Budesonid - Lauterbachs Asthma-Spray -"Game Changer" - genauer hingeschaut, wird klar, dass es nicht so einfach ist

Odysseus, Montag, 19.04.2021, 13:01 (vor 1315 Tagen)2835 Views
bearbeitet von Odysseus, Montag, 19.04.2021, 13:35

Dabei geht es hier nicht nur um die Wirksamkeit, sondern auch um die Frage der Tauglichkeit für die Massen.

Als dauerhafte Prävention ist es sowieso untauglich, da in bisherigen Anwendungen die Anwendungsdauer auf bis zu 8 Wochen beschränkt ist.
Es ist nur ein Thema, für den, der unter Symptomen leidet UND tatsächlich an Covid erkrankt und idealerweise noch im Frühstadium ist. Bei Anwendung verhindert es wohl in hohem Maße schwere Verläufe, soweit das Fazit erster Studien. Es ist eine experimentelle Anwendung, wie die notzugelassenen Impfstoffe - aber eben zu dieser Anwendung noch nicht zugelassen. Wird noch dauern, aber man scheint dran zu sein. Eigentlich also gleichauf mit u.a. den Mundspülungen, die wirkliche Gamechanger, durch wirksame Infektionsprävention, für die Massen sind UND zur schnellen Normalisierung des Lebens führen würden - die man aber seit ersten In-Vitro-Studien vor 10 Monaten bis heute absolut unbeachtet lässt.
https://www.n-tv.de/wissen/Mundspuelung-hilft-gegen-Coronaviren-article22039756.html
Es bleibt weiter dabei: (Spottbillige) Substanzen, die mit äußerst erfolgreicher Quote eine Infektion durch präventive Anwendung verhindern, da die Viren, hier bereits im Rachenbereich, regelrecht zerbombt werden, werden konsequent ignoriert oder verteufelt!!

Budenosid:
Sehr häufige Nebenwirkungen, d.h. > 10 % ,also mehr als 1 Behandelter von 10:
Cushing-Syndrom, zum Beispiel mit Vollmondgesicht, Stammfettsucht, verminderter Glukosetoleranz, Diabetes mellitus, Hypertonie, Natriumretention mit Ödembildung, vermehrter Kaliumausscheidung, Inaktivität bzw. Atrophie der Nebennierenrinde, Striae rubrae, Steroidakne und Störung der Sexualhormonsekretion wie Amenorrhoe, Hirsutismus und/oder Impotenz.

Häufige Nebenwirkungen, d.h.1–10%, also 1 bis 10 Behandelte von 100:
Dyspepsie, Erhöhung des Infektionsrisikos, Muskel- und Gelenkschmerzen, Muskelschwäche und –zuckungen, Osteoporose, Kopfschmerzen, Depressionen, Gereiztheit, Euphorie, allergisches Exanthem, Petechien, Kontaktdermatitis, verzögerte Wundheilung.

Unter Vorsichtsmaßnahmen ist zu lesen:

Andere Erkrankungen:
Eine Budesonid-Behandlung muss besonders sorgfältig überwacht werden, wenn der Patient an Erkrankungen wie Tuberkulose, Hypertonie, Diabetes mellitus, Osteoporose, peptischem Ulkus, Glaukom, Katarakt oder bei familiär gehäuft aufgetretenem Diabetes oder Glaukom leidet.[/u] Wird der Wirkstoff in solchen Fällen über längere Zeit in höheren Dosen angewendet, ist das Risiko für systemische Glukokortikoidnebenwirkungen besonders hoch. Dazu gehören vor allem Cushing-Syndrom, Nebennierensuppression, Wachstumsverzögerung, verminderte Knochenmineraldichte, Katarakt, Glaukom und vielfältige psychiatrische/das Verhalten beeinflussende Effekte.

Infektionen:
Budesonid unterdrückt Entzündungsreaktionen und das körpereigene Immunsystem. Infolge erhöht sich die Anfälligkeit für Infektionen und deren Schweregrad. Deshalb muss das Risiko einer Verschlimmerung von Bakterien-, Pilz-, Amöben- und Virusinfektionen während einer Glukokortikoidtherapie sehr sorgfältig beachtet werden. Die klinische Symptomatik kann oft atypisch ausfallen. Schwere Infektionen wie Sepsis und Tuberkulose sind mitunter maskiert und können daher ein fortgeschrittenes Stadium erreichen, bevor sie erkannt werden.

Windpocken:
Eine Windpocken-Erkrankung sollte unbedingt vermeiden werden. Diese normalerweise leicht verlaufende Erkrankung kann bei immunsupprimierten Patienten einen lebensbedrohlichen Verlauf nehmen. Patienten, die diese Erkrankung noch nicht durchgemacht haben, sollten dazu angehalten werden, engen Kontakt zu Personen mit Windpocken oder Herpes zoster zu vermeiden. Bei konkreter Ansteckungsgefahr ist umgehend ein Arzt zu kontaktieren.

Mahlzeit !!. Damit sollte klar sein, dass sich etliche Nutzer einem hohen Risiko aussetzten, bzw. es gar nicht nehmen sollten bzw. könnten.


Mehr hier:
https://www.gelbe-liste.de/wirkstoffe/Budesonid_473

Vielleicht fällt Fachleuten unter den Mitforisten beim Studium der vielen anderen Unterpunkte ja noch ein besondere heikler Aspekt auf, den ich mangels Fachwissen nicht entdecken kann. Oder ist eigentlich alles ganz harmlos, weil ja jeder Beipackzettel eine kleine Horrorstory ist? - so wäre jedenfalls das Standard-Argument vieler Ärzte gegenüber dem fragenden Patienten.


Gruß Odysseus


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung