Sind wir im Krieg?

solstitium, Dienstag, 18.05.2021, 11:38 (vor 1673 Tagen)6372 Views

Woran erkenn man, dass ein Krieg stattfindet?

Das es knallt und raucht, und die Männer als Soldaten eingezogen werden?
Ja, so eine Version gibt es auch, aber es gibt auch eine andere.

„Wer weder sich noch seinen Feind kennt, wird jeden Krieg verlieren.“ Sunzi

Der erfolgreichste Krieg ist der, bei dem der Angegriffene gar nicht bemerkt, dass er stattfindet.

Das kann einmal sehr kurz, aka Blitzkrieg, aber auch sehr lang, so wie Salamitaktik im Zeitlupentempo sein.

Bei jedem Krieg kalkuliert der Angreifer Verluste ein, nicht die vom Gegner, die sind ihm gleich, vielmehr sogar der Zweck, im Einzelfall. Die wirklcih fragwürdigen Verluste, sind Verluste in den eigenen Reihen.

Erst wenn diese Quote der einkalkulierten Verluste in den eigenen Reihen ihren Grenzwert erreicht, wird der Angriff eingestellt.

Wenn der Gegner aber gar nicht bemerkt, dass ein Krieg stattfindet, halten sich die Verluste in den eigenen Reihen sehr begrenzt.

Sie finden freilich statt, aber „non est in actis, non est im mundo“, wenn ich den Soldaten in den eigenen Reihen nichts über die Gefallenen sage, dann haben sie nicht stattgefunden.

Bei den bislang allgemein erörterten drei Kriterien waffenspezifisch, wirtschaftlich und ideologischer Kriegsführung, tritt hier die letzte der Drei in Erscheinung, die allgemein nicht stets so erkannt wird, als dass sie insbesonders auch in den eigenen Reihen angewendet wird.

Doch, genau das tut sie, und sie ist je nach Umstand zuweilen die entscheidenste aller drei Kriterien.

Also auch und insbesonders den rein ideologischen Krieg kann man verlieren, und dies, solange man nicht erkennt, dass er stattfindet.

Ob er stattfindet, lässt sich am Einfachsten anhand der Anzahl der Angegriffenen erkennen.

Werden sie mehr, wehren sie sich erfolgreich, werden sie weniger, dann wehren sie sich nicht, sie verlieren, landen schlussendlich in der Bedeutungslosigkeit oder verschwinden gänzlich.

Es ist ja keinesfalls so, dass das noch nie stattgefunden hat.
Es findet so oft statt, so oft ein neuer Erdenbürger das Licht der Welt erblickt und ein oder sogar zwei alte dafür gehen.

Wenn man also bemerkt, dass dieser Krieg stattfindet, und die Zahl der Gegner nicht sinkt, schreitet es voran.

Die effizienteste Art und Weise, die Zahl der Gegner zu minimieren, ist sie überlaufen zu lassen.

Die wiederum gelingt mittels ideologischer Kriegsführung und zwar ausschließlich.

Damit sei mal der Wert benannt, welche Macht Informationen haben.
Sie sind das non plus ultra.

Besitzt man diese Macht, und kann sie kontrollieren und ausbauen, gewinnt man!

Besitz diese Macht jemand anderer gewinnt der.

Und daß dieser Andere einem wohlgesonnen ist, ist der erklärter Weise größte Irrtum, dem binnen der letzten 100 Jahre dem deutsche Volk und all den Völkern die auf deutscher Seite standen, mehr als einmal widerfahren ist!

In Folge dieses Irrtums wächst freilich die Gegnerschaft und wechselt dabei ihr Antlitz so geschickt, dass die Angegriffenen es nicht ausmachen können.

Noch gestern waren wie über sein Wesen im Klaren, heute bereits hat sich dies als Makulatur herausgestellt.

Der erfolgreichste Kriegsherr ist jener, der unerkannt bleibt!

Und wenn er es vermag quasi einen ganzen Erdball in die Zange zu nehmen, dann tat er das nicht um es auszutesten, er tat es, weil er überzeugt war, dass er diesen Krieg gewinnen wird!

Man beginnt keinen Krieg, den man nicht gewinnen kann!


Wenn man weder sich noch seinen Feind kennt, wird man jeden Krieg verlieren.

Das ist eine Wiederholung, aber sie ist beabsichtigt!

Wer bin ich, zu wem gehöre ich, kenne ich mich, oder ließ ich mich über mich selbst, von meinem Feind etwa Jahrzehntelang täuschen?

Jedes Wort dieses Satzes hat Bedeutung.
Und nur wenn man diesen Satz versteht, ist man in der Lage zu bestehen!


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