Erik Prince, Blackwater-Gründer und amerikanischer Patriot: Das US-Militär muss nicht so stark sein, wie es von sich selbst behauptet

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Sonntag, 05.09.2021, 00:20 vor 1562 Tagen 3016 Views

bearbeitet von paranoia, Sonntag, 05.09.2021, 00:24

Titel:
Erik Prince: Das US-Militär muss nicht so stark sein, wie es behauptet

[...
Wie schnell Amerika seine Freunde aufgibt
...
Der Dollar ist die Weltreservewährung, gestützt durch die militärische Stärke der USA

Wir haben ein Ausgabendefizit und wir können uns das leisten

Wenn die pax americana verschwindet hat das massiven Einfluss auf unsere Wirtschaft und unseren Lebensstil.

Tucker Carlson (Interviewer) malt sinnbildlich ein Schreckenszenario.

Erik Prince:
Plötzlich müssen wir wie die Armenier leben ...oder
Plötzlich müssen ... mit unseren Mitteln (unverständlich für mich).
Aufgabe des Wohlfahrtstaats - viel größere Änderungen als in der großen Depression.

Ich find's erstaunlich, dass sich alle in Amerika sorgen über Covid machen und die Taliban haben das ganze Land erobert ohne Masken zu tragen - Covid hat sie nicht zu sehr ausgebremst.

Covid muss man Ernst nehmen, aber wir müssen nicht die Wirtschaft abschalten.
...]

Dazu auch den Heinsohn-Artikel über Kriegsdemografie lesen:

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article232304971/Junge-Maenner-Das-Schicksal-Afg...

Heinsohn wurde erfolgreich ignoriert und der Krieg in Afghanistan erfolgreich verloren.

Gruß
paranoia

--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

Ende des "Nation Building"

CalBaer @, Sonntag, 05.09.2021, 05:50 vor 1562 Tagen @ paranoia 2593 Views

Nichts passiert durch Zufall. Zufall ist der Schnittpunkt zweier Notwendigkeiten.

Der Dollar soll entwertet werden, aber da gab es ein Hindernis:

Der Dollar ist die Weltreservewährung, gestützt durch die militärische Stärke der USA

... und vor allem die weltweiten Militaereinsaetze, die unter dem Code-Namen "Nation Building" liefen.

Das Defizit decken die USA laengst mit der Notenpresse. Da sie teilweise im Ausland verschuldet sind aber kaum ein Staat in den USA verschuldet ist, wirkt die Dollarentwertung zu deren Gunsten. Bei der Energieversorgung sind die USA mittlerweile autark, bei Nahrungsmitteln sogar ein Nettoexporteur. Eine Verteuerung der importierten Industrie- und Konsumgueter kurbelt die heimische Wirtschaft durch mehr Eigenproduktion an. Sicher wird diese Transformation nicht ohne starke Inflation einhergehen, aber das ist ja gewollt, denn nur so kann das Schuldenniveau relativ abgesenkt werden.

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Das haben die Chinesen offenbar auch begriffen und stellen um. Die Bevölkerung wird darauf eingestellt, dass die USA ein Agressor sind und deshalb ab jetzt alles anders sein wird....

Olivia @, Sonntag, 05.09.2021, 14:37 vor 1561 Tagen @ CalBaer 2460 Views

Vorspann waren die geschlossenen Sprachschulen..... (hatte darüber berichtet).

Hier ein weiterer Bericht von serpenteza. Im Regierungsblatt wurde ein Artikel veröffentlicht, der die Chinesen auf die kommende Zeit einschwört. Tenor: Alle Veränderungen, die jetzt stattfinden, sind nur deshalb nötig, weil die USA zu aggressiv werden (wirtschaftlich, finanziell, medial etc.). Außerdem hätten sie die Welt mit Biowaffen geschädigt (wohl Covid) und sie würden über die Medien die jungen Männer ihrer Männlichkeit berauben und verweichlichen. Ziemlicher Tobak. Ich nehme an, die gehen jetzt die Themen Hongkong und Taiwan an. Die Bevölkerung wird hinter ihnen stehen, alles, was in dem Blatt erscheint, wird als heilige Wahrheit betrachtet. Außerdem scheinen sich "Maßnahmen" gegen "Homosexuelle etc." abzuzeichnen. Die chinesische Bevölkerung schrumpft, die Inder wachsen.... es werden also entsprechende Maßnahmen ergriffen.
Bin gespannt, ob jetzt bald die vaterländische Pflicht zum Heiraten und zur Produktion von Nachwuchs kommen wird.... - Und "wir" haben mit den "Lieferketten" zu kämpfen, weil wir nicht rechtzeitig (als Trump das tat) umgestellt haben auf heimische Produktion. Die Forderungen der Taliban machen das der Bundesregierung gerade messerscharf klar. China hat sie bereits anerkannt.

Tja, so schnell kann sich alles ändern.

https://www.youtube.com/watch?v=6xcvDMDg8TY

--
For entertainment purposes only.

Interessanter Beitrag ....

NST @, Südthailand, Sonntag, 05.09.2021, 15:34 vor 1561 Tagen @ Olivia 2236 Views

bearbeitet von NST, Sonntag, 05.09.2021, 15:39

China hat sie bereits anerkannt.

Tja, so schnell kann sich alles ändern.

https://www.youtube.com/watch?v=6xcvDMDg8TY

... habe mir das Video angeschaut. Was China da ändern will, kann ich so gut wie alles unterstreichen. [[applaus]]

Dass der Typ hyperventiliert wundert mich nicht. Das was uns als Kapitalismus versus Kommunismus verkauft wird - könnte auch komplett gegensätzlich sein.

Die Kapitalisten sind die wahren Sozialisten - Kommunisten. Einfach mal ein bisschen überlegen, diese Theorie. Der Typ hab den Namen vergessen, ist so vom Westen überzeugt und kann nicht aus seinen Schemata ausbrechen.

Ich halte überhaupt nichts vom Sozialismus in der klassischen Definition. Trotzdem finde ich die Dinge, die China adressiert, sind im Prinzip korrekt. Ich als Bauer sehe überhaupt keinen Sinn darin, dass z.B der Kautschukpreis an japanischen Rohstoffbörsen unter dem Diktat des US Dollar gehandelt wird .... nur mal als Beispiel.

Aus meiner Sicht werden wir die Chinesen an folgendem Sachverhalt messen können: Sie eröffnen den Krieg - und zwar gegen den US Dollar - und decken ihren Yuan gegen Gold. Das ist der einzige Krieg den sie gewinnen müssen .... alles andere wäre nur eine Variante der diversen Stellvertreter Kriege.

Wenn sie den Krieg gewinnen - gibt es keinen WK4 - und der WK3 - der Biokrieg endet sehr schnell.

Natürlich ist die USA ein Aggressor, seit es sie gibt - frag mal deren Urbevölkerung, die paar welche noch überlebt haben und nicht dem Suff verfallen sind.
Gruss

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Yuan braucht keine Golddeckung, er ist durch Produktion gedeckt

Miesepeter @, Sonntag, 05.09.2021, 16:00 vor 1561 Tagen @ NST 2067 Views

Aus meiner Sicht werden wir die Chinesen an folgendem Sachverhalt messen können: Sie eröffnen den Krieg - und zwar gegen den US Dollar - und decken ihren Yuan gegen Gold. Das ist der einzige Krieg den sie gewinnen müssen .... alles andere wäre nur eine Variante der diversen Stellvertreter Kriege.

Alles was sie tun müssen, ist, ihre Exporte fortan nur noch in Yuan abzuwickeln.

Die Chinesen haben mehrere Billionen USD Reserven, aber wieviel Yuan-Reserven haben US & EU?
Ab sofort müssten US & EU sich ihre Yuan verdienen, um aus China weiter Waren zu beziehen. Da inzwischen in vielen Bereichen 50-100% der Güter aus China kommen, ist dies gleichbedeutend mit dem Zusammenbruch des Westens - dem bleibt nur noch das wertlose Geld, mit dem er nichts mehr kaufen kann, da es keine heimische Produktion mehr gibt. Und in diesem Umfeld dann die Produktion zuhause wieder aufzubauen, dauert 10-20 Jahre, wenn es überhaupt gelingt.


Wenn sie den Krieg gewinnen - gibt es keinen WK4 - und der WK3 - der Biokrieg endet sehr schnell.

Dem Westen bleiben in obigem Modell nur 2 Optionen: entweder zu versuchen, mit China ein neues Handelsmodell auszuhandeln, wobei China dann den wirtschaftlichen Trumpf hat und die USA vielleicht den militärischen Trumpf. Oder den Weg der Russen anno 2000ff, von ganz unten alles wieder neu aufzubauen.

Als Taiwanese wäre mir etwas unwohl bei der gegenwärtigen Entwicklung, mit der Aussicht, dass womöglich einmal ein Spielfeld benötigt wird, um die Kräfte beider Seiten auszumessen und die innenpolitischen Anpassungshärten verkäuflich zu machen.

Gruss,
mp

WARUM glaubst du wohl, dass die Chinesen das nicht machen

Mephistopheles, Sonntag, 05.09.2021, 18:05 vor 1561 Tagen @ Miesepeter 2072 Views

Aus meiner Sicht werden wir die Chinesen an folgendem Sachverhalt messen können: Sie eröffnen den Krieg - und zwar gegen den US Dollar - und decken ihren Yuan gegen Gold. Das ist der einzige Krieg den sie gewinnen müssen .... alles andere wäre nur eine Variante der diversen Stellvertreter Kriege.


Alles was sie tun müssen, ist, ihre Exporte fortan nur noch in Yuan abzuwickeln.

Warum glaubst du wohl, dass die Chinesen das nicht machen? Außerdem hätte alleine diese Maßnahme dem Trumpeltier die Wiederwahl gerettet.

Die Chinesen haben mehrere Billionen USD Reserven, aber wieviel Yuan-Reserven haben US & EU?
Ab sofort müssten US & EU sich ihre Yuan verdienen, um aus China weiter Waren zu beziehen. Da inzwischen in vielen Bereichen 50-100% der Güter aus China kommen, ist dies gleichbedeutend mit dem Zusammenbruch des Westens - dem bleibt nur noch das wertlose Geld, mit dem er nichts mehr kaufen kann, da es keine heimische Produktion mehr gibt. Und in diesem Umfeld dann die Produktion zuhause wieder aufzubauen, dauert 10-20 Jahre, wenn es überhaupt gelingt.

Nö. Die Chinesen können Nichts, aber auch gar Nichts, was nicht der Westen auch könnte, außer 10mal billiger. Bei einer Umstellung auf Yuan wären aber die Chinesen nicht mehr billiger und es würde sich sofort herausstellen, dass der Westen auch kann. Dum gucken würde nur JoeSixpack, weil alles 10mal so teuer ist wie er es gewohnt ist.


Wenn sie den Krieg gewinnen - gibt es keinen WK4 - und der WK3 - der Biokrieg endet sehr schnell.


Dem Westen bleiben in obigem Modell nur 2 Optionen: entweder zu versuchen, mit China ein neues Handelsmodell auszuhandeln, wobei China dann den wirtschaftlichen Trumpf hat und die USA vielleicht den militärischen Trumpf. Oder den Weg der Russen anno 2000ff, von ganz unten alles wieder neu aufzubauen.

Nö. Für den Westen wäre das die Rettung. Eben aus diesem Grund machen das die Chinesen nämlich böswilligerweise nicht.

Als Taiwanese wäre mir etwas unwohl bei der gegenwärtigen Entwicklung, mit der Aussicht, dass womöglich einmal ein Spielfeld benötigt wird, um die Kräfte beider Seiten auszumessen und die innenpolitischen Anpassungshärten verkäuflich zu machen.

Taiwan wird den Weg Australiens gehen und seine Politik derjenigen Chinas angleichen. Was macht übrigens Corona gerade bei denen?

Gruß Mephistopheles

Wenn die Teufelchen sich die Welt rosa malen

Miesepeter @, Sonntag, 05.09.2021, 21:12 vor 1561 Tagen @ Mephistopheles 1879 Views

bearbeitet von Miesepeter, Sonntag, 05.09.2021, 21:21

Alles was sie tun müssen, ist, ihre Exporte fortan nur noch in Yuan abzuwickeln.


Warum glaubst du wohl, dass die Chinesen das nicht machen?

Weil sie wissen, daß ihnen dann das droht, was jenen Ölländern widerfahren ist, die ähnliche Gedanken gehegt haben. Erst wenn sie die militärische Reaktion der USA sicher abwehren können, kann es zu diesem Schritt kommen.

Die Chinesen haben mehrere Billionen USD Reserven, aber wieviel Yuan-Reserven haben US & EU?
Ab sofort müssten US & EU sich ihre Yuan verdienen, um aus China weiter Waren zu beziehen. Da inzwischen in vielen Bereichen 50-100% der Güter aus China kommen, ist dies gleichbedeutend mit dem Zusammenbruch des Westens - dem bleibt nur noch das wertlose Geld, mit dem er nichts mehr kaufen kann, da es keine heimische Produktion mehr gibt. Und in diesem Umfeld dann die Produktion zuhause wieder aufzubauen, dauert 10-20 Jahre, wenn es überhaupt gelingt.


Nö. Die Chinesen können Nichts, aber auch gar Nichts, was nicht der Westen auch könnte,

[[euklid]]

Du hast richtigerweise bereits den Konjunktiv benutzt....

außer 10mal billiger.

und 10x schneller und in 10 facher Stückzahl.

Bei einer Umstellung auf Yuan wären aber die Chinesen nicht mehr billiger und es würde sich sofort herausstellen, dass der Westen auch kann.


Du verwechselt "in der Theorie wissen, wie etwas zu machen wäre" mit "können".
Ohne Vorprodukte aus China kann der Westen im Augenblick überhaupt nichts mehr machen.
Und um die Fertigungen im Westen neu aufzubauen, braucht es ebenfalls Vorprodukte aus China.

Dum gucken würde nur JoeSixpack, weil alles 10mal so teuer ist wie er es gewohnt ist.

Ergo: Kaufkraftverlust/Geldentwertung von 90% (entspricht einer Inflation von 1000%), Reduktion des Warenumschlagvolumens von 90%, mit den entsprechenden Freisetzungen dazu nicht mehr benötigter Arbeitskräfte. Aber ansonsten wäre alles in Ordnung, der JoeSixpack schnallt halt den Gürtel etwas enger.

Nö. Für den Westen wäre das die Rettung. Eben aus diesem Grund machen das die Chinesen nämlich böswilligerweise nicht.

Für den Westen wäre es die Rettung in dem selben Masse, wie 1989 die Rettung für Russland gewesen ist. Vorausgesetzt auch im Westen findet sich ein Putin, der das Desaster wieder aufräumen könnte und die völlig verlotterte Wirtschaftsstruktur wieder vom Kopf auf die Füsse stellt.

Jetzt aber sind erst mal die Bidens und Annalenas an der Reihe.

Gruss,
mp

Wenn der Westen als Käufer entfällt, aus welchen Gründen auch immer....

sensortimecom ⌂ @, Sonntag, 05.09.2021, 21:44 vor 1561 Tagen @ Miesepeter 1838 Views

bearbeitet von sensortimecom, Sonntag, 05.09.2021, 21:54

... sind die Chinesen aber genau so dran, klaro. Es würden duzende Millionen arbeitslos, die riesige Kreditblase, auf der ihre Wirtschaft aufgebaut ist, platzt und alles bricht zusammen. Umstellen auf (fast) reine Binnenwirtschaft würde dort genau so lange brauchen wie (im Gegenzug) die Wiedererschaffung aller outgesourcten Produktion im Westen....

Es ist sogar möglich, dass das Chaos bei ihnen dann noch ärger ist als im Westen.
Grund: Exzessive und unbedingte Fortschrittsgläubigkeit. Sie kennen keine Kritik daran.

Es ist leichter neue Nachfrage zu schaffen als neue Produktionskapazitäten aufzubauen

Miesepeter @, Sonntag, 05.09.2021, 21:56 vor 1561 Tagen @ sensortimecom 1745 Views

... sind die Chinesen aber genau so dran, klaro. Es würden duzende Millionen arbeitslos, die riesige Kreditblase, auf der ihre Wirtschaft aufgebaut ist, platzt und alles bricht zusammen.

Bereits jetzt erhalten sie keinen realen Gegenwert mehr für ihre Exporte, ausser grüner Krätze, die sich dann in ihrer Notenbank stapelt - der entsprechende Yuan-Gegenposten treibt dann das chinesische Wirtschaftswachstum.

Diese Yuans können aber auch anders unters Volk gebracht werden. Statt der nächsten Billion Dollars kann die Notenbank auch zb Gold ankaufen - hat den gleichen Effekt (und sie tut es bereits).

Die dutzende Millionen Chinesen würden nur dann arbeitslos, wenn die Produkte, die bislang in den Westen exportiert wurden, nicht andere internationale oder nationale Abnehmer finden würden. Käufer, die auf Kredit kaufen und nie mit Gegenwert ihr Konto ausgleichen - wie die USA - sind allerdings nicht so schwer zu generieren wie neue Produktionskapazitäten. Vielleicht machen sie ja eine Währungsunion mit Griechenland und Italien.

Gruss,
mp

Es gab früher ein Sprichwort...

sensortimecom ⌂ @, Sonntag, 05.09.2021, 22:05 vor 1561 Tagen @ Miesepeter 1828 Views

...das lautete:

"Wenn die USA Schnupfen hat, bekommt Europa Lungenentzündung".

Ich glaube, das gilt auch in abgewandelter Form so:

"Wenn die westliche Industriewelt Durchfall hat, bekommt die dritte und vierte Welt Cholera, Pest und Typhus zusammen, und fällt somit auch als Abnehmer für chinesische Waren aus",

Auf einen Blick ....

NST @, Südthailand, Montag, 06.09.2021, 04:34 vor 1561 Tagen @ Miesepeter 1893 Views

bearbeitet von NST, Montag, 06.09.2021, 05:14

Die dutzende Millionen Chinesen würden nur dann arbeitslos, wenn die Produkte, die bislang in den Westen exportiert wurden, nicht andere internationale oder nationale Abnehmer finden würden. Käufer, die auf Kredit kaufen und nie mit Gegenwert ihr Konto ausgleichen - wie die USA - sind allerdings nicht so schwer zu generieren wie neue Produktionskapazitäten. Vielleicht machen sie ja eine Währungsunion mit Griechenland und Italien.

--- die 1. Welt zusammengefasst unter dem Begriff OECD Staaten

[image]

Bevölkerung OECD ca. 1,2 Mrd., China 1,3 Mrd., Indien 1,2 Mrd., sonstige 2,4 Mrd. nur mal die groben Zahlen im Überblick.

Diese OECD Staaten bezahlen ausschiesslich mit US - Dollar und entsprechenden Derivat Währungen - mit der aktuellen Macht der NATO als Drohung. In diesem Dollar Imperium - der FED und dem weltweiten Zentralbanksystem - wird Geld gedruckt ohne Ende - bis zum Ende. Andere Optionen haben sie nicht mehr. Auch in China u. in TH gibt es Ableger dieses Zentralbankensystems, aber eben nicht nur.

Niemand in der Restwelt braucht so etwas noch. Zu @CarlBaer - aus meiner Sicht ist derzeit überhaupt nicht klar, wer hier die Kommunisten sind und wer die Kapitalisten. In der Realität ist der Sozialismus der Fabianer besonders im Westen überall präsent, in China und Russland hatte man das auch zu Beginn des 20. Jahrhunderts eingeführt. Die UdSSR gibt es inzwischen nicht mehr. Mao ist auch schon länger nicht mehr unter den Lebenden - und im Bericht es Westlers wurde ja von einer weiteren Kulturrevolution gesprochen. - Was das wohl bedeuten mag, einfach mal darüber kontemplieren. Klar ist nur, die westlichen Werte stehen zur Disposition - und die westlichen Werte sind die Werte der Fabian Society - Sozialismus in reinster Form.

Vielleicht war das nur vorübergehen in China und Russland und inzwischen sind im Hintergrund unter dem Denkmantel des Kommunismus als Tarnkappe ganz andere Kräfte am Werk. So würde ich meine Informationen deuten. Nur dort werden aktuell die neuen Milliardäre (Oligarchen) kaltgestellt - denn die flüchten, wenn sie können in den Westen.

Fazit: aus meiner Sicht ist der Sozialismus überall im Westen in jeder Ritze vorhanden, ob der Kommunismus in jenen Ländern noch real existiert - die sich offiziell dazu bekennen, würde ich mit einem grossen Fragezeichen kennzeichnen.

Jetzt noch ein kurzer Beitrag von Krall - Es wird über NACHT kommen! Dieser SCHOCK wird die Menschen UNVORBEREITET treffen!

Vielleicht spinnt der Krall auch nur .... was ich aber hier vor Ort sehe ist, dass wir inzwischen mehr Goldshops haben als Bankfilialen. Zumindest hier in TH muss ich mir keine Sorgen um das Bankensystem machen und mein Geld dort, wenn dort nur das Nötigste liegt um das operative Geschäft zu tätigen. Mit Gold und Silber kann man hier alles andere auch bekommen.
Gruss

PS: noch immer dominiert unter dem Stichwort - Oligarchen - das Thema Russland. Das ist auch nicht verwunderlich, nachdem die UdSSR unter der Regie der USA aufgelöst wurden. Falls ich mich nicht irre, steht der USA ein ähnlicher Prozess bevor - und die verlinkten Bilder dürften danach ein Update erfahren.
Oligarchen Fast alle bis auf einen - scheinen derzeit sich im Westen aufzuhalten, bevorzugt in UK/Dubai :-P - sind ja auch Wölfe in Schafspelz und einer ihrer beliebtesten Spielplätze ist die Premier League.

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DDR-Mark war auch durch Produktion gedeckt

CalBaer @, Sonntag, 05.09.2021, 19:52 vor 1561 Tagen @ Miesepeter 1902 Views

bearbeitet von CalBaer, Sonntag, 05.09.2021, 20:03

Sogar bessere Qualitaet als "made in China".

Die DDR haette ihre Exporte auch nur in DDR-Mark abwickeln muessen? So funktioniert es aber nicht.

Die RPC braucht auch keine Golddeckung, sondern sie wollen montaer souveraen werden durch militaerische Dominanz so wie es die USA noch sind. Chinas PLA ruestet mit modernsten Waffen radikal auf. Sie erheben territoriale Ansprueche auf andere Gebiete. Man muss nur die Handels-"Partner" zwingen koennen, in Yuan abzuwickeln, dann koennen sie einfach mit bedrucktem Klopapier weltweit Rohstoffe und Waren kaufen.

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Dem wäre so, wenn die Produkte von den Geldhaltern auch nachgefragt worden wären

Miesepeter @, Sonntag, 05.09.2021, 21:18 vor 1561 Tagen @ CalBaer 1745 Views

bearbeitet von Miesepeter, Sonntag, 05.09.2021, 21:34

Allerdings ist schon die Prämisse falsch, denn der Ostblock war nicht nur für nicht wettbewerbsfähige Produkte berüchtigt, sondern auch dafür, dass er selbst davon nicht ausreichend Angebot herstellen konnte.

Dem Ost-Geld stand also nicht ausreichend kaufbares/nachgefragtes Angebot gegenüber, entsprechend wertlos war das Geld. Geld, das nichts - Gewünschtes - kaufen kann, ist nichts wert.

Gruss,
mp

Produkte wurden im Westen fuer harte D-Mark verkauft

CalBaer @, Montag, 06.09.2021, 00:37 vor 1561 Tagen @ Miesepeter 1695 Views

Einfach mal einen alten Neckermann-Katalog aus den 1980ern durchblaettern. Wurde nur unter anderen Marken verkauft, aber wir Ossis wussten, wo sie hergestellt wurden. Dazu gab es die sog. "Gestattungsproduktion". Werke wurden mit Maschinen und Lizensen aus dem Westen hochgezogen und dann wurden Produkte in identischer Qualitaet und Verpackung produziert. Das wurde in den Westen geliefert, der Rest kam in die "Intershops" (fuer Devisen) und Delikat-Laeden (fuer DDR-Mark). Ich selber arbeitete in einem Halbleiterwerk voll mit westlichen Maschinen. Elektronische Bauteile wurden in den Westen geliefert. Die DDR war nichts anseres als ein billiger Produktionsstandort genauso wie China es heute ist. Der einzige Unterschied war, dass die DDR kein privates Unternehmertum bis auf kleine Handwerks- und Handelsbetriebe erlaubte. Die Chinesen haben daraus gelernt, um mehr Anreize zu schaffen.

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Die Valutamark waren ja auch tatsächlich durch Produktion gedeckt....

Miesepeter @, Montag, 06.09.2021, 11:16 vor 1560 Tagen @ CalBaer 1545 Views

bearbeitet von Miesepeter, Montag, 06.09.2021, 11:21

....denn ohne Produktion hätte die DDR die Valutamark gar nicht erhalten.

In anderen Worten: die Exportproduktion deckte den Import. Der Export machte zeitweise 50% des Nationalseinkommens aus.

Der DDR-Mark hingegen stand dann entgegen: maximal 50% der heimischen Produktion (eher weniger, da Nationaleinkommen auch Dienstleistungen und Minderleistungen beinhaltet) sowie der Anteil der Importe, der für den Binnenmarkt freigegeben wurde.

Dem stand offensichtlich eine kurzfristige Geld- bzw Anspruchmenge entgegen, welche das erwerbliche Angebot bei weitem übertraf. Die begehrtesten Artikel - zb die Plasteautos - hatten dementsprechend Wartezeiten von knapp einem Jahrzehnt.

Im Fall China stellt sich das Problem aber anders herum: dort werden genügend begehrte Artikel produziert, um den ganzen Westen damit zu versorgen. Umgekehrt hat der Westen deutlich weniger Güter im Angebot, welche auch in China benötigt werden, und dieser Mismatch wird jährlich größer, das Resultat ist in der Handelsbilanz abzulesen. Es ist der Westen - insbesondere die USA - der seine Importe nicht mit Exporten ausgleichen kann. Die passende Analogie dazu wäre, dass die DDR versucht hätte, ihre Importe aus dem Westen mit ihren Ostmark zu bezahlen.

Die Chinesen haben das im Rahmen ihres Entwicklungsmodells hingenommen, denn die überbordende Nachfrage aus dem Ausland erlaubte ihnen, in nie gesehener Geschwindigkeit ihre Volkswirtschaft zu entwickeln und dabei mächtige Devisenreserven anzuhäufen. Diese Phase ist aber abgeschlossen, jetzt stellt sich die Frage, wie lange die Chinesen noch bereit sind, ihre Waren gegen "Zahlungsmittel" auszuliefern, mit welchen sie perspektivisch wenig anfangen können. Solange sie diese noch wie eine Weltleitwährung in andere internationale Werte - Gold, Häfen in Griechenland, Rohstoffvorkommen in Afrika - umtauschen können, mag das Spiel noch eine Weile weitergehen. Sollte dies jedoch aus welchem Grund auch immer substantiell eingeschränkt werden, gäbe es seitens China keinen Anlass mehr zur Annahme des Dollar, zumindest nicht über den Importbedarf hinaus. China ist im Gegensatz zu Deutschland souverän und muss sich nicht den Canard verkaufen lassen, dass uneinbringliche Auslandsforderungen den heimischen Reichtum vergrössern.

Eine chinesische Annahmeverweigerung von Dollars und Umstellung des Aussenhandels auf Yuan wäre für den Westen so katastrophal, dass es in den Folgen einem Krieg gleichkäme, das wissen auch die Chinesen. Leichtfertig werden sie diesen Krieg nicht erklären.

Gruss,
mp

So sind es die Dollars, die die Chinesen verlangen

CalBaer @, Montag, 06.09.2021, 20:22 vor 1560 Tagen @ Miesepeter 1440 Views

... und wenn man auf Yuan umstellte bleibt der Dollar weiter die Reservewaehrung. Es hat andere Gruende, wie ich bereits ausfuehrte. Mit dem Ende des "Nation Building" der USA koennte sich das aendern un China muesste zum "Nation Builder" werden, damit der Yuan eine Chance zur Reservewaehrung hat. Durch Kapitalzufluesse mit Ueberschuessen so wie die Schweiz auf keinen Fall, denn kein vernuenftiger Mensch wuerde der "Rule of CCP dictatorship" Vertrauen schenken.

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Export der DDR ins kapitalistische Ausland

Manuel H. @, Montag, 06.09.2021, 06:48 vor 1560 Tagen @ CalBaer 1713 Views

Der Export der DDR wurde nach planwirtschaftlichen Vorgaben, die nicht geändert werden durften, von Apparatschicks ohne jegliche kaufmännische Erfahrung abgewickelt. Wenn das Politbüro also vorgab, dass 1 Millionen Hemden zu exportieren waren, dann wurde das erfüllt, koste es, was es wolle.

Quelle kaufte dann Qualitätshemden für 3,95 D-Mark das Stück, zu einer Zeit, in der Hemden im Einzelhandel noch 150 D-Mark und mehr kosteten. Natürlich machte Quelle Qualitätsvorgaben, der Import der schicksten Wolle, natürlich nur gegen Valuta erhältlich, kostete wahrscheinlich auf das Hemd umgerechnet 3,85 D-Mark. :-)

Wenn da ein Funktionär angefangen hätte, die Preise zu verhandeln, hätte der nur seinen Job verloren. Von Kalkulation der eigenen Herstellung und Verhandlungsgeschick mit ausgebufften gelernten Einkäufern hatte der sowieso keine Ahnung.

Im Comecon lief es wahrscheinlich ähnlich. Rohöl zu gaga-Preisen aus der Sowjetunion rein, hochwertige Maschinen zu irgendwelchen Schnäppchenpreisen raus, aber Plan und politische Vorgaben erfüllt.

--
Deutschland das neue Troja?
http://www.trojaeinst.wordpress.com

Naja, die hatten auch gerissene Typen wie den Schalk

CalBaer @, Montag, 06.09.2021, 20:09 vor 1560 Tagen @ Manuel H. 1487 Views

bearbeitet von CalBaer, Montag, 06.09.2021, 20:12

Nur mit Planwirtschaft waere die DDR nicht soweit gekommen. Die hatten sogar im Westen ausgebildete BWLer (natuerlich alles hochvergatterte Stasileute) in den Aussenhandelsbetrieben der DDR. Die niedrigen Lohnkosten in der DDR machten die Geschaefte leicht. 2 Mark Stundenlohn einer Naeherin entsprachen ca. 0,40DM Stundenlohn. So kalkulierte der DDR- Aussenhandel sogar offiziell.

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Aber dann bitte auch mit den Konsequenzen leben

CalBaer @, Sonntag, 05.09.2021, 19:48 vor 1561 Tagen @ NST 2000 Views

Und nicht nur vom heimischen Sofa den Kommunisten zujubeln.

Kommunismus ist Tyrannei und funktioniert nur durch Tyrannei, es gibt einfach keinen guten Kommunismus.

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