"Die auch von mir festgestellte Wesensveränderung geht wohl tatsächlich mit einem Erinnerungsverlust einher.
Die wenigen Gespritzten in meinem Umfeld, mit denen ich zu tun habe, zeigen diese Auffälligkeiten und was besonders interessant ist, weil erst durch den Post drauf gestoßen und mal rasch nachgedacht:
Wenn ich zurückschaue, fällt mir auf, dass die von mir wahrgenommene Wesensveränderung auch einhergeht mit dem Verlust der sozialen Bindung aufgrund gemeinsam durchstandener Erlebnisse.
Also das, was man gemeinhin als "zusammen durch Dick und Dünn gegangen" bezeichnet. Diese Bindung aus dem Erleben, die ja das Miteinander über lange Zeit in Vertrauen festigt, verliert an Bedeutung, ist irrelevant für die Beziehungsebene geworden.
Sie wechselt von "fest verschweißt" zu "routiniert", weil es eben schon immer so war. Ich kann das schlecht in Worte fassen, da gibt es bestimmt psychologische Begriffe für.
Das Miteinander ist weg vom Herzen, den Emotionen, dem "Lieb haben" eher hin zu einer rationalen, faktenbasierten und auf die Bestandshistorie aufbauenden Ebene. Das fällt mir auf und korreliert mit dem Text im Ursprungsthread. Die Gefühlsebene, auf die diese Vertrautheit basiert, verliert an Bedeutung. Das Ritual gewinnt.
Im übertragenen kommt es deswegen vermutlich auch zu diesen Auffälligkeiten im Straßenverkehr, weil die Injizierten gefühllos werden und die lang eingeübte Methodik, die ja auch bei der Mobilität etwas mit Emotionen und Erinnerungen zu tun hat verlieren und diese Rumgeisterei auf der Straße eben überspitzt gesagt auf der Erfahrung von Gestern beruht und nicht auf der von vor 5 Jahren.
Wie bei der Demenz, jeden Tag neue Gesichter im Pflegeheim, jeden Tag auf der Straße wahnsinnig interessante und bunte Blechkisten mit runden Scheiben unterwegs. Wow....
Das kann ja was werden.
Letztlich entwickeln sich da wirklich Zombies über die Zeit, sofern sie nicht plötzlich und unerwartet einen Besuchstermin beim Herrgott vereinbart haben.
Gruß
Ludwig"