Das oekonomische Zitat (127); heute: S. von Aichfriede zu Schulden und Krisen in der EU

Zandow @, Heidenau/Sachsen, Donnerstag, 28.10.2021, 21:51 vor 1159 Tagen 2213 Views

bearbeitet von Zandow, Donnerstag, 28.10.2021, 22:12

Hallo Gemeinde,


so geht Debitismus:

"Der Finanzsektor ist eben so etwas wie die Blutbahn des Wirtschaftssystems. Geld (Blut) muß
zirkulieren, um den Wirtschaftsorganismus am Leben zu erhalten. Und die Gefahr eines Kollapses
ist groß, weil nicht nur Griechenland schwächelt, sondern alle PIGS-Staaten, also: Portugal,
Irland/Italien, Griechenland und Spanien; und auch Frankreich gilt als finanzielles Sorgenkind.

Ein Szenario wie zu Beginn der Weltwirtschaftskrise 1929 droht, weil auch damals eine Spekula-
tionsblase platzte. Wirtschaftskollaps und Massenarbeitslosigkeit; das soll nie wieder pas-
sieren. Also entschieden sich Merkel & Co. dafür, den Banken unter die Arme zu greifen, damit
es zu keinem Zusammenbruch kommt. Die Hilfspakete werden dabei von Krise zu Krise immer
größer:
erst 2008 die weltweite Finanzkrise, dann die Eurokrise ab etwa 2010 bis heute und
das neueste 'Monster', das erschaffen wurde, der Corona-Hilfsfond ("Wiederaufbaufonds") in
Höhe von 750 Milliarden Euro. Das Eurosystem ist mittlerweile eine einzige Kreditreiterei;
es bezahlt mit neuen Schulden alte Schulden und schiebt mit gigantischen Finanzpaketen
die Stunde der Wahrheit vor sich her.
Und wenn jeder ehrlich zu sich selbst ist: die meisten
hoffen, daß sie diese Stunde nicht mehr erleben müssen."

Quelle: Monatszeitschrift "Deutsche Stimme", September 2021, Seite 48 (fett von mir)

Wir werden sehen, welchen Herren die nächste Bundesregierung dienen wird. "Dem deutschen Volke"
sicherlich nicht.

Wie sagte @dottore einst (sinngemäß):
"Wenn die Staatsschulden zusammenbrechen, wird man das Geschepper noch in 100 Jahren hören."


Gruß in die Runde und ein sonniges Wochenende wünschend, Zandow

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Nuclear power? Yes please!

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