Mag mancher denken wie er will, aber mit dem Staat legt man sich nicht an. Kein Unternehmer ist ohne irgendwelche Punkte, an denen er nicht zentral und tödlich angreifbar ist. Seien es Mitarbeiter, Verträge, der Ruf, das Abholen aller zentralen Unterlagen mit Truppe, das Einfrieren der Konten .....
Man mag sich ärgern, man mag mal hier und da was sagen, aber wirklich tun wird keiner was, außer er will den Selbstmord begehen.
Als Unternehmer reagiert man und passt sich und seine Strategie an. Man sucht wie in jeder Krise zu überleben oder -wenn man abschätzt es nicht zu schaffen- organisiert man die Geschäftsauflösung.
Als Unternehmer bin ich ohnehin schon Spitzensteuerzahler, was soll ich da noch mehr geben? Man liest die Zeichen der Zeit und muss abschätzen, was am besten für sich und sein Unternehmen ist.
Soziale Verantwortung habe ich für mich, meine Familie und die Angestellten mit deren Familien. Aber jene haben auch Absicherungen des Systems (ich nicht). Insofern ist auch die Frage der Verantwortung eine Unternehmensfrage, nämlich ob es sich lohnt, den Mitarbeiter zu halten, um danach besser starten zu können, wenn die Krise sich gelegt hat.
Für meinen Teil als Planer sehe ich die Krise zwar da, aber es gibt sehr viele Projekte, Sanierungen usw. welche dennoch laufen bzw. noch länger nicht abgeschlossen sind.
Noch ein Wort zu den Verbänden:
Diese könnten sicherlich etwas äußern, hier eine Meinung unabhängig vom Unternehmen äußern, so dass das politisch wahr zu nehmen wäre. Aber seit langen ist dort keine Substanz und keiner meckert. Man sitzt an den großen Tischen, freut sich, als Verband an Gesetzen, Auslandsreisen, Gremien usw. mitwirken zu dürfen. Das riskiert keiner für etwas Kritik. Auch sind diese Verbandschefs so gut abgesichert, die haben ihr Geld und Rente meist so oder so garantiert. Warum sich also Stress machen? Wenn im Verband dann doch zu viele aufmucken, tritt man halt zurück, der Nachfolger wird nach kurzer Zeit auch die Vorteile genießen und analog handeln.