"Argentinischer Präsident Milei warnt: Der Westen ist in Gefahr" - Argentinien verabschiedet sich von den BRICS und kehrt in den Schoß des Westens zurück.

Olivia @, Mittwoch, 29.05.2024, 11:36 vor 215 Tagen 3933 Views

China stoppt die Großprojekte in Argentinien und zieht seine Ingenieure zurück. Argentinien sitzt noch auf einer Kreditrate, die es China zu zahlen hat. Wenn es das Geld nicht zusammen bekommt, steht ein weiterer Staatsbankrott an. Vlt. hilft der erfreute große Bruder.

China bezieht einen großen Teil der Nahrungsprodukte (unverarbeitet) aus Argentinien. Es wird also interessant, was sich da entwickeln wird.

Milei will inzwischen der NATO beitreten.

https://www.youtube.com/watch?v=77BHWytatZA

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For entertainment purposes only.

Nordatlantik und Argentinien?

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Mittwoch, 29.05.2024, 12:56 vor 215 Tagen @ Olivia 2671 Views

Dann wäre wohl eine Umbenennung nötig, schließlich steht das Akronym "NATO" ja aktuell noch für "North Atlantic Treaty Organization" und Argentinien ist vom Nordatlantik doch ein ganzes Stück entfernt.

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Die NATO sitzt doch direkt vor seiner Tür. Unmittelbar. Auf den Malwinen.

SevenSamurai @, Mittwoch, 29.05.2024, 13:16 vor 215 Tagen @ Otto Lidenbrock 2396 Views

Wäre doch ganz witzig, wenn es zur Mitgliedschaft kommt.

Besonders für die, die Milei als Hoffnungsträger, ja, als "Messias" empfunden haben.

Dass er Kiew und Israel unterstützen möchte, ist nichts neues. Das sagte er immer wieder.

Da ist der Schritt in die NATO nur konsequent.

Anbei ein schon etwas älterer Artikel:

https://drive.google.com/file/d/1W2hU9Mhm93m61XTXYbj4cBYBCzIq-J7v/view

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"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

Unwichtig

Kaladhor @, Münsterland, Mittwoch, 29.05.2024, 14:49 vor 215 Tagen @ Otto Lidenbrock 2147 Views

….ist vom Nordatlantik doch ein ganzes Stück entfernt.

Das hat bei diversen anderen Mitgliedern auch nie gestört, Oder?

Grüße

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Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!

Immer daran denken: Wer die Altparteien wählt, wählt den Krieg!

Lord Woodhouselee (1747 – 1813) "A democracy cannot exist as a permanent form of government. …

Ostfriese @, Mittwoch, 29.05.2024, 14:45 vor 215 Tagen @ Olivia 2197 Views

Hallo Olivia

Wenn es das Geld nicht zusammen bekommt, steht ein weiterer Staatsbankrott an. Vlt. hilft der erfreute große Bruder.

S. Sauerborn kennt die inhaltlich-finanzökonomischen Ursachen des Satzes

Wir sind vom Weg abgekommen und das hat uns 100 Jahre des Scheiterns und des wirtschaftlichen Elends gebracht, so Javier Milei.

eben nicht.

Papiergeld und sagenhafte Inflationierung und immer stärker werdende Bürokratisierung mit einhergehender Einschränkung individueller Freiheiten dürfen wir in Argentinien im Rahmen direkter Finanzierung des Landes durch die ZB bewundern: Innerhalb von 100 Jahren vom reichsten Land der Erde zum Entwicklungsland heute - zahlreiche Umschuldungen (= Staatsbankrott) verliefen nicht erfolgreich.

Aus debitistischer Sicht beurkundet die ZB gemäß ihren geldpolitischen Operationen durch Pfänder besicherte Schuldverhältnisse der Privaten (per terminlich fixierter Rückkaufvereinbarung, die den gleichzeitigen Verkauf und späteren Rückkauf eines Wertpapieres kombiniert) und räumt den zugangsberechtigten Geschäftsbanken dabei ein ZB-Guthaben ein. Dieses ZB-Guthaben der Geschäftsbanken wird mit den entsprechenden Geldeinheiten auf Geldträgern … in Form von Geldscheinen, Münzen oder Bits und Bytes dokumentiert. Das Material des Trägers ist dabei unwichtig. Die zentralbankfähigen Schuldverhältnisse sind die Sicherheiten für die Zentralbank zwecks Geldemission. Per Machtakt des Staates dienen diese Geldträger jetzt aktiv zuvörderst als StZM und als GZM. Banknoten sind Aktiva. Bei jeder herausgegebenen Geldeinheit wird durch die dahinterliegenden Schuldverhältnisse eine persönliche und eine institutionelle Haftung garantiert. Aus der terminlich fixierten Rückübertragungsforderung von der ZB zur GB erklärt sich, dass Geld = Macht ein Passivum ist! Geld ist also ein Derivat der Macht. Das Derivat muss von den Banken natürlich kompromisslos gegenüber den Schuldnern im Falle der Nichtbedienbarkeit des Kredites, von den staatlichen Aufsichtsbehörden gegenüber den Banken im Falle ihrer vertraglichen Zuwiderhandlungen und auch gegenüber der ZB im Falle der Akzeptanz nicht-zentralbankfähiger Schuldtitel vollstreckt werden!

Das folgende Zitat, wenn die Zweistufigkeit im Kern des Zentralbanksystems wegfällt, wenn die durch die Kreditinstitute zu besorgenden Geldeinheiten ohne ausreichende / vorhandene Sicherheiten sowie positiver Kapitaldienstfähigkeiten buchbar bzw. beurkundbar werden, d.h. das Wertbegründende des Kreditwesens (Vertrauen = Verpflichtung) schwindet, öffnen sich die Schleusen ist bekannt.
https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=531476 Weil das zweistufige Zentralbanksystem funktioniert, Ashitaka, Dienstag, 09.06.2020, 23:21 @ Miesepeter 2324 Views

Das geschieht seit Jahrzehnten in Argentinien.

Ich zitiere, um die Unterschiede auf die Leser selbst wirken zu lassen, Gunnar Heinsohns Anmerkungen aus der Eigentumsökonomik des letzten Jahrhunderts im Vergleich zur debitistischen Geldtheorie, wie sie lang und breit über mehr als 2 Jahrzehnte hier diskutiert und ausführlich von unserem sehr geschätzten Paul C. Martin ausgearbeitet wurde.

Zu solchem Scheineigentum (= Sicherheiten aus dem Nichts als Material für die Geldschöpfung) aus reichseigenen Instituten zählen beispielweise die 'Darlehnskassenscheine' im Ersten Weltkrieg, die 'Finanzwechsel' unter der Regierung Brüning und die 'Mefo-Wechsel' der Hitlerzeit, gegen die von der Reichsbank Noten emittiert werden mußten. In allen diesen Fällen ist das deutsche Geldsystem nicht anders zerstört worden als damals in dem heutigen Entwicklungsland Argentinien, das bis zur Weltwirtschaftskrise (1929 - 1930) zu den zehn reichsten Ländern der Welt gehört und damals vor Schweden, Frankreich, Japan oder Italien rangiert. (Seite 189)

Es ist nicht der Mißbrauch des Finanzministers, der zur Entwertung des Australs geführt hat, sondern die Unfähigkeit der Notenbank ihre Geschäfte wie eine Bank zu führen. Dies wiederum resultiert daraus, daß die argentinischen Banken nicht fähig sind, der Notenbank erstklassige Sicherheiten anzubieten. Der IWF räumt das lediglich indirekt dadurch ein, daß er 1991 unter der Regierung Menem einen currency board unterstützt, in dem die neue Währung, die wieder Peso heißt, im Verhältnis 1:1 an den Dollar gebunden wird. Damit läßt sich zwar Gelddrucken und Inflation stoppen, nicht jedoch die notwendige Schaffung eines tiefen Kapitalmarktes herbeiführen, der eine interne Verschuldungsfähigkeit ermöglicht hätte. Dazu ist die Verankerung einer zuverlässigen Eigentumsstruktur notwendig, die in Argentinien ungeachtet der Privatisierungen unter Menem in den 1990er Jahren gerade nicht gelingt. (Seite 143)
https://www.metropolis-verlag.de/Eigentumsoekonomik/717/book.do Eigentumsökonomik, Gunnar Heinsohn / Otto Steiger

Wenn der Staat noch auf künftige Einzahlungen in diese ohne Sicherheiten und Haftung ziehen kann, sind die Schleusen geöffnet, wie Alexander Fraser Tytler, Lord Woodhouselee (1747 – 1813), auch schon vor 200 Jahren (wohl mit Alexis de Tocqueville’s und B. Disraeli’s späteren Ergänzungen) auf der Grundlage der damaligen Gegebenheiten wusste:

… It can only exist until the voters discover that they can vote themselves money from the public treasure. From that moment on the majority always votes for the candidates promising the most money from the public treasury, with the result that a democracy always collapses over loose fiscal policy followed by a dictatorship."

Dazu

Es wird also interessant, was sich da entwickeln wird.

vielleicht später mehr. Nur so viel

Denn ihr wisst so gut wie wir, dass von Gerechtigkeit im Menschenmund nur dann die Rede ist, wenn man durch eine gleiche Gewalt im Zaum gehalten wird, und dass diejenigen, die die Macht haben, auflegen, so viel sie können, und die Schwachen ihnen gehorchen müssen.

Thukydides, der Melier-Dialog (89.)

Gruß - Ostfriese

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