Wenn es auf wirtschaftlichem Gebiet ausgetragen wird, dann haben die USA bereits damit angefangen

helmut-1, Siebenbürgen, Mittwoch, 05.10.2022, 07:45 (vor 576 Tagen) @ FOX-NEWS2416 Views
bearbeitet von helmut-1, Mittwoch, 05.10.2022, 07:53

Was hier im Gelben so gut wie nie angesprochen wird, (oder ich habs übersehen), das ist das Elend in den USA. Und dieses Elend existiert nicht erst seit gestern, sondern schon seit Langem.

Titel des Videos übersetzt:

"Ein Teil Amerikas, den man in den Filmen nicht sieht"

https://www.youtube.com/watch?v=JS1XGWRcUB4

Könnte es sein, dass hier noch Potential für andere Marschrichtungen existiert?

Ich gehe auf ein paar Aussagen von revoluzzer ein:

Das Problem - unser Problem - ist, dass damit der Krieg nicht zu Ende ist. Russland und die USA stehen im Krieg.

Genau das ist es. Was nicht angesprochen wurde, ist, dass die USA aus wirtschaftlichem Grund den Krieg brauchen, um sich im eigenen Land zu stabilisieren. Wirtschaftlich, politisch, publizistisch.

dass die NATO innerlich vor Russland zusammenbricht.

Das Zusammenbrechen könnte ich mir so vorstellen, dass die europäischen NATO-Mitglieder zu der bisher immer dominierenden USA eine Distanz aufbauen. Dadurch geht die NATO wieder zu dem zurück, was sie eigentlich ursprünglich war, nämlich ein Verteidigungsbündnis, und kein von den USA motorisch betriebenes Angriffsbündnis. Spätestens seit der "Koalition der Willigen" muss doch jedem klar sein, in welche Richtung sich die NATO gewandelt hat.

Die NATO wird nicht zusammenbrechen, aber sie könnte die Gedanken ordnen und sich strategisch auf neue Situationen einstellen.

Dazu passt das, was ich auch hier irgendwo gelesen habe, dass Weißrussland zur RF beitreten wird. Ist ja auch naheliegend. In meiner frühen Jugendzeit hat es nur eine - für mich erkenn- und fühlbare - direkte Grenze zwischen NATO und Warschauer Pakt gegeben, nämlich Norwegen und Russland. Das haben wir unerfahrene Jungs in Erfahrung bringen müssen, als wir in Kirkenes ein Tagesvisum nach Murmansk beantragen wollten. Der NATO-Offizier an der Grenze erklärte uns in bestem Englisch, dass es keine Grenzübertritte zwischen NATO und Warschauer Pakt gibt.

Nun verläuft die NATO- RF- Grenze quer durch Europa, in Nord-Süd-Richtung. Was BerndBorchert geschrieben hat, wird möglicherweise Realität werden, spätestens dann, wenn der Russe beginnt, an allen neuen NATO-RF- Grenzen auf seiner Seite taktische Atomwaffen zu platzieren. Wenn ich Finne wäre, in Helsinki lebe und der Russe würde damit beginnen, vor Wyborg taktische Atomwaffen zu platzieren, dann würde ich mir mit dem NATO-Beitritt sagen (ich formuliere das auf pfälzisch), dass ich "de Katz on de Bichs gelongt" hätte. Genauso würde so manchem Polen das nicht mehr einerlei sein, wenn auf der Seite von Belarus da auch solche Spielzeuge herumstehen würden, die dann Polen direkt gefährden. Derzeit ist Belarus ja militärisch noch neutral.

Bemerkenswert ist ja auch die Demo in Prag der letzten Woche, wo man auch für die Zuwendung resp. das Gespräch mit Russland demonstriert hat. Und so lange ist das nicht her, als 68 der Russe in die damalige Tschechoslowakei kam.

Ich kenne mich innenpolitisch in der Ukraine nicht aus, weiß auch nicht, obs da eine wirksame Opposition gibt. Aber wenn nun der Russe die Ostgebiete der Ukraine zu seinem Staatsgebiet oder sonst wie erklärt, dann ist es durchaus möglich, dass dort genauso A-Waffen stationiert werden. Und wenn ich da als Ukrainer in Odessa oder Saporischschja leben würde, dann ginge mir das nicht am A. vorbei, wenn auf der Krim oder im Donezk- Gebiet diese Art von Waffen stehen würden.

Damit will ich nur sagen, dass die Chance besteht, dass sich der Wind innerhalb der NATO dreht, - aber das liegt in der Hand der MSM. Und nur hier bietet sich der Vergleich zur Zeit vor 1945 an, denn die Medien geben die Richtung vor. Damals wars der "Stürmer", heute ist es "BILD". Die anderen Vergleiche hinken, weil es damals andere Waffensysteme und andere Strategien gegeben hat. Dazu hatten wir es in Deutschland mit jemanden zu tun, der nicht in der Lage war, etwas bis zu Ende zu denken und Risiken genau einzuschätzen.

Eine Chance für Deutschland sehe ich nur darin, dass der Krieg zwischen USA und Russland zeitnah eine andere Arena findet, die dann die Mittel bindet

Nicht nur für Deutschland, sondern für Europa. Stellt sich nur die Frage, wo diese Arena sein kann. Mit China (Taiwan) sicher nicht, denn dann gingen nicht nur in Europa, sondern auch in den USA die Lichter aus, wenn man das Handelsvolumen betrachtet. Auch Nordkorea scheidet aus, denn der Chinese wird keine Tätigkeiten der Amis in Ostasien dulden. Mittel- oder Südamerika? Unwahrscheinlich. Bleibt eigentlich nur Afrika und Arabien.

Von diesen - sicher mehr als 20 - Varianten, wie sich das weiter entwickeln kann, sehe ich die eine als die Wahrscheinlichste an: Ein Paukenschlag des Russen, der demnächst stattfinden wird. In welcher Form, das kann ich nicht sagen. Lange wird sich das nicht mehr hinziehen, - der Unmut in der russischen Bevölkerung wg. der Mobilmachung wächst, und beide, also Ukrainer und Russen, wissen, was das bedeutet, im Winter Krieg zu spielen.

Ich setze darauf, weil Putin nun die Donezk-Gebiete und die Krim hat, - wie BerndBorchert gesagt hat, - sein primäres Kriegsziel erreicht hat, dann wird abgewartet, wie sich die NATO positioniert und an den Grenzen wird aufgerüstet. Eine neue Form des Kalten Krieges. Dann werden einige Jahre ins Land gehen, auch der Blödeste wird merken, dass die wirtschaftliche Blockade Russlands nur Europa Nachteile gebracht hat und die Amis das nicht so kompensieren werden, auf keinen Fall zu dem Preis(*), und dann werden wieder andere Figuren an die Macht kommen, die den Pullover der Entspannung und Abrüstung stricken werden. Dann darf Schröder wieder in der SPD bleiben.

(*) Hab das irgendwo gelesen, dass die Amis das nicht generell für gut befinden, dass die Europäer nun mit ihren Energievorräten bedient werden. Viele dort drüben haben Angst, dass durch die größere Nachfrage auch die Preise bei denen überm Teich steigen werden.


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