mögliche russische Fehler beim Einmarsch in der Ukraine

paranoia, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Donnerstag, 19.05.2022, 10:34 (vor 705 Tagen) @ nereus3440 Views

Hallo nereus,

1. Zersplitterung der zahlenmässig vergleichsweise geringen russischen Kräfte entlag einer viel zu langen Frontlinie, ca 1000 km
2. anfängliche russische Blitzkriegstrategie mit vielen Chancen für die Ukraine-Gladio
3. personalintensive und verschleißende Kriegsführung, aber vermutlich keine erforderliche Personalüberlegenheit mit den zitierten 3:1-Verhältnis vorhanden, das für eine zivilbevölkerungsfreundliche Kriegsführung beim Kampf in den Städten noch viel höher sein müsste

Nach Umgruppierung nun

1. Konzentration der russischen Kräfte
2. langsame Artilleriewalze in der Ost-Ukraine

Alles Militärische, was sich auf ukrainischer Frontseite bewegt oder schießt, wird lokalisiert und mit Artillerie zerstört. Bevor ein ukrainischer Soldat an der Ostfront überhaupt einen Russen sieht, ist er schon ausgebombt worden (siehe auch Schilderung von Scharfschütze "Wali" der seine Fähigkeiten gar nicht zum Einsatz bringen konnte).

3. Kriegsführung materialintensiv, Personalüberlegenheit zur Zeit gar nicht erforderlich

Die Schulung der Ukraine auf Guerilla-Kriegsführung durch die westliche Wertegemeinschaft ist wirkungslos geworden.

Sinnlose Belagerungen von großen Städten werden vermieden, die aufgrund des Schutzes der Zivilbevölkerung zu viele russische Opfer fordern könnten. Ausnahme: Mariupol.

4. Immobilisierung und Isolation der ukrainischen Kräfte durch Zerstörung des Nachschubs an Kraftstoff, Munition und sonstiger Versorgung, Zerstörung der Nachschublinien, Bahnkreuzungspunkte in der Westukraine und Transformatoren für die Oberleitung.

Ganz Westeuropa übt den Spagat zwischen eigenen Interessen und Bündnisverpflichtungen.
Neben der Durchsetzung der (meiner Meinung nach) berechtigten russischen Sicherheitsinteressen muss die Neutralisierung des Intermarum-Sperriegel ein Langfristziel sein, Sicherstellung des freien Waren- und Rohstoffverkehrs mit Westeuropa.

Was passiert in Zukunft mit dem Nato-Mitglied Polen?

Gruß
paranoia

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Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.


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