Wie Frieden möglich wäre, warum Biden in der Ukraine schon gewonnen, und wo Putin Fehler gemacht hat.

Weiner, Montag, 03.04.2023, 00:35 vor 602 Tagen 7223 Views

Guten Morgen!

Ich habe aus meiner Skepsis in bezug auf Russland und Putin hier auf diesem Forum keinen Hehl gemacht und sehe die kommende Entwicklung keineswegs mit jener positiven Erwartung, die hier auf dem Gelben oft zwischen den Zeilen ausgedrückt wird. Vor allem unterschätze ich die Stärke der USA bzw. der US-Elite nicht und sehe diese hyperaggressive Räuberbande keineswegs auf dem Wege zum Zusammenbruch. Ich frage außerdem ständig nach dem Plan B. Mit Bezug auf die Ukraine hat wenigstens Beo2 hier einmal einen Vorschlag gemacht hat.

In die gleiche Richtung denkt auch Eric Zuesse. Auf 'www.southfront.org' ist nun ein Artikel von ihm erschienen, der in diesem Kontext - wie also könnte ein Frieden eingefädelt werden - sehr interessante Beobachtungen und Ideen entwickelt. Der Aufsatz ist es wert, übersetzt zu werden, was ich hiermit machen will. In den englischen Text sind LINKs zu weiteren Quellen und Belegen eingearbeitet, die man unter dem folgendem LINK aufsuchen kann. Der Aufsatz enthält ferner noch einige Nachträge, die ich in einen Folgebeitrag stellen werde. Bitte beachten, dass es in dem Text hier nicht um Biden, Putin und die Ukraine geht sondern um eine Erneuerung der Idee "Vereinter Nationen":

https://southfront.org/bidens-big-win-in-ukraine/

Geschrieben von Eric Zuesse

Am 31. März titelte CNN "Die Türkei genehmigt den finnischen NATO-Antrag und nimmt damit die letzte Hürde" und berichtete, dass Finnland, das am 15. Mai 2022 einen Antrag auf Beitritt zu Amerikas NATO-Militärbündnis gegen Russland gestellt hatte, nun die einstimmige Zustimmung aller 30 bestehenden NATO-Mitgliedsstaaten erhalten hat und daher voraussichtlich innerhalb der nächsten Tage Mitglied werden wird.

Sowohl Finnland als auch Schweden hatten fast unmittelbar nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine am 24. Februar 2022 ihre Absicht erklärt, dem Bündnis beizutreten. Für den Beitritt ist die einstimmige Annahme durch alle Mitglieder erforderlich; Finnland wird nun also das NATO-Mitglied sein, das die nächstgelegene Auslandsgrenze zum Kreml hat, der nur 507 Meilen von dieser Grenze entfernt ist. Das bedeutet, dass eine US-Atomrakete, die dort platziert würde, nur 7 Minuten bräuchte, um die russische Kommandozentrale mit einem Blitz-Erstschlag zu vernichten. Auf diese Weise würde die US-Regierung dann Russlands Regierung "Schachmatt" setzen und ihre Kapitulation verlangen können. Obwohl Russland über ein System der "toten Hand" verfügt, das im Falle eines erfolgreichen Erstschlags der USA automatisch Tausende von russischen Atomsprengköpfen gegen Amerika und seine Verbündeten losschicken könnte, wurde diese "tote Hand" offensichtlich noch nie eingesetzt und mag vielleicht gar nicht zuverlässig funktionieren.

Der russische Nachrichtensender RT News berichtete als erster über die Reaktion der russischen Regierung auf die Nachricht, dass Finnland sich nun anschließen wird: "Kreml-Pressesprecher Dmitri Peskow sagte ... Russland 'stellt keine Bedrohung für Schweden und Finnland dar, da es keine Streitigkeiten mit ihnen hat.'" Mit anderen Worten: Die russische Regierung lenkt von dem eigentlichen Problem ab, anstatt es anzugehen. Sie weiß nämlich ganz genau, dass der Beitritt Finnlands zur NATO eine tödliche Bedrohung für die nationale Sicherheit des russischen Volkes darstellt.

Am 12. Mai berichtete der Sender RT unter dem Titel "Finnlands NATO-Mitgliedschaft wird Reaktion in Moskau auslösen":

Moskau hat gewarnt, dass der Beitritt Finnlands zur NATO eine direkte Bedrohung für die Sicherheit Russlands darstellen würde und dass die Aufnahme Finnlands in das Militärbündnis Russland dazu veranlassen würde, Maßnahmen zur Gewährleistung seiner Sicherheit zu entwickeln. Dies, nachdem finnische Beamte am Donnerstag ihr Engagement für einen Beitritt zu dem von den USA geführten Block bekräftigt und angekündigt hatten, im Laufe dieser Woche einen formellen Antrag zu stellen.

"Es gibt eine aktuelle Anweisung des Präsidenten, eine Liste von Maßnahmen zur Stärkung unserer westlichen Flanken in Verbindung mit der Stärkung der östlichen Flanken der NATO zu entwickeln", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow während eines täglichen Pressebriefings am Donnerstag. ...

Er fügte hinzu, dass Russland die Entscheidung Finnlands, sich den feindseligen Schritten der EU anzuschließen, bedauere und warnte, dass die Versuche Helsinkis, der NATO beizutreten, als Anlass dienen würden, entsprechende Spiegelreaktionen zu entwickeln. ...

Letzten Monat deutete der ehemalige russische Präsident und Premierminister Dmitri Medwedew, der derzeit stellvertretender Vorsitzender des Sicherheitsrates des Landes ist, an, dass Russland im Falle eines NATO-Beitritts Finnlands und Schwedens gezwungen sein könnte, Atomwaffen in der baltischen Region einzusetzen, um "das Gleichgewicht der Kräfte" zu wahren.

Ich [Eric Zuesse] schrieb dazu unter der Überschrift "Russlands schwache Antwort auf Finnlands NATO-Beitritt", dass dies ganz und gar nicht "das Gleichgewicht der Kräfte" bewahren würde, weil die USA/NATO dann in der Lage wären, Amerikas Atomwaffen an Russlands Grenze und in der Nähe seines geistigen Zentrums Moskau zu stationieren, während andererseits Russland nicht in der Lage wäre, seine Atomwaffen an Amerikas Grenze in der Nähe seines geistigen Zentrums Washington DC zu stationieren.

Wenn Finnland der NATO beitritt, wird Amerika seine Raketen an der finnisch-russischen Grenze stationieren, 507 Meilen von Moskau entfernt, 7 Flugminuten für einen Blitzangriff auf Moskau.

Während der Kubakrise 1962 drohte Amerika mit einem Atomkrieg gegen die Sowjetunion, falls die Sowjetunion Atomraketen auf Kuba stationieren würde, 1.134 Meilen von Washington DC entfernt, was heute etwa 10 Minuten von einem Blitzangriff auf Washington entfernt wäre (im Jahr 1962 hätte man viel länger gebraucht, um Washington zu erreichen).

Folglich befindet sich Russland im Falle eines NATO-Beitritts Finnlands in einer mindestens ebenso gefährlichen Lage wie Amerika während der Kubakrise, als Amerika mit einer nuklearen Invasion gegen Russland drohte, falls die UdSSR Raketen auf Kuba stationieren würde.

Außerdem: Im Gegensatz zu Amerika und der Sowjetunion während der Kuba-Raketenkrise, als BEIDE Nationen bereit waren, über ein friedliches Ende der Krise zu verhandeln, ist zwar Russland diesmal bereit, über eine friedliche Lösung zu verhandeln, aber Amerika ist es nicht und hat sich wiederholt geweigert, dies zu tun. Es ist klar, dass Amerika auf eine Eroberung Russlands zusteuert.

Folglich muss Russland, wenn es sich an die Standards halten will, an die sich sowohl Kennedy als auch Chruschtschow 1962 hielten, der finnischen Regierung jetzt unmissverständlich klarmachen, dass Russland, wenn und sobald Finnland der NATO beitritt, keine andere Wahl hat, als nicht nur Finnland, sondern gleichzeitig auch alle anderen NATO-Mitgliedsstaaten mit Atombomben zu bewerfen.

Nun, es gibt hierzu tatsächlich eine Alternative: Die russische Regierung kann ihre Souveränität an Amerika abtreten und Verhandlungen über eine Unterwerfung unter die US-Regierung aufnehmen. Russlands derzeitige und - wie oben zitierte - nur sehr vage formulierte Drohung gegen Finnland lässt die Möglichkeit offen, dies zu tun.

Es gibt jedoch noch eine weitere Alternative für Russland, die Wladimir Putin jedoch überhaupt nicht in Betracht zu ziehen scheint, obwohl sie die EINZIGE vernünftige Möglichkeit für Russland wäre. Sie würde dem Modell entsprechen, das JFK 1962 verfolgte. Doch bevor ich diese Möglichkeit darstelle, möchte ich zunächst einmal Revue passieren lassen, was zu dieser aktuellen Krise geführt hat, damit sie in den richtigen historischen Kontext gestellt wird:

Russlands erste Strategie gegen eine weitere NATO-Erweiterung bestand darin, am 15. Dezember 2021 von der US-Regierung und zwei Tage später von Amerikas wichtigstem antirussischen Militärbündnis, der NATO, zu verlangen, dass die NATO niemals neue Mitgliedsstaaten aufnimmt - insbesondere nicht die Ukraine. Diese Forderung wurde am 7. Januar 2022 sowohl von Amerika als auch von seinem NATO-Arm entschieden zurückgewiesen. Schlimmer noch für Russland: Nachdem Russland am 24. Februar in die Ukraine einmarschiert war, in der Hoffnung, damit zumindest den Beitritt dieses Landes zur NATO zu verhindern, hatten sowohl Finnland als auch Schweden solche Angst, als nächstes überfallen zu werden, dass beide Länder Anfang April 2022 den Wunsch äußerten, dem antirussischen Bündnis beizutreten, und von Amerika und seinem NATO-Arm willkommen geheißen wurden, den Beitritt zu beantragen. Selbst wenn Russland seinen Krieg in der Ukraine gewinnt, wäre die russische Invasion in der Ukraine also eigentlich gescheitert, da die NATO nun sehr wahrscheinlich noch größer und stärker sein wird als zuvor - also genau das Gegenteil von dem, was Russland beabsichtigt hatte.

[Markierung von Weiner: war ein falscher Zug beim geopolitischen Schach ...]

Eine alternative und effektivere Strategie Russlands sollte dennoch möglich sein. Sie könnte meiner Meinung nach in etwa so aussehen:

1. Russland wird ankündigen, dass sich seine Atomraketen NUR gegen die USA und ihre Verbündeten richten werden, einschließlich aller NATO-Mitgliedsstaaten, nicht aber gegen neutrale Staaten oder andere Staaten, die bislang noch nicht mit den USA verbündet sind. Daraus folgt: Schweden, Finnland, die Ukraine und jedes andere Land, das nicht der NATO angehört oder anderweitig militärisch an die USA gebunden ist, würden niemals Ziel russischer Atomraketen sein.

Umgekehrt formuliert: Jede neue NATO-Mitgliedsnation wird zu einem Ziel auf Russlands Liste der Zerstörung - in einem Dritten Weltkrieg, der zwischen den Vereinigten Staaten und Russland stattfinden könnte.

Wenn also Finnland oder Schweden der NATO beitreten, wird die Wahrscheinlichkeit, dass diese Länder, wenn ein Dritter Weltkrieg ausbricht, allein dadurch ernorm erhöht, dass sie NATO-Mitglied werden.

2. Darüber hinaus sollte Russland gleichzeitig ankündigen, dass, wenn eine Nation die Zusicherung wünscht, dass Russland unter keinen Umständen in sie einmarschieren wird, Russland ein Ersuchen dieser Nation um eine solche Zusicherung Russlands begrüßen wird; und Russland wird in diese Ankündigung eine ausdrückliche Einladung nicht nur an Finnland und Schweden aufnehmen, sondern auch an alle anderen Nationen, die zu irgendeinem Zeitpunkt die Absicht oder eine mögliche künftige Absicht geäußert haben, entweder der NATO oder einem der anderen antirussischen Militärbündnisse Amerikas, wie AUKUS, beizutreten. In diesem Zusammenhang wird Russland auch darauf hinweisen, dass es nicht nur gegen seine eigene Tradition der strikten Einhaltung der von ihm unterzeichneten internationalen Verträge verstößt, sondern damit auch alle seine völkerrechtlichen Rechte verwirkt, wenn es einer Nation eine solche Zusicherung gibt und sie anschließend bricht. Mit anderen Worten: Russland würde im Voraus jedem Land gegenüber kapitulieren, das es später verletzen würde, indem es in ein Land einmarschiert, dem es zuvor versprochen hatte, niemals einzumarschieren. Dieses im Voraus gegebene Versprechen, unter solchen Umständen alle Rechte Russlands nach dem Völkerrecht zu verwirken, wäre eine Kapitulation im Voraus vor allen bestehenden internationalen Gesetzen; folglich gäbe es nach der hier vorgeschlagenen Regelung keine Nation auf der ganzen Welt, die eine so strenge völkerrechtliche Verpflichtung hätte oder jemals hatte, wie Russland sie nach dieser vorgeschlagenen Regelung auf sich nehmen würde.

Und schließlich: Die hiermit vorgeschlagene Vereinbarung bietet allen bestehenden Mitgliedsstaaten der NATO und der anderen antirussischen Militärbündnisse Amerikas das Versprechen an, dass, falls und wenn ein solcher bestehender Mitgliedsstaat das antirussische Militärbündnis verlässt, Russland gerne bereit ist, diesem Staat - in dem Moment, in dem dies geschieht - automatisch die gleiche rechtliche Verpflichtung zu geben, niemals in diesen Staat einzumarschieren oder ihn anzugreifen.

Mit anderen Worten: Die hier vorgeschlagene Vereinbarung wird der ganzen Welt eine klare und eindeutige Wahl zwischen zwei Optionen bieten:

Entweder einerseits mit der aggressivsten Nation in der Weltgeschichte verbündet zu sein - der Nation, die Sanktionen verhängt, putscht und jede Nation überfällt, die nicht mit US-Wünschen kooperiert - d.h. mit jener Nation verbündet zu sein, die die Vereinten Nationen als ultimativen Schiedsrichter des internationalen Rechts durch sich selbst, die Vereinigten Staaten, ersetzt hat und sich zum ultimativen Schiedsrichter dessen macht, was sie "die auf Regeln basierende internationale Ordnung" nennt, einer Ordnung, die letztlich von jenen gemacht wird, die zufällig gerade in Washington D.C. regieren.

Auf der anderen Seite steht die folgende Option: Neuaufbau und Umgestaltung der UNO zu dem, was die ursprüngliche Absicht ihres Schöpfers und Namensgebers, US-Präsident Franklin Delano Roosevelt, war: dass nämlich die UNO die historisch bis heute existierende Herrschaft der Gewalt zwischen konkurrierenden internationalen Staaten durch eine friedliche und demokratische internationale Ordnung ersetzen solle, in der es demnach "Vereinte Nationen" geben würde, d.h. eine weltweite "Föderation aller Nationen", in der internationale Gesetze durch eine globale Legislative von ordnungsgemäß autorisierten Vertretern (unter den eigenen internen Gesetzen jeder einzelnen Nation) erstellt werden; und in der durch einen globalen Obersten Gerichtshof entschieden und durch den einzigen globalen Besitzer und Nutzer von strategischen Waffen, die U. N. selbst, das Recht dann durchgesetzt wird - so dass Strafen, die von diesem globalen Gerichtshof für internationale Beziehungen verhängt werden, gegen die Regierung jeder Nation vollstreckt werden können, die von diesem Gerichtshof verurteilt wurde, die Rechte der Regierung einer anderen Nation verletzt zu haben.

Nach diesem Verständnis eines angemessenen Macht- und Zuständigkeitsbereichs der UNO hat eine solche UNO keine Zuständigkeit und keine Befugnisse in Bezug auf die Verfassung oder Gesetze einer Nation, die nur intern für eine bestimmte Nation gelten, sondern NUR für internationale Gesetze, die sich auch nur auf internationale Beziehungen beziehen, niemals also auf die internen Angelegenheiten einer Nation.

F.D. Roosevelts Ziel war es einst, einen weiteren Weltkrieg unmöglich zu machen, indem er alle imperialen Bestrebungen beenden und sie durch eine internationale Demokratie der Nationen ersetzen wollte. Mit der hier vorgeschlagenen Regelung würde Russland für die ganze Welt genau das anstreben, was FDR für die Welt nach dem Zweiten Weltkrieg geplant hatte, was aber tragischerweise von seinem unmittelbaren Nachfolger Harry S. Truman - dem Begründer des gegenwärtigen globalen US-Imperiums und seiner gelähmten, derzeit immer noch existierenden UNO - aufgegeben wurde.

Vielleicht ist noch genug Zeit für Putin, dieses Angebot nicht nur Finnland, sondern der ganzen Welt zu machen.

Zweiter Teil des Artikels von Eric Zuesse (mit Hinweis auf weiteren Fehler Putins)

Weiner, Montag, 03.04.2023, 01:14 vor 602 Tagen @ Weiner 4659 Views

[Eric Zuesse macht noch ein paar Nachbemerkungen / für die eingeschlossenen LINKs bitte den originalen englischen Text konsultieren. Fette Markierungen stammen von Weiner]

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Finnland war im Zweiten Weltkrieg ein Verbündeter Nazi-Deutschlands und überfiel die Sowjetunion zwischen 1941 und 1944 im Rahmen von Hitlers "Operation Barbarossa", die das Ziel hatte, die Sowjetunion zu erobern und die sowjetischen Völker für Hitlers Nazi-Regime zu versklaven. Heute würde Finnland dem US-Regime dienen, um Russland zu erobern. Es sei denn, Putin macht dieses Angebot [wie oben beschrieben], und Finnland nimmt es an.

In einem Leserkommentar [zu einem Artikel Zuesses über Finnland im Zweiten Weltkrieg] hieß es: "Finnland war nie ein Verbündeter von Nazideutschland." Diese Person hatte offenbar keinen der LINKs angeklickt, in denen es in meinem Artikel hieß: "Finnland war im Zweiten Weltkrieg ein Verbündeter Nazi-Deutschlands und überfiel die Sowjetunion zwischen 1941 und 1944 im Rahmen von Hitlers "Operation Barbarossa" mit dem Ziel, sie zu erobern und die sowjetischen Völker für Hitlers Nazi-Regime zu versklaven." Manche Leute sind einfach nicht daran interessiert, Belege dafür anzusehen, dass ihre Vorurteile falsch sind - obwohl ich diese Belege den Lesern so zugänglich gemacht hatte, wie es mir nur möglich war; wie das alte Sprichwort sagt: "Du kannst ein Pferd zum Wasser führen, aber du kannst es nicht zum Trinken zwingen."

Auf einer anderen Website, auf der mein Artikel erschien, kommentierte ein Leser: "Glauben Sie wirklich, dass Russland zulassen wird, dass Atomwaffen auf finnischem Boden stationiert [werden]? Es würde diese Anlagen ohc während des Baus mit konventionellen Waffen angreifen." Ich antwortete: "Der Abschnitt 5 der NATO bedeutet, dass die NATOin diesem Fall zurückschlagen wird. Das wäre ein konventioneller Krieg zwischen Russland und der NATO. Diejenige Seite, die diesen konventionellen Krieg dann zu verlieren droht, wird dann die andere Seite mit einem nuklearen Blitzangriff überziehen. Sie denken, dass diese Abfolge von Ereignissen für Russland akzeptabel sein sollte. Das glaube ich nicht. Deshalb habe ich eine Möglichkeit vorgeschlagen, dies zu verhindern." Darauf antwortete ein anderer Leser: "Der Abschnitt 5 der NATO gibt den Mitgliedern die Möglichkeit, sich zu verteidigen, er verpflichtet sie nicht dazu." Daraufhin habe ich geantwortet: "Was Sie gesagt haben, ist eindeutig falsch. Lesen Sie dies: LINK

Dort steht: "Kollektive Verteidigung bedeutet, dass ein Angriff gegen einen Verbündeten als Angriff gegen alle Verbündeten betrachtet wird. JEDES Mitglied hat sich verpflichtet, dann Vergeltung zu üben."

Die Leserkommentare gingen in dieselbe Richtung der Realitätsverweigerung und schienen mir alle auf optimistischen Annahmen zu beruhen, die durchaus falsch sein und zu einem nuklearen Dritten Weltkrieg führen könnten.

Enttäuschend war für mich, dass keiner der Leserkommentare auf die Grundfrage meines Artikels einging, die lautete: Warum hat Russland Finnland (und Schweden - aber das ist weiter von Moskau entfernt) und allen anderen derzeitigen oder künftigen NATO-Mitgliedern nicht die in meinem Artikel vorgeschlagene Win-Win-Lösung angeboten?

Russland hat die enorme Gefahr, die der NATO-Beitritt Finnlands für Russland darstellt, heruntergespielt.

Im Grunde genommen bestätigen die nachfolgenden Ereignisse die Analyse, die ich am 9. Mai 2022 unter der Überschrift "Offenbar schlechte Planung der Invasion der Ukraine durch Putin" veröffentlicht habe.

Dies geht auf Putins hartnäckige Weigerung zurück, dem russischen Volk und dem Rest der Welt klar zu machen, dass der Grund für seinen Einmarsch in die Ukraine nicht wirklich ethnischer oder kultureller Natur war (irgendeine angebliche gegenseitige Affinität zwischen Ukrainern und Russen), auf die er oft verwirrend hinwies (als ob dies der "Grund" für den Einmarsch Russlands gewesen wäre), sondern stattdessen rein geostrategischer Natur war - es ist die Nähe zu Russlands Kommandozentrale: Es ist die umgekehrte Kubakrise von 1962. Während aber Kuba 1.331 Meilen von Washington D.C. entfernt ist und die Flugzeit der Rakete nach D.C. etwa 30 Minuten betragen hätte, beträgt die Entfernung im Falle der Ukraine zu Moskau nur 300 Meilen oder 5 Minuten; und jetzt, im Falle Finnlands, sind es nur 507 Meilen und 7 Minuten.

[Weiner: Vom Baltikum aus gesehen ist die Situation ähnlich, desgleichen von der Ukraine aus gesehen, wenn es Russland nicht gelingt, die GANZE Ukraine zu 'erobern' - was militärstrategisch zwingend wäre, wahrscheinlich aber nicht gelingen wird].

Mit der Aufnahme Finnlands in die NATO hat Biden das erreicht, was Obama 2014 mit der Ukraine erreichen wollte: eine Möglichkeit für Amerika, Russlands zentrale Kommandozentrale so schnell zu bombardieren, dass Russland nicht in der Lage ist, sein Vergeltungsarsenal einzusetzen.

Amerika wird seinen Krieg gegen Russland auf den Schlachtfeldern der Ukraine gewonnen haben, indem es die NATO in die Lage versetzt, sich nach Finnland statt in die Ukraine auszudehnen. Finnland stellt für die Russen eine fast ebenso große Gefahr dar wie die Ukraine. Hätte Putin seine Invasion in der Ukraine nicht voreilig eingeleitet, sondern stattdessen abgewartet, bis die Ukraine zunächst eine umfassende Invasion im Donbass einleitet, und wäre DANN als Reaktion darauf in die Ukraine einmarschiert, dann hätten die Finnen und Schweden dies als defensiv und nicht als aggressiv interpretiert und somit keine Mitgliedschaft in der NATO angestrebt, und Putin hätte dann Amerikas Krieg gegen Russland auf den Schlachtfeldern der Ukraine gewonnen und nicht verloren (wie er es jetzt durch den NATO-Beitritt Finnlands tut).

Dass Amerika in der Lage ist, von Finnland aus eine Invasion gegen den Kreml zu starten, ist für Russland praktisch genauso gefährlich wie eine Invasion von der Ukraine aus. In der Tat: jetzt könnte Amerika die Ukraine sogar aufgeben; Biden braucht sie nicht mehr. Sie hat ihren Zweck erfüllt.

Putins Umgang mit dieser ganzen Angelegenheit war ein PR-Desaster. Die Russen sind von Finnland aus wirklich in großer Gefahr. Wie ich am 3. Dezember 2022 unter der Überschrift "Was 'Sieg' und 'Niederlage' im Ukraine-Krieg bedeuten würden" schrieb, geht es um "Lage, Lage, Lage", genau wie bei der Kuba-Krise (und wie bei jeder Immobilie); und Russlands einzige verbleibende sichere Rückzugsposition, so wie sich die Dinge entwickelt haben, ist die Verlegung des russischen Zentralkommandos weg von Moskau - das jetzt viel zu nahe an der NATO liegt - wahrscheinlich nach Nowosibirsk, der drittgrößten Stadt Russlands, die auf halbem Weg zwischen Peking im Osten und der Grenze zur Ukraine im Westen liegt. Damit wäre die russische Kommandozentrale fast zweitausend Meilen vom Territorium der Vereinigten Staaten und ihrer Verbündeten entfernt.

Vielleicht ist es jetzt zu spät für Putin, Finnland ein solches Angebot zu machen, wie ich es vorgeschlagen habe; aber er muss es trotzdem versuchen. Und wenn dieses Angebot dann abgelehnt wird, wird Russland seine Zentralregierung verlegen müssen, wahrscheinlich nach Nowosibirsk. Welche andere vernünftige Option hätte Russland dann überhaupt noch? Moskau wird bald viel zu nahe an der NATO sein. Es muss eine Alternative gefunden und umgesetzt werden.

[Weiner: es gibt gigantische und sehr tiefe neue Bunkerbauten, wie auch in den USA, von denen Zuesse vielleicht nichts weiß; sie sind aber keine wirkliche Lösung, sondern nur eine Steigerung des Wahnsinns...]

Das neue Buch des investigativen Historikers Eric Zuesse, AMERICA'S EMPIRE OF EVIL: Hitler's Posthumous Victory, and Why the Social Sciences Need to Change,*) handelt davon, wie Amerika nach dem Zweiten Weltkrieg die Welt übernommen hat, um sie für US-amerikanische und verbündete Milliardäre zu versklaven. Deren Kartelle schöpfen den Reichtum der Welt ab, indem sie nicht nur ihre "Nachrichten"-Medien, sondern auch die angewandten Sozial-"Wissenschaften" [social engineering] kontrollieren - und so die Öffentlichkeit täuschen.

*) auf Deutsch könnte der Titel lauten: AMERIKAS REICH DES BÖSEN: Hitlers posthumer Sieg und warum sich die Sozialwissenschaften ändern müssen

Ich habe eine ganz andere Sicht, die aber komplett falsch sein kann

Morpheus ⌂ @, Montag, 03.04.2023, 02:36 vor 602 Tagen @ Weiner 5576 Views

hallo Weiner,

ich schreibe meine Beobachtungen mal auf, die auf komplett falschen Wahrnehmungen beruhen können.

Ich denke die Russen sehen, dass ein Krieg gegen die NATO so oder so unvermeidbar ist.

Weil Putin hat, wenn ich mich richtig erinnere war es im Dezember/Januar, gesagt: "Wir haben noch nicht einmal angefangen zu kämpfen." Meine Einschätzung: Das beginnt erst, wenn es ein Krieg gegen die NATO wird.

Er hat vor ca. 5 Wochen auf die Frage geantwortet, warum Russland 2014 nicht angegriffen hat: "Wir hatten damals noch keine Hyperschall-Waffen. Wir setzen sie in der Ukraine (quasi <<= Ergänzung von mir, weil es wenige Einsätze sehr wohl gab) nicht ein, aber wir haben sie." Meine Einschätzung: Die werden sie erst auspacken, wenn es gegen die Nato geht.

Die Russen bereiten sich meiner Ansicht nach absolut klar und deutlich auf einen Krieg gegen die NATO vor und warten ab, bis die NATO gezwungen ist, die nicht mehr vorhandenen Ukrainer durch Polen oder wen auch immer zu ersetzen. Sie schaffen mehr Kriegsgerät ran, nutzen es aber bisher kaum. Russland hat heute bereits mehr Raketen abgefeuert als die USA in allen bisherigen Kriegen zusammen.

Ein Experte hatte kürzlich alle von den USA detailliert aufgeführten Angriffe mit Tomahahawk (seit 1983) und JASSM (seit 2003) Flugkörpern zusammengezählt, die es seit der Inbetriebnahme der Waffensystem in kriegerischen Einsätzen einschließlich Syrien gab. Die vor ca. zwei Wochen gezählte Anzahl der vergleichbaren Einsätze von z.B. russischen Iskander-Raketen im Ukrainekrieg lag 20 Prozent über allen über Jahrzehnte aufsummierten US-Einsätzen. Damit bekommt man einen Eindruck zu den industriellen Kapazitäten. Die Einsätze der russischen Luftwaffe kommen auf 8 bis 10 Kampf-Einsätze pro Flugzeug und Tag im bisherigen Ukraine-Krieg. Solche Zahlen sind mit NATO-Waffen wegen der Wartungszeiten völlig ausgeschlossen. Die F35 ist ohnehin viel zu langsam und zu schlecht und wird sogar von der viel älteren F 16 bei allen Luftkämpfen besiegt. Alle US-Flugzeugträger müssen sich 2000km von den Hyperschallwaffen Luft-Abschusspositionen der Russen fernhalten.

Europa hat keinerlei Luftverteidigung. Wie wollen die Schläge gegen die Infrastruktur verhindern. Keine Chance. Eine Region, die auf eine zu 100 Prozent Computer-abhängige Wirtschaft setzt, aber weder die Internet-Knoten, noch die Stromversorgung absichern kann, muss sofort kapitulieren.

In Westeuropa werden die USA nicht kommen, wie in der Ukraine, und die Leute alle mit Geld ausstatten, damit ihr überleben könnt. Bei den Hungerlöhnen der Ukrainern mag das vielleicht gehen. Bei West-Europäern unmöglich, die Hyperinflation von Weimar wäre ein Spaziergang dagegen.

Orban hat letzte Woche gesagt: "So wie man vor kurzem hinter verschlossenen Türen über die Lieferung von Panzern geredet hat, reden sie aktuell über die Entsendung von Truppen.

Eine vierte Armee, werden die Ukrainer nicht mehr aufstellen können, weil jetzt schon Kinder und Greise in der dritten Armee kämpfen müssen. Zwei komplette Armeen von 100.000 Mann haben die Russen bereits eliminiert, es läuft der Kampf gegen die dritte und letzte der Ukrainer.

Ich kann auch keine Schwäche der Russen erkennen. Die haben nur offensichtlich unverstandene Strategie. Geländegewinne sind ihnen bisher völlig unwichtig. Sie achten darauf, die Ukraine möglichst schnell zu entwaffnen, d.h. von ihren kampffähigen Soldaten zu befreien. Selbst die Ukrainer haben zugegeben, dass von den seit 2014 von der NATO ausgebildeten Soldaten mit Kampferfahrung niemand mehr lebt, der nicht so schwer verwundet ist, dass er nicht mehr kämpfen kann.

Die Russen bleiben in ihren Stellungen und bringen die Ukrainer aus sicherer Distanz um oder sorgen für schwere Verwundungen durch Artilleriebeschuss im Verhältnis von 10:1. Und weil die Reihen seitens der Ukraine immer wieder mit frischen Rekruten aufgefüllt werden, müssen die Russen gar nicht vorrücken, um ihre Ziele zu erreichen. Das sieht erfolglos aus, ist es aber nicht, wenn pro Tag bis zu 500 fallen und wahrscheinlich die vierfache Zahl an Verletzten dazukommt. Die ankommende Uran-Munition könnte die Russen zwingen diese Strategie zu verändern. Weil sie nicht zulassen wollen, dass der Boden der für sie relevanten/interessanten Landesteile kontaminiert wird.

Ich glaube nicht, dass die Russen sich vor einem Krieg mit der NATO fürchten. Deshalb kann ich Deinen gesamten Text irgendwie nicht nachvollziehen und verstehen. Sie wissen, dass die Entscheidung ansteht und sie sagen ganz klar, dass derzeit NUR eine militärische Entscheidung möglich ist. Es gibt nämlich niemanden, der Glaubwürdigkeit für Verhandlungen hätte. Die Chinesen wissen das auch und sagen das auch inzwischen ganz offen, dass es einen Krieg gegen die USA/NATO/AUKUS geben wird. Und im Zweifelsfall werden beide gemeinsam gegen die NATO kämpfen, sowohl an der Ost- als auch an der West-Front.

Meine 2 Cents.

Man kann für Euch Europäer nur hoffen, dass ich komplett daneben liege, denn die USA/UK könnten sich für einen nuklearen Erstschlag entscheiden.

Grüße
Morpheus

--
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Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.

Warum ist ein Krieg gegen die NATO unvermeidbar?

mabraton @, Montag, 03.04.2023, 09:40 vor 601 Tagen @ Morpheus 4559 Views

bearbeitet von mabraton, Montag, 03.04.2023, 09:59

Hallo Morpheus,

wir reden von einer offenen Konfrontation mit der NATO. Russland hat praktisch von Anfang an gegen die NATO gekämpft. Und der Anteil der NATO wächst ständig.
Ich bin der Meinung, dass die NATO einen offenen Krieg mit Russland scheut wie der Teufel das Weihwasser. Er ist auch nicht notwendig. Krieg ist längst privatisiert.

Oberst Reisner hat es klar und deutlich gesagt,
"Ich ziehe meine Uniform aus, unterschreibe einen Vertrag und gehe in die Ukraine"

Die nächste "rote Linie" wäre es wenn die von England angekündigte Uranmunition zum Einsatz kommt.

Im Westen sitzen noch genug Leute, die wissen wie unvorhersehbar der Weg einer offenen Konfrontation mit Russland zum Einsatz von Atomwaffen ist.

beste Grüße
mabraton

Die NATO ist ein Papiertiger

FOX-NEWS @, fair and balanced, Montag, 03.04.2023, 09:56 vor 601 Tagen @ mabraton 4450 Views

Wenn sich Russland die baltischen Staaten holte, was würde passieren? Nix! Bei einem offenen Krieg ist der Seekrieg und in dessen Folge eine Blockade auf dem Atlantik unvermeidbar ... Game Over.

Das werden die wg. ihrer Reputation aber nur machen, wenn sie es ihren "Verbündeten" auch verkaufen können. Jetzt muss man nur noch den passenden Anlass liefern ... [[sauer]]

Grüße

--
[image]
Läuft in Deutschland ...

Nuhr..... Soldaten beklagen sich über schlechtes WLAN und zu frühes Aufstehen..... Na dann.... kann ja nix mehr schief gehen...

Olivia @, Dienstag, 04.04.2023, 00:58 vor 601 Tagen @ FOX-NEWS 3239 Views

An veganem Essen scheint es auch zu fehlen :-) - Freitags nachmittags bis Montags um 9:00 ist Waffenstillstand... :-)

https://www.youtube.com/watch?v=KXbLHum5KSg

--
For entertainment purposes only.

Das Intro ist super .... Nuhr im Ersten ...

NST @, Südthailand, Dienstag, 04.04.2023, 03:24 vor 601 Tagen @ Olivia 3101 Views

bearbeitet von NST, Dienstag, 04.04.2023, 03:40

https://www.youtube.com/watch?v=KXbLHum5KSg

.... es zeigt genau was Sache ist. Der Pöbel lacht und grölt- während er zur Schlachtbank läuft ....

Ähnlich wie hier Wahnsinn: Stromnetzschwankungen 28.03.2023- Was war da los?
... mit stoischer Gelassenheit werden IST Zustände dokumentiert u. veröffentlicht.

Entweder ist das in beiden Fällen totaler Nonsens - dann passt das auch oder .... es ist Ignoranz hoch X.

Kein auch nur halbwegs normaler Mensch, sollten die Dinge in etwa stimmen, würde in so einer Situation sich so verhalten wie hier dokumentiert. Auch der Typ von Outdoor nehme ich da nicht aus, seine Berichte kommen mir immer so vor, als ob der in TH wohnt und von dort berichtet.

Wäre das tatsächlich so, dann wäre es auch ok, denn dort wäre er auf keinen Fall direkt betroffen.

Tatsächlich läuft es aber so, der passende Vergleich ist folgender: es werden öffentliche Hinrichtungen angekündigt auf dem Platz des Volkes. Hingerichtet werden, sollen laut Einladung, Teile des Volkes und zwar jene, die sich am Hinrichtungsplatz einfinden. Das Angebot wird gerne angenommen - das Volk kommt in Strömen, man will ja etwas sehen und möglichst weit vorne mit dabei sein. Die teuersten Karten in den vorderen Reihen waren sofort ausverkauft ...

Ja klar, ich schau mir das auch an, das ist einzigartig - allerdings in TH über WLAN und ja, Humor hab ich auch, allerdings einen anderen.
Gruss

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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Aus Sicht der Russen ist er unvermeidbar und zwar jetzt

Morpheus ⌂ @, Montag, 03.04.2023, 13:46 vor 601 Tagen @ mabraton 4280 Views

Hallo mabraton,

wir reden von einer offenen Konfrontation mit der NATO. Russland hat praktisch von Anfang an gegen die NATO gekämpft. Und der Anteil der NATO wächst ständig.

Ja, aber erstens sagt das niemand so deutlich außer Analena, die dann aber offiziell fleißig zurückrudert. Zweitens findet der Krieg noch ausschließlich in der Ukraine statt.

Ich bin der Meinung, dass die NATO einen offenen Krieg mit Russland scheut wie der Teufel das Weihwasser. Er ist auch nicht notwendig. Krieg ist längst privatisiert.

Ja, natürlich scheut die NATO das, weil sie nicht gewinnen kann.


Oberst Reisner hat es klar und deutlich gesagt,
"Ich ziehe meine Uniform aus, unterschreibe einen Vertrag und gehe in die Ukraine"

Komischerweise haben sich die Söldner-Armeen auf Seiten der Ukraine massiv verkleinert und wurden nicht wieder aufgefüllt. Die polnische Führung denkt laut darüber nach, ob es nicht richtig wäre nach den Ukrainern die Polen im Krieg für die USA zu verheizen. Immer wieder derselbe Trick:
Kauf Dir die herrschenden Eliten und benutze darüber deren Völker. Mal sehen, ob die Polen "sich auch zur Verfügung stellen, um für die USA zu sterben". Ein US General hat es neulich sehr direkt ausgesprochen: "Es ist die höchste Form der Kriegsführung, wenn Du einen Deiner Hauptgegner angreifst und keiner Deiner Soldaten fällt, weil sie gar nicht eingesetzt werden (müssen)."
Und er hätte recht, wenn die Ukrainer gewinnen würden.

Die USA haben gerade angesagt, sie können/wollen keine weitreichenden Raketen liefern, weil sie angeblich nicht genug haben.

Die Ukraine hat gerade die Frühjahrsoffensive so halb abgesagt.

Der spannende Moment kommt, wenn der Krieg die Ukraine verlässt und z.B. auf russischen Boden getragen wird. Russland hat klar angesagt, dass in diesem Fall nicht nur die russische Bevölkerung den Krieg spüren wird sondern mindestens in gleichem Umfang die Bevölkerungen der Kriegsbeteiligten und das richtete sich ganz klar ausdrücklich auch an die USA.

Wenn die Ukraine kollabiert ist, wird es spannend, denn dann muss die NATO sich entscheiden, ob sie einsteigt oder vom Tiger zum Bettvorleger wird.

Denn für Russland gilt: Mit wem sollten sie verhandeln und einen Frieden schließen, der irgendwie glaubwürdig sein würde? Nach dem Minsk-Betrug, kann es keinen Frieden mit dem Westen mehr geben, der nicht auf einer Niederlage beruht. Die USA und Europa sind als Vertragspartner nicht mehr akzeptabel und genau das wurde auch deutlich angesagt. Es will nur niemand wahrhaben. Ein Frieden mit der Ukraine reicht nicht und er würde den US-Falken auch nichts bringen.

Popcorn long.

Grüße
Morpheus

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Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.

Ich habe im Großen und Ganzen keine Einwände - traue mir aber was die NATO betrifft keine Prognose zu. (oT)

mabraton @, Montag, 03.04.2023, 16:15 vor 601 Tagen @ Morpheus 3180 Views

Weshalb Du mit Deiner Einschätzung weitgehend Recht hast

D-Marker @, Montag, 03.04.2023, 18:04 vor 601 Tagen @ Morpheus 3497 Views

Es ist systemisch.
Die Kämpfe werden also systemgerecht ausgetragen.

Uraltes Beispiel für System:
Die Solarbranche in D. ging unter, weil D. die Wähler, auf welche das Parteienkartell angewiesen war, gefördert hat.
Die Chinesen hatten die Firmen gefördert, welche Solaranlagen herstellten.
Darauf hin haben in D. die Wähler (mit Förderung) die billiger Solaranlagen der Chinesen gekauft.

Die auf dem letzten Loch pfeifenden ukrainischen Militärs hält nur noch die Hilfe durch die NATO am Laufen. Bald nur noch eine versprochene Hilfe.

Vor Ziegenhirten mit Kalaschnikows bewaffnet hat die NATO fluchtartig Kabul verlassen, die Niederlage in der Ukraine wird noch viel schmählicher sein.

Und was "Landgewinne" betrifft, da hinkt die NATO inzwischen auch hinterher.

(Was Landgewinne betrifft, da kann ja Mancher in der Fibel nach den Aussagen darin suchen; Protokoll 2.)

LG
D-Marker

--
https://www.youtube.com/watch?v=LqB2b223mOM

alle drei Postings sehr wichtig

Manuel H. @, Montag, 03.04.2023, 06:48 vor 601 Tagen @ Weiner 4656 Views

bearbeitet von Manuel H., Montag, 03.04.2023, 07:02

Mir wird da erst der Ernst der Lage bewußt, den der Westen mit der Nato-Mitgliedschaft Finnlands und bald Schwedens für Europa geschaffen hat.

Meine paar cents dazu:

Im Schach gibt es den Begriff des Zugzwangs, unter Umständen muß man mal vielleicht eine Flanke aufgeben, um weiterhin das Mittelfeld beherrschen zu können und umgekehrt.

Hätte die Russische Föderation zugesehen, wie der Westen eine große Offensive startet, um den seit 2014 begonnenen Genozid an den Russen östlich der Ukraine zu vollenden, und wäre dann erst seinen Leuten beigestanden, dann hätte das die West-Presse mit Leichtigkeit als aggressiven Überfall auf die Ukraine aussehen lassen.

Wahrscheinlich war es kriegstechnisch geboten, der westlichen Offensive zuvorzukommen.

Heute haben wir den Stand, dass die Russische Föderation (RF) nicht einmal seine Landesgrenzen zu verteidigen imstande ist. Die westlichen Waffen, Armeen und Panzer halten immer noch Teile der der Russischen Föderation beigetretenen, nun unter dem Schutz der Verfassung der RF stehenden Gebiete besetzt während alle 30 (!) Nato-Länder Waffen über Waffen schicken und ihre Militärs als Ukrainer verkleidet Russen tötet.

Wie daraus ausgerechnet Finnland eine Bedrohung basteln kann, erschließt sich mir nicht, zumal deren Landesverteidigung so effektiv ist, dass sie sogar der hochgerüstesten Armee der Welt während des WK2 widerstehen konnte.

Ich schließe daraus, dass nicht nur in Deutschland Marionetten der West-Kriegstreiber installiert sind, die die Länder der Nato wissentlich und willentlich in Kriege führen, die unser aller Unglück werden (auch wenn Russland kapituliert und zerschlagen wird)

Ich fürchte auch, dass es die Kriegstreiber des Westens überhaupt nicht interessiert, ob Europa über eine atomare oder konventionelle Eskalation in Flammen aufgeht, da so eine Zerschlagung Russlands leichter gelingen könnte.

Aber die Frage sollte gestellt werden dürfen: Warum sollte es die Hintermänner von Biden interessieren, wenn in einem Zweitschlag die Russische Föderation Washington DC und New York einäschert, wenn diese Leute von höheren geostrategischen Zielen geleitet werden und in einem Drittschlag Russland erledigen könnten? Die Frage, wer dann den Erstschlag gemacht haben solle, entscheidet erst einmal die West-Presse, dann die Geschichtsbücher der Sieger.

Offensichtlich konnte sich Schwab mit seiner Idee eines "friedlichen" Resets nicht durchsetzen, deswegen ging beim letzten Treffen dort auch keiner mehr hin.

Was das für den Kriegsschauplatz Deutschland bedeutet, können wir den immer noch aktuellen Einsatzplänen der Nato für ihren Einsatz in Deutschland entnehmen, die öffentlich sind oder uns erinnern, wie es beim letzten Mal war:

https://rundekante.com/tagesbefehl-nr-47/


Rolf Hochhuth zum Schicksal Deutschlands

https://zeitgeist-online.de/exklusivonline/nachdenkliches-und-schoengeistiges/1026-als-...


Wer war Rolf Hochhuth?
Wikipedia dazu
https://de.wikipedia.org/wiki/Rolf_Hochhuth

Eine andere Sicht der Dinge wäre ...

NST @, Südthailand, Montag, 03.04.2023, 06:56 vor 601 Tagen @ Weiner 4814 Views


Vielleicht ist noch genug Zeit für Putin, dieses Angebot nicht nur Finnland, sondern der ganzen Welt zu machen.

.... muss Russland es überhaupt zulassen, dass in Finnland diese Waffen in Stellung gebracht werden?

Das sehe ich eben nicht so.

So etwas kann man nicht über Nacht machen und schon gar nicht heimlich.

Ich würde vermuten beim ersten Versuch der unternommen wird knallt es dann, ohne weitere Vorwarnung.

Die Restwelt, kennt die ganze Vorgeschichte inzwischen auch .... und was im Weltsicherheitsrat von den anderen Veto-Mächten vorgebracht wird, interessiert dann niemand mehr.

Ich sehe es ganz anderes - die Schritte der USA und ihre Politik, lassen jeden erkennen was Sache ist.

Entscheidend wird sein, wie sich die BRIGS Staaten positionieren - Afrika und die Restwelt. Da sehe ich die Strategie von Putin weit vorne liegen ....

Jedem wird immer klarer, das Imperium muss Alles oder Nichts spielen - denn die politische Glaubwürdigkeit ist längst dahin. Entschieden wird das Spiel über den Dollar - und das westliche Bankensystem, dort ist die Achillesferse - wenn die reisst, fallen die Dominosteine oder eben nicht.
Gruss

--
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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Die Operation Opera Israels

Manuel H. @, Montag, 03.04.2023, 07:11 vor 601 Tagen @ NST 4711 Views

.... muss Russland es überhaupt zulassen, dass in Finnland diese Waffen in Stellung gebracht werden?

Das sehe ich eben nicht so.

So etwas kann man nicht über Nacht machen und schon gar nicht heimlich.

Ich würde vermuten beim ersten Versuch der unternommen wird knallt es dann, ohne weitere Vorwarnung.


Man sollte glauben, dass ein riesiges Atomkraftwerk ein leichteres Ziel darstellen sollte als nach dem Vorbild der Waffenlieferungen an die Ukraine über Rot-Kreuz-Laster nach Finnland geschmuggelte Atomraketen, die anschließend in den Weiten Finnlands vergraben werden.

Dennoch war es für die Israelis nicht einfach, zumal auch der atomare Fallout durch eine solche Zerstörungsaktion beachtet werden will. Deswegen mußten die Israelis VOR der atomaren Bestückung den Reaktor zerstören.

Wie soll das bei in Finnland stationierten Atomraketen gelingen?

https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Opera

Meine Sicht

Kaladhor @, Münsterland, Montag, 03.04.2023, 07:14 vor 601 Tagen @ Weiner 4533 Views

Selbst wenn Russland seinen Krieg in der Ukraine gewinnt, wäre die russische Invasion in der Ukraine also eigentlich gescheitert, da die NATO nun sehr wahrscheinlich noch größer und stärker sein wird als zuvor - also genau das Gegenteil von dem, was Russland beabsichtigt hatte.

Das ist doch reines Wunschdenken! Die NATO liefert Material und Munition an die Ukraine und leert dabei die eigenen Depots. Es ist doch schon bekannt geworden, dass allein Deutschland gerade mal Munition für zwei Tage auf Lager hat - und das bei einer stark reduzierten Bundeswehr mit gerade mal knapp 300 Leopard 2! -, und dass die Industrie überhaupt nicht so schnell produzieren kann wie das Zeug verbraucht wird. In Hinblick auf Russland wird vom Westen komischerweise der genau gleiche Fehler gemacht, der schon Hitler damals das Genick gebrochen hat: das militärische Produktionspotenzial wird völlig unterschätzt. Auch über das verfügbare Material - Panzer, Artillerie usw. - gibt es nur grobe Schätzungen.
Muss Russland eigentlich erst eine Gardepanzerarmee vollausgestattet mit T-14 Armata in Marsch setzen, damit der Westen mal wieder klar wird im Kopf?
Mal nur ganz kurz in Erinnerung gerufen: Letztes Jahr im Mai wurde bereits vermeldet, die russischen Lager wären jetzt bald leer was Marschflugkörper usw. betrifft.....Russland schießt trotzdem immer noch fleißig Raketen in die Ukraine. Also irgendwas kann dann doch nicht stimmen, oder?

Es wird die ganze Zeit darauf hingewiesen, dass die russische Armee sichja so schwer tun würde gegen die Ukrainer, und dass es ja Unfähigkeit sein muss, dass die mit der Ukraine noch nicht kurzen Prozess gemacht hat. Ich sehe es eher so, dass Russland die Ukraine dazu nutzt, die NATO regelrecht zu entwaffnen! Es kann ja auch durchaus sein, dass der Einmarsch in die Ukraine nur der erste Teil eines größeren Feldzuges ist, und dass das Endziel die Zerschlagung der NATO und die Vertreibung der USA aus Europa ist.

Grüße

--
Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!

Immer daran denken: Wer die Altparteien wählt, wählt den Krieg!

Ist Eric Zuesse nicht zu naiv?

Martin @, Montag, 03.04.2023, 07:24 vor 601 Tagen @ Kaladhor 4276 Views

bearbeitet von Martin, Montag, 03.04.2023, 07:54

NATO-Osterweiterung, Kündigungen von INF-Vertrag und ABM-Vertrag, Biowaffenprogramm, Nordstream I, II-Sprengung: Die USA werden weiterhin jede tatsächliche oder vermeintliche Schwäche Russlands ausnutzen und verstärken, wo das möglich ist, sowohl militärisch, ökonomisch und politisch.

Russland wird bei der aktuellen Konstellation der Machthaber in den USA keine Ruhe haben. Das würde ich einfach mal als Fakt konstatieren.

Wie die USA gegen deutlich schwächere Länder agieren, konnte sich nicht nur Russland in den letzten Jahrzehnten anschauen. In einem Umfeld, in dem die USA Zusagen und Verträge einseitig kündigen und notfalls zu Terroranschlägen greifen, bleibt also fast nur die militärische Lösung.

Nur ist möglicherweise das Zeitfenster dafür kurz, der Vorsprung in der Raketentechnologie und vermutlich auch der Abwehrtechnologie kann in absehbarer Zeit schwinden. Auch die leergefegten Waffen- und Munitionsarsenale können wieder gefüllt werden. Und möglicherweise möchte Putin noch zu Lebzeiten eine Lösung für Russland erreichen. Die könnte darin bestehen, dass zumindest alle neuen NATO-Staaten wieder aus der NATO austreten. Ein solches Ziel hat Putin ja schon mal genannt. Er müsste aber in den nächsten Jahren handeln.

Ohne militärische Demonstration wird das aber nicht gehen. Die Denkansätze der RAND Corporation gehen bereits in die Richtung, welche Militärschläge in der EU die USA ohne atomare Eskalation hinnehmen würden, und denken dabei selbst an Ramstein.

Ich sehe aber durchaus Alternativen. Putin hat bisher immer versucht, bei seinen Handlungen eine gewisse juristische (völkerrechtliche) Konformität zu wahren. Da selbst nach Überlegungen deutscher Juristen Deutschland bereits Kriegspartei ist, bietet sich auch in historischer Konsequenz Deutschland an. Und wo ist Deutschland mit geringem Aufwand hart zu treffen? In der elektrischen Infrastruktur. Dass dies nahe liegt, hat die Bombardierung von elektrischer Infrastruktur in der Ukraine schon gezeigt, wobei Russland durchaus schonend zerstörte (konnte oft in kurzer Zeit wieder hergestellt werden). Die USA waren mit Shock and Awe rücksichtsloser und haben immer auf die Infrastruktur gezielt.

Deutschland hat sich dank den Grünen, die auch Merkel im Nacken saßen, extrem vulnerabel gemacht. Die Kombination aus Kraftwerken, weiter zunehmenden WKA und Solarzellen erfordert einen hohen Regel- und Steueraufwand, dessen Vulnerabilität in der Anzahl der Netzeingriffe ablesbar ist. Mit der Zerstörung von Steuerzentralen könnten Teile Deutschlands, ganz Deutschland und auch Teile Europas still gelegt werden. Wie würden die Bevölkerungen reagieren? Wie lange wären die kriegsgeilen Regierungen noch im Amt? Und selbst, wenn die Finnen nicht direkt betroffen wären, könnten sie die Botschaft verstehen. Die USA müssten vielleicht ihre Weltmachtträume aufgeben, sie wären aber den wirtschaftlichen Konkurrenten los, könnten vielleicht sogar Firmen und Arbeitskräfte einsammeln.

Gruß

PS: Die linke Regierung in Finnland ist übrigens abgewählt.

Was, wenn der kollektive Westen auf Kriegswirtschaft umstellt?

Manuel H. @, Montag, 03.04.2023, 07:26 vor 601 Tagen @ Kaladhor 4371 Views

Die industrielle Kapazität aller dreißig Nato-Länder stellt doch jegliche Möglichkeiten der Russischen Föderation in den Schatten

Hatte die Sowjetunion seinerzeit nicht deswegen so unglaublich aufrüsten können, weil die USA auf Kriegswirtschaft umgestellt hatten, England und die Sowjetunion mit Waffen belieferte und beide kraft der FED mit unlimitierten Krediten ausstattete für deren eigene Aufrüstung (=Konjunkturprogramm)? Nebenbei wurde dann auch noch das japanische Kaiserreich fertig gemacht.

Was wäre wenn ;)

mawa99, Montag, 03.04.2023, 07:33 vor 601 Tagen @ Manuel H. 4301 Views

bearbeitet von mawa99, Montag, 03.04.2023, 07:56

erst einmal müsste das ganze etwas schneller geschehen als der Bau eines Flughafens in Berlin und selbst wenn wären Russland und China dieser eventuellen geballten Kriegswirtschaft zeittechnisch weit voraus. Wenn China dann aber nichts mehr liefert und Russland keine Rohstoffe mehr exportiert was wird denn dann so produziert? Schlapp-Schleudern?

Du vergisst da etwas

Kaladhor @, Münsterland, Montag, 03.04.2023, 07:35 vor 601 Tagen @ Manuel H. 4428 Views

Die industrielle Kapazität aller dreißig Nato-Länder stellt doch jegliche Möglichkeiten der Russischen Föderation in den Schatten

Ohne Energie bringt dir das alles nix. Und wenn dir die Rohstoffe fehlen, kannst du auch nix produzieren. Ach, und dann stellt sich auch noch die Frage, ob das jahrzehntelange Outsourcing nach China vielleicht negative Auswirkungen hat bei der Bereitstellung von Vorprodukten. Man sollte immer im Auge behalten, welche Auswirkungen kleinste Störungen der Lieferketten aus China haben.

Hatte die Sowjetunion seinerzeit nicht deswegen so unglaublich aufrüsten können, weil die USA auf Kriegswirtschaft umgestellt hatten, England und die Sowjetunion mit Waffen belieferte und beide kraft der FED mit unlimitierten Krediten ausstattete für deren eigene Aufrüstung (=Konjunkturprogramm)? Nebenbei wurde dann auch noch das japanische Kaiserreich fertig gemacht.

Damals waren die USA bei weitem nicht so verschuldet wie heute und der militärische Einsatz versprach große Gewinne. Wenn der Konflikt heute eskaliert steht am Ende Armageddon.

Grüße

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Finnland ändert nichts an der Lage

FOX-NEWS @, fair and balanced, Montag, 03.04.2023, 07:19 vor 601 Tagen @ Weiner 4535 Views

Die Raketen könnten auch in Estland oder Lettland stationiert werden.

Russland führt einen Zermürbungskrieg gegen den Westen und hat VOLLE Rückendeckung Chinas! Alles deutet darauf hin, daß man bei uns nicht bereit ist, die Herausforderung anzunehmen und auf Kriegswirtschaft umzustellen, wohingegen Russland den Vorteil seiner Rüstungsindustrie, nämlich unwirtschaftlich sein zu können, voll ausspielt. Da standen riesen Produktionsanlagen aus dem Kalten Krieg rum, die jetzt reaktiviert werden.

Der Westen ist in denkbar schlechter Verfassung, um hier als Sieger vom Platz zu gehen, mental, finanziell und physisch. Momentan liegt die RU Panzerproduktion - pars pro toto - bei 1600 pro Jahr und soll auf 3000 steigen. Man sollte sich fragen, was die im Schilde führen ... [[hae]]

Grüße

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Läuft in Deutschland ...

Beim Überfliegen des Textes hier gestoppt und für mich als Müll abgehakt

mawa99, Montag, 03.04.2023, 07:23 vor 601 Tagen @ Weiner 4954 Views

Folglich muss Russland, wenn es sich an die Standards halten will, an die sich sowohl Kennedy als auch Chruschtschow 1962 hielten, der finnischen Regierung jetzt unmissverständlich klarmachen, dass Russland, wenn und sobald Finnland der NATO beitritt, keine andere Wahl hat, als nicht nur Finnland, sondern gleichzeitig auch alle anderen NATO-Mitgliedsstaaten mit Atombomben zu bewerfen.


Sorry das ist mal Schmarrn. Russland wurde im guten letzten Jahr so viel nachgesagt was es nun tun muss um dies und das und es kam immer anders.

Wir werden sehen was passiert wenn Finnland der NATO beitritt.

wenig nachvollziehbar

nereus @, Montag, 03.04.2023, 08:06 vor 601 Tagen @ Weiner 4717 Views

Hallo Weiner!

Ich kann damit nur wenig anfangen.

Das die atomare Bewaffnung der Russen Gegner im Kriegsfall bedroht – und das sind in erster Linie nur die NATO-Staaten – ist ein alter Hut!
Was soll Russland dazu noch separat erklären?
Das wußten auch alle anderen Staaten, die der NATO in den letzten Jahrzehnten beigetreten sind.

Putin hat auch keinen Fehler gemacht als er die Verhandlungsmöglichkeiten auf internationaler Ebene hinsichtlich der Ukraine bis zur Schmerzgrenze auslotete.
Die Einzigen, die ihm deswegen Vorwürfe machen können, sind die Bewohner des Donbass, die von den Schergen Kiews seit 2014 beschossen und getötet werden.

Sein Verhandlungsgeschick hat - ganz im Gegenteil zu den Ausführungen von Zuesse und Dir – der Restwelt vorgeführt, wie man auch diplomatisch unterwegs sein kann.
DAS ist geopolitisches Schachspiel und nicht das bisherige Gekläffe auf der Weltbühne, wo eine kriegerische Dogge die andere überbellt.
Letzten Endes sind diese Ratschläge aus derselben Giftküche, die Putin durch Verhandlungs-Hygiene sperren lassen will.

Das langsame aber sichtbare Herauslösen der Zweiten und der Dritten Welt aus der Umklammerung USraels ist in vollem Gang.
Das geht freilich nicht von heute auf morgen und ich stimme Dir zu 100 % zu, was die Gefährlichkeit der Neocons in dieser Hinsicht angeht.
Aber mit wilden Drohungen ist niemandem gedient und bislang sind die Russen damit ganz gut gefahren.

Selbst wenn Russland seinen Krieg in der Ukraine gewinnt, wäre die russische Invasion in der Ukraine also eigentlich gescheitert, da die NATO nun sehr wahrscheinlich noch größer und stärker sein wird als zuvor - also genau das Gegenteil von dem, was Russland beabsichtigt hatte.

Was hätte der Kreml denn machen sollen?
Meinst Du ernsthaft, daß mit Zuesses Vorgehen das Problem vom Tisch gefallen wär? [[hae]]
Dann wären die Drohungen genauso interpretiert worden, um zu den gleichen Konsequenzen zu führen.

HINWEIS: Mit dem Westen kann man nicht mehr rational verhandeln.
Klaus Kinski hätte gesagt: Das ist eine Bande von Idioten!

Daher rüstet Moskau auch massiv auf, weil sie wissen, daß die Irren von Z.. unberechenbar sind.
Aber das ist nur Teil des Dramas, die entscheidendes Deals werden bei den wirtschaftlichen Beziehungen gemacht.
Also wird der Garaus nicht militärisch, sondern ökonomisch entschieden und genau da setzt Putin an und die Auszehrung des Westens hat schon begonnen.
Mit China, dem Iran, Saudi-Arabien, Russland und zahlreichen anderen asiatischen Staaten wird gerade eine wirtschaftliche Supermacht generiert, die den Greenback schwächt. Von anderen Kontinenten gesellen sich Interessenten dazu.

Was macht man nun in New York und Washington, wenn die Restwelt keinen Bedarf mehr an US-Staatsanleihen hat?
Dann ist Schicht im Schacht!

Wenn der Parasit keine Wirte mehr findet .. geht es dahin.

mfG
nereus

Die größten Veränderungen seit 100 Jahren

FOX-NEWS @, fair and balanced, Montag, 03.04.2023, 08:56 vor 601 Tagen @ nereus 4606 Views

Staatsmedien in Moskau zeigten auch den Abschied der beiden Staatschefs am Dienstagabend nach einem großen Festbankett. Demnach sagte Xi, dass heute in der Welt „Veränderungen“ zu sehen seien wie seit 100 Jahren nicht mehr. Man werde das gemeinsam durchstehen. „Einverstanden“, antwortete Putin. „Passen Sie auf sich auf, lieber Freund“, sagte Xi laut russischer Übersetzung.

Ob das im Westen schon alle verstanden haben? Orban sicher, und wahrscheinlich auch Macron, die aalglatte Tucke ... :-P

Grüße

--
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Läuft in Deutschland ...

Biden Gewinner?

Mirko2 @, Varnsdorf (CR), Montag, 03.04.2023, 09:04 vor 601 Tagen @ Weiner 4325 Views

Bei weitem nicht, den USA und Europa fehlt es an Ressourcen. Die USA sind nicht mehr in der Lage ihre Erdölreserven aufzufüllen und die Opec will weniger fördern. Diesmal ist es für den werte Westen nicht einfach mal in einem Land einzufallen und sich das zu holen, was sie brauchen. Aber auch China spielt mit, ohne China fährt kein Auto, spült kein Geschirrspüler, wäscht keine Waschmaschine. Russland kann sich zurücklehnen und zuschauen, wie der Westen sich in dem Augenblick selber zerlegt.

--
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Hast Du die Hosen voll oder ist Dir langweilig? / Sanna Marin verliert Wahl in Finnland

mabraton @, Montag, 03.04.2023, 09:24 vor 601 Tagen @ Weiner 4847 Views

bearbeitet von mabraton, Montag, 03.04.2023, 09:29

Hallo Weiner,

die Überschrift mag Dich brüskieren aber das ist was mir in den Sinn kommt wenn ich Deine Sorgen über Finnland und Schweden lese.

Nehmen wir an Du liegst richtig, dass die Russen mit ihrer Strategie falsch liegen. Für einen Strategiewechsel ist noch genug Zeit.
Ich nehme an, dass die Russen klüger sind und einer anderen Strategie folgen. Ich meine, Russland geht in die Konfrontation wenn es notwendig ist.
Während ich das hier schreibe sehe ich diese Meldung,

Sanna Marin und die Sozialdemokraten in Finnland abgewählt – Konservative siegen

Das Postergirl das sich gerne auf Nazi-Beerdigungen in Kiew rumtreibt wird zum B-Promi. Da darf man an einem Montagmorgen auch mal ein breites Grinsen auf den Lippen haben. :-)
Sogar die finnischen "Nazis" haben mehr Stimmen als die Postergirl-Partei. Der Stern schreibt, der NATO-Beitritt würde dadurch nicht mehr in Frage gestellt (Anm., der Westen atmet tief durch). Aber er wird sicherlich anders gestaltet als wenn Frau Postergirl noch in der Poleposition wäre.

Es ist klar, dass Russland einen militärischen Sieg in der Ukraine benötigt. Anders wird Vernunft bei bisher feindlich gesinnten Ländern nicht zu erreichen sein. Gute Diplomatie läuft hinter den Kulissen ab.

Anstatt den Kindern (Schweden und Finnland) zu drohen redet Russland konsequent mit den unmöglichen Eltern (USA & GB).

Ich sehe, dass der bevorstehende Verlust von Bachmut, einer Kleinstadt im Donbass, im Westen große Nervosität verursacht.

Ich bin auch kritisch betreffend der Erfolge der Russischen Armee. Ich sehe allerdings, dass sie dazulernen, dass sie ihren Plan stetig weiter verfolgen und, dass sie leidensfähiger sind als der Westen.

beste Grüße
mabraton

Ist das so schwer zu verstehen?

D-Marker @, Montag, 03.04.2023, 10:35 vor 601 Tagen @ Weiner 5051 Views

Russland diskutiert nicht mehr!
Seit Merkels Aussage, dass die ganze Sache geplant war, hat Putin die volle Rückendeckung seiner Bevölkerung.

Bei RT-Deutsch zu lesen:

https://test.rtde.tech/international/131481-liveticker-ukraine-krieg/

Polen liefert MIG29. Schrott.
Russland legt jetzt einen entscheidenden Zahn zu.
Die Luftlandetruppen werden mit TOS-1A Solnzepek ausgerüstet.

Schaut Euch das Ding auf meinem Bitchute-Kanal an:

https://www.bitchute.com/video/Ew7DFrg8CFQs/

Russlands Kriegsziele werden erreicht, da beißt die Maus keinen Faden ab.

Und was Finnland betrifft:
Russland lässt sich auch von Finnland keine Atomraketen in den Vorgarten stellen.

Wenn die Ukraine am Boden liegt und die NATO beginnt, Finnland mit Atomwaffen zu bestücken, wird Russland vermutlich eine gewaltige Truppenkonzentration an der finnischen Grenze auffahren.

Dann brauchen sie nur sagen:
"Schaut, wie es mit der Ukraine geendet hat. Wollt ihr das wirklich?"


LG
D-Marker

--
https://www.youtube.com/watch?v=LqB2b223mOM

Also, TOS-1A ist von Anfang an mit dabei, also nichts Neues

mawa99, Montag, 03.04.2023, 11:14 vor 601 Tagen @ D-Marker 4169 Views

Finnland, ist es dann erst in der NATO, anzugreifen würde den Bündnisfall auslösen und dann wäre das nicht mehr Vergleichbar mit der Ukraine.

Wo wurde in der Ukraine TOS-1A eingesetzt?

D-Marker @, Montag, 03.04.2023, 11:31 vor 601 Tagen @ mawa99 4073 Views

bearbeitet von D-Marker, Montag, 03.04.2023, 11:47

Zu Finnland:
Immer der Reihe nach.
Angenommen:
Die ersten Atomraketen werden in Finnland stationiert.
Russland führt Truppenkonzentration durch.
Dann kommt die russische Ansage.

Wie weiter?
Werden die Finnen ihre Atomwaffen abziehen?
Ich glaube schon.
Weiter gedacht:
Die Russen würden die Atomwaffen mit Hyperschallwaffen zerstören.
Denn sie lassen sich nach wie vor keine Atomraketen in den Vorgarten stellen.
Was will die NATO machen?
Russland mit Atomwaffen angreifen?
Oder konventionell? Mit Munitionsvorräten für 2 Tage?


LG
D-Marker

--
https://www.youtube.com/watch?v=LqB2b223mOM

Danke & Info zu Bitchute

mabraton @, Montag, 03.04.2023, 11:23 vor 601 Tagen @ D-Marker 4027 Views

Hallo D-Marker,

Bitchute funktioniert technisch im Vergleich mit Rumble und Odysee schlechter. Bei Bitchute wird auch zensiert.
Bitchute betreibt ein Unternehmen aus GB.

Ich vermute, dass es ein Auffangbecken, resp. Honigtopf, ist und dass man Leute die auf YouTube zensiert werden dort eine vermeintliche Alternative anbietet.

Odysee ist sehr gut vor Zensur geschützt,
https://www.reddit.com/r/lbry/comments/o3h8v2/questions_regarding_odysee/?rdt=64376

beste Grüße
mabraton

Muß ganz ehrlich sagen: DAS war eine von Merkels Meisterleistungen! Danach war auch dem Blödesten klar, wie solche Verhandlungen laufen.

Olivia @, Montag, 03.04.2023, 13:27 vor 601 Tagen @ D-Marker 3975 Views

Sie hat sich selbst wunderbar aus der Schußlinie genommen ddurch die Art und Weise, wie sie es formulierte....... und sie hat Russland damit vor der gesamten Welt "rehabilitiert".

Das ist wahre Meisterschaft! Congratulations! :-)

Und meine volle Bewunderung für diese sehr diplomatische Vorgehensweise!

--
For entertainment purposes only.

Die Argumentation ist unlogisch, weil ein solcher atomarer Überraschungsangriff auf Moskau/Russland schon seit 20 Jahren möglich wäre: von den baltischen Staaten aus (mK)

BerndBorchert @, Montag, 03.04.2023, 11:04 vor 601 Tagen @ Weiner 3798 Views

Die sind noch näher an Moskau (was ungefähr bei dem eingezeichneten Logo liegt) dran als Finnland:

[image]

Das hatte ich oben schon erwähnt: "Finnland ändert ..." ( owT)

FOX-NEWS @, fair and balanced, Montag, 03.04.2023, 11:15 vor 601 Tagen @ BerndBorchert 3607 Views

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Läuft in Deutschland ...

Habeck zu Besuch bei Selensky zusammen mit dem BDI

Manuel H. @, Montag, 03.04.2023, 13:16 vor 601 Tagen @ Weiner 3934 Views

bearbeitet von Manuel H., Montag, 03.04.2023, 13:27

Es geht um den Wiederaufbau nach dem Endsieg über Russland.

Begleitet wird er von dem Leiter des Bundesverbandes der Deutschen Industrie.

Wie heißt der gleich?

Richtig: Siegfried Russwurm

Man soll den Namen natürlich auf Russland beziehen. Namensetymologisch leider nicht ganz richtig.
https://www.namenforschung.net/dfd/woerterbuch/liste/?tx_dfd_names%5bname%5d=18961&...

Die haben echt Humor.


Die mittellose angebliche Nazi-Terroristin der NSU bekam direkt genau drei Pflichtverteidiger gestellt.
Wie hießen die denn gleich nochmal?

RAe Sturm, Heer, (aus) Stahl - das passt

Ich gehe mal davon aus, dass der westliche Teil der Ukraine bei der EU landen wird. Insofern sehr vernünftig, dass er dahin reist.

Olivia @, Montag, 03.04.2023, 13:35 vor 601 Tagen @ Manuel H. 3857 Views

Krim, Donbass (ggf. auch Odessa) etc. werden bei Russland landen, Teile möglicherweise bei Polen, ggf. sogar ein Teil bei Ungarn und Rumänien. Mal schauen, wie sie die Ukraine "aufteilen" werden.

Glückwunsch an Finnland, dass sie das "Postergirl" abgewählt haben.
Hoffe mal, dass unsere "Postergirls" auch bald verschwinden werden.

Die "De-Elektronifizierung" von Teilen D's durch Russland (wenn D es gar zu wild treibt), die halte ich für durchaus möglich. Dann sollte man sich nicht so nah an den westlichen Grenzen D's aufhalten. Die lieben Nachbarn haben dort alle ihre betagten, klapprigen Kernkraftwerke aufgestellt. Das betrifft auch die Schweiz. Die hat es offenbar sogar geschafft, "Havarien" im Nachrichten-Orkus verschwinden zu lassen.... und die hat ganz alte Plörren dort stehen. Also nix wie weg von solchen Orten.

Bei uns sind die Dinger ja nun zum Abbau bereit.... und noch haben wir genügend Wasser zum Kühlen. Das sieht in Frankreich schon ganz anders aus...... Dort beginnen gerade die großen Wasserstreitigkeiten zu eskalieren.

--
For entertainment purposes only.

Ich gehe mal davon aus, dass die EU da landen wird. wo die Ukraine schon ist

Mephistopheles, Montag, 03.04.2023, 15:33 vor 601 Tagen @ Olivia 3947 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Montag, 03.04.2023, 15:44

d.h.: ohne die EU wäre.

Das glaubt bloß noch keiner.

Macht aber nix, das glaubten die Ukrainer auch nicht, als sie noch glückliche Sowjetbürger waren.

Gruß Mephistopheles

Ich kenne die Ukraine der Jahre 2009-10 ....

NST @, Südthailand, Dienstag, 04.04.2023, 04:17 vor 601 Tagen @ Mephistopheles 3204 Views

bearbeitet von NST, Dienstag, 04.04.2023, 04:41

Das glaubt bloß noch keiner.

Macht aber nix, das glaubten die Ukrainer auch nicht, als sie noch glückliche Sowjetbürger waren.

..... noch aus eigener Anschauung - war damals 2x für mehre Wochen in Donezk.

Aus meiner Sicht eine schöne Stadt - mit guter Infrastruktur. Die blutigen Maidans gab es noch nicht .... in der Politik - war das aber implizit vorhanden. Es hatte nur niemand für möglich gehalten, dass das in die Realität kommt.

Heute wissen wir, es wird (muss) kommen.
Gruss

--
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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Um Gottes Willen, das wäre doch das EIGENE Land! Da wollen, können und DÜRFEN die Grünen gar nichts für tun. (owT)

neptun, Montag, 03.04.2023, 23:00 vor 601 Tagen @ Lenz-Hannover 2794 Views

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Immer daran denken: Wer die Altparteien wählt, wählt den Krieg!

"Es zeugt nicht von geistiger Gesundheit, an eine von Grund auf
kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein." (Jiddu Krishnamurti)

Tolle Garantie von Habeck

Kaladhor @, Münsterland, Dienstag, 04.04.2023, 09:40 vor 600 Tagen @ Manuel H. 2930 Views

Habe ich das richtig verstanden? Der Habeck hat der deutschen Industrie die Garantie gegeben, dass der Steuerzahler Verluste bezahlt, wenn deutsche Unternehmen jetzt in der Ukraine investieren und das vom Russen zerstört wird?

Grüße

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Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!

Immer daran denken: Wer die Altparteien wählt, wählt den Krieg!

Nee, der macht daraus ein Sondervermögen, das dann als strukturiertes Wertpapier an deutsche Sparer verkauft wird. (owT)

FOX-NEWS @, fair and balanced, Dienstag, 04.04.2023, 10:25 vor 600 Tagen @ Kaladhor 2578 Views

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Läuft in Deutschland ...

Dank & Sammelantwort / Türkei / Syrer in BW Bürgermeister / Haifa

Weiner, Montag, 03.04.2023, 13:40 vor 601 Tagen @ Weiner 4376 Views

Hallo!

Ich danke für die Aufmerksamkeit, die Ihr dem Thema geschenkt habt. In jedem von Euren Antwortbeiträgen ist Wahres, Richtiges und Bedenkenswertes enthalten. Nur so rundet sich das Bild ab, und werden weitere Aspekte sichtbar. Die ukrainische Sache wird ja offen bleiben (s.u.), manches von dem Geschriebenen sich dann noch klarer zeigen.

Was mir in den Antworten ein wenig fehlt: Eric Zuesse würde Putin gerne als einen Erneuerer der UNO sehen (vereinfacht gesprochen). Das ist etwas naiv, aber es betrifft (von Russland aus gesehen) u.a. das Problem der russischen Selbstdarstellung: Putin könnte sich dann, statt nur sich selbst zu verteidigen, in den Dienst einer 'höheren Sache' stellen, nämlich den Weltfrieden mit zu sichern. Damit wäre auch einer neuen Block-Bildung (RU+CN <-> US+EU) weiter der Wind aus den Segeln genommen (CN wird da schon aufpassen ...). Russland kann in der Public Relation, in der Aufklärung (Dienste) sowie bei verdeckten Operationen noch lange nicht mit US/GB/ISR mithalten.

Ich sehe es so an, dass der Ukraine-Konflikt wie eine offene Wunde noch Jahre weiterschwären wird. Man wird versuchen, sich gegenseitig auszubluten und zu reizen (später nicht mehr nur in der Ukraine), man wird aber irgendwann auch anfangen zu verhandeln - und dennoch gleichzeitig sich auf einen show-down vorbereiten. Das wird alle Volkswirtschaften belasten, deformieren und global zu erheblichen Störungen führen (die man natürlich nutzen kann ...) - mal ganz abgesehen von den vielen anderen Problemen, die jetzt schon auf dem Tisch liegen oder noch darauf gelegt werden (wichtig: zunehmende Unruhe der 'Natur'). Der Zeitpunkt des show-downs liegt, wenn er nicht vermieden werden kann, in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts. Auch Militärs müssen sich halt vorbereiten ...

Die letzten Entscheidungen können noch nicht getroffen werden, weil einige wichtige Länder aktuell im Nebel stochern und keinen klaren Blick haben (es handelt sich hierbei um wirtschaftliche Fragen, nicht um Entscheidungen am grünen Tisch ...). Der wichtigste Staat in der Hinsicht ist die Türkei. Das hat Dugin auf seiner Webseite vorletzte Woche nochmals klar herausgearbeitet. Es geht darum, ob die Türkei auf der Seite des Westens steht - oder eben nicht. Erdogan kann das nicht allein entscheiden, aber die Präsidentschaftswahl im Mai wird zeigen, wie schnell und unter welchen Komplikationen die Türkei sich richtig positionieren können wird:

https://katehon.com/de/article/erdogan-vor-dem-ultimativen-test

Zum Schluß von meiner Seite noch zwei kuriose Meldungen, die weiter das Nachdenken anregen mögen: Im nördlichen Schwarzwald wurde ein 2015 immigrierter und inzwischen offenbar voll integrierter Syrer zum Bürgermeister gewählt.

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/karlsruhe/ryyan-alshebl-aus-syrien-bue...

Und die Chinesen verwalten zwar den Hafen von Haifa (und bauen auch sonst tausend Strassen und Brücken und Mauern in Israel). Aber gehören tut der der Hafen nun einem Inder:

https://www.israelnetz.com/zwischen-israel-und-china-haifas-neues-hafenterminal/

https://www.israelnetz.com/hafen-von-haifa-verkauft/

Nichts ist so, wie es aussieht.

Wünsche eine gute neue Woche!

Weiner

"wichtig: zunehmende Unruhe der 'Natur'"

WACO @, Montag, 03.04.2023, 15:35 vor 601 Tagen @ Weiner 4271 Views

Hallo Weiner,

danke für deine Ausführungen, aber was meinst Du genau mit dem im
Betreff genannten Satz?

Danke und Grüße
WACO

Ja, das wüßte ich auch gern. (owT)

neptun, Montag, 03.04.2023, 23:35 vor 601 Tagen @ WACO 2710 Views

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Immer daran denken: Wer die Altparteien wählt, wählt den Krieg!

"Es zeugt nicht von geistiger Gesundheit, an eine von Grund auf
kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein." (Jiddu Krishnamurti)

Gelebte Schizophrenie im Schwabenländle ....

NST @, Südthailand, Dienstag, 04.04.2023, 04:03 vor 601 Tagen @ Weiner 3228 Views

bearbeitet von NST, Dienstag, 04.04.2023, 04:37


https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/karlsruhe/ryyan-alshebl-aus-syrien-bue...

... der neue Bürgermeister ist natürlich Mitglied der Grünen Khmer ... das hast du vergessen zu erwähnen. Genau so sind sie, die Wähler, so hab ich sie in Erinnerung.

Geflüchtet aus Syrien, weil er zur regulären Armee eingezogen werden sollte. Wenn man weiss, dass in Syrien die ISIS-(USA) durch die russische Armee Putins und deren Intervention vertrieben wurde, nur so konnte der ursprüngliche Staat erhalten werden - in dessen Armee der Geflüchtete einberufen und dienen sollte .... dann ergibt das ein ganz anderes Bild.

Dann wird das Krankheitsbild der Schizophrenie sichtbar - und die Motivation der Wähler eben auch. Nichts davon, ist positiv für D - wenn man für die Souveränität von Deutschland steht - Nuhr für ein Vasallentum ist das ein leuchtendes Beispiel.
Gruss

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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Terroranschlag in St. Petersburg

Manuel H. @, Montag, 03.04.2023, 18:43 vor 601 Tagen @ Weiner 3635 Views

Da es mit ziemlicher Sicherheit ein Terroranschlag des Westens gewesen ist, meldet die westliche Staatspresse

Militärblogger bei Explosion in St. Petersburg gestorben

Tja, irgendeine Explosion halt (Gaskocher? Grillanzünder? Selbst verschuldet?), halt währenddessen gestorben (Herzinfarkt vor Schreck?)
Wir wissen es nicht.

https://www.youtube.com/watch?v=_574CWKc5uU

Ein improvisierter Sprengsatz

reefan @, Ungarn, Dienstag, 04.04.2023, 07:46 vor 600 Tagen @ Manuel H. 2960 Views

der in einem St. Petersburger Café explodierte, wurde von einem Mädchen dorthin getragen. Dies berichten gleich mehrere Medien. Sie versteckte den Sprengsatz in einer Figur, die sie dem Militärkommandanten Vladlen Tatarsky überreichte, der durch den Terroranschlag ums Leben kam.

...

Es handelt sich also um den zweiten Terroranschlag, der von den gegnerischen Spezialdiensten im Herzen Russlands verübt wurde. Das erste Opfer war die Tochter von Alexander Dugin, die in der Region Moskau starb, das zweite Opfer war Vladlen Tatarsky, der in St. Petersburg getötet wurde.

Beide Anschläge haben eines gemeinsam: Der Feind wählt als Ziel bekannte Medienpersönlichkeiten, die nicht ausreichend geschützt sind oder dies vernachlässigen. Es scheint auch üblich zu sein, eine Frau als Darstellerin einzusetzen. Gleichzeitig werden auf dem Territorium des Gegners überhaupt keine vergleichbaren Gegenmaßnahmen ergriffen.

Diese beiden Terroranschläge im Zentrum des Landes erinnern alle daran, dass es sich nicht um eine Art Sondereinsatz handelt, sondern um einen echten Krieg, der jeden treffen kann, unabhängig davon, ob man in einem Grenzdorf oder im Zentrum der Hauptstadt wohnt.

...

Die 1997 geborene Daria Trepova, eine Einwohnerin von St. Petersburg, wurde unter dem Verdacht festgenommen, den Kriegsberichterstatter Vladlen Tatarsky ermordet zu haben, sagte eine informierte Quelle am Sonntag gegenüber Interfax.

Sie sagte, dass sie für diesen Anschlag benutzt wurde.


(Quelle: Intel Slava auf Telegram)


Bisher gab es 25 Opfer, davon 19 Tote.

Wichtig, zum ersten mal sind Anti-Terror-Behörden zuständig.

FOX-NEWS @, fair and balanced, Dienstag, 04.04.2023, 10:30 vor 600 Tagen @ reefan 2865 Views

Wir hatten das Thema schon mal: Terroristen, Terrorstaat und Unterstützer. Ob Putin es wagt, sich Obama zum Vorbild zu nehmen ... [[sauer]]

Grüße

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Läuft in Deutschland ...

Meine These: Die 3 Ebenen des Stellvertreterkrieges des Westens in der Ukraine ...

Beo2 @, NRW Witten, Dienstag, 04.04.2023, 11:34 vor 600 Tagen @ Weiner 3172 Views

bearbeitet von Beo2, Dienstag, 04.04.2023, 11:47

.. abgesehen von der diplomatischen, der wirtschaftlichen, und der militärischen Ebene. Ich meine diese Ebenen:

_ 1) Was den übergroßen deutschen Eifer in diesem Krieg angeht, handelt es sich hier - nach meinem Empfinden (siehe aber auch Punkte 2 und 3) - zu einem beachtlichen Anteil um unbewussten deutschen Revanchismus (Hass) für den verlorenen 2. Weltkrieg gegen die Untermenschen Russen. Was der Hitler nicht geschafft hat, solle jetzt endlich vollendet werden.
_ 2) Auf der gesamteuropäischen Ebene sehe ich einen sehr aggressiven, machtbewussten Feminismus am Werke. Es fällt mir auf, dass unter den fleissigsten und aggressivsten Kriegstreibern in der EU sich auffallend viele Frauen bzw. erklärte Feministinnen in den höchsten Staatsämtern befinden. Sie kämpfen offenbar gegen die traditionelle patriarchale Gesellschaftsordnung in Russland, gegen den Macho Putin, und auch in China. Dies ist eine ganz persönliche, psychologische Ebene der maßgeblich beteiligten Feministinnen. Es geht ihnen nicht um die Ukraine.
_ 3) Auf der globalen Ebene ist es ein Krieg zwischen den USA und Russland, der eine lange, 100-jährige Tradition hat. Im Anschluß an den WK-II sowie nochmals in den 1990er Jahren hatte "man" es beinahe geschafft, die UdSSR bzw. Russland - ein extrem großes, fruchtbares und rohstoffreiches Land - zu destabilisieren und endgültig mit westlichem Kapital zu kolonialisieren .. doch dann kam der Putin und machte alles wieder zunichte. Natürlich ist auch die BRD u.a. als Vasallenstaat an diesem Hegemonialkrieg der USA gezwungenermaßen beteiligt (z.B. der Kanzler u.a.).

Mit Gruß, Beo2

Sehr gescheiter Mensch. Hut ab.

sensortimecom ⌂ @, Dienstag, 04.04.2023, 16:21 vor 600 Tagen @ mabraton 2805 Views

bearbeitet von sensortimecom, Dienstag, 04.04.2023, 16:54

Ich hab nicht alles gehört. Zuviel Stress, keine Zeit.

Eines ist klar: Es geht heute beim Kampf zwischen Wokisten und Anti-Wokisten nicht um "links" oder "rechts", schon gar nicht zwischen einer "arbeitenden Klasse" und einer "ausbeutenden Klasse", sondern um einen Krieg zwischen denen, die das Pathologische normal finden, und jenen, die das Normale pathologisieren. Völlig richtig hat er das verstanden. Bravo.

Im Sinne Marcuses wäre das übrigens die letztmögliche Steigerung. Während ein Marx, ein Trotzki, ein Lenin, ein Mao einen Kampf zwischen Bürgerlichen und Proletariat "empfohlen" hatten, sah der Marcuse bekanntlich statt dem Proletariat "den gesellschaftlichen Aussenseiter" als "Träger der Revolution". Und nun gibts halt nochmal eine Steigerung. Die letztmögliche, nebenbei bemerkt: Der WAHNSINN wird zum Träger der Revolution. Also genauer gesagt der, der das Normale pathologisiert.

Sowas gab es in der gesamten Weltgeschichte noch nie, das ist ein Novum, klar. Und deshalb glaube ich, wird dieser Kampf auch nie aufhören. Es gibt da keine Kompromissmöglichkeit. Eine "Synthese" im Hegelschen Sinn erst recht nicht. Genau so wenig, wie sich Feuer mit Wasser vermischen lässt. Das Desaster geht weiter bis zum bitteren Ende. Da bin ich überzeugt - auch was den Konflikt in der UKR anbelangt.

Ja, er ist vor allem Medien- und Kommunikationstheoretiker. Vor Jahren war er oft als "Stimme der Vernunft" in Talkshows.... aber die "Roten Khmer" haben ihn "weggebissen".

Olivia @, Dienstag, 04.04.2023, 18:30 vor 600 Tagen @ mabraton 2596 Views

Er hat sich bereits vor vielen Jahren mit dem Irrsinn auseinandergesetzt, der derzeit unsere Realität bestimmt. Das gefiel vielen Leuten nicht.....

Eine Stimme der Vernunft, wie Jordan Peterson, der kanadische Psychologie-Professor. Wobei Peterson sehr viel kämpferischer und ein brillianter Redner ist. Er hat sich als einer der Ersten damit auseinandergesetzt, was in den letzten Jahren den jungen Männern angetan wird, hat seine Vorträge inform von Videos bei Youtube eingestellt und ist daher sehr bekannt. Peterson hat erfolgreich sehr viele Tabus der "woke-Gesellschaft" gebrochen.

Vor SEHR langer Zeit hatte sich bereits einmal ein Australier mit der Thematik "psychischer Mißbrauch von Jungen" in Schulen etc. beschäftigt. Er schrieb darüber, wie sich die Psyche von kleinen Buben entwickelt, wenn Mädchen immer bevorzugt behandelt werden. Habe dann aber nichts mehr von ihm gelesen/gehört. Das Thema als solches ist aber bereits lange bekannt. Der "böse, alte, weiße Mann" ist die logische Folgeerscheinung dieser "Erziehungsnormen".

Ich habe übrigens heute im O-Ton die Entschuldigung von Habeck gegenüber Selensky gehört. Habeck wußte, dass er log mit allen Worten, die er aussprach. Er sah aus, wie ein geprügelter Hund. Das ist wirklich ein Mißbrauch vom Feinsten..... er als jemand, der Philosophie studierte, muß nun als Politiker in zentralen Dingen LÜGEN...... und er macht es! Das ist eine Demütigung, die es in sich hat. Nicht nur für Habeck.

--
For entertainment purposes only.

Apropos Jordan Peterson

Nordlicht @, Dienstag, 04.04.2023, 19:31 vor 600 Tagen @ Olivia 2763 Views

bearbeitet von Nordlicht, Dienstag, 04.04.2023, 19:38

Eine Stimme der Vernunft, wie Jordan Peterson, der kanadische Psychologie-Professor. Wobei Peterson sehr viel kämpferischer und ein brillianter Redner ist. Er hat sich als einer der Ersten damit auseinandergesetzt, was in den letzten Jahren den jungen Männern angetan wird, hat seine Vorträge inform von Videos bei Youtube eingestellt und ist daher sehr bekannt. Peterson hat erfolgreich sehr viele Tabus der "woke-Gesellschaft" gebrochen.

Kürzlich hat mich ein Kollege auf das folgende "Deep Fake"-Video mit Jordan Peterson in der Hauptrolle aufmerksam gemacht (und so weit ich sehe, ist das hier im Forum noch nicht gebracht worden), in dem der Meister mit drastischen Worten nichts als die Wahrheit über Deutschland spricht [[zwinker]]:

https://www.youtube.com/watch?v=ha3gfD7S0_E [2:14]

Wie man sieht, kann die KI also durchaus auch einem guten Zweck dienen. [[ironie]]

Gruß,

Nordlicht

:-) - Da ist dem Forum aber wirklich etwas entgangen. oT

Olivia @, Dienstag, 04.04.2023, 21:08 vor 600 Tagen @ Nordlicht 2403 Views

.....

--
For entertainment purposes only.

"The whole german Government is a single Freak-show, a complete circus°

Mephistopheles, Dienstag, 04.04.2023, 21:23 vor 600 Tagen @ Olivia 2609 Views

.....

[[euklid]]

Deine 3 Ebenen... hast du dir aus Deiner eigenen Nase gezogen.

Mephistopheles, Dienstag, 04.04.2023, 15:39 vor 600 Tagen @ Beo2 2767 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Dienstag, 04.04.2023, 16:08

.. abgesehen von der diplomatischen, der wirtschaftlichen, und der militärischen Ebene. Ich meine diese Ebenen:

_ 1) Was den übergroßen deutschen Eifer in diesem Krieg angeht, handelt es sich hier - nach meinem Empfinden (siehe aber auch Punkte 2 und 3) - zu einem beachtlichen Anteil um unbewussten deutschen Revanchismus (Hass) für den verlorenen 2. Weltkrieg gegen die Untermenschen Russen. Was der Hitler nicht geschafft hat, solle jetzt endlich vollendet werden.

... gibt es im Westen nicht. DDR kann ich nicht sagen, glaube ich aber auch eher weniger.
Es gibt keinen Russenhass. Gorbi hätte bei der Bundespräsidentenwahl gute Chancen gehabt, wenn, ja, wenn er angetreten wäre und die Bürger den Bundespräsidenten hätten wählen dürfen. Dürfen sie aber nicht im demokratischsten Deutschland, das wir jemals hatten.

Was noch eine Rolle spielt, aber kaum im öffentlichen Bewusstsein, dass es die Ukrainer waren, die die Wehrmacht bei der Aktion Barbarossa willkommen hießen. Man fühlt sich ihnen zu Dank verflichtet.

_ 2) Auf der gesamteuropäischen Ebene sehe ich einen sehr aggressiven, machtbewussten Feminismus am Werke. Es fällt mir auf, dass unter den fleissigsten und aggressivsten Kriegstreibern in der EU sich auffallend viele Frauen bzw. erklärte Feministinnen in den höchsten Staatsämtern befinden. Sie kämpfen offenbar gegen die traditionelle patriarchale Gesellschaftsordnung in Russland, gegen den Macho Putin, und auch in China. Dies ist eine ganz persönliche, psychologische Ebene der maßgeblich beteiligten Feministinnen. Es geht ihnen nicht um die Ukraine.

Bei der Kregsgeilheit der Weiber spielt auch eine Rolle, dass sie wissen, wie Frau Robertine Habeck mal verlauten ließ, dass sie mangels Eier ohnehin nicht antreten müssen.

_ 3) Auf der globalen Ebene ist es ein Krieg zwischen den USA und Russland, der eine lange, 100-jährige Tradition hat. Im Anschluß an den WK-II sowie nochmals in den 1990er Jahren hatte "man" es beinahe geschafft, die UdSSR bzw. Russland - ein extrem großes, fruchtbares und rohstoffreiches Land - zu destabilisieren und endgültig mit westlichem Kapital zu kolonialisieren .. doch dann kam der Putin und machte alles wieder zunichte. Natürlich ist auch die BRD u.a. als Vasallenstaat an diesem Hegemonialkrieg der USA gezwungenermaßen beteiligt (z.B. der Kanzler u.a.).

Die USA führen immer Stellvertreterkriege, da sie einen richtigen Krieg gar nicht mehr führen können. Nicht mit Söldnern.

Söldner kann man ausschließlich einsetzen, wenn es um die Eroberung fremder Länder geht. In diesem fall geht es aber, wenn die USA sich beteiligen, sofort um die Existenz der USA selbst. Dafür taugen Söldner nicht.

Römische Soldaten, alles Söldner, da die Bürger Roms es verlernt hatten zu kämfen, auch weil es die Söhne Roms nicht mehr gab, kämpten ausscließlich auf fremden Teritorium. Für die Verteidigung Roms waren sie völlig ungeeignet. Ausch deswegen, weil Ihnen Rom so was von... . Rom interessierte sie nur, dass der Sold pünktlich auf dem Konto erschien.

Natürlich waren sie alles römische Bürger, allerdings gab es die römische Bürgerschaft nicht mehr. Nur noch die Etikette. Genau so, wie alle Soldaten US-Bürger sind, auch wenn es sich um Schwarze handelt.

Gruß Mephistopheles


Mit Gruß, Beo2

Es gibt sehr wohl Russenhass bei den deutschen "Eliten"; nicht zu übersehen. Nicht so sehr beim Volk. [oT]

Beo2 @, NRW Witten, Dienstag, 04.04.2023, 16:59 vor 600 Tagen @ Mephistopheles 2520 Views

bearbeitet von Beo2, Dienstag, 04.04.2023, 17:07

Der Untermensch Quatsch

Manuel H. @, Dienstag, 04.04.2023, 21:47 vor 600 Tagen @ Beo2 2577 Views

Ich halte das "Untermensch"-Narrativ inzwischen für perfide anti-deutsche Sieger-Propaganda.

Wer sich die baltischen, ukrainischen, weißrussischen und russischen Völker anschaut, sollte sofort sehen können, dass diese Protagonisten weit eher in jedem Rassenfilm der Nazis auftreten könnten, die heutigen Neuköllner oder Frankfurter Bevölkerung jedoch eher als Bösewichte in Jud Süß.

Das hat auch einen aktuellen Bezug. Bandera in der Ukraine wurde deswegen von den Nazis unterstützt, weil er aus Sicht der Nazis einer der "ihren" war, einer, der sich gegen die aus Sicht der Nazis "jüdisch-bolschewistische" Okkupation Moskaus im rassischen Sinne erwehrte. Aus Sicht der Nazis wurden nicht nur die Preussen, sondern auch die Reußen von der übernationalen "plutokratisch-jüdischen" Elite unterdrückt, aus Sicht der Nazis ging es um eine Kollabaration der Moskauer Bolschewisten mit den Wall-Street-"Juden", die Bolschewisten ließen alle (!) Russen hungern, um die immensen Zins- und Tilgungszahlungen an die Wall-Street leisten zu können, damit deren Deutschland-Vernichtungs-Pläne durch massive Aufrüstung im Westen wie Osten Wirklichkeit werden.

Ich erinnere mich an ein Flugblatt im Internet, das seinerzeit massenhaft an die deutsche Bevölkerung verteilt wurde.

Ja, da wurde von "Untermenschen" geredet. Warum? Weil es große Anwerbekampagnen gab (in Paris mit Wartelisten), um Fremdarbeiter für die Landwirtschaft und die Industrie zu gewinnen. Grund. Die deutschen Männer waren an der Front, die Frauen nicht ausgebildet und sollten sich eigentlich um den Nachwuchs kümmern und nicht arbeiten. Also brauchte es Fremde.

Bei Franzosen kein Problem, bei Osteuropäern schon. Die Analphabeten Quote in Polen war stramm zweistellig, westeuropäische Sitten völlig fremd. Die assimilierten deutschen Juden hatten deswegen einen solchen Haß auf die "Ost-Juden", die sie als rückständig, schmutzig und ungebildet empfanden. Bitte sich erinnern. In der Hitlerzeit war das Deutsche Reich DAS Refugium der Juden, die vor den Progromen der Polen usw. flüchten mußten (darunter Reich-Ranicki).

Das Flugblatt bat um Verständnis, dass diese unzivilisierten Völker nun mal wegen ihrer Rückständigkeit auffallen, und damit solle man tolerant umgehen, da sie gebraucht werden.

Nix da, die blonden, blauäugigen Frauen Lettlands, Estlands, Weißrußlands, Litauens, der Ukraine und Russlands müssen vernichtet werden, da "Untermensch".

Bei dem Haß auf Putin handelt es sich um den deutschen Schuldkult. Jahrzehntelang wurde uns Putin als neuer Hitler vorgeführt, die Grünen kämpfen nun gegen Hitler, um ihren Schuldkult zu lindern (ähnlich auch die bedingungslose Aufgabe unserer Grenzen, auch der soll zeigen, dass wir unsere ewige Schuld ein wenig lindern wollen durch "Gutes tun" durch Aufnahme von allen, insbesondere Straftätern, weil jede Vergewaltigung durch diese eine gerechte Strafe ist)

Okay, ich meinte eigentlich: Russen = Bolschewiki bzw. "Kommunistenpack". [oT]

Beo2 @, NRW Witten, Dienstag, 04.04.2023, 22:59 vor 600 Tagen @ Manuel H. 2344 Views

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