Für Geschichtsinteressierte - Warum verlor die 6. Deutsche Armee in Stalingrad?!

ebbes @, Montag, 10.10.2022, 08:28 vor 777 Tagen 8049 Views

Habe noch keine bessere Aufarbeitung mit Bildern und Karten gesehen.
Hitler hat angeblich seinen Teil zur Niederlage beigetragen, weil er in München das Bärenfell schon verteilt hat, obwohl der Bär noch nicht tot war.
Er hat den Russen ohne Not den Deutschen Plan verraten, so dass sie ihre Armeen umgruppiert und an den Flanken angegriffen haben lt. russischen Befehlshaber.

https://www.youtube.com/watch?v=b_ucRq9pgDA

Stalingrad ist das Deutsche Trauma schlechthin und auch schon öfters Thema hier gewesen, deshalb will ich euch die detaillierte Arbeit nicht vorenthalten.
Die Welt wäre einen andere, hätte Deutschland nicht so viele militärische Fehler in Russland begangen.
Hätte es aber was genützt?
Wohl kaum, denn dann wären die Atombomben nicht in Japan, sondern auf Deutschland (aus dem Gedächtnis - ich glaube Osnabrück war ein Ziel) gelandet.

ich weiß, wir haben im Moment andere Probleme, aber vielleicht interessiert es doch jemanden.
Der Autor hat es verdient, dass dieses Video angeschaut wird.

Gruß

ebbes

--
Bafin-gerechte Warnung:
Obwohl ich mehr als 30 Jahre Erfahrung an der Börse habe, habe ich keine Ahnung vom Markt. Macht nicht nach was ich handle. Vertraut der Sparkasse Buxtehude und ihren Anlagetipps.

Die Jahrgänge 1916 bis 1922 wurden wohl fast augelöscht

Manuel H. @, Montag, 10.10.2022, 08:40 vor 777 Tagen @ ebbes 5793 Views

Uns wird ja von den statistischen Ämtern eine stetig steigende Lebenserwartung zugedichtet. Das gelingt tatsächlich, indem man die Todesfälle, die vorher "passieren" einfach rausrechnet.

Die Jahrgänge, die im Krieg verbluteten oder in der Gefangenschaft bei den Siegern zu Tode verhungert wurden, haben zumindest auf männlicher Seite manch einen Jahrgang bereits 1950 auf fast Null reduziert. Einen Einfluss auf die Lebenserwartung hatte das genausowenig wie die offiziell festgestellten Konjunkturerwartungen (mit ihren beständigen Aufschwüngen, die irgendwie nirgends ankommen) je Einfluss auf die Realität gehabt hatten.

Zwei Ergänzungen

Revoluzzer @, Montag, 10.10.2022, 09:11 vor 777 Tagen @ ebbes 5368 Views

bearbeitet von Revoluzzer, Montag, 10.10.2022, 09:25

a) Der deutsche Angriffsplan auf Russland war laut v. Manstein, dem ich zustimme, von vorneherein untauglich. Hitler und das Oberkommando der Wehrmacht waren sich nicht einig, was Ziel des ersten Angriffs werden sollte: Angriff auf Moskau (Wehrmacht) oder zwei Angriffe auf die Wirtschafträume Leningrad und Ukraine / Donezk, Ölfelder im Kaukasus (Hitler).
Im Ergebnis wurden es drei Angriffe, die alle drei ihre Ziele nicht erreichten. Anstelle die Feuerkraft auf ein Ziel, einen Plan zu konzentrieren, hat man sich verzettelt. Der Gegensatz zum erfolgreichen Frankreichfeldzug ist schlagend. Man hat gegen Russland angesetzt wie gegen Polen, dabei aber übersehen, dass das nur geht, wenn man massiv überlegen ist (plus weitere Vorteile bzgl. Polen).

b) Der diffuse Gesamtplan führte wohl dazu, dass nach anfänglichen Elan und Zielorientierung im Sommer / Herbst 41 ganze Divisionen falsch eingesetzt oder sinnlos durch die Gegend befohlen wurden, mal Richtung Leningrad, mal mit Panzer- / motorisierten Divisionen Richtung Moskau in die Sümpfe...

Stalingrad wird überschätzt. Deutschland hat den Sieg 1941 durch eigene Führungs- und Planungsunfähigkeit verloren: Die Angriffsmacht war zersplittert, die Rote Armee konnte sich immer wieder geordnet zurückziehen, schließlich haben alle drei Angriffsrichtungen ihren Kulminationspunkt erreicht - ohne strategisch etwas Entscheidendes erreicht zu haben.

Ich finde diese Aussage deshalb wichtig, weil in ihr die zentrale Parallele zu heute liegt: Deutschland versagt in der Strategie. Über die Sinnhaftigkeit des Zieles mag man streiten, ich persönlich lehne sie ab, (damals UdSSR besiegen, heute Imperium EU mit D als Zentralmacht - also die Parallele "Weltmacht" in der Zielstellung, übrigens auch die Grünen wollen Moralweltsupermacht sein), aber die Strategie dahin geht niemals auf, führt nur zur Selbstzerstörung.

Insofern ist die Sprengung von NordStream durch unseren "Verbündeten" (USA) und EU-"Partner" (Polen, Dänemark, Schweden) vielleicht das Analogon zu Stalingrad. Das Projekt "Imperium EU mit Zentralmacht D" ist gestorben, wird niemals Realität.

Größenwahn und Rassendünkel

FOX-NEWS @, fair and balanced, Montag, 10.10.2022, 09:37 vor 777 Tagen @ Revoluzzer 4971 Views

bearbeitet von FOX-NEWS, Montag, 10.10.2022, 09:45

Nach Zerschlagung der russischen Verbände in den ersten 6 Wochen hätte man sich auf die Grenze der SU von 1939 zurückziehen können, um gleichzeitig Freiheitsbewegungen in den baltischen Staaten und der Ukraine massiv zu unterstützen. Aber der Untermensch im Osten sollte ja geknechtet und ausgerottet werden ... [[sauer]]

Weil man Napoleons bittere Erkenntnis, daß Raum militärisch eine eigene Qualität hat, so in den Wind schlug, kam es so, wie es kommen musste.

Grüße

--
[image]
Läuft in Deutschland ...

Völlig richtig: Der strategisch-militärischen Inkompetenz entsprach die strategisch-politisch-moralische Inkompetenz - Parallele zu heute ist offensichtlich. OT.

Revoluzzer @, Montag, 10.10.2022, 09:48 vor 777 Tagen @ FOX-NEWS 4203 Views

Die eigentliche Frage ist: Warum ist die Wehrmacht von Eroberungsziel Moskau abgerückt? Wenn die Hauptstadt erobert wird (und das war Moskau, anders als bei Napoleon), ist das Land besiegt

BerndBorchert @, Montag, 10.10.2022, 13:34 vor 776 Tagen @ ebbes 4023 Views

bearbeitet von BerndBorchert, Montag, 10.10.2022, 13:42

Und dass sie da bei Stalingrad in Gefahr gelaufen sind, in einen Kessel zu geraten, das sieht doch ein Blinder und genau das ist ja passiert laut dem Video.

Und zur Frage im Titel: Eine Antwort wäre: Hitler war ein Agent der Gegenseite (GB/USA). Nicht nur 1942 das Abrücken von Moskau als Ziel, sondern schon der Angriff auf die Sowjetunion Juni 1941 könnte ihm geflüstert/kommandiert worden sein. Das passt genau in die Strategie von GB/USA (die wir auch aktuell diskutieren), Deutschland und Russland auseinander zu bringen, in dem Fall sogar: sich gegenseitig zu massakrieren. Divide et impera.

Bernd Borchert

Es ging um die Nachschubwege. Im Norden Murmansk, im Süden die Wolga (Stalingrad). (OT)

XERXES @, Montag, 10.10.2022, 13:52 vor 776 Tagen @ BerndBorchert 3504 Views

...

--
“And crawling on the planet's face,
some insects called the human race.
Lost in time, and lost in space.
And meaning.”

Genau das hat doch in der deutschen Militärführung niemand verstanden!

Kaladhor @, Münsterland, Montag, 10.10.2022, 14:09 vor 776 Tagen @ BerndBorchert 4007 Views

Wenn man sich den Kräfteansatz von Barbarossa ansieht, dann erkennt man sehr schnell, dass die Heeresgruppe Mitte ganz eindeutig den Auftrag hatte, Moskau einzunehmen. Nicht einmal so sehr, weil es die Hauptstadt der UdSSR gewesen ist, sondern ganz einfach aus dem Grund, weil es DER Hauptverkehrsknotenpunkt im europäischen Teil Russlands war... die Transsib beginnt bzw. endet z.B. dort. Und wer hat Ende `41 die deutschen Truppen vor Moskau zurück gedrängt? Richtig, russische Truppen aus Fernost.

Aber die damaligen Oberkommandierenden des Heeres Generalfeldmarschall Walther von Brauchitsch mit dem Chef des Generalstabs Generaloberst Franz Halder und der Wehrmacht Generalfeldmaschall Wilhelm Keitel (wurde hinter vorgehaltener Hand auch Lakeitel genannt) waren entweder zu alt (Brauchitsch) oder so sehr Speichellecker, dass sie sich gegen den böhmischen Gefreiten nicht durchsetzen konnten. Und so ging dann halt Paulus mit der 6. Armee in den Untergang...

Grüße

--
Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!

Immer daran denken: Wer die Altparteien wählt, wählt den Krieg!

Was habe ich davon eine Stadt einzunehmen? Ich muss die Armee besiegen und meine Rohstoffe sichern.

ebbes @, Montag, 10.10.2022, 14:37 vor 776 Tagen @ BerndBorchert 3595 Views

bearbeitet von ebbes, Montag, 10.10.2022, 14:45

Stalin wäre mit der Regierung weiter in den Osten gezogen.

Übrigens so wurde auch der Amerikanische Bürgerkrieg von den "Yankees" gewonnen.
Ulysses S. Grant konzentrierte sich darauf die Armee des Südens zu schlagen nicht einzelne Städte zu erobern.

Zu deiner Behauptung: Hitler ein Spion der Amerikaner
Never ever!!!

Mir fehlt jetzt die Zeit dies ausführlich zu begründen. Aber ich habe viele Filme vom 3. Reich angeschaut und Hitler war immer authentisch.
Er wollte das aus seiner Sicht Beste für das Deutsche Volk.
Allerdings war das Regime verbrecherisch ohne Wenn und Aber - leider.

Ein Beispiel von vielen. Dass ihr es nicht vergesst!
https://www.youtube.com/watch?v=uUAiIndikJU

Ob seine Untergebenen die Verbrechen begangen haben spielt keine Rolle - angeblich wusste er z.B von der Reichskristallnacht nichts - er war dafür verantwortlich.

Gruß

ebbes

--
Bafin-gerechte Warnung:
Obwohl ich mehr als 30 Jahre Erfahrung an der Börse habe, habe ich keine Ahnung vom Markt. Macht nicht nach was ich handle. Vertraut der Sparkasse Buxtehude und ihren Anlagetipps.

Die Regierung eines Imperiums (SU) kann nicht einfach wie ein Indianerstamm aus der Hauptstadt aufs Land "umziehen". Nenn mir ein Beispiel, dass die Hauptstadt erobert wurde, aber nicht das Land. owT

BerndBorchert @, Montag, 10.10.2022, 15:06 vor 776 Tagen @ ebbes 3189 Views

Seoul, Pjöngjang, Paris ... (oT)

Wayne Schlegel @, Montag, 10.10.2022, 15:13 vor 776 Tagen @ BerndBorchert 3135 Views

(oT)

Paris 1940 ist kein Gegenbeispiel, denn Vichy wurde Vasall. Und das mit Korea verstehe ich nicht. owT

BerndBorchert @, Montag, 10.10.2022, 15:20 vor 776 Tagen @ Wayne Schlegel 3054 Views

Beschäftige Dich mit dem Verlauf des Korea-Kriegs, dann wird es verständlich (oT)

Wayne Schlegel @, Montag, 10.10.2022, 15:30 vor 776 Tagen @ BerndBorchert 3043 Views

(oT)

War das nicht ein Bürgerkrieg? Dieses "Hauptstadt" Prinzip ist übrigens ganz aktuell anwendbar: Wenn Russland die ganze Ukraine hätte erobern wollen, hätte es Kiew erobert, nicht die Ostgebiete. Also

BerndBorchert @, Montag, 10.10.2022, 15:42 vor 776 Tagen @ Wayne Schlegel 3178 Views

bearbeitet von BerndBorchert, Montag, 10.10.2022, 15:53

wollte Russland nie die ganze Ukraine erobern.

Bernd Borchert

Ost gegen West, Kommunis-Lager gegen Kapis-Lager, Truppenkontingente aus China gegen US+Co; McArthur wollte nukes, Truman am Ende nicht (oT)

Wayne Schlegel @, Montag, 10.10.2022, 15:51 vor 776 Tagen @ BerndBorchert 3001 Views

(oT)

Hauptstadt-These: nur für Kriege zwischen Ländern, nicht für Bürger- und Stellvertreterkriege. owT

BerndBorchert @, Montag, 10.10.2022, 15:55 vor 776 Tagen @ Wayne Schlegel 2966 Views

Korea war direkter Truppenkrieg China (SU) - USA. Nur weil McArthur sich knapp nicht durchsetzte, erwuchs kein thermo-nukl. WWIII. Napalm gabs u. angebl. mehr TNT als WWII (oT)

Wayne Schlegel @, Montag, 10.10.2022, 15:59 vor 776 Tagen @ BerndBorchert 2999 Views

bearbeitet von Wayne Schlegel, Montag, 10.10.2022, 16:03

(oT)

Die Hauptstadt beider Koreas ist nach wie vor Seoul

Manuel H. @, Dienstag, 11.10.2022, 04:49 vor 776 Tagen @ Wayne Schlegel 2664 Views

Beide Koreas streben die Einheit des Landes an, deswegen ist Pyongyang wie einst Bonn für "Deutschland" nur die provisorische Hauptstadt Koreas (Nord).

Das gilt auch für Taiwan. Taiwan versteht sich als National-China, das gesamt China vertritt, die Putschisten um Mao haben keine Legitimation für gesamt China zu sprechen. Bin mir nicht sicher, wo nach Meinung National-Chinas die Hauptstadt Chinas liegt, könnte auch Nanjing (Nanking) statt Beijing (Peking) sein, definitiv nicht Taipei (Teipeh).

Mit der Zeit hat sich das "Selbstverständnis" Taiwans gewandelt. Mehr und mehr wird eine eigene Inselstaatlichkeit behauptet und der Vereinigungsanspruch aufgegeben. Diese Wandlung hatte auch die DDR vollzogen.

Napoleon

JJB @, Dresden, Montag, 10.10.2022, 15:46 vor 776 Tagen @ BerndBorchert 3463 Views

warum ist der Korse denn eigentlich nach Moskau marschiert? Hauptstadt war doch St. petersburg, oder nicht?
Moskau dürfte eher eine irrelevante größere Stadt gewesen sein.
Wo liegt mein Denkfehler?

--
"das ist die Seuche unserer Zeit: Verrückte führen Blinde!" (Shakespeare, King Lear)

Petersburg ist wohl uneinnehmbar, aus geographischen Gründen: Seen, Flüsse, Sümpfe etc. Auch die Wehrmacht konnte es nur aushungern, nicht erobern. owT

BerndBorchert @, Montag, 10.10.2022, 21:36 vor 776 Tagen @ JJB 2847 Views

Hitler war ein Agent der Gegenseite (GB/USA)

JJB @, Dresden, Montag, 10.10.2022, 15:50 vor 776 Tagen @ BerndBorchert 4034 Views

ich habe mal irgendwo gelesen, daß H. in den zwanziger Jahren in GB (Travistock?) gewesen sein soll, daß er davor eigentlich gar nicht so antisemitisch unterwegs war.
Hat da jemand eine Quelle dazu oder war das eine Quatschinformation?

--
"das ist die Seuche unserer Zeit: Verrückte führen Blinde!" (Shakespeare, King Lear)

Starikov - wer zwang Hitler Stalin anzugreifen ...

Diego2 @, Montag, 10.10.2022, 16:26 vor 776 Tagen @ JJB 4086 Views

immer wieder....


Starikov - wer zwang Hitler Stalin anzugreifen ...

Diego2 @, Montag, 21.03.2022, 12:30 @ Manuel H.1380 Views

hatten wir hier schon einmal:

https://dasgelbeforum.net/index.php?id=453660
https://dasgelbeforum.net/index.php?id=453958

gruss d


Hallo DAP, ich habe das Buch vor ca. einem halben Jahr gelesen und ich finde es grossartig.
Es ist natürlich aus russischer Perspektive geschrieben, aber zentrale Thesen (so viele zeitliche Koinzidenzen kann es gar nicht geben, dass das alles Zufälle sind) sind:
- Finanzierung der Oktoberrevolution durch Angelsachsen (Sturz Zar)
- Rückzahlung und Umleitung der Gelder zur Finanzierung Novemberrevolution (Sturz dt. Kaiser)
- Ausschaltung (Balance of power) der beiden grössten europäischen Dynastien


Dann entwickelt sich aber alles anders als geplant, die Russen machen nicht mehr mit, wie ihre initialen Geldgeber wollten. Übernehmen beispielsweise nicht die Auslandsschulden des zaristischen Reiches und zeigen den Angelsachsen den Stinkefinger. Tragen die Revolution nicht ins Ausland (wie Trotzki will), dann hätte sich die Russen verzettelt und sie eher wieder unter Kontrolle bringen. Rapallo Vertrag mit Deutschland, der beiden aus der Isolation helfen sollte, Alarmglocken im Westen, Rathenau wird standesgemäss liquidiert, etc. Auf jeden Fall beginnt dann der Aufstieg Hitlers und der Nazis.

Und dann wird es spannend, jedesmal wenn es in Russland nicht so läuft wie von Angelsachsen erwünscht (Trotzkis Verbannung, Rapallo, Lenins Tod, Machtübernahme Stalin usw), gibt es dann wieder zufällig ein paar Monate später einen enormen finanziellen Schub für Hitler (der aufgebaut wird, um die Deutsche und Russen erneut auszuschalten und Russland wieder unter westliche Kontrolle zu bringen). Der hat kein Geld für sein Buch, für seinen Stürmer, seinen Parteitag usw. Und wenn in Russland was passierte, oh Wunder, kam das Geld, zufällig ein paar Monate später. Appeasement keine Unachtsamkeit, kein Unfall, sondern Plan, um eine Front zwischen D und SU aufzubauen. Hitler verhält sich lange so wie seine Auftraggeber wünschen (NSDAP Parteiausschluss für Unterstützer des Ruhrkampfes gegen F, von wegen national, sic !), macht alles mit, will aber nicht gegen Stalin kämpfen.

H. macht im März 39 den \"Fehler\" nicht zu folgen, weil er die Slowakei und den östlichsten Teil der CSR (\"Karpatenunkraine\", mit Grenze und Front zur UdSSR, Casus belli bilden) NICHT (!) annektiert, sondern den Ungarn überlässt. Zitat aus dem Buch\"Erinnern wir uns, was J.W. Stalin im Rechenschaftsbericht des ZK der KPdSU(B) auf dem XVIII. Parteitages gesagt hat: „Der Gedanke liegt nahe, man habe den Deutschen Gebiete der Tschechoslowakei als Kaufpreis für die Verpflichtung gegeben, den Krieg gegen die Sowjetunion zu beginnen, die sich aber nunmehr weigern, den Wechsel einzulösen und den Gläubigern die Tür weist“.\"

Danach ändert sich die offizielle angelsächsische Politik H. gegenüber, die Polen wenden sich erst dann ab (vorher gemeinsame Treffen und Übungen zwischen GSTAPO und PL Inlandsgeheimdienst. Zitat\"Als am 30. Januar 1933 Adolf Hitler an die Macht kam, haben sich die Beziehungen sofort verbessert. Polen war das erste Land, mit dem der neue deutsche Kanzler ein bedeutendes außenpolitisches Dokument unterschrieb: Am 26. Januar 1934 schlossen Deutschland und Polen einen Nichtangriffspakt für 10 245 Jahre ab. Es folgten viele zweiseitige Verträge, die alle ein wichtiges Detail verbindet: Auf ihrer Grundlage wurden abgestimmte Handlungen gegen die Sowjetuniondiskutiert. Wer daran zweifelt, kann sich mit den Aussagen bekannter polnischer Historiker vertraut machen. Z.B. mit den vielen Büchern und Artikeln vom Professor des Historischen Institutes der Warschauer Universität, Pawel Wieczorkiewicz. Er ist ein Spezialist für das Studium der Geschichte Russlands und der UdSSR, der Militärgeschichte und der neuesten Geschichte Polens. In seinem Interview vom 28. September 2005, veröffentlicht im offiziellen Presseorgan „ Rzeczpospolita“ der Dritten Republik Polen, antwortet er auf die Frage über den Grad der Freundschaft von Hitler und seines künftigen „Opfers“ mit soldatischer Geradlinigkeit: „Wir (Polen, Anm. d. V.) hätten an der Seite des Reiches genauso einen Platz finden können wie Italien und wahrscheinlich einen besseren als Ungarn oder Rumänien. Im Ergebnis wären wir in Moskau, wo Adolf Hitler gemeinsam mit Marschall Rydz Smigly die Siegesparade der glorreichen polnisch-deutschen Truppen abgenommen hätte“ [403].....

Weil Hitler noch in voller Übereinstimmung mit dem abgestimmten Szenarium über den geplanten Krieg gegen die Sowjetunion handelte, hatte Polen mit Deutschland zuvorkommende und wohlwollende Beziehungen. Im Januar 1939, während eines Besuches von Ribbentrop in Warschau, stellten der deutsche und polnische Außenminister in ihren Ansprachen fest, dass „ zwischen beiden Staaten endgültig gutnachbarliche Beziehungen hergestellt worden sind“. Sogar Hitler unterstrich in seinem Auftritt am 30. Januar 1939, dass die deutsch- polnische Freundschaft in den unruhigen Monaten der Teilung der Tschechoslowakei „ein entscheidender Faktor im politischen Leben Europas“ war und dass der polnisch-deutsche Vertrag [417] „eine wichtige Bedeutung für die Erhaltung des Friedens in Europa“ besitzt.\"

\"Wann haben die Polen ihre Beziehungen zu den deutschen Vorschlägen geändert? Die Historiker sind sich einig: Am 21. März 1939 (wer wusste dass mit der Karpatenukraine hier im Forum vorher ?) ...Der Chef des deutschen Außenministeriums, Joachim von Ribbentrop, stellte dem polnischen Gesandten zwei kategorische Fragen: 1. Deutschland erwartet das Einverständnis von Warschau auf seine V orschläge? 2. Warum ist der polnische Außenminister an diesem Tag nicht nach Berlin, sondern nach London (!) geflogen [419]? Der polnische Botschafter hat auf diese Fragen nicht geantwortet. Aber wir werden das tun. Als sich Hitler die Frechheit erlaubte, mit den Slowaken und Ukrainern nicht so umzugehen wie geplant, änderte sich schlagartig der Ton der britischen Politik. Dem folgte auch sofort der „unabhängige“ polnische Staat. \"

Schlussendliche These ist eben, dass sich H doch seinen Führungsoffizieren beugen musste und in die SU einmarschieren musste.

PS Habe auch früher nicht verstanden, warum sich Franco nicht für die dt. Unterstützung im Guerra Civil revanchiert hatte. Starikov nennt einen denkbaren und plausiblen Grund. Auch sein Putsch wurde von denselben westlichen Geldgebern finanziert, die sich dann aber gegen Hitler wendeten.

Keiner zwang Hitler - es war seine eigene Entscheidung. Das hatten wir doch schon!

ebbes @, Montag, 10.10.2022, 16:44 vor 776 Tagen @ Diego2 3399 Views

Hier irrt Starikov!

Er hat es selbst im berühmten abgehörten Mannerheim Gespräch gesagt.
Es war allein meine Entscheidung und ich bin froh darüber.
Gründe war die Größe der Stalinarmee und die Angst vor einem Überfall.

Der Angreifer hat einen Vorteil.
Er kann am Anfang das Geschehen bestimmen. Der Gegner kann nur reagieren.

Gruß

ebbes

--
Bafin-gerechte Warnung:
Obwohl ich mehr als 30 Jahre Erfahrung an der Börse habe, habe ich keine Ahnung vom Markt. Macht nicht nach was ich handle. Vertraut der Sparkasse Buxtehude und ihren Anlagetipps.

Hitler

Diego2 @, Montag, 10.10.2022, 17:19 vor 776 Tagen @ ebbes 3651 Views

muss wohl auch nicht immer die Wahrheit selbst gesagt haben.

H ist definitiv vom Westen finanziert worden (Wall Street and the Rise of Hitler: The Astonishing True Story of the American Financiers Who Bankrolled the Nazis (der Autor verlor danach seinen Job), 25% von mein Kampf ist ein Lob von England. Warum hat er die Angelsachsen in Dünkirchen fliehen lassen ? Englands Armee war praktisch besiegt (de Krieg trotzdem nicht gewinnbar). Warum ist R. Hess nach Schottland losgeflogen?

"Im Buch von Hermann Rauschning „Gespräche mit Hitler“ [4] werden die Gedanken des Führers zu allen möglichen Themen, darunter auch zu seinen Kriegsplänen dargelegt. Auf die Frage „Was wird, wenn sich England und Frankreich mit Russland vereinen?“ gibt Hitler die eindeutige und lakonische Antwort: „Dann wird das einfach mein Ende sein“. Doch damit schließt der redselige Führer das Thema nicht ab. „Aber dies wird niemals geschehen. Anderenfalls wäre ich nur ein Pechvogel, der unnütz diesen Posten im Kabinett hat“." H wusste, dass er einen Zweifrontenkrieg nicht gewinn kann und warum greift er die SU an ?
Was geschieht nun in der Wirklichkeit? Es geschieht etwas völlig Unwahrscheinliches – der Führer verändert selbst die Situation zu seinen Ungunsten. Er befindet sich mit Großbritannien im Krieg und überfällt die UdSSR! D.h., Adolf Hitler, der ausgezeichnet versteht, wie gefährlich für Deutschland die Eröffnung einer zweiten Front ist, eröffnet diese mit seinen eigenen Händen. Einen derartigen Krieg zu gewinnen ist praktisch unmöglich."

Wenn Du die Fragen besser als Starikov beantworten kannst, nehme ich gerne eine plausiblere Version an. Kein Zitat, sondern sinnvolle und plausible Version, der Angriff auf die SU bedeutete seinen und D Untergang. Und noch einmal zu einer logischen Version gehört auch eine plausible Beantwortung der Frage nach Dünkirchen und Hess.

H. war eine westliche Marionette, so wie die polnische Regierung damals wie heute, die tschechische Regierung damals, Elensky heute und unsere aktuellen EU Regierungen... Meine persönliche meinung, die nicht jeder teilen muss, kann mich auch irren..

gruss d

Viele Details. Interessant wäre, über welche Wege und vor allem mit welchen Mitteln Hitler zum Agenten/Ausführenden gemacht worden sein soll, und auch: Wer war/en der/die Führungsoffizier/e. owT

BerndBorchert @, Montag, 10.10.2022, 16:59 vor 776 Tagen @ Diego2 3066 Views

bearbeitet von BerndBorchert, Montag, 10.10.2022, 17:06

Hitler war ganz sicher kein Agent, deshalb erübrigen sich die anderen Fragen!

ebbes @, Montag, 10.10.2022, 17:14 vor 776 Tagen @ BerndBorchert 3367 Views

Nur ein Beispiel von vielen!

Der Bund Deutscher Mädchen hatte eine Aufführung.
Dann hat er der Verantwortlichen ausrichten lassen.
Er hat sich das erste Mal seit langer Zeit erholt, denn er muss noch so viele Aufgaben für Deutschland erledigen, solange er noch lebt und kann.

Höre dir doch die Interviews seiner Bediensteten an.
Wie er wütend war als Hitler Jungen in Polen gefoltert wurden

oder

als er es leid war mit Generälen zu reden, denn er wollte bauen, bauen für Deutschland.

Sorry - Hitler ein Agent ist vollkommener Schwachsinn!
Jeder Gedanke darüber ist Zeitverschwendung!


Gruß

ebbes

--
Bafin-gerechte Warnung:
Obwohl ich mehr als 30 Jahre Erfahrung an der Börse habe, habe ich keine Ahnung vom Markt. Macht nicht nach was ich handle. Vertraut der Sparkasse Buxtehude und ihren Anlagetipps.

Totschlagargument

Diego2 @, Montag, 10.10.2022, 17:20 vor 776 Tagen @ ebbes 3502 Views

Er war vllt. kein Agent ist aber vom Westen unwiderlegbar finanziert worden.
Was ist er dann ?

gruss d

Ein Existenzgründer

Mephistopheles, Montag, 10.10.2022, 17:34 vor 776 Tagen @ Diego2 3500 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Montag, 10.10.2022, 17:37

Er war vllt. kein Agent ist aber vom Westen unwiderlegbar finanziert worden.
Was ist er dann ?

gruss d

Jemand der eine Geschäftsidee hat, als "Kreativer Zerstörer" einen Businessplan ("Mein Kampf") entwirft (wie kann ich legal die Macht erobern?) und dafür Finanziers benötigt.
Die erhalten dann Anteile an der Firma; meist wird jedoch derjenige, der die Geschäftsidee hatte, als CEO eingesetzt. Führerprinzip.

Gruß Mephistopheles

Die (Rothschild)banken würden auch den Teufel finanzieren, wenn sie sich ein gutes Geschäft davon erhoffen.

ebbes @, Montag, 10.10.2022, 17:48 vor 776 Tagen @ Diego2 3247 Views

Geschäft und Politik sind zwei verschiedene Stiefel.

Aber klar es war im Interesse der Angelsachsen, dass Deutschland und Russland Krieg führen.
Dennoch kam der alleinige Befehl von Hitler.
So wie Hitler (in einer ganz normalen Sprache) mit Mannerheim im Vertrauen spricht hat er sicher nicht gelogen.
Ich habe auch gedacht, dass die Angelsachsen was gedreht haben, bis ich das Gespräch angehört habe.

Gruß

ebbes

--
Bafin-gerechte Warnung:
Obwohl ich mehr als 30 Jahre Erfahrung an der Börse habe, habe ich keine Ahnung vom Markt. Macht nicht nach was ich handle. Vertraut der Sparkasse Buxtehude und ihren Anlagetipps.

Gläubiger vs Schuldner

Diego2 @, Dienstag, 11.10.2022, 00:10 vor 776 Tagen @ ebbes 2827 Views

Du gibst aber schon zu, dass normalerweise der Gläubiger den Schuldner in der Hand hat und nicht andersrum? Die Wall Street also durch aus auf H. Einfluss nehmen konnte. Über die Motive des Gläubigers sagt das erst mal gar nichts aus.

Und wie gesagt, ein einziges Zitat beziehungsweise eine Aussage überzeugt mich nicht.

Gruss D

Nur wenn der Schuldner seinen Verpflichtungen nicht nachkommen kann oder bist du "Sklave" deines Stromversorgers? o.T.

ebbes @, Dienstag, 11.10.2022, 00:50 vor 776 Tagen @ Diego2 2612 Views

o.T.

--
Bafin-gerechte Warnung:
Obwohl ich mehr als 30 Jahre Erfahrung an der Börse habe, habe ich keine Ahnung vom Markt. Macht nicht nach was ich handle. Vertraut der Sparkasse Buxtehude und ihren Anlagetipps.

Du beschreibst sogar genau, AUF WELCHE WEISE er ihn in der Hand hat.

neptun, Dienstag, 11.10.2022, 01:43 vor 776 Tagen @ ebbes 2832 Views

Auf diese Weise ...

Nur wenn der Schuldner seinen Verpflichtungen nicht nachkommen kann [ ... ]

... trifft genau das folgende zu:

[ ... ] oder bist du "Sklave" deines Stromversorgers?

Spätestens wenn der Schuldner seinen Verpflichtungen nicht nachkommt, sieht er, wie sehr er "Sklave" ist, aber er ist es auch schon, bevor er es sieht.

Wobei das in der (internationalen) Politik wesentlich härter sein dürfte. Den prinzipiellen Unterschied kann ich aber nicht sehen.

--
Immer daran denken: Wer die Altparteien wählt, wählt den Krieg!

"Es zeugt nicht von geistiger Gesundheit, an eine von Grund auf
kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein." (Jiddu Krishnamurti)

Sklave des Stromversorgers ???

NST @, Südthailand, Dienstag, 11.10.2022, 03:20 vor 776 Tagen @ neptun 2783 Views

bearbeitet von NST, Dienstag, 11.10.2022, 03:56

Spätestens wenn der Schuldner seinen Verpflichtungen nicht nachkommt, sieht er, wie sehr er "Sklave" ist, aber er ist es auch schon, bevor er es sieht.

Wobei das in der (internationalen) Politik wesentlich härter sein dürfte. Den prinzipiellen Unterschied kann ich aber nicht sehen.

.... wohl eher nicht.

....... sondern Sklave seine Geschichte zu wiederholen, die er nicht verstanden hat. Von wem rede ich - von den demokratischen Wählern und deren 80% Diktatur .... wie das enden wird, ist schon hier dokumentiert.

[image]

Hölle Ostfront 43-45 / Tagebuch einer Krankenschwester
.... genau 80 Jahre später .... wieder der Wille der 80% ...

Von solchen Szenarien kann man ausgehen, wenn man diese Wähler nicht stoppen kann. Einfach mal reinhören .... in die Zukunftsversionen, die gerade in Europa vorbereitet werden.

Wer waren die Opfer damals - die damaligen 80% der Jasager .... und genau so wird es auch diesmal wieder sein.

Fazit: gibt es keines, das Rad dreht sich einfach weiter.
Gruss

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Schwache Argumentation - aber Du gibst ein sehr gutes Bild.

neptun, Dienstag, 11.10.2022, 00:19 vor 776 Tagen @ ebbes 2875 Views

Hallo ebbes,

Die (Rothschild)banken würden auch den Teufel finanzieren, wenn sie sich ein gutes Geschäft davon erhoffen.

im Grunde genommen hast Du's doch verstanden. [[zwinker]]

Zu Deinem guten Bild:

Geschäft und Politik sind zwei verschiedene Stiefel.

Na klar, aber zwei verschiedene Stiefel ein- und derselben "Person".

Aber klar es war im Interesse der Angelsachsen, dass Deutschland und Russland Krieg führen.

Na sieh' mal einer an.

Dennoch kam der alleinige Befehl von Hitler.

Puh, da haben die Angelsachsen aber so richtig Glück gehabt(, daß sie nicht nachhelfen mußten). [[top]]

So wie Hitler (in einer ganz normalen Sprache) mit Mannerheim im Vertrauen spricht hat er sicher nicht gelogen.

<ironie an> "hat er sicher nicht gelogen" ist ein hervorragendes Argument, würdig der Flacherd-VTler. <ironie aus>

Ich habe auch gedacht, dass die Angelsachsen was gedreht haben, bis ich das Gespräch angehört habe.

Und was hat das Gespräch jetzt argumentativ hergegeben (neben dem merkwürdigen Effekt, daß es Dich an Deiner fixen Idee festhalten läßt, warum auch immer)?

Okay, inzwischen habe ich auch Dein Eingeständnis in Deinem anderen Beitrag gelesen (fett von mir):

Meine Meinung, die auf Aussagen seiner Bediensteten beruhen. Aber natürlich war ich nicht dabei.
So kann es auch anders gewesen sein.

Das entschärft es, und es beruhigt mich.

Nichts für Ungut. :-)

LG neptun

--
Immer daran denken: Wer die Altparteien wählt, wählt den Krieg!

"Es zeugt nicht von geistiger Gesundheit, an eine von Grund auf
kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein." (Jiddu Krishnamurti)

"Wahnsinn, was mir die Soldaten berichteten, was die Russen alles an Material haben."

ebbes @, Dienstag, 11.10.2022, 00:48 vor 776 Tagen @ neptun 3231 Views

und Molotov hatte freche und unerfüllbare Forderungen gestellt.

"Ich hatte große Zweifel ob es richtig war den Krieg gegen Russland zu befehlen, aber jetzt bin ich froh darüber. Es war richtig." (Aus dem Gedächtnis. Möglicherweise hat er andere Worte gewählt, aber der Sinn ist der Gleiche)

Also mehr an Argumentation vom Hauptakteur geht ja wohl wirklich nicht!

Ich habe den Verdacht, du hast dir das Gespräch noch nicht angehört.
Solltest du aber tun. Sonst lässt sich schwer diskutieren und gibt ein Beitrag wie deiner keinen großen Sinn!

ebbes

--
Bafin-gerechte Warnung:
Obwohl ich mehr als 30 Jahre Erfahrung an der Börse habe, habe ich keine Ahnung vom Markt. Macht nicht nach was ich handle. Vertraut der Sparkasse Buxtehude und ihren Anlagetipps.

Verrät er sich in dem von Dir zitierten Text nicht selbst?

neptun, Dienstag, 11.10.2022, 01:28 vor 776 Tagen @ ebbes 2817 Views

Hallo ebbes,

"Ich hatte große Zweifel ob es richtig war den Krieg gegen Russland zu befehlen, aber jetzt bin ich froh darüber. Es war richtig."

Punkt 1:
Für mich geht daraus hervor, daß er den Krieg befehlen mußte, aber bis dahin noch Skrupel hatte. Und dann hat er es sich eben genau so schöngeredet.

Punkt 2:
Hätte er ja mal versuchen können, diesen Krieg nicht zu befehlen, dann hätte man mit ihm da schon den Saddam gemacht.

(Aus dem Gedächtnis. Möglicherweise hat er andere Worte gewählt, aber der Sinn ist der Gleiche)

Du kennst aber das Spiel "Stille Post"? [[zwinker]]

Ich habe den Verdacht, du hast dir das Gespräch noch nicht angehört.

Treffer! Ich fürchte aber, selbst wenn ich es täte, würde ich zu einer anderen Interpretation gelangen als Du, und ...

Solltest du aber tun. Sonst lässt sich schwer diskutieren und gibt ein Beitrag wie deiner keinen großen Sinn!

... in diesem Sinne dürfte es eher sinnlos sein, mir das auch noch anzuhören. Ich glaube zu wissen, was ich weiß, ähnlich wie Du. [[zwinker]]

Dieses Gespräch würde daran wohl nichts ändern.

LG neptun

--
Immer daran denken: Wer die Altparteien wählt, wählt den Krieg!

"Es zeugt nicht von geistiger Gesundheit, an eine von Grund auf
kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein." (Jiddu Krishnamurti)

Doch, ein paar Fragen sind noch übrig: Warum hat er genau das getan, was GB/USA schon immer geplant hatten anzuzetteln: einen Krieg zwischen D und RUS. Warum wollte

BerndBorchert @, Montag, 10.10.2022, 17:35 vor 776 Tagen @ ebbes 3472 Views

bearbeitet von BerndBorchert, Montag, 10.10.2022, 17:43

er die Schlachten von Dünkirchen und Moskau partout nicht gewinnen? Warum hat er nach der Niederlage von Stalingrad nicht Waffenstillstand vorgeschlagen, um den Schaden für Deutschland, die Deutschen, die deutschen Ostgebiete und die deutschen Städte zu begrenzen, sondern den Krieg noch 3 weitere Jahre hingezogen?

Bernd Borchert

Teilweise kann ich sie dir beantworten.

ebbes @, Montag, 10.10.2022, 18:11 vor 776 Tagen @ BerndBorchert 3603 Views

Dünkirchen.
Hitler hoffte mit England Frieden schließen zu können (Deutschland und UK sind ein Volk), das war sein Geschenk so dass er keinen Zweifrontenkrieg führen muss, deshalb flog Hess nach UK. Sein Diener ist sich sicher Hitler (nur er) wusste davon.
Aber Churchill sah einen neuen Film einer Komikergruppe an als er informiert wurde, ging nicht darauf ein

Stalingrad:
Hitler hat nach der Stalingradniederlage die Befehlsgewalt übernommen und die Front stabilisiert.
Es war noch nicht ausgeschlossen, dass Deutschland den Krieg gewinnt.
Außerdem sagte er zu seinem Fahrer:
"Mit mir schließt keiner Frieden."

Moskau weiß ich nicht, habe mich nicht damit beschäftigt, ob Deutschland wirklich am Gewinnen war.
Der Bolschewisnus war für Hitler der natürlich Feind Deutschlands, das hat er in Reden öfters betont.
Das kam nicht von außen.

Meine Meinung, die auf Aussagen seiner Bediensteten beruhen. Aber natürlich war ich nicht dabei.
So kann es auch anders gewesen sein.


Gruß

ebbes

--
Bafin-gerechte Warnung:
Obwohl ich mehr als 30 Jahre Erfahrung an der Börse habe, habe ich keine Ahnung vom Markt. Macht nicht nach was ich handle. Vertraut der Sparkasse Buxtehude und ihren Anlagetipps.

Engländer und Bolschewiken

skogen @, Montag, 10.10.2022, 23:02 vor 776 Tagen @ ebbes 3066 Views

Dünkirchen.
Hitler hoffte mit England Frieden schließen zu können (Deutschland und UK sind ein Volk)

ja, Hitler sagte mal Engländer und Deutsche sind Brüder im Blut und Geist. Nur Churchill ist das Problem. Vlt. wegen seiner Zeit in Liverpool.

Der Bolschewisnus war für Hitler der natürliche Feind Deutschlands, das hat er in Reden öfters betont.

Abseits der Reden vetrat er die Meinung, es kann kein schwaches Volk/Land in friedlicher Koexistens mit einem starken Volk/Land auf Dauer leben. Früher oder später wird der Starke den Schwachen beherrschen.
Aber was ist Stärke? Lt. Hitler ist das Aggression bzw. Aggressionbereitschaft.
(Man benötigt natürlich ein gewisses Maß an militärischem Potential)

Und wer ist der Stärkste/Aggressivste? Die Bolschwiken! Deswegen ist der Bolschewisnus der natürliche Feind Deutschlands.
Für die Propaganda taugte das nicht- Krieg gegen einen starken Gegner, besser gegen dümmliche, tierische Untermenschen.
Aggressionbereitschaft macht stark.

Was schwächt ein Volk? Die vaterlandslosen Gesellen die nur ihr Leben leben wollen, nur ihrem Geschäft nachgehen, ohne "höhere" Ziele. Lebensunwerte Schädlinge halt.

Auch das große britische Empire konnte lt. AH nur durch die Aggressionbereitschaft des kleinen Englands errichtet werden. Damit lag er vlt. garnicht so falsch.

hätte ich auch gerne mehr Infos zu

Manuel H. @, Dienstag, 11.10.2022, 06:25 vor 776 Tagen @ JJB 2712 Views

Das ist Jahre her, er hatte einen engen Freund, mit dem er die Wohnung teilte im Hinterhof. Der war auch noch jüdischer Abstammung. Und der erzählte, H. wäre plötzlich weg gewesen, wohl nach London, wo er Jahre blieb. Merkwürdig, dass es darüber null Info gibt, zumindest kenne ich keine. Er hatte doch auch Verwandtschaft in London und in den Staaten, oder?

Es wird gemunkelt, er hätte in Travistock eine Ausbildung erfahren.

Rückfrage zum Krieg gegen Napoleon, WK II , aktuell Charkiw - wer hat eine plausible Antwort ?

Diego2 @, Montag, 10.10.2022, 16:36 vor 776 Tagen @ ebbes 4003 Views

Ich habe auf russischen Kanälen gelesen, dass der aktuelle russische Rückzug in Charkiw auf die "gute alte russische" Militärdoktrin zurückzuführen ist, dass man immer die eigenen Soldaten schont, um nicht nackt ohne Militär dazustehen. Daher hat man Moskau Napoleon überlassen, und sich jetzt in der Region Charkiw oder in Kherson zurückgezogen und die Verluste auf Seiten der Gegner maximiert.

Wie war das im WK II ? Die Überlieferungen der Alten (ehemals WM Soldaten) in meiner Kindheit sagten, dass die sowejetischenn Soldaten teilweise betrunken gemacht worden seien und immer wieder unter enormen Verlusten die deutschen MG Nester anrennen mussten, teilweise seien sie von hinten beschossen worden. Daher die immensen Verluste der Roten Armee, das deckt sich nicht mit der oben beschriebenen Militärdoktrin, könnten die Berichte falsch sein ? Oder korrekt und dann nicht dem Militär, sondern Stalin, zuzuordnen zu sein ?

danke d

Ostfeldzug

Kaladhor @, Münsterland, Montag, 10.10.2022, 17:19 vor 776 Tagen @ Diego2 4084 Views

Beim Ostfeldzug muss man differenzieren:
1941 hat die Rote Armee sehr hohe Verluste - Tote und Gefangene - durch die Kesselschlachten gehabt, so dass die Wehrmacht völlig überfordert war, diese Massen an Gefangenen nach "hinten" zu verbringen, viele Gefangene sind dabei elendig verreckt...heute heißt es übrigens, dass das die Absicht der Wehrmacht gewesen wäre..in einem Buch über den Zweiten Weltkrieg von 1975 stand es noch so, dass die Deutschen sich darüber sogar geärgert haben, weil ihnen dadurch Arbeitskräfte "durch die Lappen" gegangen sind...kann jetzt jeder selbst entscheiden, welche Variante naheliegender ist.

Bei der Verteidigung Moskaus Ende 1941 waren die Verluste dann nochmal einen Tacken höher, aber das ist durch die verbissene Verteidigung zu erklären.

Ab 1942 gab es dann eine spürbare Änderung. Nach Beginn des Kaukasus-Feldzugs wurde recht schnell festgestellt, dass die Russen flexibel nach hinten auswichen und Raum gegen Zeit eintauschten, statt sich einkesseln zu lassen oder irgendwelche Stellungen verbissen zu verteidigen. Da wurden tatsächlich die Soldaten geschont, um sie später noch einsetzen zu können...nämlich bei der Offensive von Stalingrad, wo dann die 6. Armee, Teile der 4. Panzerarmee, einer kroatischen Einheit und Teilen von rumänischen Armeen eingekesselt wurden. Bei der Offensive waren die Verlustzahlen dann wieder erheblich höher, aber das ist ein normales Erscheinungsbild.

Danach gab es nur noch eine Schlacht, wo die Russen defensiv agieren mussten: am Kursker Bogen. Von da an gab es an der Ostfront nur noch sowjetische Offensiven.

Grüße

--
Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!

Immer daran denken: Wer die Altparteien wählt, wählt den Krieg!

Russische Kriegsgefangene

Manuel H. @, Dienstag, 11.10.2022, 05:03 vor 776 Tagen @ Kaladhor 3136 Views

Die Sieger schreiben die Geschichte. Wenn in ein paar Jahren Russland kapitulieren sollte, dann wird geschichtlich das aktuelle West-Narrativ festgeschrieben, das unsere oliv-grüne Außenministerin schon jetzt herumerzählt. Die fiesen vergewaltigenden Horden unmenschlicher Russen, die mit Kalaschnikows zu Wahlen zwangen. Zu den heutigen Propgandalügen werden noch alle westlichen Kriegsverbrechen als von Russen begannen dazugezählt werden.

Es begaben sich mehr als 1 Millionen Sowjet-Soldaten in den ersten Tagen (oft freiwillig) in Kriegsgefangenschaft. Stalin verbot übrigens das sich Ergeben und ahndete es mit dem Standgericht wegen Hochverrats (sofortige Exekution)
Deswegen waren die Sowjetsoldaten nicht einmal für eine Gefangenschaft ausgerüstet (Napf und Löffel).

Bei allem Organisationstalent waren mit dieser Aufgabe auch die Deutschen überfordert. Gefangenenaustausche waren die Wahl, wurden aber abgebrochen, nachdem deutsche Wehrmachtssoldaten vielfach Zeuge wurden, dass die ausgetauschten Russen vor ihren Augen sofort exekutiert wurden. Daraufhin haben viele Soldaten den Befehl verweigert (ohne disziplinarische Konsequenzen)

Es blieb den Deutschen also nichts anderes übrig, als die irgendwie zu versorgen, Teile (insbesondere ethnische unterdrückte Minderheiten) meldeten sich sofort an die Front, um gegen die Bolschewiken und Stalin zu kämpfen.

Die Überlieferungen der Alten

skogen @, Montag, 10.10.2022, 22:11 vor 776 Tagen @ Diego2 3635 Views

Derartige Erzählungen hörte ich auch in der Familie. Danach waren es die Politkommisare die sowas anordneten und durchführten. Im Sommer 44 gab es massive Munitionsprobleme, Menge und Qualität, wg. mangelhafter Legierung viele Hülsenreiser und dadurch Waffenversagen.
Die Kommisare haben die noch vorhandene Landbevölker eingesammelt, unter Wodka gesetzt und mit Knüppeln und Spaten ins Feuer gejagt, bevor dann der eigentlich Angriff begann.
Aber die Kommisare waren nicht bei allen Einheiten.
Ich hörte auch, das wenn die Russen während oder nach einem Gefecht sahen, dass die Landser Verwundete bergen wollten, das Feuer einstellten.
Ebenso gab es die Geschichte von einem russischen Gefangenenlager, unmittelbar hinter der Frontlinie, vor Abtransport nach Osten, abends russische Frauen kamen und den deutschen Soldaten Essen durch den Zaun zusteckten und die Wachen haben weggesehen.

Wende des Krieges

skogen @, Montag, 10.10.2022, 21:40 vor 776 Tagen @ ebbes 3945 Views

Stalingrad war eine krachende Niederlage aufgrund eines Fehlers des GöFazes, genauso wie Dünkirchen, aber Stalingrad war nicht die "Wende" wie immer behauptet. Die "Wende" war der Zusammenbruch der Heeresgruppe Mitte 1944, aufgrund massiver Nachschubprobleme von Treibstoff und Munition.

Nach Stalingrad

tar ⌂ @, Gehinnom, Dienstag, 11.10.2022, 15:58 vor 775 Tagen @ ebbes 2724 Views

Die Schlacht bei Charkow führte zunächst zur Stabilisierung der Ostfront, was danach zur Materialschlacht führte, der Deutschland nicht nur mangels Ressourcen unterlag, sondern auch, weil die deutsche Rüstungsstrategie nicht auf einen Abnutzungskrieg ausgelegt war und erst sehr spät umgestellt wurde:

Exemplarisch für Hitlers „Kanonen und Butter“-Politik und den Versuch, trotz des Krieges einen hohen Lebensstandard für die deutsche Bevölkerung zu wahren, berichtet der britische Historiker Max Hastings über die Verwunderung des Direktors der British Bombing Survey Unit Solly Zuckerman darüber, dass im Deutschen Reich die Zoos den ganzen Krieg hindurch die gesamte Bandbreite an Zootiere durchgefüttert hatten, während in Großbritannien bereits bei Kriegsbeginn die „nutzlosen Mäuler“ geschlachtet worden waren. Als Joseph Goebbels im Februar 1943 in der Sportpalastrede den totalen Krieg propagierte, war dieser in der Sowjetunion, Großbritannien und den USA mit dem totalen Einsatz der Wirtschaft zugunsten der Kriegswirtschaft – unter starker Zurückdrängung der Zivilproduktion – längst rüstungswirtschaftliche Realität.

Dem wirtschaftlichen und eben auch rüstungsrelevanten Aufschwung in den USA und der SU standen die schwindende Personalstärke und die Angst vor Repressalien im DR gegenüber (weswegen bspw. die deutschen Kernphysiker die Forschung einer Atombombe nicht vorantrieben). Schwächen in der Kommunikation (bspw. wollte man Hitler am D-Day nicht wecken) und in der Verschlüsselung (Enigma) taten ihr Übriges.

Dünkirchen schien übrigens ein Resultat von Machtspielchen und Zuständigkeitsänderungen gewesen zu sein.

--
Gruß!™

Time is the school in which we learn,
Time is the fire in which we burn.


BTC: 12aiXGLhHJVETnmGTLbKtAzJNwqh6h6HN4

Werbung