Hilfe von "Querdenkern" in den Hochwassergebieten ist unerwünscht
bearbeitet von Otto Lidenbrock, Donnerstag, 22.07.2021, 11:33
Offenbar ist die Not in den von den Hochwassern betroffenen Gebieten nicht so groß, wie allgemein angenommen.
Schon aus den täglichen Meldungen von Bodo Schiffmann oder Samuel Eckert geht hervor, dass die ihre Hilfe zumindest zum Teil nicht gewünscht bzw. nicht angenommen wird, eben weil sie aus der vermeintlich "rechten Ecke" stammt. Man hört von Unternehmern, die sich nicht aus dem Spenden-Fonds von Schiffmann bezahlen lassen möchte oder von Helfern, die abgewiesen werden, weil sie sich nicht an die "Corona-Regeln" halten.
Jetzt trifft diese Ablehnung auch Einrichtungen, die sich um durch die Flut obdachlos gewordene Menschen kümmert, weil der Staat hier Gefahr wittert, dass die "Querdenker" plötzlich positiv wahrgenommen werden könnten.
Das Landesjugendamt Rheinland-Pfalz hat jetzt eine solche Einrichtung geschlossen. Offiziell heißt es dazu, dass Kinder "von qualifiziertem Personal" betreut werden müssten. Der Verein "Eltern stehen auf", der sich aus Ablehnung der Corona-Maßnahmen für Kinder gegründet hatte, errichtete vor einigen Tagen ein Jugendzentrum in einer Schule, wo die Kinder von Flutopfern betreut werden sollten.
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/koblenz/jugendamt-stoppt-querdenker-zentr...
Was in Deutschland gerade passiert, hätte ich mir in meinen finstersten Träumen nicht vorkommen können. Selbst in Zeiten größter Not ist es für viele wichtiger, welche Meinung andere habe bzw. welcher Partei oder welchem Verein sie angehören, als zusammen zu stehen und vereint die Folgen einer Katastrophe zu bekämpfen.
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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."
William Keith Chesterton