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... sehe das aber anders.
Nicht Zucht und Ordnung - sondern Selbstdisziplin, Frühaufstehen - Selbstorganisation - wer es härter will nur 1x Essen ....
Lieber NST,
herzlichen Glückwunsch, dass Du es dank der Gnade der Existenz und Deiner bewussten Bemühungen geschafft hast, Dich selbst in Zucht und Ordnung zu bringen. Das Thema begann hier mit Autofahrern und Unfällen. Hier fehlt einer Menge Menschen - und nicht nur in Deutschland - Zucht, Ordnung, Selbstdisziplin - von Mitgefühl für andere ganz zu schweigen. Wo Zurückgebliebene ihre Minderwertigkeit mit 500 PS starken Machtmaschinen in innerstädtischen Straßenrennen kompensieren, hilft nur eins: Zucht und Ordnung! Und zwar totalitär und mit Staatsgewalt.
Wenn man so den Tag beginnt, hat man auch genug Zeit zur Muse.
So nett die E-Bikes auch sein mögen, ich halte sie für kontraproduktiv. Wenn die körperliche Konstitution lange Fahrstrecken nicht mehr ermöglicht, muss man seinen Radius einschränken.
Die Eigenschaft der Meditation ist - man sitzt still - an einem Ort. Warum das die Menschen nicht mehr können - und alles vermeiden, das zu üben - das ist ein Problem der modernen Zeiten.
Auch mein Tag beginnt damit, mir mein Inneres Kino still sitzend anzusehen. In sieben Indienreisen zu verschiedenen Großen Geisteslehrern - vulgo Gurus - wollte man mir beibringen, dass in allerlei verschiedenen Übungen als "Meditation" verkauft mein Inneres verbessern ließe! Was für ein Stress, was für ein Quatsch!
Besonders der höchst erhabene und entwickelte Weltmeister Bhagwan Shree Rajneesh hatte mit dem Konzept der Erleuchtung Tausende Schüler, wobei der Aussicht auf Sex mit Schülerinnen wahrscheinlich ein noch besseres Argument war, sich dort in "medinaiven" Übungen den Arsch platt zu sitzen, seinen Lehren zu lauschen oder sich schreiend zu schütteln.
Für mich war früher physisches Training ein tägliches Anliegen, inzwischen musste ich das aus diversen Gründen reduzieren. Das Üben, von dem kann ich aber nicht lassen, heute versuche ich das in Richtung Meditation auszurichten und ich muss sagen, das ist noch schwieriger.
Das ist auch meine Erfahrung. Wobei der medinaive Genuss eines Tatort Krimis auf sozial niederer Stufe, dann zur Lektüre von erhabenen Schriften den Menschen auf höhere Stufe bringt und auf höchster Stufe sitzt dann der, der es schafft rein gar nichts zu tun.
Es war eigentlich immer leichter z.B. an einem steilen Berg, die letzten Kräfte zu mobilisieren und sich auszupowern, als die letzten 5 min. durchzuhalten, wenn man versucht 1 std. still zu sitzen.
So unterschiedlich können die Ziele sein, äussere Hilfsmittel auch medizinischer Art, so wenig wie möglich, so bewahrt man seine Autonomie, bis kurz vor dem Ende.
Das Ziel ist es die Autonomie bis zur letzen Sekunde aufrecht zu erhalten .....
Wohl wahr - sarkastisch formuliert: Voll verspannt im Hier-und-Hetz bis zum letzten Atemzug!
Übrigens der Artikel vom Akfi - bringt es auf den Punkt - Es ist längst zu spät ...
Gruss
Wieder wahr, wobei Pirinnci, mit pöbelnder, pestilenter Pessimismus Prophetie einen Markt bedient, der wohl am ehesten die erreicht, die von Barbies rosa Reizen genug haben - oder nie dran kamen.
Im übrigen scheint mir Pirinccis Schlußfolgerung Blödsinn, wenn er meint:
Aber es dauert noch ein paar Jährchen, bis man die Substanz des Landes vollständig aufgezehrt hat. Und bis dahin leben in Deutschland eh keine Deutschen mehr. Das ist die tröstliche Nachricht.
Denn dass die Idiotendichte zurückgebliebener Chaoten woanders geringer sei als in Deutschland ist doch absurd!
my 2 cents
P.S.: Und im übrigen muss Don Quijotte auf seinem E-Bike gar nichts anders, als nicht runterzufallen.
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