Sorry, aber Ferdinand (*1964) ist der Enkel von Baldur ( (mT)

DT, Samstag, 12.06.2021, 10:17 (vor 1041 Tagen) @ NST1353 Views
bearbeitet von DT, Samstag, 12.06.2021, 10:25

https://de.wikipedia.org/wiki/Ferdinand_von_Schirach#Vorfahren

Ferdinand von Schirach ist Sohn des Münchner Druckereikaufmanns Robert von Schirach (1938–1980) und Enkel des NS-Reichsjugendführers Baldur von Schirach (1907-1974) und dessen Ehefrau Henriette von Schirach.

Ein Urgroßvater war der Hitler-Fotograf Heinrich Hoffmann, sein anderer Urgroßvater der Intendant des Nationaltheaters Weimar und des Staatstheaters Wiesbaden Carl von Schirach. Der Urgroßvater seiner Urgroßmutter Emma Lynah Tillou Bailey Middleton von Schirach ist der Mitunterzeichner der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten, Arthur Middleton, einer der Gründerväter der USA.[1]

Ein anderer Vorfahre ist der Historiker und Schriftsteller Gottlob Benedikt von Schirach, der 1781 die Zeitschrift Politisches Journal nebst Anzeige von gelehrten und andern Sachen gründete – eine der ersten Zeitschriften Europas.

Schirachs Mutter Elke geb. Fähndrich ist eine Enkelin des Trossinger Unternehmers und NSDAP-Politikers Fritz Kiehn, in dessen Unternehmen, den Efka-Werken, Robert von Schirach eine Ausbildung absolviert hatte und dann zunächst als Facharbeiter beschäftigt war.[2][3] Sein älterer Bruder ist der Geschäftsmann und Schriftsteller Norris von Schirach.

Über das Verhältnis zu seinem Großvater Baldur von Schirach äußerte sich Schirach in einem Essay im Spiegel. Über seine Großmutter Henriette von Schirach sagte er: „Dass meine Großmutter auch nach dem Krieg, nach den Bildern der Befreiung von Auschwitz, Gegenstände und Kunstwerke von den Behörden herausforderte, die jüdischen Familien geraubt wurden, erfüllt mich mit Scham und Wut.

Das ist eine zweite Schuld, eine Wiederholung der furchtbaren Verbrechen, ein erneuter Raub.“ Er finanzierte mithilfe des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste eine Studie des Kunstbesitzes seiner Großeltern, die im April 2019 veröffentlicht wurde.


Da ist es viel interessanter, beim Jürgen Trittin (*1954) und seinem Vater Klaus (*1923-1998) einmal genau hinzuschauen.

https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrgen_Trittin

Jürgen Trittin wuchs zusammen mit zwei jüngeren Geschwistern in einer bürgerlichen Familie auf; sein Großvater war Bankdirektor in Delmenhorst.[1] Seine Mutter ist Helene Trittin, sein verstorbener Vater Klaus Trittin (1923–1998)[2] war früher Mitglied der Waffen-SS[3] und später Leiter des Rechnungswesens und Prokurist in der Bremer Tauwerk-Fabrik F. Tecklenborg und Co. in Bremen-Vegesack.[3][4] Zudem war er bis 1991 Prokurist der Kleine Wolke Textilgesellschaft und der Classic Haushaltsgeräte GmbH.[5]

Während des Zweiten Weltkriegs diente sein Vater ab 1941 als Freiwilliger in Fronteinsätzen in der Waffen-SS,[6] zuletzt als Zweiundzwanzigjähriger im Rang eines SS-Obersturmführers. Er kämpfte bis zum letzten Kriegstag auf der Halbinsel Hela in der Danziger Bucht, von der laufend Flüchtende und Verwundete über die Ostsee nach Westen transportiert wurden. Bis 1950 war Klaus Trittin in sowjetischer Kriegsgefangenschaft.

Seine Vergangenheit ließ ihn – nach Aussagen des Sohnes – nicht mehr los. Er redete, anders als viele seiner Zeitgenossen, offen darüber, auch gegenüber seinen Kindern. In einem Interview berichtete Jürgen Trittin von einem Besuch des KZ Bergen-Belsen, zu dem er als 15-Jähriger gemeinsam mit seinem Bruder vom Vater mitgenommen worden war. Dabei habe Klaus Trittin seinen Söhnen gesagt: „Guckt euch das an, das haben wir verbrochen. So etwas dürft ihr nie wieder zulassen“.[7]


NST: Über wieviel Generationen willst Du die Leute denn in Sippenhaft nehmen? Bis ins 5. Glied?

Oder nur ins 3. Glied?

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