Das sind die Unterschiede bei der Bewertung von Antisemitismus.

nereus, Freitag, 05.08.2022, 09:53 (vor 602 Tagen)2617 Views

Sieben Monate muss ein Mann in Haft, weil er sich über Gil Ofarim antisemitisch geäußert hatte. Das überraschend harte Urteil findet viel Anerkennung.

Sieben Monate muss ein Mann aus Niesky in Haft, weil er sich im Netz antisemitisch über den umstrittenen Sänger und TV-Star Gil Ofarim geäußert hatte – zwei Monate Haft mehr als von der Staatsanwaltschaft gefordert.
Der 38-jährige Sachse hatte nach Bekanntwerden von Vorwürfen, dass Ofarim seine Antisemitismus-Vorwürfe gegen ein Leipziger Hotel im vorigen Oktober nur erfunden habe, auf Facebook das Folgende geschrieben: "In Buchenwald wäre er mit seinem Davidstern gern gesehen."

Für diese Äußerung verurteilte das Amtsgericht in Weißwasser den 38-Jährigen am Montag wegen Volksverhetzung zu der Strafe, die ohne Bewährung ausgesetzt wurde. Ein Grund dafür sei, so zitieren die "Jüdische Allgemeine" (JA) und Radio Lausitz das Gericht, das offenbar beträchtliche Vorstrafenregister des Mannes.

Quelle: https://www.t-online.de/region/leipzig/id_100033160/antisemitischer-hass-gegen-gil-ofar...

Das war sicher keine Äußerung, der man zustimmen oder diese gut finden kann.
Aber 7 Monate Knast für blödes Gequatsche?

Und wie war das nochmals mit einer „beleidigten Leberwurst“ in einem Leipziger Hotel, die ihren Willen nicht bekam, und die den Ruf einer Hotel-Kette mit voller Absicht beschädigte?
Wurde dieser Vorfall, der sogar für internationale Aufregung sorgte, schon bestraft? [[hae]]

Gegenüber der "JA" lobte Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, das ungewöhnlich harte Urteil: "Dass das Gericht hier ein klares Urteil gefällt hat, ist ein wichtiges Zeichen für alle, die Hass im Netz erleben. Die Aussagen des Angeklagten sind abscheulich."

Tja, Herr Schuster als der Lügen-Gil sich präsentierte, forderten Sie sofort Konsequenzen, ohne sich überhaupt auf die ungeklärten Hintergründe einzulassen.
Doch als der Fall sich wendete, kam von Ihnen:

„Wenn der Vorfall sich nicht in ähnlicher Form abgespielt hat, wie er von Gil Ofarim dargestellt wurde, dann muss ich sagen, hätte ich für sein Verhalten überhaupt kein Verständnis. In diesem Fall hätte Gil Ofarim dem Kampf gegen Antisemitismus einen Bärendienst erwiesen.“

Quelle: https://www.rnd.de/promis/gil-ofarim-zentralratspraesident-betrachtet-fall-nun-distanzi...

Die Einen verrichten einen Bärendienst und die andern wandern ins Gefängnis. [[sauer]]

mfG
nereus


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