Du sollst nicht glauben, was in Wikipedia steht
und auch nicht das verschwörungstheoretische Zeugs, was die der liebe nereus suggerieren möchte, sondern die Geschichte betrachten, wie sie tatsächlich war.
frage besser:
Welche Aufgabe haben politische Parteien?
Wie du sicher noch aus dem Schulunterricht aus der Lektüre des Simplizissimus Teutsch des Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen weißt, sind die Parteien im 30-jährigen Krieg entstanden. Es gab neben den regulären Truppen, die ihren Dienst nach Vorschrift leisten mussten und dafür einen Sold, wenn auch häufig verspätet, erhielten, was dem Simplicissimus wegen des damit verbundenen Befehl- und Gehorsam-Gehabes und den Manövern aber gar nicht gefiel, auch Freischärler, die eben "auf Partei gingen" und dem Gegner zugehörige Truppen und auch unbeteiligte einfach überfielen. Sie erhielten keinen Sold, dafür durften sie den Großteil der Beute behalten und waren nicht an den militärischen Drill gebunden. Daher stammt der Begriff Partei wie auch Partisanen.
m.E. die Kernaufgabe, die Interessen jeweils einer Wählergruppe zu bündeln
(SPD: Interessen der Arbeiter, Zentrum: Werte der Katholiken, Grüne: Ziele der Friedensbewegung & Öko-Bewussten, usw.)
so dass im Parlament sinnvolle Kompromisse/Interessenausgleiche verhandelt werden können
Eine Partei hat vor allem die Aufgabe, wie auch aus dem 30-jährigen Krieg und von den Partisanen und den heutigen politischenn Parteien bekannt ist, die eigenen Mitglieder zu versorgen und ihnen einen Anteil an der Beute zukommen zu lassen. Der Rest ist Kokolores.
naheliegende nächste Frage:
Wird diese Aufgabe erfüllt, wenn sich die "Volksparteien" kaum noch unterscheiden/zu einem "Einheitsbrei" vermanscht wurden?
--> Agenda 2010 unter einer SPD-Kanzlerschaft; Atomausstieg unter CDU-Kanzlerettenschaft
Diese Aufgabe wird von den Parteien erfüllt.
Gruß Mephistopheles