragbare Bedrohung und geradezu Kriegserklärung für den von New York bis Los Angeles dominierenden Militärisch-Industriellen Komplex. Zweitens droht eine massive Eskalation/Ausweitung des Krieges in der Ukraine und/oder dem Nahen Osten. Kiew kann die eigene Niederlage kaum noch kaschieren, und die Führung Israels zeigt kein Interesse an Deeskalation. Drittens könnte eine False-Flag-Aktion als Dosenöffner für einen offenen US-Kriegseintritt dienen. Daran würde auch ein späterer Präsident Trump kaum etwas ändern können. Zur Verkündung von Ausnahmezustand und Freiheitseinschränkungen führen viertens auch (koordinierte) Terroranschläge. Mit Bomben und Messern vertrautes Fachpersonal wurde in Deutschland und den USA ja reichlich eingeschleust. Wahlen könnten mit dieser Begründung auch elegant suspendiert werden.
Wie der Monatschart zeigt, hat der Goldpreis in US-Dollar das April-Mai-Hoch im Juli überschritten. Damit sind die Chancen auf ein neues Allzeithoch im dritten Quartal 2024 sehr gut. Wundern Sie sich nicht, wenn der Goldpreis ein paar Anläufe benötigt, um die Marke von 2500 Dollar zu durchbrechen. Preise (jenseits) von 3000 Dollar sind jedoch unrealistisch, solange die gesamte Netto-Longposition der Spekulanten bei Gold-Futures nahe einem Vierjahreshoch liegt. Die grün eingezeichneten Stützungslinien können allenfalls in einer allgemeinen Verkaufspanik mit Margin Calls nach dem Vorbild des Jahres 2008 erreicht werden.
In den nächsten drei Monaten sollten Sie mit einer stark erhöhten Schwankung(sfreudigkeit) in allen Sektoren an den Finanzmärkten rechnen. Zu erkennen ist dies schon jetzt am absackenden Nikkei225-Index und dem kräftig steigenden Japanischen Yen sowie Schweizer Franken. Hintergrund sind nicht nur drohende Schocknachrichten. Die Akteure an den Börsen werden auch die verbreitete Illusion vom „Soft Landing“ der US-Wirtschaft einpacken sowie die kommende Rezession erkennen und einpreisen müssen. (Die Gesamtwirtschaft befindet sich offiziell noch nicht in der Rezession, das Verarbeitende Gewerbe sehr wohl). Die Folge wird eine Abkehr vom Risiko und Aktienpositionen sein. Statt bisher „Risk On“ heißt das neue Motto dann „Risk Off“. Panikreaktionen sind in solchen Übergangsphasen häufig. Wird es schnell mulmig, könnte die US-Notenbank mit einer außerplanmäßigen Zinssenkung vor dem nächsten offiziellen Treffen am 18. September reagieren. Dies wäre ein Raketentreibsatz für den Goldpreis. Als Anleger sollten Sie jetzt allenfalls kleine Positionen am Aktienmarkt halten oder nur mit „Spielgeld“ dabei sein. Eine beruhigende Kernposition in – besonders physischen – Edelmetallen ist nun mehr denn je Pflicht. Trading-Positionen sollten von genügend Cash flankiert sein, um bei starken Einbrüchen nicht in Panik zu verfallen, sondern zugreifen zu können.