Objektiv gesehen gibt es m. E. den Zufall nicht. Auch, wenn ich dafür mal 'ne Fünf gefangen habe, ich bleibe dabei. ;-)
Wir bezeichnen nur hochkomplexe und nicht mehr durchschaubare Zusammenhänge als Zufall.
Fällt für Dich das Doppelpendel auch unter "hochkomplex und nicht mehr durchschaubar"? So wie ich das verstanden habe, demonstriert man damit chaotische Prozesse. Den Zufall würde ich dort verorten.
Bevor ich endlich in die Falle muss, kurz eine "Schnurre" dazu:
Wir hatten im ersten Semester (?) m-l-Philosophie oder so was. Da habe ich schon @nereus' Sichtweise vertreten wie Giordano Bruno gegen die heilige Lehre (ich sollte sagen: Zufall ist existent und irgendwas mit Schnittstelle zweier Gesetzmäßigkeiten ist der "Zufall").
Ich hatte argumentiert: Wenn wir "Gott" wären, also alles wüssten, könnten wir alles vorausberechnen, also auch den Zufall.
Zufall existiert objektiv somit nicht. Für den dummen Menschen, subjektiv, ist der Blitzschlag auf dem Berggipfel reiner Zufall ... Da hat er mir wegen meiner Renitenz ein Ungenügend verpasst.
In Marxismus-Leninismus, Philosophie genannt (armer Habeck, so was zu studieren!).
Gute Nacht
H.