Berechenbarkeit als Strategie ...

Der gestiefelte Kater, Donnerstag, 23.03.2023, 17:10 (vor 393 Tagen) @ Morpheus2879 Views

... muss man sich leisten können.

Einfach mal darüber nachdenken: Wie ist es bspw. beim Schach? Wenn du genau weißt, wie die nächsten 5 Züge des Gegners aussehen und er schon 3x bewiesen hat, dass er sie auch genau so durchzieht, na dann ist das entweder seine "Blödheit" oder du hast eine schwache Position und er wird sein Ding (quasi mit Ansage) durchziehen, weil du nichts dagegen tun kannst.

Das gleiche Prinzip greift beim Skat. Je besser deine Karten, desto höher reizt du und lässt dir ggf. sogar in die Karten schauen (overt). Hier bekommst du mehr Punkte beim Gewinn. Übertragen auf die Wirklichkeit bedeutet es, dass ein Sieg mit Ansage der höherwertige Sieg ist. Die Gegenspieler reizen natürlich dagegen, klaro, und dann geht das Spiel los.

Die russische Form der öffentlichen Kommunikation ist schlecht, wenn man sie mit der westlichen Maßstäben misst. Sie ist offen und ehrlich, was sie regelmäßig unbeholfen wirken lässt und sie für westliche Angriffe verwundbar macht und dumm dastehen lässt.

Endlich einer, der das aufgreift. Ein anderer schrieb in diesem Thread von den "blöden Russen", was nur bedeutet, dass deren Strategie aufgeht den "blöden, plumpen Bären" zu spielen. Aber verfolge bspw. deren wissenschaftliche Publikationen (im dt. Magazin Raum&Zeit gab es vor Jahren z.B. Veröffentlichungen zum Thema Global Scaling), dann wird dir schnell klar, dass sie vermutlich nicht nur gleichauf sind mit dem Westen, sondern insbesondere anderes Wissen haben als der Westen, welches man hierzulande unterdrückt (<- interessant, warum eigentlich?).


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