drei keine Stimmungsaufheller in Sachen Linke
Kaiser Pengeiweg
Ich wage mal die freche These:
George Soros kann kein Ungar sein.
Vermutlich ist er der Chinese,
so brillant wie lupenrein.
Zwar fehlen ihm die Mandelaugen.
Auch Lächeln ist sein Sach' eher nicht.
Doch als Kaiser könnt er taugen,
wie als Messias vor Gericht.
Sein Reich ist nämlich linke Mitte,
die fromm vor seinem Throne kriecht
und gern nach rechter alter Sitte
an güldenen Pantoffeln riecht.
Auf Seide und auf Porzellan
- sein Staat ist der des Kommunismus -
käm' es ihm freilich wenig an.
Vielmehr auf schlauen Aktivismus.
Denn eines möge man ihm lassen:
Die Doofen lieben ihn als Tor
zur Freiheit, die sie kräftig hassen.
Denn sie fürchten sich davor.
Sie dürfen freilich revoltieren
wie ein echter Pekinese.
Sie solln auch tierisch apportieren
mal These und mal Antithese.
Doch vor seinem Kaiserthrone
umschwärmt von allerlei Eunuchen
kommt es letztlich darauf an,
dass die Entbübten leise fluchen.
Dass er sein Stiftungsgold nicht schone
beseufzen manche Kotbarone.
Nur bunte Hündchen glauben dran,
dass man, was braun, erbetteln kann.
Wer Soros liebt, der hat kapiert,
die Welt ist bunt wie rote Tücher.
Der braucht auch keine alten Bücher.
Es läuft auch ohne wie geschmiert,
wo Soros und der Schein regiert
bis er seinen Wert verliert.
Die rote Königin
Frau Wagenknecht, so schön wie klug,
gründet 'ne neue Linkspartei.
Die alte log nicht klug genug.
Da war nichts mehr für sie dabei.
Drum stand sie auf, so klug wie schön,
drauf protestiert ihr Personal,
mit dem sie nicht will baden gehn
im Solidaritätskanal.
Die Armen und die Unterdrückten,
die schwammen längst zur AfD.
Geblieben sind nur die Verrückten
und tun sich gegenseitig weh.
Einst tat sich auf der Klimawandel,
der arg die SED verwandelt',
bis zum Trotzkismus hat verschandelt,
als PDS, als Ablasshandel.
Auf dass sie nun gehörig stinke,
als Ossi-Wessi-Einheitsbrei,
schuf Lafontaine daraus "Die Linke".
Da war es auch mit ihm vorbei.
Und die Moral aus der Geschicht' ?
Wer aufstehn will, doch liegen bleibt,
verliert nicht zweimal sein Gesicht.
auch wenn er so Geschichte schreibt.
Die Zeit ist ihr davon gelaufen.
So kurz vor'm linken Weltgericht.
Die Plebs muss sich zusammenraufen.
Doch Sahra, die kapiert das nicht,
dass auch die allerbeste Haltung
die sie in ihrem Kampfe zeigt,
nichts bringt, wenn sie dann die Gestaltung
der Spaltung rinks wie lechts vergeigt.
Höcke Böcke Röcke
Herr Höcke von der AfD
tat einst den Linken ganz schön weh.
Ramelow, intelligent und noch Ministerpräsident,
wusst Rat im Nu:
Er lief zum Fräulein CDU.
Das Fräulein war zwar gerade aus-
geflogen nach Südafrika,
doch ungelogen folgte draus:
Rot Kasperle ist weiter da!
Meister Höckes Lob und Dank
schleicht munter an der Wand entlang.
Herr Höcke von der AfD,
tat einst den Linken ganz schön weh.
Frau Wagenknecht weiß sehr genau:
Der Höcke ist 'ne Nazisau.
Da kann der sich auch noch so zieren,
mit ihm wird sie nicht koalieren.
Sie lehnt ihn ab, der sie nicht will.
Im Oberstübchen ist es still.
Meister Höckes Lob und Dank
spaziert schon an der Wand entlang.
Herrn Höcke von der AfD,
so rot wie Blut, so weiß wie Schnee,
den tun die Linken kaum noch quälen;
sobald sie ihre Zwerge zählen,
...und die von der CDU.
Bald macht Muttis Laden dicht.
Papa Gregor löscht das Licht.
Und die Kühe machen Muuuh.
Meister Höckes Lob und Dank
macht die Linke noch ganz schlank.
Und die CDU dazu.