Und NST schreibt, man müsse sich vorbereiten, aber niemand könne einem sagen, wie.
Heute morgen habe ich mal wieder den vollen Durchblick.
.... bei mir lief alles wie geplant, seit gut 20 Jahren.
Im Ergebnis ist es tatsächlich so .... was ich aber vor 20 Jahren plante, war etwas ganz anderes.
Heute vor 20 Jahren war 1.April 2003 ... ich war gerade wenige Tage zuvor, aus dem scheiss kalten Kanada zurückgekommen, die Niragara Fälle waren mit Eis bedeckt, so etwa sah das aus
Meine Frau war im 3. Monat schwanger .... das hatte ich in Kanada erfahren - dort war ich seit Ende Januar gewesen.
Damals wollte die Frau in Deutschland leben und den Sohn in D die Schule besuchen lassen. Als sie zur Heirat nach D kam, war ihre Absicht, nicht mehr dauerhaft in TH zu leben.
Das alles änderte sich auf dem Weg es Lebens, es kamen immer neue unerwartet Wegabzweigungen - einige davon entschied die Frau, ohne vorherige Diskussionen. Ich konnte dann frei wählen, ich mache mit oder wir gehen getrennte Wege.
Im Rückblick waren es gerade diese Alleingänge der Frau, welche mich aus der sicheren Lethargie rissen - ich hatte einen guten Job, gutes Geld usw. Die Frau entschied das so, wie es Frauen machen, ohne für mich logisch nachvollziehbare Gründe.
Im Rückblick sind diese Wendemarken allerdings sehr beachtlich. Immer im letzten Augenblick, wurde ich dadurch gezwungen, Entscheidungen im Sinne wie geht es weiter zu treffen.
Als alter Schachspieler war ich aber gewohnt, mehrere Varianten als denkbar vorzubereiten. Die Option leben in TH gehörte immer dazu. Deshalb hatten mich diese Stimmungsschwankungen der Frau zwar immer überrascht, aber nie unvorbereitet getroffen.
So hatte sich der Plan A automatisch ergeben, indem bestimmte Wegemarken erreicht wurden. Langsam war dann auch klar, wohin der Weg tatsächlich führen muss. In dem Moment als das Ziel klar war, waren andere Varianten nicht mehr gangbar - alle Kräfte mussten gebündelt werden.
Auf diesem Weg sind dann aber ständig andere Hindernisse aufgetaucht, die mussten überwunden werden.
Eine Planung verstehe ich anders - ähnlich wie im Maschinenbau - man weiss bevor man anfängt, was konkret das Ziel ist, man baut nach Plan.
Das Leben funktioniert aber nie planmässig. Man kann zwar ahnen, wohin der Weg führt - aber wirklich planmässig würde ich das nicht nennen, darunter verstehe ich etwas anderes.
So lächerlich es klingen mag, wenn du in der Lage bist den Sack Reis zu kaufen, jederzeit - dann hast du alles richtig gemacht. Nur die wirklich einfachsten Dinge können planmässig geregelt werden.
Die Erkenntnis ist folgende: Das Leben schreibt den Plan A - deshalb kann es auch keinen sinnvollen Plan B geben, wir haben aktuell nur das eine Leben.
Hier in TH ist so eine Art Hausarrest - je nach Region sind wir nahe 40 Grad oder darüber. Jetzt ist hier 17.30 - man kann jetzt wieder raus.
Real gemessen - gefühlt definitiv mehr .... Regen gibt es derzeit nicht in der Fläche, einzelne Bezirke bekommen kurz ne Abkühlung - wir gehören nicht zu den Glücklichen
Gruss
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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!