Unternehmen Barbarossa

Rain @, Montag, 17.05.2021, 09:34 vor 1355 Tagen 7916 Views

Ihr Lieben,

heute keine Sicht auf die aktuelle Politik, sondern ein Rückblick, der selbstverständlich wichtigste Auswirkungen auf die aktuelle Lage hat.

Wenn die Menschen verstehen, daß sie seit 80 Jahren belogen wurden.....

Ein Spezialgedanke für BBouvier:

Was, wenn Irlmaier in seinen Schauungen nicht die Zukunft, sondern die Planungen für den Angriff im zweiten Weltkrieg gesehen hat?

Der Historiker:

"Das Jahr 1941"


Zum bevorstehenden 80. Jahrestag von Unternehmen "Barbarossa", dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941, wird sich das offizielle Deutschland wegen des "Überfalls auf die Sowjetunion" und des "Vernichtungskrieges im Osten"absehbar wieder in Scham und Schande ergehen. Und regierungsnahe Historiker werden zum wiederholten Male darauf hinweisen, daß die sogenannte "Präventivkriegsthese" schon lange und endgültig wiederlegt sei.

Wie ist aber der wirkliche Stand der Erkenntisse? Und wie sieht man die Dinge mittlerweile an höchster Stelle in Rußland?

An der Universität lernt man bereits im Proseminar Geschichte, daß Geschichtsschreibung auf Quellen aufbaut, und an erster Stelle stehen die internen und geheimen staatlichen Dokumente, die Einblick in die Entscheidungsprozesse und die Motive der führenden staatlichen Protagonisten geben. Diese Dokumente sind der Öffentlichkeit nicht ohne weiteres zugänglich, d. h. sie werden erst nach mehr oder weniger langen Sperrfristen (10, 20, 30 oder auch mehr Jahre) veröffentlicht. Besonders brisante Dokumente werden manchmal erst nach 100 Jahren freigegeben oder sogar vernichtet. Ohne diese Dokumente ist eine annähernd zuverlässige Rekonstruktion geschichtlicher Ereignisse nicht möglich. An zweiter Stelle kommen die Memoiren bzw. persönlichen Erinnerungen der führenden Staatsmänner und Militärs, die an den großen Haupt- und Staatsaktionen oder Feldzügen beteiligt waren. Diese sind eine wertvolle Ergänzung zu den staatlichen Geheimdokumenten, haben aber das Problem, daß sie alle mehr oder weniger subjektiv gefärbt sind, weil die damaligen Entscheidungsträger sich vor der Nachwelt in einem möglichst günstigen Licht darstellen wollten.

Unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ging quer durch Europa der "eiserne Vorhang" nieder, und 1948 begann mit der Berliner Blockade der "Kalte Krieg". In den 1950er und 1960er Jahren wurden zwar bedeutende Bestände an deutschen und italienischen, aber auch an britischen, französischen und amerikanischen Dokumenten freigegeben und veröffentlicht, aber die Archive der Sowjetunion und der Staaten des Warschauer Paktes blieben verschlossen. Viele unabhängige Historiker erklärten deshalb, daß man eine gültige Geschichte des Zweiten Weltkrieges erst nach einer Öffnung der östlichen Archive werde schreiben können. 1990/91 löste sich der Warschauer Pakt auf, die Sowjetunion zerfiel, die kommunistischen Regime verloren ihre Macht - und die Archive öffneten sich, zumindest zum Teil. Inzwischen war allerdings der öffentliche Umgang mit der Zeitgeschichte in Westeuropa und in den USA so dogmatisch erstarrt, daß die Öffentlichkeit gar nicht erfuhr oder sich nicht dafür interessierte, was sich in den osteuropäischen Archiven alles fand.

Bereits in den 1970er und 1980er Jahren haben sowjetische Historiker in ihren Publikationen recht detaillierte Angaben zum Aufmarsch der Roten Armee an der Westgrenze zum deutschen Machtbereich gemacht. Die sowjetischen Streitkräfte umfaßten danach Mitte Juni 1941 in zwei strategischen Staffeln bereits 5,3 Millionen Mann mit 23.200 Panzern und 20.000 Kampfflugzeugen. Dagegen verfügte das deutsche Ostheer über 3,3 Millionen Mann, 3.582 Panzer und 2.510 Kampfflugzeuge. Diese Zahlen haben schon für sich einige Aussagekraft.

In den Jahren 1991/93 veröffentlichte das "Wojenno istoritscheski schurnal", die "Militärgeschichtliche Zeitschrift" in Moskau, erstmals die wichtigsten Operationspläne des sowjetischen Generalstabs für einen Krieg gegen Deutschland aus den Jahren 1940/41. Das wichtigste dieser Moskauer Dokumente ist der sogenannte "Schukow-Plan". Es handelt sich dabei um einen Operationsplan für einen Offensivkrieg gegen Deutschland, der vom damaligen Chef des sowjetischen Generalstabes, Armeegeneral (später Marschall) Georgi K. Schukow Mitte Mai 1941 Stalin vorgelegt wurde. Die zentrale operative Idee Idee des "Schukow-Plans", ein Vorstoß aus der Westukraine durch Südpolen nach Schlesien sowie ein gleichzeitiger Zangenangriff aus der Westukraine und aus Westweißrußland zur Einschließung starker deutscher Kräfte im Raum Lublin - Warschau, geht auf einen älteren Plan vom 18. September 1940 zurück. Dieser ältere Operationsentwurf war vom damaligen Generalstabschef, Armeegeneral Kirill A. Merezkow, und dem Chef der Operationsabteilung, General Alexander M. Wassilweski, ausgearbeitet und von Stalin Anfang Oktober 1940 gebilligt worden. In diesem älteren Dokument hatte es geheißen: "Der Stoß unserer Kräfte in Richtung Krakau, Breslau gewinnt, indem er Deutschland von den Balkanstaaten [und damit den Öl- und Getreidezufuhren] abschneidet, außerordentliche politische Bedeutung."

Schukow und Wassilewski erweiterten diese Grundidee im Mai 1941 um einen anschließenden Vorstoß aus dem Raum Krakau - Kattowitz in nördlicher Richtung zur Ostsee, um möglichst viele deutsche Truppen in Polen und Ostpreußen abzuschneiden und zu vernichten. Dank der laufenden Mobilmachung der Roten Armee konnten wesentlich stärkere Kräfte eingeplant werden, als dies im Spätsommer 1940 möglich gewesen war: Für den Hauptangriff der Südwestfront (das sowjetische Gegenstück zu einer deutschen Heeresgruppe) waren nicht weniger als 122 Divisionen vorgesehen. Die Südwestfront sollte über fast die Hälfte aller Panzer- und mot. Divisionen der Roten Armee verfügen, das waren etwa 7.000 einsatzbereite Panzer, doppelt soviel, wie die deutsche Wehrmacht für "Unternehmen Barbarossa" insgesamt einsetzte. Ein Gelingen der sowjetischen Offensive mußte Deutschland in eine prekäre Lage bringen, denn nach der Abschneidung von den rumänischen Ölquellen und dem Verlust einer großen Zahl von Truppen und schweren Waffen in Polen und Ostpreußen würde es den Krieg nur noch unter großen Schwierigkeiten fortsetzen können.

Im Jahre 1998 erschien dann in Moskau die zweibändige Dokumentensammlung "Das Jahr 1941", die Mobilmachung und Aufmarsch der Roten Armee sowie die Operationsplanungen des sowjetischen Generalstabs in umfassender Weise dokumentiert. Diese Akten wurden in Deutschland erstmals von dem Generalmajor a.D. der Nationalen Volksarmee Bernd Schwipper in seinem 2015 erschienenen Buch "Deutschland im Visier Stalins" ausgewertet.

Viele Historiker vertreten die These, daß es die sowjetischen Kriegsvorbereitungen und Kriegsplanungen zwar gegeben habe, daß aber die oberste deutsche Führung unter Hitler davon gar nichts gewußt habe und der deutsche Angriff daher subjektiv kein Präventivkrieg gewesen sei und ein "Raub- und Eroberungskrieges" das maßgebliche Motiv der deutschen Seite gewesen sei. Dabei werden aber entscheidende deutsche Dokumente ignoriert, die schon seit Jahrzehnten zugänglich sind. Bereits 1965 erschien der Band 12 der offiziösen Dokumentensammlung der "Akten zur Deutschen Auswärtigen Politik" Reihe D, in dem das Protokoll der Gespräche zwischen Hitler und Marschall Ion Antonescu am 11./12. Juni 1941 in München enthalten ist. Darin ist festgehalten, wie Hitler dem rumänischen Staatsführer eingehend seine tatsächlich sehr komplexen Motive für den geplanten Angriff auf die Sowjetunion erläutert, und wie beide Staatsführer übereinstimmend zu dem Ergebnis kommen, daß ein Präventivkrieg aufgrund der Bedrohung der rumänischen Ölfelder durch die aufmarschierte Rote Armee nunmehr unvermeidlich geworden sei.

Der russische Staatspräsident Wladimir W. Putin hat am 18. Juni 2020 einen höchstpersönlich verfaßten Essay veröffentlicht, der in der amtlichen russischen Übersetzung die Überschrift "75. Jahrestag des Großen Sieges: Gemeinsame Verantwortung vor Geschichte und Zukunft" trägt.
Dieser Essay ist insofern etwas wiedersprüchlich, als Putin einerseits explizit vor einer "revisionistischen" Geschichtsschreibung warnt, andererseits sie aber bis zu einem gewissen Grade selbst betreibt. So gibt er der polnischen Regierung - und nicht nur dieser - eine erhebliche Mitschuld am Ausbruch des Zweiten Welkrieges im September 1939, wörtlich schreibt Putin:

"Die eigentlichen Ursachen des Zweiten Weltkriegs ergeben sich in vieler Hinsicht aus den Entscheidungen, die zu den Ergebnissen des Ersten Weltkrieges getroffen wurden. Der Vertrag von Versailles wurde für Deutschland zu einem Symbol tiefer Ungerechtigkeit. Tatsächlich ging es um die Beraubung des Landes, das den westlichen Verbündeten riesige Reparationen zahlen musste, die seine Wirtschaft erschöpften. ... Gerade die nationale Demütigung bildete den Nährboden für radikale und revanchistische Stimmungen in Deutschland. Die Nazis spielten geschickt mit diesen Gefühlen, bauten ihre Propaganda darauf auf und versprachen, Deutschland vom 'Erbe von Versailles' zu befreien. ... Die Versailler 'Weltordnung' brachte zahlreiche latente Widersprüche und offensichtliche Konflikte hervor. Ihnen liegen die von den Siegern im Ersten Weltkrieg willkürlich gestalteten Grenzen der neuen europäischen Staaten zugrunde. Fast sofort nach ihrem Erscheinen auf der Karte begannen Gebietsstreite und gegenseitige Ansprüche, die sich in Zeitminen verwandelten."

Das unterscheidet sich inhaltlich kaum von dem, was "revisionistische" Historiker wie Gerd Schultze-Rhonhof oder Stefan Scheil schreiben.

Putin verwahrt sich aber gegen die seit 1948 von der US-Regierung vertretene These, daß es die Sowjetregierung gewesen sei, die zusammen mit der NS-Führung den Zweiten Weltkrieg entfesselt habe. Putin beharrt darauf, daß der Abschluß des Hitler-Stalin-Paktes aus Moskauer Sicht zwingend notwendig gewesen sei, da die Westmächte sich im Sommer 1939 einer Allianz mit der Sowjetunion verweigert bzw. ihrerseits insgeheim ein Bündnis mit Hitler angestrebt hätten. Putin hält es daher für ungerecht, zu behaupten, "dass der zweitägige Besuch des Nazi-Außenministers Ribbentrop in Moskau der zentrale Grund ist, der zum Zweiten Weltkrieg geführt hat. Alle führenden Länder haben seinen Ausbruch in dem einen oder anderem Maße zu verantworten. Jedes von denen hat nicht wieder gut zu machende Fehler in der selbstgefälligen Zuversicht begangen, dass man andere überlisten, einseitige Vorteile für sich gewinnen und dem heranrückenden globalen Unheil ausweichen kann."

Von der These von der Alleinschuld Deutschlands am Zweiten Weltkrieg ist Wladimir Putin also weit entfernt. Seine These ist allerdings aus russischer bzw. sowjetischer Sicht auch nicht ganz neu, denn bereits am 9. Februar 1946 hatte Josef W. Stalin in einer öffentlichen Rede erklärt:

"Es wäre falsch zu glauben, daß der zweite Weltkrieg zufällig oder infolge von Fehlern dieser oder jener Staatsmänner entstanden sei, obgleich es unbestreitbar Fehler gegeben hat. In Wirklichkeit war der Krieg ein unvermeidliches Ergebnis der Entwicklung der wirtschaftlichen und politischen Weltkräfte auf der Basis des modernen Monopolkapitalismus."

Mit anderen Worten, Schuld am Ausbruch des Zweiten Weltkrieges waren nach Stalin nicht einzelne Staatsmänner oder Staaten, sondern das kapitalistisch-imperialistische System. Oder anders gesagt, am Zweiten Weltkrieg waren alle beteiligten Staaten Schuld, mit Ausnahme der Sowjetunion, die - nach den Lehren des Marxismus-Leninismus - als damals einziger sozialistischer Staat der Welt prinzipiell keine kriegstreiberische Politik verfolgen konnte.

Was den 22. Juni 1941 angeht, so gibt Wladimir Putin in seinem Essay zu, daß die Sowjetführung nicht überrascht wurde, sondern sich ihrerseits auf eine Großoffensive der Roten Armee vorbereitet hat:

"Bei der Vorbereitung dieses Artikels habe ich auch viele neue, kürzlich gefundene und
freigegebene Materialien verwendet. Und aus diesem Grund kann ich mit voller Verantwortung sagen, dass es keine Archivdokumente gibt, welche die Version über die Absicht der UdSSR bestätigen würden, einen Präventivkrieg gegen Deutschland zu entfesseln. Ja, die sowjetische Militärführung hielt sich an die Doktrin, dass die Rote Armee im Falle einer Aggression den Feind schnell abwehren, in die Offensive gehen und den Krieg auf feindlichem Gebiet weiterführen soll [Hervorhebung von mir]. Solche strategischen Pläne bedeuteten jedoch keineswegs die Absicht, Deutschland zuerst anzugreifen."

Putin schreibt hier, wenn man genau liest, durchaus die Wahrheit, aber eben nicht die ganze. Der springende Punkt ist die damalige sowjetische Militärtheorie von der "Anfangsperiode des Krieges". Diese ging davon aus, daß es zwischen den beiden gegnerischen Armeen zunächst zu einer Serie von Grenzgefechten kommen würde, hinter denen sich der länger dauernde Aufmarsch der Hauptkräfte vollziehen würde. Was den sowjetischen Generalstab im Juni 1941 tatsächlich überrascht hat, war die Schnelligkeit des deutschen Aufmarschs, insbesondere der deutschen Panzerdivisionen, also der eigentlichen Angriffsverbände, sowie die Tatsache, daß die Wehrmacht aus dem laufenden Aufmarsch heraus zur Großoffensive überging, ohne sich länger mit Grenzgefechten aufzuhalten. Der deutsche Angriff stieß in den unvollendeten Großaufmarsch der Roten Armee, der für eine Defensive völlig ungeeignet, um nich zu sagen fatal war. Die Sowjetführung habe, so Putin, nicht die Absicht gehabt, "einen Präventivkrieg gegen Deutschland zu entfesseln". Stattdessen erwartete sie Grenzgefechte, die ihr einen propagandistischen Vorwand geliefert hätten, selbst zu der lange geplanten Großoffensive überzugehen.

Putin fährt fort: "Natürlich verfügen die Historiker heute über Dokumente der Militärplanung, die Richtlinien sowjetischer und deutscher Militärstäbe. Schließlich wissen wir, wie sich die Ereignisse in der Tat entwickelt haben. ... Neben einer Riesenflut an Desinformationen verschiedener Art erhielten die sowjetischen Spitzenpolitiker auch wahrhaftige Informationen über die bevorstehende Aggression der Nazis. In den Vorkriegsmonaten unternahmen sie also Schritte, um die Kampfbereitschaft des Landes zu erhöhen, darunter auch die heimliche Einberufung eines Teils der Wehrpflichtigen zu Übungen und die Verlegung von Formationen und Reserven näher an die Westgrenze. Der Krieg kam nicht plötzlich: Man erwartete ihn und bereitete sich darauf vor. Aber der Schlag der Nazis hatte in der Tat eine noch nie gesehene zerstörerische Kraft."

Putin vermeidet es sorgfältig, irgendwelche Zahlenangaben zu machen, die seine These von der defensiven strategischen Grundausrichtung der damaligen sowjetischen Politik in Frage stellen könnten. Tatsächlich befand sich die Rote Armee im Sommer 1941 mitten in der Mobilmachung, nach deren Abschluß sie einen Umfang von neun Millionen Mann (!) haben sollte.

Als Präsident der Russischen Föderation hat Wladimir Putin die Verpflichtung, ein für die Gesamtheit der russischen Gesellschaft verträgliches Geschichtsbild zu repräsentieren. Um die seit 1917 bestehende tiefe Spaltung der russischen Gesellschaft zu überwinden, muß er auf die "rote Reichshälfte" Rücksicht nehmen, und dazu ist nichts besser geeignet als die Erinnerung an den "Großen Vaterländischen Krieg" und die jährlichen Siegesfeiern am 9. Mai. Dessen ungeachtet distanziert sich Putin in seinem Essay deutlich von Stalin und der kommunistischen Ideologie, und wer sich näher mit Putin beschäftigt hat, weiß, daß seine Sympathien, was die russischen Geschichte betrifft, beim Zarenreich und bei der "Weißen Armee" des Bürgerkrieges liegen. Sein Essay ist für den, der ihn zu lesen versteht, ein bemerkenswertes Dokument, das von den Ritualen deutscher "Vergangenheitsbewältigung" Lichtjahre entfernt ist.

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Der Rechtsstaat ist wie die Luft: Unsichtbar aber essentiell.

Danke für die Zusammenstellung

mh-ing @, Montag, 17.05.2021, 10:19 vor 1355 Tagen @ Rain 3676 Views

Es wäre vielleicht gut, wenn man unten noch einige Links/Hinweise auf Quellen hätte, damit interessierte dieses komplizierte Thema besser nachverfolgen können.

Quellen/Links

Rain @, Montag, 17.05.2021, 11:21 vor 1355 Tagen @ mh-ing 3332 Views

Lieber mh-ing,


ich stell die Posts so ein, wie ich sie kriege, bis auf Anrede und Grußformel.

Mehr hab ich nicht.

Aber vielleicht liest der Historiker mit.....

Beste Grüsse

Rain

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Der Rechtsstaat ist wie die Luft: Unsichtbar aber essentiell.

OK, hoffte nur auf zus. Links usw.

mh-ing @, Montag, 17.05.2021, 13:07 vor 1354 Tagen @ Rain 2841 Views

Ich habe mir vor Jahren 2 kleine Bücher gekauft (war enttäuscht, da doch wirklich kleinformatig und knapp) über Polen und Barbarossa von einem Historiker. Das Thema ist nur ein Randthema, aber ich kaufe mir gern mal Bücher, die ich dann später irgendwann lese, wenn ich den avisierten Ruhestand fern von hier antrete. Hab heute bei Compakt deshalb auch was bestellt, da dort wohl gerichtlich einiges läuft. BÜcher sind mir sicherere Quellen als gespeicherte Links. Die angegebenen Quellen recherchiere ich mir mal und sehe, da auch gedrucktes zu bekommen.

Bitte mehr noch zu diesem Thema, ist interessant und wichtig.

Leseempfehlung: Viktor Suworow

tradi @, Montag, 17.05.2021, 14:50 vor 1354 Tagen @ mh-ing 2959 Views

Im "Eisbrecher" versuchte Suworow den Nachweis der Existenz einer langfristigen, ideologisch begründeten Angriffsabsicht auf Seiten der UdSSR, im "Tag M" konzentriert er sich auf die Rekonstruktion der konkreten Angriffsvorbereitungen auf Hitlerdeutschland zu einem exakt festgelegten Zeitpunkt.

Viktor Suworow: Der Eisbrecher
Viktor Suworow: Der Tag M
Viktor Suworow: Stalins verhinderter Erstschlag

https://buchhai.de/sl/4872538/1/viktor-suworow

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Der Preis der Freiheit ist ewige Wachsamkeit
(Thomas Jefferson)

link antwortet nicht

stokk, Mittwoch, 19.05.2021, 20:40 vor 1352 Tagen @ tradi 1656 Views

Barbarossa die Zweite.

aprilzi @, tiefster Balkan, Montag, 17.05.2021, 12:35 vor 1354 Tagen @ Rain 3980 Views

Hi,

warum wird wieder ein Aufmarsch gen Russland organisiert?
Die Nato argumentiert neuerdings, dass die Russen mit ihren militärischen Übungen zu nahe sich den Nato-Ländern nähern.

Es ist wohl so, dass Israel dringend Entlastung braucht.

Erdogan macht große Sprüche.

Im Westen stehen sich Großbritannien und Frankreich vor einem Krieg wegen Fangrechte an Muscheln. So haben beide Länder ihre Kriegsmarine mobilisiert, um ihre Fischansprüche zu wahren.

Vor 40 Jahren gab es den Falkland-Krieg, auf wessen Seite werden die Amerikaner nun stehen?

Die USA wollen Krieg in Asien. Dabei haben die USA Benzin-Probleme.

In Israel kriegen die Parteien dort keine neue Regierung zustande. Nun bombardiert man Gaza.

In der Ukraine hat man nicht genug Geld, um Russland den Krieg zu erklären.

In Deutschland werden bald die Grünen regieren.

Die Börsen feiern den Zustand.


Gruß

Im Westen stehen sich Großbritannien und Frankreich vor einem Krieg wegen Fangrechte an Muscheln.

der_Chris @, Nördl. Ruhrgebiet, Montag, 17.05.2021, 12:52 vor 1354 Tagen @ aprilzi 3792 Views

Ein wunderschöner Satz, rhetorisch fein gezeichnet, von makelloser Schönheit in der orthographischen Stellung und präzisem Feinschliff im Informationsgehalt.

Gemacht für die Ewigkeit, substanziell ein Diamant germanischer Ausdruckskunst.

...und damit dem Gelben würdig.

[[applaus]]

Goethe wäre entzückt.[[top]]

Was ist nur los?

Wollen wir mal hoffen, dass die Italiener nicht auch noch Lust an Muscheln bekommen und zusammen mit Uganda einen Überfall auf Gibraltar planen.

Denn spätestens dann müsste Mexiko im Schulterschluss mit Norwegen eingreifen - und wo das enden wird, kann man in den "Tagebüchern des Wahnsinns" der Azteken schon nachlesen.

[[wut]]

--
Gruß
Der_Chris

Verhaltensregeln gegenüber deutschen Politkern:
*Verachten* Auslachen* Verhöhnen* Ignorieren*
Und niemals Aufmerksamkeit schenken!

Nicht ganz so toll, Schiller hätte gesagt ...und damit des Gelben würdig.

Andree @, Montag, 17.05.2021, 13:31 vor 1354 Tagen @ der_Chris 3180 Views

Du hast die Persiflage nicht verstanden

Mephistopheles, Montag, 17.05.2021, 13:48 vor 1354 Tagen @ Andree 3082 Views

Das Wichtigste an der Börse sind "Geld" und Phantasie und noch(!) ist beides reichlich vorhanden.

ebbes @, Montag, 17.05.2021, 14:26 vor 1354 Tagen @ aprilzi 2680 Views

Aber die Bewertungen werden jeden Tag lächerlicher!

Gruß

ebbes

--
Bafin-gerechte Warnung:
Obwohl ich mehr als 30 Jahre Erfahrung an der Börse habe, habe ich keine Ahnung vom Markt. Macht nicht nach was ich handle. Vertraut der Sparkasse Buxtehude und ihren Anlagetipps.

Danke, wichtiger Beitrag! k.T.

Andudu, Montag, 17.05.2021, 14:02 vor 1354 Tagen @ Rain 2747 Views

k.T.

Zeitdokumente sollten ...

NST @, Südthailand, Montag, 17.05.2021, 15:28 vor 1354 Tagen @ Mephistopheles 3370 Views

bearbeitet von NST, Montag, 17.05.2021, 16:04

[image]

.... frei und kostenlos zugänglich sein .... deshalb hier geht es weiter. Nachtrag - nachdem ich unten verlinktes Video nochmals angeschaut habe --- besonders dann, wenn der MI6 Co-Autor war. :-P

Der Eisbrecher. Hitler in Stalins Kalkül.

Was auch noch gut ist, sind die 3 Bände von Wendig ....
[image]

hier zu finden zum Herunterladen.

In Band 3 findet man zu diesem Thema einiges. Allerdings ist auch dort immer der Suworow die Quelle. Aus der dunklen Erinnerung heraus - hat der Stalin Freund - Pyakin mit Suworow aber riesige Probleme. Ich hab mal darüber einen Beitrag von ihm gehört, weiss aber nicht unter welchem Titel das zu finden ist. Ich werde mal suchen, hab fast alle erschienen Videos gespeichert, kann aber dauern ....

Was sicher ist, die offizielle Version, die im Bildungsfernsehen und an deutschen Bildungseinrichtungen gelehrt wird ist definitiv falsch. Was aber nicht klar ist, ist die Position -Stalins-. Das wissen wir aber inzwischen hier alle. Dort andere Quellen zu finden, als die bekannten - falls es die geben sollte, ist die eigentliche Aufgabe.
Gruss

PS: hab es gefunden das Video - es ist nicht von Pyakin sondern aus dessen Freundeskreis.... Ist Resun (Suworow) ein Lügner? Wollte Stalin angreifen? (N.Starikow, A.Fursow) Der A. Fursow scheint mir glaubhaft ... muss mir aber erst einmal selbst nochmal alles anschauen.
Noch weitere Fragen?

--
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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Schön, dass du mit direkten Links zu Raubkopien das Forum gefährdest...(?)

Prophet @, Montag, 17.05.2021, 16:46 vor 1354 Tagen @ NST 2712 Views

Danke für die Quellen

mh-ing @, Montag, 17.05.2021, 17:37 vor 1354 Tagen @ NST 2443 Views

besonders der Link auf diese russischen Historiker.

Ich habe auch Probleme mit der Behauptung, Stalin wolle Europa angreifen. Es hat für die Russen keinen Nutzen und Vorteil. Sie haben von dem, was sie im Westen erobern könnten, selbst genug (Rohstoffe, Land, Ethnien ....). Russland hat keinen Expansionsdruck.
Mit der Schaffung des Ostblocks hatte Stalin aber ein Bollwerk geschaffen, damit Russland künftig eben nicht direkt mehr an der Grenze zum Westen liegt. Doch das ist dahin. Seither zieht der Westen wieder gegen Russland und das sehr offen und aggressiv.

Wir - also unsere Generation, wird die Wahrheit wohl nie erfahren ...

NST @, Südthailand, Dienstag, 18.05.2021, 10:49 vor 1354 Tagen @ mh-ing 1989 Views

.... aber das stichhaltigste Argument ist wohl und das gilt auch heute noch, Russland hat alles .... riesige Landflächen und eigene Rohstoffe. Was es noch brauchen könnte, wären Menschen mit Ehrgeiz .... das war sicher auch schon zu Stalins Zeiten so.

Ich habe auch Probleme mit der Behauptung, Stalin wolle Europa angreifen. Es hat für die Russen keinen Nutzen und Vorteil. Sie haben von dem, was sie im Westen erobern könnten, selbst genug (Rohstoffe, Land, Ethnien ....). Russland hat keinen Expansionsdruck.

Aber selbst heute, wird in westlichen Medien von Kriegsgelüsten der Russen geschwaffelt .... was man im Hinterkopf behalten muss: Es gibt immer Situationen, da ist Angriff die beste Verteidigung - und Abwarten kostet den Kopf.

Der entscheidende Hinweis kommt aber von Weimer:

In jenen Jahren, die ich hier angesprochen habe, mussten sich alle Deutschen einen Arierpass besorgen. Heute besorgen sich alle einen Impfpass. *) Das war bzw. ist gleichermaßen sinnlos.

Was diesen Gedanken unterstreicht - und wieder werden Menschen die mehr als 10k Luftlinie von dem Aktionsherd entfernt sind involviert - wie in WK2 auch. Hier in TH stehen wir möglicherweise vor Zwangsimpfungen .... - aber hier dürfte die Option des Freikaufens immer erhalten bleiben - wie gesagt, hier gibt es keine Blockwarte.
Nur was wäre gewonnen, wenn ich mich frei kaufe und Frau und Sohn aus Überzeugung zur Impfung rennen?

Es existieren ganz andere Probleme hinter dem Arierpass und dem Impfen ..... und niemand thematisiert das, schon gar nicht hier im Forum. Hier gibt es nur einen Grundtenor - wir wollen nicht sterben - und zwar beide Seiten hoffen darauf, die Impfwilligen und die Impfunwilligen. Obwohl jedem klar ist, dass jedem seine Stunde schlagen wird..... der Unterschied zwischen geimpft und ungeimpft, lässt sich wahrscheinlich mit ein paar Tagen Unterschied bemessen. In der Zwischenzeit beschäftigen sich beide Seiten mit dem Unsinn der Regierungen - und lassen sich von den Klabauterbachs den Tag versüssen. [[top]]
Gruss

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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

hätte, möchte, wollte - ...

Weiner, Montag, 17.05.2021, 16:33 vor 1354 Tagen @ Rain 3059 Views

... und wenn sie nicht gestorben wären, lebten sie noch heute!

Diese alten Kamellen sind komplett irrelevant. Hitler hat sich verkalkuliert, Stalin hat sich verkalkuliert, Churchill hat sich verkalkuliert, Lebrun und Blum haben sich komplett verschätzt. Aber das alles ist heute so was von gleichgültig. Nur Roosevelt hat sich nicht verkalkuliert. Warum wohl?

Nicht gleichgültig dagegen ist heute, theoretisch wenigstens: Was planen die gegenwärtigen Falschkalkulierer? Und wie richtet 'man' sich darauf ein? Erstens auf den intendierten Plan (eigentlich sind es mehrere Pläne), den 'sie' heute sich zurechtlegen, und zweitens darauf, dass der Plan bzw. die Pläne schief gehen. Und die Sache wieder aus dem Ruder läuft.

Wenn schon "hätte, möchte, wollte ...", dann stelle ich mir vor, was die geschätzten Forist*inn*en hier ins Forum reinschreiben würden, wenn wir uns im Jahr 1937 befänden. Da möchte ich gerne hören, was hier zu Hitler geschrieben wird und zu Stalin und zu Churchill und zu Roosevelt. Und was hier geschrieben würde zur 'Judenfrage' und zur 'Geldpolitik' der Nazis und zur Rüstungspolitik der Nazis und zu den polierten Stiefeln und roten Flaggen. Und zum lebensunwerten Leben. Oder lieber will es doch nicht wissen.

Aber wenn jemand hier voraussagen will, was in 2 und 4 und 6 und 8 Jahren geschehen wird, dann möge er es bitte reinschreiben. Oder wenn jemand sagen möchte, was er tun würde, wenn er Putin wäre oder Xi oder der nächste US-Präsident, dann bitte hier reinschreiben, und zwar mit dem kompletten argumentativen Kalkül.

Damit man es in 20 Jahren mit der Realität vergleichen kann.

Falls es eine 'menschliche Realität' dann noch gibt.

Weiner

Wer die Vergangenheit nicht kennt....

Rain @, Montag, 17.05.2021, 17:22 vor 1354 Tagen @ Weiner 2807 Views

Lieber Weiner,


vor vielen Jahren hätte ich Dir vollumfänglich zugestimmt: Was soll der alte Mist, laßt uns in die Zukunft schauen!

Jetzt leben wir aber in der Gegenwart mit einer, ich möchte nicht sagen Mehrheit, aber einer sehr großen Minderheit von Personen, die leider an den Hebeln der Macht sitzen, die genau diese alten Kamellen, daß Deutschland an allem Unglück in der Welt schuldig ist, glauben.

Und genau die stellen die Hebel auf der Grundlage dieses "Wissens" in unser erneutes Unglück hinein.

Nein, wer seine Vergangenheit nicht kennt oder falsch kennt, ist gezwungen, sie zu wiederholen.

Nur wer vergangene Traumata, auch die der letzten Generationen, aufarbeitet, ist in der Lage, konstruktiv nach vorne zu schauen, Lösungen zu finden, die nicht durch Gewissensbisse korrumpiert sind.

Die Grundlage für ALLES ist die WAHRHEIT. Und die erwächst aus der Erkenntnis, was wirklich war.

Deshalb ist dieser Artikel so unglaublich wichtig. Nur wenn die Deutschen erkennen, daß sie nicht die Geisel der Welt sind, sondern der Herr des Traums, und sich ihren Stärken bewußt werden, werden wir als Deutschland eine Zukunft haben.


Beste Grüsse

Rain

--
Der Rechtsstaat ist wie die Luft: Unsichtbar aber essentiell.

So was von selber schuld...

Mephistopheles, Montag, 17.05.2021, 18:05 vor 1354 Tagen @ Weiner 2671 Views

... und wenn sie nicht gestorben wären, lebten sie noch heute!

Diese alten Kamellen sind komplett irrelevant. Hitler hat sich verkalkuliert,

Der hätte noch die besten Chancen gehabt.
Warum aber hat Napoleon gegen die Russen verloren, warum konnten die Römer die Germanen nie besiegen, warum haben die Engänder die Engländer im amerikanischen Unabhngigkeitskrieg verloren, die Amerikaner gegen den Vietcong, die Deutschen gegen die Sowjetunion?
Es ist immer dasselbe Muster: Wenn der Konttrahent Niederlage um Niederlage einstecken kann, ohne aufgeben zu müssen, du aber bei einer einzigen Niederlage oder nur nicht gewonnenen Schlacht verloren bist, dann gewinnt immer der Gegner. Das war so bei den Römern gegen die Germanen, Napoleon gegen die Russen, USA gegen Vietcong, Deutschland gegen Sowjetunion: Du gewinnst jede einzelne schlacht und danach ist der Gegner einfach nicht mehr da, um plötzlich ausf einem anderen Shlachtfeld mit unverminderten Kräften wiederaufzutauchen. Die Römer haben jede einzelne Schlacht haushimmelhoch gegen die Geranen gewonne - bis auf die Schlacht im Teutoburger Wald. Danach war der Kas gegessen. Genau so die Engländer gegen George Washington. Die USA gegen den Vietcong. Napoleon hat alle Schlachten in Russland gewonnen und hat es bis an sein Lebensende nicht begriffen. Ihn habe der russische Winter besiegt... Der hat ihn nicht besiegt. Besiegt hat ihn, dass die Russen nicht aufgegeben haben. Genauso wenig wie der Vietcong. Die Deutschen haben zu Begínn des Krieges die Russen zu Paaren getriben. Hitler hat nur die Lehre aus den nspoleonschen Russlandfeldzug nicht gezogen und nie begriffen, dass er niemals gegen die Russen gewinnen kann sondern allenfalls zusammen mit ihnen gegen die Sowjetunion. Wer aber die Russen für Unttermenschen hält, der kann niemals mit ihnen zusammen Krieg führen. Wobei gerade an diesem Punkt Hitler eine echte Chance gehabt hätte. Dei sowjetunion war nicht gerade beliebt. Allerdings hat das Stalin schneller begriffen und keineswegs die Sowjetunion verteidigt sondern ausschließlic das "Mütterchen Russland".

Stalin hat sich verkalkuliert,

Stalin hat ganz einfach nicht mit dem Todestrieb Hitlers gerechnet.

Churchill hat sich verkalkuliert,

[[hae]]

Lebrun und Blum haben sich komplett verschätzt.

Wer ist das oder muss an das wissen?

Aber das alles ist heute so was von gleichgültig. Nur Roosevelt hat sich nicht verkalkuliert. Warum wohl?

Nicht gleichgültig dagegen ist heute, theoretisch wenigstens: Was planen die gegenwärtigen Falschkalkulierer?

Das ist offensichtlich. Die meinen tqatsächlich, man könnte über Europa den "Eisernen Vorhang" herunterlassen, ohne dass es im Inneren zur Explosion käme. Das ist es nämlich was derzteit geschieht. Die Abschottung Europas vom Rest der Welt. Es ist auch klar, was passieren wird. Europa wird sich von innen zerfleischen, nicht als Staaten gegeneinander, sondern alle europäischen staaten von innen heraus.


Und wie richtet 'man' sich darauf ein? Erstens auf den intendierten Plan (eigentlich sind es mehrere Pläne), den 'sie' heute sich zurechtlegen, und zweitens darauf, dass der Plan bzw. die Pläne schief gehen. Und die Sache wieder aus dem Ruder läuft.


Wenn schon "hätte, möchte, wollte ...", dann stelle ich mir vor, was die geschätzten Forist*inn*en hier ins Forum reinschreiben würden, wenn wir uns im Jahr 1937 befänden. Da möchte ich gerne hören, was hier zu Hitler geschrieben wird und zu Stalin und zu Churchill und zu Roosevelt. Und was hier geschrieben würde zur 'Judenfrage' und zur 'Geldpolitik' der Nazis und zur Rüstungspolitik der Nazis und zu den polierten Stiefeln und roten Flaggen. Und zum lebensunwerten Leben. Oder lieber will es doch nicht wissen.

Aber wenn jemand hier voraussagen will, was in 2 und 4 und 6 und 8 Jahren geschehen wird, dann möge er es bitte reinschreiben. Oder wenn jemand sagen möchte, was er tun würde, wenn er Putin wäre oder Xi oder der nächste US-Präsident, dann bitte hier reinschreiben, und zwar mit dem kompletten argumentativen Kalkül.

Damit man es in 20 Jahren mit der Realität vergleichen kann.

Falls es eine 'menschliche Realität' dann noch gibt.

Weiner

Gruß Mephistopheles

Puzzleteil: WHO et al. auf der Liste der gegenwärtigen Falschkalkulierer?

stokk, Montag, 17.05.2021, 21:00 vor 1354 Tagen @ Weiner 2412 Views

bearbeitet von stokk, Montag, 17.05.2021, 21:28

In May 2021, the Independent Panel presented its findings and recommendations for action to curb the COVID-19 pandemic and to ensure that any future infectious disease outbreak does not become another catastrophic pandemic.

https://theindependentpanel.org/mainreport/

Um nur mal die Dimension meiner Frage zu verdeutlichen, die offenbar nicht verstanden wurde:

Weiner, Montag, 17.05.2021, 22:56 vor 1354 Tagen @ stokk 2437 Views

In jenen Jahren, die ich hier angesprochen habe, mussten sich alle Deutschen einen Arierpass besorgen. Heute besorgen sich alle einen Impfpass. *) Das war bzw. ist gleichermaßen sinnlos.

Denn diese Pässe haben niemanden bewahrt und werden niemand bewahren vor den Feuerstürmen, die anschließend kamen (Hamburg, Köln, Dresden, Pforzheim ...............) bzw. die noch kommen werden.

Entschuldigung!

Und nun gerne wieder weiter im Text mit Corona.

Weiner

*) es handelt sich um eine Analogie bzw. Entsprechung, der eine zyklische Wiederholung zugrunde liegt. Geschichte wiederholt sich nicht, aber tut sich reimen (soll Mark Twain mal gesagt haben). Und sie hat ein Metrum.

Hätte Hitler an der Grenze noch die Soldaten gehabt, die in Russland erfroren sind und mit einem Aufklärungsflugzeug die Grenze überwacht,

ebbes @, Montag, 17.05.2021, 17:29 vor 1354 Tagen @ Rain 3071 Views

gewartet bis der Westfeldzug zu Ende ist.
Dann die Lage neu beurteilt, wäre wahrscheinlich besser für Deutschland gewesen.

Außerdem:
Die russischen Elitetruppen waren es nicht gerade die an der Grenze zu Deutschland stationiert waren, denn die sind zu Hunderttausende ohne sich ernsthaft zu wehren in Gefangenschaft gegangen.
Erst als Stalin Parteifunktionäre eingesetzt hat, blieb den russischen Soldaten nichts übrig als zu kämpfen.
Denn wer zurückgewichen ist wurde erschossen.
Deshalb gab auch Hitler den Befehl sie sofort zu liquidieren.
Manche Offiziere folgten dem Befehl, viele aber auch nicht.

Ich habe das jetzt ganz ohne Wertung wie ein Arzt der eine Diagnose macht geschrieben.
Natürlich war das 3. Reich ein Verbrecherregime.
Wenn auch vieles durch Berichte der Alliierten verzerrt wurde, gibt es genug glaubhafte Berichte darüber.
Zum Beispiel in Minsk, als russische Frauen weinend berichteten, dass Deutsche Soldaten, Kinder ohne jegliches Gefühl und Gnade in den Kopf geschossen haben.
Die Herkunft der Kinder spielt keine Rolle.
Dafür schäme ich mich für unsere Vorfahren.

Gruß
ebbes

--
Bafin-gerechte Warnung:
Obwohl ich mehr als 30 Jahre Erfahrung an der Börse habe, habe ich keine Ahnung vom Markt. Macht nicht nach was ich handle. Vertraut der Sparkasse Buxtehude und ihren Anlagetipps.

Hitler war verführter Verführer

mh-ing @, Montag, 17.05.2021, 17:44 vor 1354 Tagen @ ebbes 3010 Views

und wurde dann auch gezielt in die Katastrophe geführt.

Es war im übrigen auch ein gezieltes Spiel:
Die USA hatten Italien längst in der Tasche, hätten über den Süden nach Norden zu Berlin vorstoßen können. Da hätten sie aber viel investieren müssen. Daher war es wohl nötig, die Russen vorzuschicken. Da diese selbst nicht so sehr wollten, wurde dann Hitler aufgestachelt, fiel darauf herein und war im 2-Fronten-Krieg, der alles zerstörte. Die USA haben dann langsam auf den D-Day hingearbeitet, die Propaganda aufgebaut, die Atombombe gebaut ....
Die Russen zerstörten dann die militärische Macht des 3. Reiches mit enormen Blutzoll, die USA heimsten sich aber die Erfolge und die Gewinne ein, nahmen die wichtigsten Teile mit. Damit wurde dann in Japan aufgeräumt, das erbeutete Gold der Japaner (aus allen Ländern Asiens geholt und gesammelt) übernommen und dann mit diesem Raubgold der Dollarstandard eingeführt.

So geht halt Weltmacht. Die USA sind defakto die einzige Weltmacht bislang. Insofern zweifle ich daran, dass diese Macht so schnell zerbricht. Es ist keine Alternative aktuell da und ohne eine Weltmacht kann man nicht aus dem Dunklen steuern.

Das hat Napoleon sich auch gedacht

Mephistopheles, Montag, 17.05.2021, 18:15 vor 1354 Tagen @ ebbes 2719 Views

wenn er die Soldaten noch gehabt hätte, die im russischen Winter erfrren sind, dann hätte er die Dreivölkerschlacht bei Leipzig locker gewinnen und den Deutschen das Schicksal der Kurden bereiten können.

gewartet bis der Westfeldzug zu Ende ist.
Dann die Lage neu beurteilt, wäre wahrscheinlich besser für Deutschland gewesen.

Außerdem:
Die russischen Elitetruppen waren es nicht gerade die an der Grenze zu Deutschland stationiert waren, denn die sind zu Hunderttausende ohne sich ernsthaft zu wehren in Gefangenschaft gegangen.

Sie waren nicht bewaffnet. Stalin hat seine Beliebtheit bei seinen Soldaten durchaus realistische eingeschätzzt und die Waffen ganz wo anders deponiert weitab von den Kasernen der Soldaten. Die Deutschen haben 3 Millionen gefangene gemacht. . Und das war der größte Fehler. Man hätte sie nicht gefanf´gennehmen, sondern bewaffnen sollen.

Erst als Stalin Parteifunktionäre eingesetzt hat, blieb den russischen Soldaten nichts übrig als zu kämpfen.
Denn wer zurückgewichen ist wurde erschossen.
Deshalb gab auch Hitler den Befehl sie sofort zu liquidieren.
Manche Offiziere folgten dem Befehl, viele aber auch nicht.

Ich habe das jetzt ganz ohne Wertung wie ein Arzt der eine Diagnose macht geschrieben.
Natürlich war das 3. Reich ein Verbrecherregime.
Wenn auch vieles durch Berichte der Alliierten verzerrt wurde, gibt es genug glaubhafte Berichte darüber.
Zum Beispiel in Minsk, als russische Frauen weinend berichteten, dass Deutsche Soldaten, Kinder ohne jegliches Gefühl und Gnade in den Kopf geschossen haben.
Die Herkunft der Kinder spielt keine Rolle.
Dafür schäme ich mich für unsere Vorfahren.

Gruß
ebbes

Gruß Mephistopheles

Ich möchte in die Disskusion nicht einsteigen. Die Frage zum Verständnis der Verhältnisse, da unsere Vorfahren nicht alle der Weißen Rose angehörten.

NegaPosi, Montag, 17.05.2021, 18:18 vor 1354 Tagen @ ebbes 2794 Views

In jedem Krieg wird sich der Sadist offenbaren und seine von Hass getriebene Schandtaten in die Wirklichkeit zerren.

Oder willst du damit sagen das jeder Wehrmachtssoldat dem zum Opfer gefallen ist?

Gruß NP

Natürlich nicht , es war falsch formuliert.

ebbes @, Montag, 17.05.2021, 18:34 vor 1354 Tagen @ NegaPosi 2679 Views

bearbeitet von ebbes, Montag, 17.05.2021, 18:42

Im Vietnamkrieg gab es Soldaten der Amis die gnadenlos aus dem Hubschrauber alles auf dem Reisfeld niedergemetzelt haben, aber auch ein Bild, wo ein Soldat ein vietnamesisches Kind aus dem Feuer geholt hat.

Es war falsch formuliert:
Genauer: Ich schäme mich für diese Vorfahren, welche gnadenlos Kinder erschossen haben.
Nicht aber für den "normalen" Landser, der keine Kriegsverbrechen begangen hat.

Denn es gab auch Soldaten, die ihre Menschlichkeit nicht verloren haben auf beiden Seiten.
Wenn Nachrichten aus der Heimat kommen, dass deine Frau oder deine KInder getötet wurden, dann
ist es schwer nicht in den Beast Mode zu verfallen oder wie John Wick zu handeln.

Gruß

ebbes

--
Bafin-gerechte Warnung:
Obwohl ich mehr als 30 Jahre Erfahrung an der Börse habe, habe ich keine Ahnung vom Markt. Macht nicht nach was ich handle. Vertraut der Sparkasse Buxtehude und ihren Anlagetipps.

Danke das du es verfeinert hast.

NegaPosi, Dienstag, 18.05.2021, 13:28 vor 1353 Tagen @ ebbes 1885 Views

Michael Klonovsky dazu

Kaltmeister ⌂ @, Montag, 17.05.2021, 22:22 vor 1354 Tagen @ Rain 2774 Views

***

Gestern auf den Tag genau vor 80 Jahren legte Georgi Schukow, Chef des Generalstabs der Roten Armee und stellvertretender sowjetischer Verteidigungsminister, dem Genossen Stalin einen Angriffsplan gegen Deutschland vor. „Wenn man in Betracht zieht, dass Deutschland sein gesamtes Heer einschließlich rückwärtiger Dienste mobilisiert hat, so besteht die Möglichkeit, dass es uns beim Aufmarsch zuvorkommt”, schrieb der Armeegeneral. Das Wort „zuvorkommen” hatte er unterstrichen. Schukows Plan sah Vorstöße bis Königsberg, Danzig, Posen, Breslau und im Süden bis nach Böhmen bis Ende August vor.

Das war fünf Wochen vor Beginn des deutschen Angriffs.

Damals massierte die UdSSR an ihrer Westgrenze die größte Armee, welche die Welt jemals gesehen hat: 2,9 Millionen Soldaten, 15 000 Panzer und Sturmgeschütze, 35 000 Geschütze und 9000 Flugzeuge. Im Hinterland standen noch weitere 9000 Panzer, 14.000 Flugzeuge, über 100.000 Geschütze und zwei Millionen Soldaten bereit. Die Rote Armee verfügte 1941 über 1861 moderne schwere Panzer vom Typ T 34 und KW, die Wehrmacht über keinen einzigen (Zahlen aus: „Der Angriff auf die Sowjetunion”, herausgegeben vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt Freiburg, Fischer 1991; mag sein, dass sie inzwischen noch etwas präzisiert worden sind).

Offenkundig ist Schukow mit seinem Plan bei Stalin nicht erfolgreich gewesen. Angeblich glaubte der Generalissimus nicht an den bevorstehenden deutschen Angriff, über welchen sein fähigster General so gut im Bilde war. Dass die Wehrmacht sowohl von der Masse des militärischen Gerätes auf der Gegenseite als auch von der offensiven Aufstellung der Roten Armee mit ihrer Konzentrierung in den beiden Frontbögen von Lemberg und Bialystok überrascht war, ist vielfach bezeugt. Hätten die Sowjets sich verteidigen wollen, wären sie viel tiefer aufgestellt gewesen; die Wehrmacht hätte in diesem Fall niemals so schnell vorstoßen, ganze Armeen einkesseln und dermaßen viele Gefangene machen können.

„Für den Beginn des Krieges gegen Rußland glaubten wir mit einer technischen Überlegenheit unserer Panzer über die bis dahin bekannten russischen Typen rechnen zu können, welche die uns bekannte gewaltige Übermacht der Russen an Zahl – wir gingen mit etwa 3200 Panzern in den Rußlandfeldzug – einigermaßen auszugleichen vermocht hätte. Ein eigenartiger Umstand machte mich allerdings in Bezug auf das Panzergerät stutzig: Noch im Frühjahr 1941 hatte Hitler einer russischen Offizierskommission ausdrücklich gestattet, unsere Panzerschulen und Panzerfabriken zu besichtigen, und hatte befohlen, den Russen alles zu zeigen. Hierbei wollten die Russen bei der Betrachtung des Panzers IV nicht glauben, daß dieser unseren schwersten Typ darstellte. Sie erklärten immer wieder, wir verheimlichten ihnen unsere neuesten Konstruktionen, deren Vorführung ihnen Hitler zugesagt habe. Die Zudringlichkeit der Kommission war so groß, daß unsere Fabrikanten und Waffenamtsoffiziere schließlich sagten: ‚Die Russen scheinen selbst bereits schwere und bessere Typen zu besitzen als wir.’ Der Ende 1941 vor unserer Front auftretende Panzer T 34 offenbarte uns die russische Neukonstruktion.”
(Heinz Guderian, „Erinnerungen eines Soldaten”, Neckargemünd 1960, S. 129)

Es gab Zeiten, da haben mich die tendenziösen Bücher und Artikel über den Beginn des deutsch-sowjetischen Krieges und das Kräfteverhältnis beider Seiten – den angeblichen „Überfall” der Wehrmacht auf die Sowjetunion – aufgeregt (ein Pitbull kann einen nichtschlafenden Bären schwerlich überfallen; er kann ihn nur angreifen). Ich war abgestoßen von der unter westdeutschen Historikern verbreiteten Beflissenheit, die Position der Sieger zu übernehmen und diejenigen als Revisionisten, Relativierer, NS-Verharmloser etc. pp. zu verunglimpfen, die bei dieser Streberei in historicis nicht mittun mochten (es gibt in dem letztgenannten Detachement auch unappetitliche Figuren, Aufrechner, Verharmloser, Kryptonazis; das will ich nicht verhehlen). Heute ist es mir egal. Die Wahrheit wird sich auch hier durchsetzen, vielleicht nicht dort, wo Grüne regieren, vielleicht auch noch nicht in den nächsten Jahren. Aber spätestens, wenn Deutschland als Kulturnation und Schicksalsgemeinschaft nicht mehr existiert, werden diese Historikermohren ihre Schuldigkeit getan haben und gehen können (nein, das ist keine rassistische Anspielung, sondern ein Zitat aus dem „Fiesco”), dann wird jene Art Historiographie, die im Grunde nur geschichtspolitische Siegersichtfestschreibung gewesen ist, nicht mehr gebraucht, dann kann das Schreckgespenst des Vierten Reichs oder anderer deutscher Wiedergeburten, an das nach dieser Niederlage ohnehin nur Wahnsinnige und intellektuelle Kretins glauben konnten, eingemottet werden. Und dann können Historiker aus wahrscheinlich anderen Kulturkreisen ganz unbefangen, unmanipulativ, unaufgeregt und, so weit dies überhaupt möglich ist, wahrheitsgetreu die Geschichte des vielleicht absonderlichsten Volkes der Welt schreiben.

***

https://www.klonovsky.de/acta-diurna/

Stefan Scheil dazu

Kaltmeister ⌂ @, Montag, 17.05.2021, 22:50 vor 1354 Tagen @ Kaltmeister 2614 Views

Wenn man verstehen will, warum Deutschland Rußland angegriffen hat, sollte man Stefan Scheil: "1940/41 - Die Eskalation des Zweiten Weltktiegs" lesen. Ich fasse die Erkenntnisse Scheils mal ganz kurz zusammen: Die deutsche Regierung hatte in dieser zweiten Phase des Krieges keinerlei Initiative mehr, weil das stalinistische Rußland (ebenso wie England) die Eskalation aus machtpolitischem Kalkül unbedingt wollte. So waren alle Entscheidungen der deutschen Regierung zwingend, sie wurden ihr aufgezwungen. Anders als zu Beginn der großen Auseinandersetzung konnte Hitler nicht mehr agieren, sondern nur noch reagieren.


https://www.amazon.de/1940-41-Eskalation-Zweiten-Weltkriegs/dp/3789281514

Hierzu: Wer hat Hitler gezwungen Stalin zu ueberfallen? von Nikolai Starikow. (oT)

sprit @, Dienstag, 18.05.2021, 09:15 vor 1354 Tagen @ Kaltmeister 2046 Views

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Keine Abmahnung ohne vorherigen Kontakt!

Schlüsseldatum 12. November 1940: Molotows Besuch und Forderungen folgten die Kriegsplanungen in Berlin und Moskau

Lobo @, Dienstag, 18.05.2021, 21:20 vor 1353 Tagen @ Rain 2157 Views

bearbeitet von Lobo, Dienstag, 18.05.2021, 21:39

Dieser Novembertag war entscheidend für das Schicksal Deutschlands und Europas.

Am 12. November 1940 kam Molotow (nicht der Cocktail, sondern der russische Außenminister) nach Berlin und besuchte seinen Verbündeten (der Hitler-Stalin Pakt galt ja). Der russische Diplomat beglückwünschte die deutsche Seite zum sensationellen Sieg über Frankreich und wünschte viel Erfolg bei der Luftschlacht um England, die zu der Zeit tobte.
Molotow bemerkte, Stalin würde diese Auseinandersetzung wohlwollend betrachten - und für dieses Wohlwollen (für Nicht-Diplomaten: also den Deutschen nicht in den Rücken zu fallen) präsentierte er eine opulente Liste mit Forderungen. Stalin verlangte als Beute für sein Stillhalten u.a. Finnland (das er schon 1939 erfolglos überfallen hatte), Rumänien (mit den für Deutschland wichtigen Ölvorkommen), den Balkan, Persien etc.
Hitler drehte sich um, gab keine Antwort - er war nicht bereit, große Teile Europas an die Russen auszuliefern (was später der scheinheilige Kriegshetzer Roosevelt ohne Not tat).
Molotow flog nach Moskau zurück. Von diesem Zeitpunkt an bereiteten sich beide Seiten auf den Krieg vor.

Die deutsche Führung unterrichtete die Länder, die auf Stalins Speisekarte standen. Diese standen dann an Deutschlands Seite gegen Moskau.
Den genauen Angriffstermin der von Deutschland geführten Allianz verriet Dr. Richard Sorge an Stalin, der dies jedoch ignorierte, da er mit seinem eigenen Angriffsplan beschäftigt war. "Unternehmen Barbarossa" hatte die großen Anfangserfolge mit Millionen Gefangenen, da die russische Armee im Juni 1941 selbst in Angriffsposition im geteilten Polen lag.
Stalin konnte den Krieg nur gewinnen, weil er von Roosevelt - hauptsächlich über Murmansk - unvorstellbare Hilfslieferungen erhielt.

Auf deutscher Seite kämpften während des Krieges Millionen Freiwillige, gerade auch Franzosen und Spanier. Franzosen waren übrigens die letzten Verteidiger der Reichskanzlei in Berlin. Sie wollten lieber im Kampf sterben statt sich nach Westen durchzuschlagen und in die Hände ihrer Landsleute zu fallen.

Der europäische Feldzug gegen Moskau wäre mit hoher Wahrscheinlichkeit erfolgreich gewesen, hätte der deutsche Reichskanzler nicht in dumm-deutscher eingebildeter Nibelungentreue zum italienischen Abenteurer Mussolini gestanden und dessen Attacken auf dem Balkan, gegen Griechenland und in Nordafrika mit deutschen Truppen gerettet. Das kostete entscheidende Wochen im Aufmarsch gegen Moskau.

Im Sommer 1940 war Hitler der irrigen Ansicht, der Krieg sei mit dem sensationellen Sieg über Frankreich entschieden. Er unterbreitete weitreichende Friedensangebote (deutscher Rückzug aus allen eroberten/besetzten Gebieten, Ersatz aller entstandenen Schäden) und befahl eine drastische Reduzierung der deutschen Rüstung, um den Deutschen mehr soziale Wohltaten zukommen zu lassen.
Ein NationalSOZIALIST. Die deutsche Rüstungsproduktion erreichte erst 1944 - im alliierten Bombenhagel - ihr Hoch.

Hitler und Mannerheim Aufnahmen in Finland, 4.Juni 1942

Reffke @, Donnerstag, 20.05.2021, 00:49 vor 1352 Tagen @ Rain 1815 Views

bearbeitet von Reffke, Donnerstag, 20.05.2021, 01:00

Hallo,

Erstaunlich - nebenbei bemerkt... sensationell! - die "normale" Stimme vom Adolf Hitler!
https://youtu.be/oET1WaG5sFk

MfG, Reffke

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Wer warnen will, den straft man mit Verachtung.
Die Dummheit wurde zur Epidemie.
So groß wie heute war die Zeit noch nie.
Ein Volk versinkt in geistiger Umnachtung.
Erich Kästner "Große Zeiten"

Danke für das Tondokument - "Erpresserische Forderungen" Moskaus am 12.11.1940 bringen den Kriegsgrund auf den Punkt

Lobo @, Donnerstag, 20.05.2021, 21:42 vor 1351 Tagen @ Reffke 1681 Views

bearbeitet von Lobo, Donnerstag, 20.05.2021, 21:55

Salve!

Die Aufnahme beleuchtet auch die extreme Aufrüstung Stalins.

Wäre die vom Deutschen Reich geführte Allianz dem Gegenspieler nicht zuvorgekommen ... die russische Dampfwalze mit vielfacher Überlegenheit an Soldaten und Material hätte höchstwahrscheinlich gesiegt und Europa überrollt.

Spötter müssten in unserer Zeit - da schon lange Realität - nicht mehr sagen: "Das Politbüro ist von Moskau nach Brüssel umgezogen."

Saludos
Lobo

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