Das Ziel ist die Atomisierung und Desolidarisierung der Gesellschaft durch Schaffung von Fehlidentitäten.

Naclador, Göttingen, Freitag, 23.07.2021, 13:12 (vor 1005 Tagen) @ Vatapitta999 Views
bearbeitet von Naclador, Freitag, 23.07.2021, 13:44

Die Genderei ist nichts weiter als die Fortsetzung des altbewährten Prinzips "Divide et impera" auf einer fundamentaleren Ebene. Da sich die Menschen in den entwickelten Nationen kaum noch anhand ethnischer oder nationaler Unterschiede aufeinander hetzen lassen, geht man jetzt auf die Ebene des Geschlechtes.

In dem man den Menschen einredet, dass es

- erstens keinen grundsätzlichen Unterschied zwischen Männern und Frauen gäbe und
- zweitens Geschlecht eine reine Persönlichkeitsentscheidung sei, dass man sein Geschlecht also wechseln könne wie einen Mantel,

bewirkt man eine Auflösung des Geschlechts als gesellschaftliches Faktum und verhindert effektiv eine Solidarisierung unter Gleichen, denn bei über 50 Geschlechtern treffen sich kaum einmal zwei, die sich dem gleichen Geschlecht zugehörig fühlen.

Der Neoliberalismus als Ideologie hatte stets zum Ziel, eine Solidarisierung des Pöbels gegenüber der besitzenden Klasse zu verhindern. Das wurde zunächst erreicht durch Auflösung des Klassenbewusstseins. Der Wandel vom Arbeiter zum Angestellten führte zu einem Verschwimmen der Grenzen zwischen Ober- und Unterschicht. Es wurde die Illusion erzeugt, jeder könne es "ganz nach oben schaffen", wenn er nur "hart genug dafür arbeite". Mit der Zerstörung der scharfen Trennlinie zwischen Bourgeoisie und Proletariat nahm man der politischen Linken ihr Mobilisierungspotential.

Die Genderideologie baut hierauf auf, in dem auch das Geschlecht als Solidarisierungsgrundlage aufgehoben wird. Du sollst Dich nicht als Mann oder Frau fühlen, und vor allem sollst Du das Gefühl bekommen Dich nicht darauf verlassen zu können, dass jemand der aussieht, klingt und sich kleidet wie ein Mann / eine Frau, auch tatsächlich diesem Geschlecht angehört. Daraus, und aus den teils drakonischen Strafen, die auf Äußerungen erhoben werden, die jemanden in seiner Geschlechtsidentität kränken könnten, resultiert eine massive Verunsicherung im Umgang mit anderen Menschen, was zur Vereinsamung und Vereinzelung der Menschen führt. In sofern hat die Genderideologie Auswirkungen, die mit denen von "Social Distancing" vergleichbar sind. Der Mensch wird lenk- und formbar gemacht durch Ausrottung aller natürlichen Gruppenidentitäten.

Ich glaube, ich habe mal ein Video von Prof. Mausfeld gesehen, in dem das ganz gut erklärt wurde, aber ich habe leider den Link nicht parat.

Gruß,
Naclador

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"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson


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