Die industriellen Großverbraucher sichern sich ihren Bedarf an Energie/Rohstoffen nicht mehr im voraus

Plancius, Dienstag, 30.08.2022, 10:18 (vor 757 Tagen) @ eesti3250 Views

Ich bin mal gespannt, wie ab Jahreswechsel die Raffinerien in Schwedt und Leuna weiterarbeiten wollen, wenn aus der Erdölleitung Drushba kein Öl mehr fließt.

Beide Raffinerein sind ja vom Erdölembargo der EU betroffen, das ab 01.01.2013 greift bzw. sie haben VON SICH AUS schon vor dem Ölembargo den Erdölbezug aus der Drushba-Pipeline zum Jahresende gekündigt.

Die sonstige Großindustrie hat auch schon drastisch ihre Kontrakte zum Bezug von Elektroenergie für 2013 reduziert bzw. komplett eingestellt. Das heißt, entweder wird der Strom billiger oder man stellt die Produktion ein.

Dass die Beschäftigten noch so ruhig sind, liegt wohl daran, dass auch seitens der Gewerkschaften gar nichts kommt bzw. diese den selbstmörderischen Kurs auch noch unterstützen. Auf der anderen Seite freuen sich bestimmt schon viele auf die sehr hohen Abfindungen in der Chemie- und Metallindustrie und das schuldenfreie Haus oder der BMW X5 sind schon fest für kommendes Jahr eingeplant.

Meiner Meinung nach werden wir den Winter 2022/23 noch glimpflich überstehen. Schlimmer werden wohl die darauffolgenden Winter. Wird ja vom französischen Präsidenten und der belgischen Regierung auch schon so angekündigt und auch, dass keine Besserung die nächsten 10 Jahre zu erwarten ist. Man geht also wirklich davon aus, dass das Band mit Russland endgültig zerschnitten ist und man Europa in den kommenden 10 Jahren wirtschaftlich und energetisch total umgestalten muss, um von Russland unabhängig zu werden.

Gruß Plancius

--
"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung