Nach Pippi Langstrumpf kommen jetzt auch die Fünf Freunde an die Reihe

Otto Lidenbrock, Nordseeküste, Freitag, 18.06.2021, 14:15 (vor 1037 Tagen)4003 Views

Nachdem man das Werk der schwedischen Schriftstellerin Astrid Lindgren gründlich auf nicht zeitgeistfähige Formulierungen und Figuren abgeklopft hat und so Einiges in neuen Ausgaben nicht mehr verwendet werden darf, weil die woke Sprachpolizei es nicht mehr für "zeitgemäß" hält (gefragt wird nicht), ist jetzt auch die britische Schriftstellerin Enid Blyton ins Visier der Gender-Sekte geraten, denen wir Klassiker wie "Die fünf Freunde" und "Hanni und Nanni" verdanken. Es gibt heute wohl kaum einen Menschen der Baby-Boomer-Generation, der nicht zumindest Teile ihrer Werke kennt (ich habe wohl alle Bücher der "Fünf Freunde" gelesen und selbst meine Kinder hatten sie als Hörbücher auf CD).

Jetzt ist Schluss mit dem Menschenbild der Enid Blyton:

https://www.n-tv.de/leute/Briten-rechnen-mit-Autorin-Enid-Blyton-ab-article22626283.html

"Rassistisch-sexistisch" sind die Figuren der "Fünf Freunde", außerdem werden stereotype Geschlechtsbilder bedient. Da muss entweder überarbeitet oder gleich gecancelt werden. So langsam fühle ich mich an George Orwells Roman "1984" erinnert.

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton


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