Hat jemand Erfahrung mit der Gründung einer Familienstiftung, noch besser mit einer gemeinnützigen Stiftung?

Dieter @, Sonntag, 20.02.2022, 21:29 vor 1400 Tagen 2335 Views

Hallo in die Runde,

seit einigen Jahren beschäftige ich mich immer wieder damit, mein bescheidenes Vermögen in eine Stiftung zu wandeln, spätestens mit dem Todesfall, entweder als Familienstiftung oder als gemeinnützige, wobei dann immer noch bis zu 30% der Einkünfte an die Familie ausgeschüttet werden darf.

Da ich von meiner Grundeinstellung eher dem libertären Lager zuzuordnen bin und auch das Libertäre als Stiftungszweck betrachte, stellt sich natürlich die Frage, wie man das gemeinnützig hinbekommt, wo es nach meinem Anliegen nach eigentlich gegen den Staat geht.

Die Gemeinnützigkeit ist mir grundsätzlich wichtig, nicht wegen irgendwelcher Marketinginteressen, um möglichst viele Spender zu aquirieren, sondern weil ich den Staat oder die derzeitige Bevölkerung, die diesen Staat stützt, nicht auch noch mit Steuern auf Einkommen fördern will.
Nun zur Ausgangsfrage: Eine Familienstiftung zu gründen ist einfach. Dafür benötige ich m.W. keine Beratung, aber für mein eigentliches Anliegen schon.
Kennt jemand einen darauf spezialisierten Juristen, bzw. hat Erfahrung damit, gerne auch per Mail oder PN.

Gruß Dieter

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Das sektenhafte Denken und Handeln der Grünen und ihrer Anhänger und Wählerschaft ist für Menschen mit gesundem Menschenverstand nur schwer nachzuvollziehen.

Geh' in die USA und frage Mike Milken (Mr. Diamond, Ex-Drexel). Trotz Verurteilung hat er soviel "gerettet", dass sein Vermögen nun auf 3,8 Mrd. USD geschätzt wird. (OT)

XERXES @, Sonntag, 20.02.2022, 22:24 vor 1400 Tagen @ Dieter 1778 Views

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“And crawling on the planet's face,
some insects called the human race.
Lost in time, and lost in space.
And meaning.”

Erpressung, Steuerhinterziehung, Betrug, Insiderhandel, das würde der Dieter sich doch nie trauen! Ich glaube, das is nix für ihn.

Mephistopheles, Sonntag, 20.02.2022, 23:31 vor 1400 Tagen @ XERXES 1716 Views

Familienstiftungen sind in Deutschland üblich. Schon alleine, damit die Erben nicht sofort alles "verzocken" oder "Mitgiftjäger" sich dranhängen. oT

Olivia @, Sonntag, 20.02.2022, 23:47 vor 1400 Tagen @ Mephistopheles 1676 Views

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For entertainment purposes only.

teilweise hast Du Recht

Dieter @, Sonntag, 20.02.2022, 23:59 vor 1400 Tagen @ Mephistopheles 1790 Views

Betrug käme für mich nicht infrage. Andere Menschen zu übervorteilen auch nicht. Prinzipientreu nach festen Moralvorstellungen, immer geradeaus.

Da Steuern Raub sind, da mit dem Gewaltmonopol des Staates durchgesetzt, liegt nach meinem Ermessen der Rechtsbruch eines natürlichen Bürgerrechts beim Staat und folglich benötige ich der Notwehr.
Der Gegner sind nicht die Menschen, sondern derzeitige Formen des Staates und deren Unterstützer.

Gruß Dieter

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Das sektenhafte Denken und Handeln der Grünen und ihrer Anhänger und Wählerschaft ist für Menschen mit gesundem Menschenverstand nur schwer nachzuvollziehen.

Kenne derzeit keinen Anwalt, beschäftige mich aber auch mit dem Thema. Info, wenn du einen hast, wäre nett.

Olivia @, Sonntag, 20.02.2022, 23:45 vor 1400 Tagen @ Dieter 1662 Views

bearbeitet von Olivia, Sonntag, 20.02.2022, 23:49

Ich kenne zu wenig von dem Thema, aber soweit ich mich informiert habe, ist es auch für eine Familienstiftung wichtig, dich vorher entsprechend beraten zu lassen. Ich habe einige Youtube-Videos dazu gesehen von "Profis", die ihre Dienste dazu anboten. Gemerkt habe ich mir natürlich keinen von denen. Wäre aber vlt. ein erster Einstieg, bevor man an die Fachliteratur geht. Kann aber mal bei einem Wirtschaftsanwalt nachfragen, mit dem ich zu tun hatte.

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Familienstiftung & Co KG

Echo @, Montag, 21.02.2022, 05:57 vor 1400 Tagen @ Dieter 2080 Views

bearbeitet von Echo, Montag, 21.02.2022, 06:12

Gemeinnützig ist nur, was die Abgabenordnung als solches definiert und das Finanzamt dir anerkennt (z.B. Impfpropaganda oder Fake News und Hetze auf Linie mit der transatlantischen Doktrin). Die werden natürlich dafür sorgen dass du nicht zu sehr aus dem Rahmen fällst - deshalb solltest du etwas weniger kontroverse Forderungszwecke suchen oder auf Anwrkennung der Gemeinnützigkeit verzichten. Die Stiftungsaufsicht hat auch noch ein Wörtchen mitzureden weil sie sehen will dass sich das ganze vom Stammkapital trägt. Die 30% Gewinnausschüttungen sind nicht exakt gesetzlich geregelt, dort heißt es nur dass es ein angemessener Anteil sein muss die der Stifter und seine Nachfahren erhalten können. zusätzlich muss dieses ausgezahlte Geld mit Kapitalertragssteuer versteuert werden, ansonsten sind gemeinnützige Stiftungen sehr stark steuerbegünstigt.

Familienstiftung zu gründen ist etwas einfacher weil es nicht ganz so sehr in Stein gemeißelt ist falls man seine Meinung später ändert, und allgemein auch deutlich weniger Privilegien erhält. Dort wirst du aber ebenfalls einen Steuerberater brauchen. Erbersatzatzseuer etc kommt dort noch hinzu.

Vorsicht: Eine Stiftung hat auch gewisse Nachteile.
Holdingprivileg gilt soweit ich weiß nur bei Kapitalgesellschaften nicht bei Stiftungen. Auch das Übertragen von Immobilien ist meistens sehr nachteilhaft wegen der Grunderwerbsteuer und Schenkungssteuer, es sei denn man trickst ein bisschen. Grundsätzlich bist du auch nicht fahr drastischen staatlichen Eingriffen gefeit, doch es ist davon auszugehen dass selbstständige Vermögensmassen gewisse Schonbeträge eingeräumt bekommen wenn es drastische fiskalpolitische Maßnahmen gibt - aus dem einfachen Grund weil diese eine gute Lobby haben.

Ich würde vermuten dass im Forum genügend sachkundige dabei sind die dir dein Vorhaben schon mal grob bewerten können. Für den Alltag braucht es dann eher einen Steuerberater, denn die Gründung selber ist Schema F, hierzu gibt es genügend Literatur und Vorlagen.

Manche nutzen als Konstrukt auch einen e.V. oder EWIV. Manche Stiftungen sind gar eine gGmbH. Die Möglichkeiten sind schier unendlich. Eine konkrete Empfehlung für Fachanwälte kann ich nicht abgeben da ich meine Vorhaben immer selber recherchiere und schon öfter gesehen haben wie fehlerhafte Konstrukte in sich zusammengefallen sind. Man kann sich über YouTube ein Bild machen und merkt dass manche bei der Sache Spaß haben aber es am Ende auch nur ein standardisiertes Franchise ist das viel Geld kostet. Die ganzen großen Wirtschaftsprüfergesellschaften werden dir ebenfalls helfen können. Die dürften auch die gängigen Tricks kennen, etwa wie man das für gemeinnützige Zwecke vorgesehene Drittel durch mehrere Stiftungen schleust sodass am Ende dich wieder alles in den Taschen der Gründer landet.

Kleiner Tipp von mir

der_Chris @, Nördl. Ruhrgebiet, Montag, 21.02.2022, 12:37 vor 1399 Tagen @ Dieter 1873 Views

Wir alle, da nehme ich mich auch nicht raus, unterliegen immer noch einem fatalen Bestätigungsfehler.

Wir setzen voraus, dass diese Staatssimulation, angeführt von den größten Ganoven seit Ende des WK II, oder auch die EU-Simulation, angeführt von machtgeilen Egomanen, im Zweifel Gnade vor Recht ergehen lässt.

Die letzten zwei Jahre sollten uns aber eines besseren belehrt haben. Das Recht liegt auf der Seite desjenigen, der den Waffeneinsatz befehlen kann und der die Juristerei besetzt.

Grundgesetz? [[kotz]]
Am Arsch der Scheiß!

Wenn es ans Eingemachte geht (und das wird sehr bald der Fall sein!), nützt nichts und niemandem ein Gesetz, schon gar nicht ein Stiftungsgesetz. Das wird mit einem Handstreich außer Kraft gesetzt, so wie alle Gesetze in den letzten 2 Jahren passend gemacht wurden.

Dann wird über Verordnungen regiert und die Richter (empfehle zu lesen: Furchtbare Juristen) werden das Recht so sprechen, wie es die Haltung erfordert. Schon heute in diesem Kino zu sehen.

Ergo: Stiftungsgründung hin oder her, alles fußt auf der Annahme von rechtsstaatlichem Handeln.

Der Zug ist abgefahren. Heute gegründet, morgen ungültig! Bestandsschutz, ähm ja, da war mal was.

Bei allen klugen Überlegungen bitte immer die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass schon morgen früh der Plan obsolet gestellt werden kann.
Dieser Verbrecherbande kann man keinen Millimeter trauen. Wenn´s um Geld geht also keinesfalls Sparkasse.

Ich bin mir deiner Nöte bewusst, muss aber dringlich darauf hinweisen, dass es möglicherweise mit der Stiftung nur in ein anderes Zimmer der gleichen Hölle führt.

Du brauchst dazu m.M.n. erstmal einen pfiffigen Steuerberater und in Schritt 2 den passenden Anwalt.
Wenn´s irgendwie geht, mach die Kohle unsichtbar. CumExDieter wäre die beste Idee mit Sitz auf den Cayman Islands.
Germoney ist für eine Langfristplanung der falsche Ort. Dieses Land unterscheidet sich nur noch marginal von einer Bananenrepublik.

[[zigarre]] WAS NICHT PASST WIRD PASSEND GEMACHT

Denk an die rote Linie, die es nicht mehr gibt...


Ich möchte der Steuerfahnder aller Deutschen sein, auch der Ungeimpften!

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Gruß
Der_Chris

Verhaltensregeln gegenüber deutschen Politkern:
*Verachten* Auslachen* Verhöhnen* Ignorieren*
Und niemals Aufmerksamkeit schenken!

Besten Dank für Euren Input, auch per PN. Ich werde den konkreten Dingen nachgehen. owT

Dieter @, Montag, 21.02.2022, 23:04 vor 1399 Tagen @ Dieter 1229 Views

owT

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Das sektenhafte Denken und Handeln der Grünen und ihrer Anhänger und Wählerschaft ist für Menschen mit gesundem Menschenverstand nur schwer nachzuvollziehen.

www.juhn.de ha da längere Beiträge, ist aber alles

Lenz-Hannover @, Dienstag, 22.02.2022, 00:20 vor 1399 Tagen @ Dieter 1345 Views

bearbeitet von Lenz-Hannover, Dienstag, 22.02.2022, 00:26

recht teuer und man hat nicht mehr die Finger auf seinem Geld.

Wohl zwingend wäre ein Sitz jenseits der EU, sonst deklariert sich der Staat als der grösste Wohltäter und sammelt das Vermögen von Stiftungen ein ... .

Und wenn die eine Vermögenssteuer einführen wäre die einfach Frage:
Besteht die Möglichkeit(!!!) was aus einer Stiftung zu beziehen?
Was ist ihr fiktives anteilige Vermögen (ist ja nicht deins ...) - darauf Steuern & die Regelung, dass die Stiftung das an dich auszahlen muss, wenn du es nicht in cash hast.

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