Ehem. Stellv. Leiterin eines Gesundheitsamts rechnet mit den Corona-Maßnahmen des Staates ab

Falkenauge @, Dienstag, 09.05.2023, 09:16 vor 956 Tagen 4611 Views

Prof. Dr. med. Ursel Heudorf, ehemalige Stellvertretende Leiterin des Gesundheitsamtes Frankfurt/M, hat im Hessischen Ärzteblatt eine fulminante Abrechnung mit den staatlichen Akteuren und ihren Maßnahmen in der Corona-„Pandemie“ geschrieben. Karl Lauterbach räumt zwar inzwischen schwere Fehler („Schwachsinn“, „Exzesse“) ein, hält aber nichts von Schuldzuweisungen, da man immer der Wissenschaft gefolgt sei. Dem schuldhaften Karl führt sie insbesondere anhand von Experten-Darstellungen verschiedener Fachrichtungen vor Augen, mit welcher schuldhaften „wissenschaftlichen“ Einseitigkeit, Ignoranz und autoritären Regelungswut die Politik vorgegangen ist und fundamentale demokratische Errungenschaften beseitigt hat.

Nachfolgend wesentliche Inhalte des Artikels:

Mikroskop-Wissenschaft statt breiter Gesundheitsperspektive

Die Politik sei nicht der Wissenschaft gefolgt, sondern, so der Psychologe Peter Wiedemann: „ … verfolgte ihre eigene Agenda: Es ging ihr um vorsorglichen Alarmismus. Der Trick, um dennoch behaupten zu können, man folge der Wissenschaft, war simpel: Politik reduzierte die Wissenschaft auf diejenigen Wissenschaftler, die ihr für die Mobilmachung gegen das Virus brauchbar erschienen. Pointiert ausgedrückt: Dem Slogan ´Following the Science’ ging zunächst immer die eigene Entscheidung voraus, welche Wissenschaftler die Leitwölfe sein sollten – von einer Ergebnisoffenheit der Politik, die ‚der’ Wissenschaft folgt, konnte also von Beginn an keine Rede sein. (…) Politik orientiert sich somit an einigen Protagonisten einer Mikroskop-Wissenschaft, wo eigentlich eine breit gefächerte Public-Health-Perspektive nötig gewesen wäre.“ [37] (Alle Quellenangaben im unten verlinkten Ärzteblatt-Artikel)

Martin Haspelmath, vergleichender Sprachforscher am Max Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig mit Schwerpunkt Wissenschaftsphilosophie und -kritik, sehe ein grundsätzliches Problem darin, dass der wichtige Grundsatz jeglicher Wissenschaft, nämlich die Skepsis angesichts weitreichender Schlussfolgerungen, nicht beachtet worden sei. „Dass viele politische Maßnahmen nicht durch gute wissenschaftliche Evidenz gedeckt waren, drang nicht an die Öffentlichkeit durch. Das Netzwerk für evidenzbasierte Medizin hat immer wieder darauf hingewiesen, aber in den Medien kamen vor allem meinungsstarke Persönlichkeiten zu Wort, die die Marschrichtung zu kennen schienen und denen man vertraute.“ [38]

Der Wissenschaftsphilosoph Michael Elsfeld schreibe: „Wissenschaft, die sich in der Coronapolitik für die technokratische Steuerung der Bevölkerung missbrauchen lässt, schadet sich und der Gesellschaft.“ Er sehe in der Corona-Politik den „bisherigen Höhepunkt eines neuen Szientismus (verengtes Wissenschaftsverständnis) und "Kollektivismus“ und „eine durch Wissenschaft, Politik und Medien geleitete Entmündigung des Menschen“ [39].

Bereits zu Beginn der Pandemie hätten „einige wenige, medienaffine Wissenschaftler eine enorme Sichtbarkeit“ erlangt, schreibe Prof. John Ioannidis, sie seien „öffentlich heroisiert oder dämonisiert“ worden, was zur „Überhitzung der eigentlichen wissenschaftlichen Debatte“ beigetragen hätte. Der in der Wissenschaft notwendige, fair abwägende Diskurs und saubere wissenschaftliche Spielregeln seien auf der Strecke geblieben („das hatte nichts mit sauberen wissenschaftlichen Spielregeln zu tun“). Leider hätten auch Leitmedien oft zu früh und zu einseitig Partei ergriffen, so Ioannidis, renommierter Epidemiologe an der Stanford-University [40].

„Viele Wissenschaftler haben es verlernt, ihre Position kritisch zu reflektieren“ titele der Journalist Jan David Zimmermann seinen Beitrag und stelle fest, dass kritische Experten-Stimmen fast alle emeritierte (pensionierte) Universitätsprofessoren gewesen seien, nunmehr weitgehend unabhängig von Universitäten, Pharmafirmen und wissenschaftlichen Graben- und Machtkämpfen. „Corona hat einmal mehr klargemacht, wie willfährig akademische Institutionen sich mit den Vorgaben des Staates, der Politik synchronisieren und wie stark auf Universitäten und Akademien Konformismus und Duckmäusertum vorherrscht. Der oftmals so beschworene offene und kritische Diskurs war vielleicht einmal, ist jedoch nur noch ein Schatten seiner selbst …“ [42]

Viele Fachleute seien nicht gefragt worden: Nicht das Institut für Qualität und Wissenschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), eine international anerkannte Institution, die sich mit der Bewertung von medizinischen Maßnahmen beschäftige; auch nicht Institutionen der Evidenzbasierten Medizin oder das Cochrane Zentrum in Freiburg [43], so Frau Prof. Heudorf.
Nur wenige Fachgesellschaften hätten sich früh und immer wieder zu Wort gemeldet [z. B. 6–11, 45–52]. Sie hätten die Politik gestört und die veröffentlichte Meinung. Also sage bitte keiner, man sei „der Wissenschaft“ gefolgt und habe es nicht gewusst. Man habe nicht wissen wollen und Äußerungen, die nicht passten, ignoriert oder diffamiert und sehr schnell in die Querdenker-Ecke gestellt. Und die Medien hätten mitgespielt.

Wo blieb die Fachkompetenz im Bildungs- und Gesundheitswesen

Kritik von Lehrern an den offenkundig falschen und schädlichen Maßnahmen in den Schulen sei kaum zu hören gewesen. Es gebe nur wenige nachdenkliche Stimmen aus dem Bildungswesen. Alexander Wittenstein, Pädagoge, Mitglied der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, langjährig in der Lehrerausbildung und jetzt als Lehrer an einem Gymnasium tätig, frage:
„Wie konnte es passieren, dass Mathematik-Lehrer nicht aufgeschrien haben, als man einzig und allein anhand der täglichen Zahl an positiven PCR-Testergebnissen Inzidenzen, R-Werte usw. berechnet hat, dass Biologie-Lehrkräfte die Behauptungen bzw. Prophezeiungen über die Wirkung der Impfung gegen Covid-19 nicht kritisch hinterfragt haben, (…) dass Deutsch-Lehrkräfte den damit verbundenen verbalen Entgleisungen wie ‚Tyrannei der Ungeimpften’ (Frank-Ulrich Montgomery), der Forderung, dass ‚die ganze Republik mit dem Finger auf sie zeigen (solle)’ (Nikolaus Blome) nicht entschieden widersprochen haben, (…) dass Ethik-Lehrkräfte der öffentlichen Behauptung bestimmter Ethiker (...), dass es ethisch zulässig sei, die sogenannten Ungeimpften zu diskriminieren (Alena Buyx), unwidersprochen hingenommen und keine saubere ethische Analyse für dieses ethische Problem eingefordert haben?“–

Und zum Zustandekommen der politischen Entscheidungen Wittenstein weiter: „Kritik am Inhalt und am Zustandekommen dieser politischen Entscheidungen wurde schnell öffentlich als Schwurbelei, Querdenkertum oder gar rechte bzw. rechtsradikale Meinung betitelt. Ich frage mich: Wie konnte es passieren, dass Politik-Lehrkräfte dem nicht widersprochen, nicht auf die Interessengeleitetheit politischer Entscheidungen den ‚Ministerpräsidentenkonferenzen’ unter Umgehung der Parlamente hingewiesen und die konstitutive Bedeutung des Meinungspluralismus für die Demokratie nicht unterstrichen haben? – (…)
Wie konnte es passieren, dass Gewerkschaften und Verbände, die sonst immer kritisch gegenüber der Übermacht des Staates waren, auf einmal nicht nur völlig uneingeschränkt die von Bund und Ländern beschlossenen Einschränkungen unterstützten, sondern sogar noch weitere Verschärfungen forderten? Wie können Schulen ihrem gesetzlichen Erziehungs- und Bildungsauftrag und der Aufgabe, kritisches Denken zu fördern, gerecht werden, wenn die Menschen, die dort arbeiten, gerade dieses kritische Denken im Hinblick auf den Umgang mit den staatlich verordneten Anti-Corona-Maßnahmen nicht vorleben (konnten)? (…) Wie kann sich das ändern?“
[58].

In Kliniken und Pflegeeinrichtungen sei der Arbeitsalltag durch umfassende politische Vorgaben wie Test- und Absonderungspflichten, der einrichtungsbezogenen Impfpflicht und der Pflicht zum Tragen einer FFP-2-Maske stark beeinträchtigt gewesen. Auch für Krankenhäuser seien Regeln über Regeln erlassen worden. Die dort zweifelsohne vorhandene Fachkompetenz sei nicht genutzt und durch politische Vorgaben noch konterkariert worden. Die Kompetenz der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) oder die vom Bundesgesundheitsministerium berufene Kommission Krankenhaushygiene sei seitens der Politik nicht gefragt worden und ihre Stellungnahmen [inklusive 45–52, 59] ungehört geblieben.

Prof. Markus Gosch, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie, beklage, dass geriatrische Fachkompetenz in keiner Phase der Pandemie in wesentliche Entscheidungen eingebunden worden sei. „Ähnliches galt für die pflegerische Expertise im Langzeitpflegebereich. Neben anderen durchaus relevanten Fachbereichen wurde die Geriatrie kaum gehört. (...) geriatrische Rehabilitationskliniken und Abteilungen für Akutgeriatrie (wurden) geschlossen oder in Covid-19 Stationen umgewandelt“. Angesichts des Fehlanreizes der Bereitstellungsprämien seien in vielen Kliniken die Betten um 50 % reduziert worden. „Bis heute ist die geriatrische Versorgung durch diesen „Kahlschlag“ beeinträchtigt“, so Gosch [64]:

„Demokratiepolitisch problematisch ist die fehlende Einbindung der Bevölkerung in die politischen Entscheidungen. Dies trifft insbesondere auf Bewohner von Langzeitpflegeeinrichtungen und deren Angehörige zu. Viele befinden sich in einer palliativen Situation mit einer sehr begrenzten Lebenserwartung. Für einige mag der Schutz des eigenen Lebens oberste Priorität haben, für andere aber eher der Kontakt zur Familie und zu Freunden. Hier gilt es für die Zukunft dringend andere Lösungen als Besuchsverbote oder -beschränkungen zu finden.“

Auch Prof. Dr. med. Johannes Pantel, Lehrstuhlinhaber für Altersmedizin an der Frankfurter Universitätsklinik [65] sage: „(Es) wurde in erster Linie auf komplette Isolation gesetzt, obwohl dies für alte Menschen erhebliche zusätzliche Gesundheitsrisiken mit sich bringt, Menschenrechte und Menschenwürde wurden verletzt.“
Es grenze an Boshaftigkeit und Perfidie, wenn zahlreiche beschränkende Maßnahmen für die Bevölkerung mit dem Schutz vulnerabler Gruppen begründet wurden, deren medizinische Versorgung und Sozialkontakte und damit Gesundheit und Lebensqualität gleichzeitig massiv eingeschränkt worden sei. Altenpflegeheimbewohner hätten den durch die Schutz-Maßnahmen erlittenen Freiheitsverlust als schlimmste Periode ihres Lebens beschrieben. Es sei über sie entschieden worden, sie hätten sich behandelt gefühlt wie unmündige Kinder, ohne Wert. Besonders schlimm hätten sie die Perspektivlosigkeit erlebt – gerade angesichts der möglicherweise nur noch kurzen vor ihnen stehenden Lebensspanne [61].

Errungenschaften beseitigt

Prof. Matthias Schrappe, Internist, Gesundheitsökonom, ehemaliges Mitglied der Sachverständigenkommission im Gesundheitswesen und früherer Leiter des Instituts für Patientensicherheit, stelle fest: „Zahlreiche Entwicklungsstränge der letzten Jahrzehnte wurden unterbrochen, zurückgedreht, in ihr Gegenteil verkehrt. Stärkung der Patienten-Rechte, Qualität der Versorgung, Patientensicherheit – wo sind diese Themen geblieben?“
Vor der Pandemie seien die Patientenrechte neu formuliert worden und Wort und Wille der Patienten hätten gezählt. Das sei über Bord geworfen worden, es habe plötzlich nur noch das paternalistische Prinzip gegeben, den Betroffenen sei die Partizipation verweigert worden. Man habe ihnen überdies (ohne Not, ohne wissenschaftliche Begründung) Maßnahmen und Belastungen aufgebürdet – Besuchsverbot, alleine Sterben, keine Behandlungstermine – die ohne jegliche Partizipation von oben herab beschlossen worden seien.

Unser modernes Verständnis von Infektionen, das neben dem Erreger immer auch den Wirt und dessen Umgebung berücksichtigt, sei in einem reduktionistischen Rückfall abgelöst worden durch, so Schrappe weiter, „ein rein Erreger-fokussiertes Verständnis von Infektionskrankheiten“ aus dem 19. Jahrhundert. Die Verdrängung der evidenzbasierten Medizin, der rein lineare Umgang mit den komplexen Prozessen im Pandemiemanagement, die Steuerung mit mangelhaften Daten, die ständigen weiteren „Alarmierungen“ (…), all dies habe im Gesundheitswesen, aber auch in der Gesellschaft zu einer „Unterbrechung langfristiger Entwicklungen, die sich in den letzten Jahrzehnten vor Corona ausgeformt haben und die sich in der Gesundheitsversorgung abbildeten: Stärkung der Individualität und Selbstbestimmung, die Bedeutung und Verantwortung sozialer Strukturen (z. B. Teams beim Thema Sicherheit) und der Abschied von einfachen Top-Down-Strukturen in der politischen Steuerung zugunsten partizipativer Strukturen, die auf der Beteiligung der involvierten Partner beruhen. Im Rahmen von Corona wurden diese langsamen mühevoll etablierten Entwicklungen im Gesundheitswesen schwer beschädigt. Ein Wiederanknüpfen an die Entwicklung vor Corona wäre wünschenswert“ [66].

„Der Staat wühlte im Abgrund des Autoritären“

Der Historiker und Publizist René Schlott habe einen Beitrag in der Corona-Debatte überschrieben:
„Der Staat wühlte während der Pandemie im Abgrund des Autoritären“ [75].
Die nachhaltige Veränderung des Verhältnisses von Bürger und Staat illustriere er eindrucksvoll an dem Schreiben eines Gesundheitsamtes an die Familie eines Kindes, das Kontakt zu einer positiv getesteten Person gehabt habe.
Als Elternteil einer engen Kontaktperson müssen Sie nicht in Quarantäne. Achten Sie jedoch darauf, dass sich Ihr Kind bestmöglich von Ihnen isoliert. Lüften Sie viel! (…) Bitte beachten Sie alle Regeln, damit Sie niemanden anstecken. Wenn Sie gegen die Regeln der Allgemeinverfügung verstoßen, kann das Bußgeld bis zu 25.000 Euro betragen (§ 73 Abs. 1a Nr. 6 IfSG). (…) Der Berliner Krisendienst unterstützt Menschen in Quarantäne bei psychischen oder sozialen Problemen: 030 39063 111. (…) Mit freundlichen Grüßen. Im Auftrag.“ [zitiert nach 75]:

Ein fünfjähriges Kind, das wahrscheinlich in dieser Situation ohnehin verstört sei, aus dem Kindergarten ausgeschlossen, von seinen Freunden getrennt und gerade jetzt besonders viel Zuwendung, Liebe und Verständnis und Nähe bräuchte. Dessen Eltern sollten dafür sorgen, dass es sich „bestmöglich isoliert“– unter Verweis auf bis zu 25.000 Euro Bußgeld bei Nichtbefolgung.
In anderen Schreiben sei sogar eine Inobhutnahme durch das Jugendamt oder eine zwangsweise Unterbringung in einer geschlossenen Einrichtung für den Fall eines Verstoßes gegen die behördliche Quarantäneanordnung angedroht worden.

Es beschäftige Schlott, dass „solche Briefe ja nicht vom Himmel fallen, sondern in einem Verwaltungsablauf erstellt werden, (…) Verwaltungen tun halt ihre Arbeit, setzen auf der untersten Ebene den Willen der Politik um. Aber gerade deshalb sind Ton und Inhalt dieses Schreibens so erschreckend, ja besorgniserregend und werfen Fragen auf: Welche Art Briefe würden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes noch versenden, wenn man sie dazu auffordern würde? Gäbe es eine Grenze, und wo verliefe diese?“ [75].

Frau Prof. Heudorf bemerkt abschließend über die Arbeit der Gesundheitsämter u.a.:

„Zwar wurde intern vor dem Hintergrund der oben genannten fachlichen und verwaltungsrechtlichen Grundlagen von vielen Mitarbeitern im ÖGD die Sinnlosigkeit und Fragwürdigkeit dieser immer weiter ausufernden Aufgaben gesehen und fachlich kritisiert. Auch wurde dies intern den politischen Vorgesetzten immer wieder mitgeteilt und dringlich Änderungen gefordert – leider ohne wirklichen Erfolg. Nach außen durften diese kritischen Betrachtungen nicht dringen, dem standen die Loyalitätspflichten entgegen, und wenn es doch geschah, lief man Gefahr, entlassen oder versetzt zu werden [37]. Auch im Gesundheitsbereich waren es eher die Rentner (wie ich), die sich kritisch zu Wort meldeten, wenn sie überhaupt eine Möglichkeit zur Veröffentlichung erhielten (wie hier im Hessischen Ärzteblatt, dem ich dafür sehr dankbar bin).
Als Fachärztin für Öffentliches Gesundheitswesen, die Jahrzehnte mit Herzblut den Öffentlichen Gesundheitsdienst wie er im Leitbild von 2018 [82] beschrieben ist, wertgeschätzt, gelebt und vertreten hat, schmerzt mich dies sehr. Es macht es nicht besser, wenn auch in vielen anderen Bereichen die Fachlichkeit nicht zum Zuge kam. Aber ich hätte mir gewünscht, dass gerade wir Experten aus dem Öffentlichen Gesundheitsdienst mit unserer fachlichen und juristischen Kompetenz uns während der Pandemie offensiver kritisch zu Wort gemeldet hätten. Einige Wenige taten dies auch. Aber dies war der Politik offensichtlich schon zu laut.“
[37]

Der sehr zu empfehlende vollständige Artikel mit den Anmerkungen:

https://www.laekh.de/fileadmin/user_upload/Heftarchiv/Einzelartikel/2023/05_2023/Ansich...

Kurzfassung (ohne Anmerkungsapparat):
https://www.laekh.de/heftarchiv/ausgabe/artikel/2023/mai-2023/covid-19-pandemie-wirklic...

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Anmerkung:

Frau Prof. Heudorf hat sich noch nicht getraut, aus dem durchgehend totalitären Verhalten der politischen Akteure und der merkwürdigen Übereinstimmung mit den völlig gleichen Maßnahmen der meisten Regierungen der anderen Länder die logische Folgerung zu ziehen, dass es sich nicht einfach um ein Versagen der staatlichen Entscheidungsträger handeln kann, sondern um eine globale systematische Planung handeln muss.
Dieser Verschwörungsplan und seine Umsetzung sind eindeutig nachgewiesen und müssen mit aller Bestimmtheit geltend gemacht werden. Siehe:

https://fassadenkratzer.wordpress.com/2020/10/23/die-pandemie-die-zuvor-von-den-eliten-...

https://fassadenkratzer.wordpress.com/2020/10/29/die-globale-planung-eine-corona-grippe...

https://fassadenkratzer.wordpress.com/2021/01/13/gekaufte-wissenschaft-pseudo-wissensch...

https://fassadenkratzer.wordpress.com/2021/07/19/wie-die-who-die-pandemie-definition-ma...

Ist doch egal, die Masse folgt immer den Leithammeln, bis hin zur Schlachtbank

Joe68 @, Dienstag, 09.05.2023, 09:34 vor 956 Tagen @ Falkenauge 2818 Views

Mir hat das gezeigt, in Deutschland und der so aufgeklärten westlichen Welt wären faschistoide Maßnahmen, innerhalb weniger Monate/Jahre, wieder vorstellbar.

Bildung hilft leider nicht weiter, im Gegenteil, es waren die Bildungsfernen die, aufgrund ihrer Erfahrung mit Behörden und den staatlichen Organen, denen per se misstraut haben. Die Gebildeten sind dabei, in ihrer Masse, die hörigsten Systemgläubigen, da sie auch ganz gut vom System profitieren, egal ob das System ein faschistoides, ein sozialistisches, ein demokratisches, oder eine beliebige Mischung daraus ist.

Ändern wird sich das nicht lassen, der Mensch, als Masse, ist ein Herdentier und folgt immer einem Leithammel.

Pessimismus

Falkenauge @, Dienstag, 09.05.2023, 10:25 vor 956 Tagen @ Joe68 2802 Views

bearbeitet von Falkenauge, Dienstag, 09.05.2023, 10:36

Mit diesem ergebenen Pessimismus wird sich natürlich nichts ändern. Die Resignation der Masse ist gerade das, womit die Herrschenden rechnen und ihre Macht gesichert ausüben können. -
Natürlich bleibt immer die Mehrheit passiv. Änderungen werden immer nur von einer Minderheit bewirkt - wenn es eine genügende Zahl ist, die eine gemeinsame Erkenntnis und ein richtiges Ziel vereint.

Hierzu meine Frage

Weiner, Dienstag, 09.05.2023, 11:28 vor 956 Tagen @ Falkenauge 2911 Views

Hallo Falkenauge!

Änderungen werden immer nur von einer Minderheit bewirkt - wenn es eine genügende Zahl ist, die eine gemeinsame Erkenntnis und ein richtiges Ziel vereint.

Du scheinst ein Anhänger der Diskurs-Theorie zu sein, die davon ausgeht, dass Menschen in der Lage sind, die Wahrheit zu erkennen und zu verstehen (am besten in einer öffentlichen und zunächst auch ergebnisoffenen Diskussion). Nehmen wir nun an, das sei so (obwohl man anderer Meinung sein kann), dann ist aber immer noch nicht gesichert, dass der rational richtigen Erkenntnis auch die entsprechende Handlung folgt - Beispiele hierzu könnte man endlos viele beibringen. Das Gute zu wissen, heißt nicht gleichzeitig, das Gute auch zu tun. *)

Erst muss also dieser Graben übersprungen werden, und dann kommt das Entscheidende, hier als Frage formuliert: wie einigt man Menschen unter einem gemeinsamen Ziel. Muss man dafür "Social Engineering" betreiben (zB. Nudging)? Darf man dafür Propaganda machen, ggfs. Manipulieren oder gar Fake-News einsetzen. Rechtfertigte das 'große und gute' Ziel notfalls den Einsatz vn Gewalt?

Wie also eint man Menschen unter ein Ziel?

Ich glaube, das zu wissen und zu können, ist viel wichtiger als die Frage zu beantworten, was im einen oder anderen Fall früher falsch gelaufen ist.

Es könnte dann auch noch die Frage gestellt werden, was "die genügende Zahl" ist. Aber das stellen wir lieber mal zurück ...

MfG, W.

*) Sokrates war hier anderer Auffassung: die wahre Erkenntnis des Guten führt seiner Meinung nach automatisch zu einem guten Verhalten und zum richtigen Handeln. Das ist der platonisch idealistische Ansatz, dass die tiefgehende ERKENNTNIS des Guten zu einem Gut-SEIN wird, aus welchem SEINSZUSTAND dann nur noch gute Handlungen hervorquellen können. Wer das Gute so sehr verinnerlicht hat, kann gar nichts Schlechtes mehr tun.

Wahrheit

Falkenauge @, Dienstag, 09.05.2023, 15:48 vor 956 Tagen @ Weiner 2000 Views

Hallo Weiner,
natürlich sind Menschen in der Lage die Wahrheit zu erkennen und zu verstehen. Und die zunehmende Not wird sie auch dazu bringen, danach zu handeln.

Wer meint, der Mensch könne die Wahrheit nicht erkennen, widerspricht sich selbst, denn er selbst macht doch geltend, dass seine Aussage wahr sei.

Was ist Wahrheit? & Was macht die Simulation mit uns?

Ostfriese @, Dienstag, 09.05.2023, 19:30 vor 956 Tagen @ Falkenauge 1926 Views

Hallo Falkenauge

Wer meint, der Mensch könne die Wahrheit nicht erkennen, widerspricht sich selbst, denn er selbst macht doch geltend, dass seine Aussage wahr sei.

Weder Richard Feynmans Erkenntnis, dass, wenn man denkt, man habe Quantenmechanik verstanden, hat man sie nicht verstanden und Hans-Peter Dürrs Einsicht, dass wir noch über gar keine wissenschaftlich sinnvolle Sprache verfügen, um die Wirklichkeit hinter den physikalischen Modellen bewusst zu erfassen noch die dem diktatorischen Potenzialraub dienenden Zeichensysteme, die die Systemlogik und die Sog-Kraft des machtbasierten Debitismus als Beschreibung dessen, was passiert, wenn Schulden im System sind, beinhalten, können die Wirklichkeit hinter der Realität abbilden und erfassen.

Was uns abseits der Möglichkeit der Verschriftung nur als beobachtbare Wahrnehmung bleibt, ist in debitistischer Hinsicht @Ashitakas von mir mit ja beantwortete Frage, ob uns in der zeitlichen Auf- und Ableitung der Potentiale / Potentialgrenzen auf ein alles zwischen Harmonie und Disharmonie umschlagendes Machtprinzip jeder Glaube an den verursachten und damit änderbaren Weltenlauf entrissen wird.

Weil alle Experimente den Gesetzen der Quantenmechanik unterworfen sind, so wird durch die Quantenmechanik die Ungültigkeit des Kausalgesetzes definitiv festgestellt. Zeitschrift für Physik Band 43 Seite 97

Jeder Glaube an einen verursachten und damit änderbaren Weltenlauf ist Simulation.

Das Simulacrum ist niemals das, was die Wahrheit versteckt, sondern das Simulacrum ist die Wahrheit, welche die Tatsache verdeckt, dass dort keine Wahrheit aufwartet. Das Simulacrum ist wahr. Jean Baudrillard: Die Präzession der Simulakra

Gefangen in der Realität und Verantwortung müssen wir es ehrlich bis auf die Prinzipien soweit runterbrechen, die die Vuntut Gwich'in leben und die, wir meinen in der hermetischen Sprache, die auch nur eine Simulation ist, beschreiben zu können.

Gruß - Ostfriese

Quantenphysik-Blabla ...

Der gestiefelte Kater, Mittwoch, 10.05.2023, 10:28 vor 955 Tagen @ Ostfriese 1515 Views

Leider hab ich vom Text wohl wenig verstanden, einfach aufgrund der verwendeten Sprache, aber hierzu muss ich etwas loswerden:

Weil alle Experimente den Gesetzen der Quantenmechanik unterworfen sind, so wird durch die Quantenmechanik die Ungültigkeit des Kausalgesetzes definitiv festgestellt. Zeitschrift für Physik Band 43 Seite 97

Ob irgendwas den "Gesetzen" (?...) der Quantenmechanik (== viel Theorie, wenig Praxis) unterworfen ist, bleibt ergebnisoffen von Versuch zu Versuch. Das metaphysische Kausalgesetz wird durch "quantenmechanische" Theoriegebäude nicht ungültig (natürlich aber traditionelle physikalische Theorien)! Was die experimentelle (!) Quantenphysik aufgezeigt hat ist die partielle (auf bestimmte Versuche beschränkte) Nicht-Erklärbarkeit von Kausalzusammenhängen, weil keine Ursache feststellbar war, wohl aber gewisse Gesetzmäßigkeiten. Wegen Letzterem konnte man es nicht als Zufall abtun und zog sich auf statistische Beschreibungen zurück, das nennen wir dann "Quantenmechanik", die eigentlich korrekter "Quantenstatistik" heißen müsste.

Soviel von meinem bescheidenem Studium dieses Fachs. Ich finde es unglaublich, welche Schlussfolgerungen obige Zeitschrift und von esoterisch Interessierten daraus gezogen werden. Deswegen kann ich Quanten hier und Quanten da einfach nicht mehr hören ...

Zu "Historische, subjektive und objektive Wahrheit" ...

Beo2 @, NRW Witten, Mittwoch, 10.05.2023, 11:19 vor 955 Tagen @ Der gestiefelte Kater 1446 Views

bearbeitet von Beo2, Mittwoch, 10.05.2023, 11:25

-> Weil alle Experimente den Gesetzen der Quantenmechanik unterworfen sind, so wird durch die Quantenmechanik die Ungültigkeit des Kausalgesetzes definitiv festgestellt. Zeitschrift für Physik Band 43 Seite 97

Ob irgendwas den "Gesetzen" (?...) der Quantenmechanik (== viel Theorie, wenig Praxis) unterworfen ist, bleibt ergebnisoffen von Versuch zu Versuch.

Ganz meine Meinung .. wohl im Einklang mit der Erkenntnistheorie von Karl Popper : "DEFINITIV festgestellt" ist gar nichts, sondern lediglich: "bis auf weiteres". Vgl. auch die Erkenntnistheorie von Karl Popper.

Das metaphysische Kausalgesetz wird durch "quantenmechanische" Theoriegebäude nicht ungültig (natürlich aber traditionelle physikalische Theorien)! Was die experimentelle (!) Quantenphysik aufgezeigt hat ist die partielle (auf bestimmte Versuche beschränkte) [Nicht-Erklärbarkeit von Kausalzusammenhängen, weil keine Ursache feststellbar war, wohl aber gewisse Gesetzmäßigkeiten.

Wir haben es hier also mit einer "momentanen, d.h. historischen Nicht-Erklärbarkeit" zu tun .. bis wir es eben (eventuell, eines Tages) werden verstehen und erklären können; zumindest partiell, d.h. statistisch, wie Du dankenswerter erwähnst:

Wegen Letzterem konnte man es nicht als Zufall abtun und zog sich auf statistische Beschreibungen zurück, das nennen wir dann "Quantenmechanik", die eigentlich korrekter "Quantenstatistik" heißen müsste.

Ich denke: Alle Erkenntnis bzw. Wahrheit ist "statistisch", d.h. eine (variable und historische) subjektiv oder objektiv wahrgenommene Wahrscheinlichkeit.
Und noch etwas allgemein Verständliches, oder auch sozialpsychologisches, zum (meinem) "Begriff von Wahrheit":

Subjektive Wahrheit ist all das, Woran oder Was Du mehr oder weniger fest glaubst = individuelle Wahrheit. Objektive Wahrheit ist all das, Worauf wir uns, wennauch nur vorübergehend einigen können = interindividuelle (gesellschaftliche) Wahrheit.
Objektive Wahrheit ist somit eine auf der interpersonalen (sozialen) Kommunikation - u.a. auch als Mittel der Machtausübung und Meinungsmanipulation - basierende gemeinsame Schnittmenge aus subjektiven Wahrheiten. Sie ist also gruppenspezifisch. Vgl. die philisophische Schule des Pragmatismus.

Mit Gruß, Beo2

Brot und Spiele

Joe68 @, Dienstag, 09.05.2023, 13:40 vor 956 Tagen @ Falkenauge 2316 Views

In meiner Kernfamilie sind die (erwachsenen) Kinder geimpft, die wollen bei den Brot-und-Spiele mitmachen, frei reisen, Party. Dafür war vor 2 Jahren die Impfung erforderlich.

Die Frau ist ungeimpft, weil sie unvernünftig ist, so ist sie halt.

Ich bin ungeimpft, weil ich im Sommer 2020 gesehen habe das es vorwiegend die Alten und Kranken erwischt, ich auch an der Schweinegrippe vor 10 Jahren nicht erkrankt bin, die Schulmedizin bei mir häufig erfolglos war und die Dauerwerbesendung für das Impfen, mit einem neuartigen Impfstoff, mich nach meinem Debakel mit der Riesterrente, ggü staatlichen Apellen, sehr mißtrauisch gemacht hat. Zudem habe ich Sympathien zu Aussenseiter-Meinungen, ich bin da tolerant und finde, es soll jeder nach seinen Wünschen glücklich werden, egal ob veganer, omnivore, faul, sportlich, gelb, braun, grün, ... die ein Volk, eine Impfung, allein-glückseligmachende Ideologie hat keine Redundanzen und wenn dann doch ein Fehler, eine unerwartete Spätfolge kommt, dann ist das nicht gut. Also blieb ich bewußt in der Kontrollgruppe der Ungeimpften und der Spaziergänger.

Grüsse an Karthago: Danke für Ihren bewundernswürdigen Mut, Frau Prof. Dr. med. Ursel Neudorf!

Avicenna, Dienstag, 09.05.2023, 15:18 vor 956 Tagen @ Falkenauge 2462 Views

Unglaublich:

"Frau Prof. Heudorf hat sich noch nicht getraut, aus dem durchgehend totalitären Verhalten der politischen Akteure und der merkwürdigen Übereinstimmung mit den völlig gleichen Maßnahmen der meisten Regierungen der anderen Länder die logische Folgerung zu ziehen, dass es sich nicht einfach um ein Versagen der staatlichen Entscheidungsträger handeln kann, sondern um eine globale systematische Planung handeln muss."

Diese Aussage offenbart das sehr begrenzte Problemverständnis des Autors, der sich als Propagandist des Guten verkauft, aber nicht die Komplexität des Problems erkennt. Anstatt Frau Heudorf für ihren Mut und ihre Klugheit zu loben, kritisiert der Autor sie,

"sie hat sich noch nicht getraut".

Welche Torheit!

Für denkende Menschen stellt sich die Situation anders dar:

Vielmehr ist Frau Prof. Heudorf klug genug, nur bis zur aktuellen roten Linie aufzuklären, deren Überschreiten zur sofortigen Vernichtung ihrer bürgerlichen Existenz führen würde. Dafür verdient Frau Prof. Ursel Heudorf unschätzbaren Dank.

Jeder kennt heute die prominenten Beispiele, deren Überschreiten der roten Linie der Herrschenden ihnen die bürgerliche Existenz gekostet oder sie umgebracht hat. Der Immunologe Prof. Stefan W. Hockertz ist eines der jüngeren Beispiele jener, die zu allen Zeiten aus Deutschland flüchten mussten, wenn sie unerlaubt viel Wahrheit denen aufdrängen wollten, die als glückliche Sklaven die Wahrheit nicht hören wollen.

Nüchterne Betrachtung der Wirklichkeit führt immer wieder zur Feststellung von Prof. Ernst Pöppel, der an der Ludwig-Maximilians-Universität in München von 1976 bis 2008 als Professor für Medizinische Psychologie angehende Psychologen und Psychotherapeuten ausbildete und schätzte,

"dass nur rund zehn Prozent der Menschen selber denken und ihr Leben in die eigene Hand nehmen",

wie hier nachzulesen ist:

https://psychotherapie.com/kognitive-verhaltenstherapie/

Diese ausgeprägte Denkfaulheit gibt es

"gerade auch bei Akademikern, von denen man eigentlich noch am ehesten annehmen sollte, dass sie selber denken wollen",

so erklärte Pöppel vor dem Hintergrund seiner 40 Jahre Lehrerfahrung an verschiedenen Universitäten. Das haben die letzten drei Jahre vortrefflich bestätigt.

Nun darf man auch bei Prof. Ernst Pöppel die Klugheit voraussetzen, die genannte rote Linie nicht zu überschreiten. Tatsächlich ist der Anteil der Menschen, die "selber denken und ihr Leben in die eigene Hand nehmen" deutlich geringer. Es würde mich wundern, wenn es mehr als ein einziges bescheidenes Prozent an Menschen gibt, die im derzeitigen Umfeld massivster propagandistischer Fremdsteuerung noch fähig sind, frei und unabhängig selber zu denken.

Und dieses winzige einsame eine Prozent hat dann noch die Herausforderung zu bewältigen, die @Weiner richtig aufzeigt: "Wie also eint man [diese wenigen] Menschen unter ein Ziel?"

Bei einer nüchternen - und nicht idealistisch vernebelten - Betrachtung ist es eine reine Rechenaufgabe zu erkennen, dass die beste Lösung im Umgang mit dem unvermeidlichen Untergang der heutigen Gesellschaft darin besteht, sich auf diesen Untergang bestmöglichst vorzubereiten, um so viel wie möglich an Kulturgut und Humanpotential für den Neuaufbau zu retten. Das geht nur individuell und maximal in Kleinstgruppen.

Falls es noch einen Neuaufbau gibt:

"Das große Karthago führte drei Kriege. Es war noch mächtig nach dem ersten, noch bewohnbar nach dem zweiten. Es war nicht mehr auffindbar nach dem dritten."

Dies schrieb Bertolt Brecht in einem offenem Brief "an die deutschen Künstler und Schriftsteller" am 26.09.1951.

Danke für Ihren bewundernswürdigen Mut, Frau Prof. Ursel Neudorf!

Grüsse an Karthago

Avicenna

--
"Niemand ist mehr Sklave als der, der sich für frei hält, ohne es zu sein" (Johann Wolfgang von Goethe, 1809)

Mut

Falkenauge @, Dienstag, 09.05.2023, 16:05 vor 956 Tagen @ Avicenna 2303 Views

Dass ich Frau Heudorf für Ihren Artikel Achtung und auch Dankbarkeit zolle, kommt ja dadurch zum Ausdruck, dass ich in meiner Veröffentlichung groß und breit auf ihn hinweise und eine ihn fulminante Abrechnung nenne.

Dazu brauchte es schon noch Mut, aber nicht mehr besonders viel, da sie - worauf sie selber hinweist - bereits im sicheren Ruhestand ist und ihre berufliche Existenz nicht mehr gefährdet ist.

Trotzdem bleibt die Tatsache bestehen, dass sie sich noch nicht getraut hat, wie ich schreibe, "aus dem durchgehend totalitären Verhalten der politischen Akteure und der merkwürdigen Übereinstimmung mit den völlig gleichen Maßnahmen der meisten Regierungen der anderen Länder die logische Folgerung zu ziehen, dass es sich nicht einfach um ein Versagen der staatlichen Entscheidungsträger handeln kann, sondern um eine globale systematische Planung handeln muss."

Das ist keine Kritik an ihr - vielleicht sind ihr auch die nötigen Fakten nicht in ausreichendem Maße bekannt - nur ein notwendiger ergänzender Hinweis auf die globalen Hintergründe für den Leser.

Buch von Prof. Ernst Pöppel ...

NST @, Südthailand, Mittwoch, 10.05.2023, 04:49 vor 955 Tagen @ Avicenna 1891 Views

Nüchterne Betrachtung der Wirklichkeit führt immer wieder zur Feststellung von Prof. Ernst Pöppel, der an der Ludwig-Maximilians-Universität in München von 1976 bis 2008 als Professor für Medizinische Psychologie angehende Psychologen und Psychotherapeuten ausbildete und schätzte,

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Gruss

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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

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