Merkel ermutigt Migranten zu deutscher Staatsbürgerschaft

Falkenauge @, Mittwoch, 10.03.2021, 19:45 vor 1355 Tagen 7396 Views

FAZ:
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ermutigt Migranten dazu, die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen. Noch immer gebe es strukturelle Nachteile für Migranten, erklärte Merkel nach dem Integrationsgipfel.
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/merkel-ermutigt-migranten-zu-deutscher-staat...

"Endlich sind wir weg vom Wort ´Gastarbeiter`", sagt sie, "sondern es sind Mitbürgerinnen und Mitbürger."

An der Spitze des deutschen Volkes steht eine kommunistisch geschulte Ideologin, die eben dieses Volk gezielt auflöst und zur Bevölkerung macht, der alle angehören, die dazukommen, ohne Integration in einen bestehenden Kulturzusammenhang. Eine Masse der „Vielfalt“, die sich gegenseitig bekämpfen werden und die ohne Verankerung in einer kulturellen Nation leicht lenkbar sind.
Das hat es in der Weltgeschichte noch nicht gegeben.
Schon allein sprachlich löst sie den Begriff Volk ständig auf. Darauf muss man mal achten.

Es gibt halt dann kein VOLK mehr...

sensortimecom ⌂ @, Mittwoch, 10.03.2021, 20:14 vor 1355 Tagen @ Falkenauge 5838 Views

...sondern solche, die schon länger da sind, und ebensolche, die noch nicht so lang da sind :-)

Was soll denn ein VOLK sein?

Weiner, Donnerstag, 11.03.2021, 11:45 vor 1355 Tagen @ sensortimecom 4655 Views

...sondern solche, die schon länger da sind, und ebensolche, die noch nicht so lang da sind :-)

... die meisten werden wieder gehen oder aussterben, aber die ECHTEN werden es schaffen, zu bleiben; und wenn sie gegangen waren, kommen sie wieder zurück; und ein paar von denen, die noch nicht so lange da waren, werden zu ECHTEN werden ...

Hallo Sensortime,

ich zitiere aus dem Vorwort eines Buches, das ich mir (weil mich diese Fragen sehr beschäftigen) vor ein paar Tagen besorgt habe:

"Das Kind ist der Dolmetscher des Volkes. Es ist das Volk selbst, in seiner angeborenen Wahrheit, bevor es verunstaltet ist; es ist das Volk ohne Gemeinheit, ohne Rohheit, ohne Neid, weder mißtrauisch noch abstoßend."

(Jules Michelet, Das Volk, Nordhausen 1846, S. 137, zitiert nach "Was ist das Volk?", Aufsatzsammlung, herausgegeben vom LAIKA Verlag, Hamburg 2017).

https://www.socialnet.de/rezensionen/22656.php

Das VOLK an gibt es nicht. Es konstituiert sich fortlaufend neu - wenn es den Willen, die Kraft und Gelegenheit hat, das zu tun.

Grüße, Weiner

Was ist ein Volk

Falkenauge @, Donnerstag, 11.03.2021, 13:44 vor 1355 Tagen @ Weiner 4344 Views

Dem unverstellten kulturgeschichtlichen Blick zeigt sich, dass jedes Volk eine historisch gewachsene Kulturgemeinschaft bildet, in der die Menschen über Generationen hinweg eine ganz spezifische seelische Grundhaltung zur Welt einnehmen und zu einer besonderen Art des gedanklichen, künstlerischen und religiösen Strebens hinneigen. In der Sprache, in Wortbildung und Wortgebrauch, in Grammatik und Syntax, in Redewendungen und bildhaften Ausdrücken offenbart sich am unmittelbarsten die seelische Konfiguration einer Volksgemeinschaft, die sich in Dichtung und Literatur ihren höchsten künstlerischen Ausdruck verschafft.

Aber auch in den anderen Künsten wie der Malerei und der Musik, sowie in Wissenschaft, Recht und religiösem Leben prägt sich die seelische Eigentümlichkeit eines Volkes in einer besonderen Form und eigenem Stil deutlich aus.
Dabei ist die Kultur eines Volkes in der Neuzeit nicht abhängig von dessen ethnischer Geschlossenheit. Die Kultur steigt nicht aus einer blutsgebundenen Veranlagung auf, sondern bildet sich unabhängig davon aus rein seelischen Kräften. In sie können also auch Menschen aus anderen Völkern hineinwachsen, was ja in der Vergangenheit auch immer wieder geschehen ist. Aber sie müssen eben hineinwachsen, d.h. sich integrieren.
Näher hier.

Ein kluger Satz eines noch klügeren Menschen dazu:

der_Chris @, Nördl. Ruhrgebiet, Donnerstag, 11.03.2021, 14:13 vor 1355 Tagen @ Falkenauge 4716 Views

Deutschland bezeichnet nach meiner Überzeugung das geografische Gebiet innerhalb dessen deutsches Recht die staatliche Ordnung bildet und das dem deutschen Staatsvolk als Lebensraum dient.
Staatsgebiet, Staatsvolk und staatliche Ordnung.
Das macht einen Staat aus.
Zitat: Egon Wolfgang Kreutzer 10.03.2021

Selbstverständlich gibt es ein Volk!

Mit dem Wort Volk werden allgemein Gruppen von Menschen bezeichnet, die durch
kulturelle Gemeinsamkeiten,
reale oder fiktive gemeinsame Abstammung
oder einen
politisch und rechtlich organisierten Personenverband
zu einer unterscheidbaren Einheit zusammengefasst sind.

Framing und Geschwurbel haben wir doch im MSM weiß Gott genug. Fängt das jetzt hier auch schon an?

Im übrigen, als gebürtiger Niederländer fühle ich mich, da auf deutschem Boden geboren und in den 70ern in Deutschland sozialisiert vollumfänglich dem deutschen Volk zugehörig.

Ich weiß, iss Nahtzieh!

--
Gruß
Der_Chris

Verhaltensregeln gegenüber deutschen Politkern:
*Verachten* Auslachen* Verhöhnen* Ignorieren*
Und niemals Aufmerksamkeit schenken!

Einschränkung

Falkenauge @, Donnerstag, 11.03.2021, 18:48 vor 1355 Tagen @ der_Chris 3982 Views

Ein Volk als Kulturgemeinschaft muss nicht unbedingt auch eine Staatsgemeinschaft sein. Ein Staat kann auch mehrere verschiedene Völker umfassen, z.B. die Schweiz und das frühere Österreich. Wichtig ist dann, dass jedes Volk eine kulturelle Autonomie hat, sonst sind Konflikte vorprogramiert.

Nix für ungut

der_Chris @, Nördl. Ruhrgebiet, Donnerstag, 11.03.2021, 19:21 vor 1354 Tagen @ Falkenauge 4026 Views

1. steht nirgendwo, dass es nicht so ist.
2. hab meine Antwort auf Weiner bezogen und falsch angehängt.

--
Gruß
Der_Chris

Verhaltensregeln gegenüber deutschen Politkern:
*Verachten* Auslachen* Verhöhnen* Ignorieren*
Und niemals Aufmerksamkeit schenken!

nur für @sensortimecom, die ZEIT betreffend:

Weiner, Samstag, 13.03.2021, 22:53 vor 1352 Tagen @ Weiner 3338 Views

da fällt mir gerade ein und auf, dass der Mathematiker (und Philosoph) Brouwer womöglich einen ähnlichen Ansatz wie Du verfolgt hatte (Feststellung von 'Zeit'-Differenzen als primäre Erkenntnisakte bzw. -bausteine). Brouwer wurde im Verlauf der Grundlagenkrise der Mathematik während der 1930er Jahre dann aber von den Kreisen um Hilbert ausgebootet. Heute hat man das Thema ad acta gelegt, obwohl es nicht wirklich gelöst ist. Bei Interesse hier lang:

https://de.wikipedia.org/wiki/Luitzen_Egbertus_Jan_Brouwer

(runterscrollen zu Philosophie der Mathematik)

"Mathematik entsteht, wenn das Subjekt von der Zweiheit, die aus dem Fortgang der Zeit resultiert, alle Besonderheiten abstrahiert. Die übrigbleibende leere Form des gemeinsamen Inhalts aller dieser Zweiheiten wird als Ur-Intuition der Mathematik unbeschränkt wiederholt und erschafft neue mathematische Gegenstände."

(zitiert nach Stefan KUNZ, Der Begriff der Unendlichkeit und die Offenheit der Zeit; über die Google-Buchvorschau erreichbar)

Hochinteressant, vielen Dank!

sensortimecom ⌂ @, Sonntag, 14.03.2021, 20:15 vor 1351 Tagen @ Weiner 3260 Views

Ich werde mir das näher anschauen. Direkt zu tun hat es mit meiner Studie aus dem Jahr 1999, siehe:
www.sensortime.com/time-de.html
allerdings nichts, weil er das Wesentliche, nämlich die gemessene "verstrichene" Zeit (elapsed time), noch nicht erkannt hat.

Damit mehr Blockfloete spielen?

CalBaer @, Mittwoch, 10.03.2021, 20:20 vor 1355 Tagen @ Falkenauge 5673 Views

Oder was ist der Hintergedanke dabei?

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Dummes Geschwätz einer ahnungslosen DDR-Tussi

Martin @, Mittwoch, 10.03.2021, 20:58 vor 1355 Tagen @ Falkenauge 6152 Views

Merkel hat von der Zeit der türkischen, italienischen und jugoslawischen Gastarbeiter Null und Nichts mitbekommen. Nur so ist ihr dummes Geschwätz erklärbar. Die Kinder der ersten Gastarbeiter waren hervorragend integriert, ganz einfach, weil erstens ihre Eltern Deutschland respektierten und zweitens die Kinder nicht die Mehrheit in den Schulklassen stellten. Spätestens 2015 hat Merkel die Integration auch dort sabotiert, wo sie bis dahin noch möglich war. Und den Respekt haben die Gastarbeiter bereits schon früher mit dem Auftauchen der roten und grünen Hampelmänner und Quotenfrauen verloren, die heute unsere politische Landschaft zerstören.

DDR-Tussi

Falkenauge @, Mittwoch, 10.03.2021, 21:24 vor 1355 Tagen @ Martin 5982 Views

Ja, aber wer weiß das denn noch? Es kommt darauf auch gar nicht an, sondern darauf, was diese hochgefährliche Agentin in diesem Lande bewirkt, und wo es einen Punkt des No return gibt. Ich frage mich, ob der nicht schon überschritten ist.
Wer hat heute noch eine Ahnung, welche Bedeutung die spezifischen Volkskulturen für die Entwicklung der gesamten Menschheitskultur haben, insbesondere die europäischen Völker und darin das deutsche Volk. Wer denkt noch darüber nach, was der sang- und klanglose Untergang des deutschen Volkes mit seiner Kultur, zu der es noch immer veranlagt ist, bedeuten wird.

Die Völker zu vernichten, ist der Plan der Globalisten, deren Agenten Merkel und ihre Clique sind.

Ein Volk, dem es nur um Rentenversicherung und Carport jeet, darf verschwinden.

Oblomow, Mittwoch, 10.03.2021, 22:09 vor 1355 Tagen @ Falkenauge 5637 Views

Was fallen will, soll man stossen.

Herzlich
Oblomow

Exakt. Dem ist nichts hinzuzufügen. (oT)

Julius Corrino @, Sur l'escalier des aveugles, Freitag, 12.03.2021, 08:33 vor 1354 Tagen @ Oblomow 3466 Views

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Ainsi continue la nuit dans ma tête multiple... elle est complètement dechirée... ma tête.
- Luc Ferrari

Der große Austausch auf Römisch

Taurec ⌂ @, München, Donnerstag, 11.03.2021, 09:22 vor 1355 Tagen @ Falkenauge 5716 Views

bearbeitet von Taurec, Donnerstag, 11.03.2021, 10:09

Hallo!

Daß dahinter nicht alleinig ein großer Plan steht, sondern Abläufe oder Gefahren, die im Niedergang einer Zivilisation offenbar gesetzmäßig eintreten, zeigt sich, wenn man sich die genetische Geschichte der Latiner und Römer ansieht:

https://en.wikipedia.org/wiki/Latins_(Italic_tribe)#Genetic_studies

In der Entwicklungsphase der antiken Kultur setzte sich das latinisch-römische Stammvolk (in Übereinstimmung mit der indogermanischen Wanderungstheorie) genetisch offenbar aus italischer Urbevölkerung und zu einem Drittel aus Einwanderern aus der nordkaukasischen Steppe zusammen, die sich als kulturprägende Oberschicht über die Urbevölkerung legte. Die Einwanderer brachten die indoeuropäische Religion und Sprache mit sich, von der Latein sowie die keltischen und germanischen Sprachen abstammen, und wohl auch den Kulturimpuls, der zur Ausprägung der antiken und abendländischen Hochkulturen führte.

Ursprünglich die Hauptstadt des latinischen Volkes, hat sich die genetische Zusammensetzung der "Römer" mit dem Eintritt in die Phase der Zivilisation offenbar grundsätzlich geändert:

"Examined individuals from the city of Rome during the time of the Roman Empire (27 BCE – 300 CE) bore almost no genetic resemblance to Rome's founding populations, and were instead shifted towards the Eastern Mediterranean and Middle East. The Imperial population of Rome was found to have been extremely diverse, with barely any of the examined individuals being of primarily European ancestry. It was suggested that the observed genetic replacement of the city's founding populations was a result of heavy migration of merchants and slaves from the populous urban centres of the Middle East and Greece."

Der antike Austausch des römischen Volkes durch Zuwanderer aus dem Nahen Osten erinnert frappant an die Vorgänge, die sich derzeit in Europa erneut abspielen, und ist wohl nicht zufällig. Von einem Plane der römischen Aristokratie, das eigene Volk auszutauschen, habe ich allerdings noch nie gehört. Vielmehr verhält es sich so: Wie bei uns erfuhr das Prinzip der Nation auch in der Antike eine Schwächung. Unserer Auflösung der Grenzen zu reinen Verwaltungsschwellen entsprach damals die Ausdehnung Roms auf weite Teile der bekannten Welt, die in "Provinzen" unterteil wurde. Wie bei uns sogen urbane Lebensräume, insbesondere Rom, die Landbevölkerung auf, die als Pöbel der Straßen und Mietskasernen kulturell und seelisch verwahrloste, sich dafür um so mehr dem Materialismus und Hedonismus als Ersatzreligionen hingab, für den es durch die antike "Globalisierung" des Mittelmeerraums, aus dem allerlei Waren und "Dienstleistungen" (in Form von Massen semitischer und afrikanischer Sklaven!) importiert wurden. Die Volksidentität der Römer schwand in diesem Schmelztiegel ebenso rasch wie die Geburtenzahlen, die sie als Landbewohner noch ausgezeichnet hatten. So mußten die Ehe- und Reproduktionsgesetze des Kaisers Augustus, der die Zahl römischer Bürger (die rechtlich im Gegensatz zu den ausländischen Sklaven standen) heben wollte, völlig ins Leere laufen, denn es läßt sich nicht mit Zwang verordnen, wofür seelisch der Überlebenswille eines Volkes fehlt. Das römische Volk löste sich weiter auf und die Lücken wurden zunehmend durch Erteilung des Bürgerrechts (heute "Staatsbürgerschaft") an freigelassene Sklaven gefüllt, die spätestens im 3. Jahrhundert auch die genetisch schon ausgestorbenen Aristokratenfamilien übernommen hatten und die Kaiser stellten. Kulturell wurde die altrömische Tradition durch das von Sklaven importierte Christentum (bei uns der Islam) völlig ersetzt, so daß das römische Reich in der Spätantike de facto nicht mehr römisch-antik geprägt war, sondern einen magischen-monotheistischen Ableger der aufstrebenden Hochkultur der Levante darstellte.

Mit dem Zusammenbruch der römischen Zivilisation gab es auch einen drastischen Bevölkerungsrückgang der nahöstlich ersetzten römischen Zivilbevölkerung. Die Städte waren nahezu ausgestorben. Nun rückten aus dem Norden germanische Einwanderer nach, welche die entstandene Lücke wiederum auffüllten und praktisch eine genetische Reeuropäisierung Südeuropas durchführten:

"During late antiquity, Rome's population was drastically reduced as a result of political instability, epidemics and economic changes. Repeated invasions of barbarians brought European ancestry back into Rome, resulting in the loss of genetic link to the Eastern Mediterranean and Middle East. By the Middle Ages, the people of Rome again genetically resembled European populations."

Wiederum legte sich eine indogermanische Herrenschicht über eine "Urbevölkerung" und bezog Italien in einen weiteren europäischen Hochkulturzyklus ein, der 2000 Jahre später das gleiche Schicksal seiner Vorgänger erleidet.
Es mag zwar unter den westlichen Eliten einen Plan geben, der Massenzuwanderung fördert. Dieser richtet sich aber eher nach dem, wohin die Tendenz ohne diesen Plan ohnehin verwiese, stellt also eine vorauseilende Antizipation dar. Die Herrschenden versuchen, die historische Tendenz wie eine Welle zu reiten und nach ihren Vorstellungen zu kanalisieren. Das Stellt gewissermaßen das Gegenteil dessen dar, was Augustus auf dem Höhepunkt der antiken Zivilisation versuchte, um das Ruder nochmal herumzureißen (allerdings zu spät und zum Scheitern verurteilt).

Was lernen wir daraus?
Daß grundsätzlich auch andere Verlaufe möglich wären, zeigt die genetische Geschichte der Griechen, die heute im wesentlichen noch die selbe Genetik aufweisen wie ihre mykenischen Urväter, wobei lediglich ein kleiner Teil der Zusammensetzung durch spätere Migration ersetzt wurde. Sie waren aber in der Antike Teil des selben Hochkulturzyklus wie die Italiker, wobei sich ihr indoeuropäischer Erbteil aus einer früheren, über Anatolien verlaufenden Wanderungswelle speist (aus der sich auch die Hethiter abspalteten, die Troja gründeten). Im Gegensatz zu den antiken Römern sind die Griechen allerdings nicht ausgestorben. Was verlief hier anders?

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh’ zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


Weltenwende

Danke, sehr informativ (o.T.)

Rotti @, Pampa, Donnerstag, 11.03.2021, 10:15 vor 1355 Tagen @ Taurec 4114 Views

.

--
Ich esse und trinke, also bin ich.

monokausales Denken führt in die Sackgasse

Weiner, Donnerstag, 11.03.2021, 11:23 vor 1355 Tagen @ Taurec 4689 Views

Hallo!

Im Gegensatz zu den antiken Römern sind die Griechen allerdings nicht ausgestorben. Was verlief hier anders?

Nichts ist anders verlaufen. Einzig die Gleichsetzung von "besonderen Genen" mit "Hochkulturbefähigung" ist falsch, genauer gesagt unzureichend. Die 'besonderen Gene' sind nur EINE Komponente unter vielen Komponenten.

Es gab auch in Skandinavien schon immer die "besonderen Gene", seit 10.000 Jahren, und trotzdem ist dort nie eine 'Hochkultur' entstanden. Wenn die Skandinavier aber als Wikinger in die Bretagne ziehen oder als Normannen nach Sizilien, dann kann in der Begegnung mit bereits vorhandener 'Kultur' etwas Neues entstehen - kann, muss aber nicht. Was ist aus den Wikingern in Grönland geworden, was in Nordamerika, was auf Island? Oder was ist aus ihnen in Südrussland geworden?

Hochkultur ist ein Phänomen der Begegnung, des Austausches und der Synergie (wobei diese Prozesse zyklisch strukturiert sind). Das ist das Auge, auf dem Spengler blind war.

Es ist auch kurzsichtig, die Lateiner als Kulturvolk zu bezeichnen. Das waren sie für sich genommen nicht. Sie waren nur effiziente RÄUBER. Echte Kultur hatten dagegen die Etrusker und die Griechen. Sie wurden von den Lateinern aufgefressen.

Die mittelmeerische antike Hochkultur dauerte von -1500 bis +500. Sie setzte sich zusammen aus den Aktivitäten von etwa zwei Dutzend kleineren Völkerschaften (sich in Stadtstaaten fokussierend). Diese Akteure standen miteinander ständig in Wettbewerb und in Austausch. Die Lateiner kamen als letzte, und ihnen fiel die (für sie sehr passende) Rolle zu, die Einzelkomponenten in ein Gesamtsystem zu binden. Das ist, wie wenn zehn Köche in der Küche (vor-) kochen, und am Ende wird alles auf den Esstisch gestellt - und jeder darf sich bedienen. Die Lateiner haben nur den Tisch aufgebaut und die Stühle drumrum, und haben die Speisen herangekarrt, kassierten Eintritt - und konnten eine Zeit lang Schmarotzer abwehren ...

Sokrates und Platon waren in der Suppenschüssel. Aber diese beiden hatten, als sie ihre Dialoge schrieben, keine Ahnung davon, dass sie am Ende in der Suppenschüssel landen würden. Genauso wie die Leberzelle keine Ahnung davon hat, wie die Synapse im oberen linken Parietallappen tickt. Eine Hochkultur ist ein komplexer Organismus, quasi ein Ökosystem, das sich über viele Jahrhunderte hinweg langsam aggregiert. Da spielen so viele Faktoren eine Rolle, auch geographische, klimatische, zeitliche Glücksfälle etc. etc. - und die Genetik ist nur einer dieser Faktoren.

Innerhalb eines Volkes mit "den besonderen Genen" (den faustischen womöglich ...) gibt es weitere Differenzierungen. 'Stämme' setzen sich zusammen aus Eliten und Mittelstandskriegern und tumben (aber wichtigen!) Bauern. Die Eliten unterliegen wiederum zyklischen Gesetzmäßigkeiten in der Vermehrung und Weitergabe von Traditionen und Charaktermerkmalen - hier spielt die Genetik eine extrem wichtig Rolle, aber nicht nur vom Substrat her (das natürlich aus gut sein sollte), sondern vor allem von der Generationen übergreifenden Selektion und Zucht her. Das ist kein Deut anders als wie in der Tier- und Pflanzenzucht, nur spielen diese Prozesse sich nicht rational ab sondern anhand von (meist) unbewußten Präferenzen. Es ist sehr schwer für ein Geschlecht innerhalb der Elite, über mehr als 600 - 1000 Jahre hinweg 'tatkräftige' und 'leistungsfähige' Kinder zu produzieren und 'kulturell' auszubilden. Bei den meisten Familien geht das nur drei bis fünf Generationen gut ...

Im Gegensatz zu den antiken Römern sind die Griechen allerdings nicht ausgestorben. Was verlief hier anders?

Das ist tatsächlich die entscheidende Frage. Sie gestellt zu haben bzw. stellen zu können, ist Voraussetzung dafür, um über Spengler, Frobenius etc. hinaus zu gelangen.

Weiner

Zu kurz gedacht

Mephistopheles, Donnerstag, 11.03.2021, 12:12 vor 1355 Tagen @ Weiner 4552 Views

Hallo!
Hochkultur ist ein Phänomen der Begegnung, des Austausches und der Synergie (wobei diese Prozesse zyklisch strukturiert sind). Das ist das Auge, auf dem Spengler blind war.

Eben nicht. Hochkultur ist, wenn einer das Pulver, den Druck, die Porzellanherstellung, ohne Kenntnis zu haben von ähnlichen Erfindungen in anderen Kulturen eigenständig wiedererfindet. Lediglich Übernahme der Erfindungen der anderen Kultur führen lediglich zu einer Mondscheinkultur (Der Mondschein entsteht nicht durch eigenes Leuchten, sondern die von der Sonne erhaltenen Strahlen werden zurückgespiegelt).

Gruß Mephistopheles

"Besondere Gene"

Taurec ⌂ @, München, Donnerstag, 11.03.2021, 12:21 vor 1355 Tagen @ Weiner 4680 Views

bearbeitet von Taurec, Donnerstag, 11.03.2021, 12:30

Hallo!

Einzig die Gleichsetzung von "besonderen Genen" mit "Hochkulturbefähigung" ist falsch, genauer gesagt unzureichend.

Das schrieb ich auch nicht. Wenn es so wäre, hätte es nicht rund um den Erdball unter den verschiedensten Rassen Hochkulturen gegeben. Nur Afrika scheint da eine gewisse Ausnahme zu bilden.

Die genetische Zusammensetzung spiegelt die historischen und prähistorischen Wanderungsbewegungen wider. Was die Einwanderer mitbrachten, mögen neben Sprachen, Religionen, Traditionen und technischen Erfindungen seelische Eigenschaften gewesen sein, die Art ihrer Kultur bestimmen. Ob diese Qualitäten genetisch codiert sind und sie alleinkulturfähig machen, sind Unterstellungen Deinerseits, die ich nicht gemacht habe. (Was ich andererseits auch nicht ohne weiteres komplett ausschließe. Eine genetische Komponente gibt es vielleicht in dem Sinne, daß der Körper das Ebenbild des Geistes ist.)

Die historische Änderung der genetischen Zusammensetzung einer Bevölkerung spiegelt dessen Ende eines Volkes durch Vermischung oder Ersetzung wider, nichts weiter. Die seelischen Qualitäten, welche die Kultur und ihre Eigenart hervorbrachten, wurden von den Zuwanderern nicht geteilt, weswegen sowohl die Kultur als auch das sie hervorbringende Volk untergingen.

Mit Deinem Beitrag befindest Du Dich also wieder mal in Deinem eigenen Film. [[zwinker]]

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh’ zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


Weltenwende

"Genetische Komponente"

Mephistopheles, Donnerstag, 11.03.2021, 12:57 vor 1355 Tagen @ Taurec 4344 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Donnerstag, 11.03.2021, 13:36

Gab es nicht einmal in den MSM eine Diskussion, dass die (unterscheidbare) genetische Vielfalt nirgendwo so ausgebrägt ist wie in Afrika? Dieses Phänomen kann sich nur herausbilden, wenn verschiedene Populationen über viele Generationen hinweg nur innerhalb der eigenen Population Sexualkontakte haben, obwohl sie denselben Lebensraum (Afrika) besiedeln.

Auch bei den heutigen Europäern gibt es offenbar deutlich feststellbare genetische Unterschiede zu den Neandertalern. Lediglich 2,7% des Genoms sollen mit dem Neandertalern identisch sein, obwohl unsere Vorfahren und die Neandertaler über 10.000 Jahre denselben Lebensraum (Europa) besiedelten.

Die Bantuneger (black) unterscheiden sich deutlich von den Buschmännern (colored), obwohl sie über 100.000 Jahre in Afrika denselben Lebensraum besiedelten. Ebenso die Pygmäen.

Anscheinend ist die Beibehaltung einer genetischen Eigenart die Voraussetzung für das Entstehen einer Kultur.

Gruß Mephistopheles

Wenn Kultur aber erstmal da, ist es auch egal.

trosinette @, Donnerstag, 11.03.2021, 15:48 vor 1355 Tagen @ Mephistopheles 4130 Views

bearbeitet von trosinette, Donnerstag, 11.03.2021, 15:57

Guten Tag,

Anscheinend ist die Beibehaltung einer genetischen Eigenart die Voraussetzung für das Entstehen einer Kultur.

Allerdings sind die Unterschiede nicht großgenug, um nicht jeden in eine Kultur zu integrieren. Schnapp Dir einem Pygmäen-Baby aus dem Kongobecken und mit 20 ist der Herr Pygmäen dann auch in der Lage eine Steuererklärung abzugeben. Umgekehrt kann ich es mir nicht vorstellen, dass ich, wenn ich als Baby bei den Pygmäen gelandet wäre, meinetwegen dort großartig Kultur Einzug gehalten hätte.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Steuererklärung = Kultur

Taurec ⌂ @, München, Donnerstag, 11.03.2021, 17:18 vor 1355 Tagen @ trosinette 4216 Views

bearbeitet von Taurec, Donnerstag, 11.03.2021, 17:21

Hallo!

Allerdings sind die Unterschiede nicht großgenug, um nicht jeden in eine Kultur zu integrieren. Schnapp Dir einem Pygmäen-Baby aus dem Kongobecken und mit 20 ist der Herr Pygmäen dann auch in der Lage eine Steuererklärung abzugeben.

Die sind ja nicht alle blöd. Manche schaffen es sogar bis zum Präsidentenamt. Gewisse Verhaltensnormen der Gastgesellschaft zu imitieren, ohne auf den Deckel zu bekommen, erfordert nur Intelligenz und Intuition. Nichtsdestoweniger werden die amerikanischen Gefängnisse trotz jahrzehntelanger Entwicklung zur Gleichberechtigung überwiegend von Negern gefüllt. Auch hierzulande sieht es mit den Zuwanderern, teils aus x-ter Generation, nicht besser aus. Man kann offenbar nicht jeden Beliebigen aus farbigen Erdteilen zu einem eingepaßten Teil der Gesellschaft machen, weil nicht alle Menschen gleich sind.

Es schafft also nicht jeder, pünktlich seine Steuererklärung abzugeben oder überhaupt einer steuererklärungspflichtigen Erwerbstätigkeit nachzugehen zu können.
Noch schlimmer sieht es bei echten Kulturtätigkeiten aus, die rein gar nichts mit solchen Verwaltungsakten zu tun haben. Steuererklärungen und Co. gehören zur Zivilisation, die sich gerade dadurch auszeichnet, daß sich große Mengen Zuwanderer einnisten und (halbwegs) an vorhandene Regeln halten können, bis das ganze System aus den hinterlassenen und noch weiterlaufenden Schöpfungen der ursprünglichen Kulturvölker (Staat, Ökonomie, Rechtsprechung, Infrastruktur) irgendwann mangels geistig-seelischem Impetus der ursprünglichen Erzeuger zusammenbricht.
In der Kulturepoche wird man migrantische und von außerhalb des Kulturkreises stammende Philosophen, Theologen, Dichter, Komponisten, Architekten, Staatsmänner, Diplomaten, Feldherren, Offiziere und selbst Kunsthandwerker aus der Mittelschicht mit der Lupe suchen können. Kulturen sind nämlich Schöpfungen der Völker, die sie hervorbringen (während die Völker wiederum von der Kultur hervorgebracht werden). Diese nehmen stets nur einzelne Fremde in homöopathischen Dosen auf und auch nur, wenn diese "von Rasse" sind, also etwas taugen und den Organismus, den ein Volk darstellt, nicht schwächen. Gesunde Völker haben nämlich starke Instinkte für das Eigene und das Andere und holen sich (anders als wir heute) nicht jeden Wilden ins Land, der atmen kann und halbwegs aussieht wie ein Mensch.
Daher waren es stets nur wenige, die aber immer nur Ausnahmen waren und bleiben. Werden es zu viele, gibt es Abstoßungsreaktionen (vgl. gegenüber den Juden bis in die Neuzeit). Bleiben diese aus oder sind zu schwach (wie bei uns heutzutage, da es nur noch zum Murren, Maulen und Relativieren der Gefahr reicht), ist dies ein Signal der Altersschwäche und des Siechtums.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh’ zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


Weltenwende

Bis Kultur erst mal da ist --> dauert nur ca. tausend Jahre Evolution

Mephistopheles, Donnerstag, 11.03.2021, 18:57 vor 1355 Tagen @ trosinette 3943 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Donnerstag, 11.03.2021, 19:03

Guten Tag,

Anscheinend ist die Beibehaltung einer genetischen Eigenart die Voraussetzung für das Entstehen einer Kultur.


Allerdings sind die Unterschiede nicht großgenug, um nicht jeden in eine Kultur zu integrieren. Schnapp Dir einem Pygmäen-Baby aus dem Kongobecken und mit 20 ist der Herr Pygmäen dann auch in der Lage eine Steuererklärung abzugeben. Umgekehrt kann ich es mir nicht vorstellen, dass ich, wenn ich als Baby bei den Pygmäen gelandet wäre, meinetwegen dort großartig Kultur Einzug gehalten hätte.

...dann entsteht eine gemeinsame Religion und ein Adel, die beiden Urstände, Adel und Priestertum. Diese einigen sich dann auf ein Königtum mit religiöser Salbung.
Ohne eine Religion und ohne die beiden Urstände ist eine Kultur nicht möglich.

Arminius ==> Hermann, der Cherusker, konnte zwar sehr gut in die römische Lebensweise imitieren; ansonsten wäre es ihm wohl kaum gelungen, den römischen General Varus zu übertölpeln, er selber war jedoch niemals kulturfähig (Wenn man sich die Geschichte der Germanen zu seiner Zeit ansieht und ihre Verhaltensweise und ihre Ränken und kriegerischen Auseinandersetzungen mit den Römern, dann fühlt man sich unwillkürlich an die indianischen Stämme Nordamerikas bei ihren Kontakten mit den europäischen Eroberern erinnert. Vielleicht ist das der Grund, warum wir eine gewisse Sympathie mit ihnen nicht verhehlen können). Genausowenig wie sein Gegenspieler Marbod, der zwar gut mit den Römern verhandeln konnte, jdoch nicht in der Lage war, aus seiner Lebensleistung etwas für die Zukunft zu schaffen.

Das isrt überhaupt das Kennzeichen einer Kultur, dass ihre Mitglieder, die in einer Kultur leben, lange über ihr Lebensende hinaus planen und ihre Herkunft auf eine lange Zeit vor ihrer Geburt zurückführen. Bei den Griechen und bei den Römern war es während der Kulturzeit so, dass die führenden Persönlichkeiten ihre Herkunft auf göttlichen Ursprung zurückführten.
Nach dem ende und vor dem Entstehen eineerr Kultur - und danach kann man die Kulturphase auch bemessen - betrachten die einzelnen Mitglieder nur noch ihrer Lebenszeit, ohne Vergangenheit undd ohne zukunft. Nach uns die Sintflut! - das ist der treffende Ausspruch, um die wurzellosen Lebenden der Postkultur zu kennzeichnen.

Gruß Mephistopheles

Stimmt schon aber,

trosinette @, Donnerstag, 11.03.2021, 20:07 vor 1354 Tagen @ Mephistopheles 3850 Views

Kulturentwicklung hat primär nichts mit Evolution zu tun. Aus evolutionärer Sicht ist mit uns in den letzte paar tausend Jahren so ziemlich gar nichts passiert. Der Begriff wird nur inflationär ins Feld geführt, wenn wir heute einen Furz lassen, der anders riecht als der gestrige.

Das isrt überhaupt das Kennzeichen einer Kultur, dass ihre Mitglieder, die in einer Kultur leben, lange über ihr Lebensende hinaus planen

Stimmt schon, aber Evolution hat keinen Plan.

Hermann, der Cherusker, konnte zwar sehr gut in die römische Lebensweise imitieren

Eine Lebensweise hat auch die Amöbe und ab einem gewissen Alter ist es natürlich kaum noch möglich von einer Kultur restlos original assimiliert zu werden.

Eine Farge auch an @Taurec: Wie kann ich das Imitat vom Original unterscheiden? Und wo ist der Unterschied zwischen Kultur und Dressur?

Nach dem ende und vor dem Entstehen eineerr Kultur - und danach kann man die Kulturphase auch bemessen - betrachten die einzelnen Mitglieder nur noch ihrer Lebenszeit, ohne Vergangenheit undd ohne zukunft. Nach uns die Sintflut! - das ist der treffende Ausspruch, um die wurzellosen Lebenden der Postkultur zu kennzeichnen.

Wenn dem so ist, leben vielleicht die Wilden in einer Hochkultur, die mit irgendwelchen quatschigen Jenseits-, Ahnen-, Wiedergeburt- und ewigen Kreislaufphantasien ihr irrationales Dasein fristen und wir sind die kulturlosen Wilden?

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Da sieht mal wieder einer den Elefanten im Zimmer nicht.

Mephistopheles, Donnerstag, 11.03.2021, 22:19 vor 1354 Tagen @ trosinette 4001 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Donnerstag, 11.03.2021, 22:22

Kulturentwicklung hat primär nichts mit Evolution zu tun.

Nennt sich kulturelle Evolution.

Aus evolutionärer Sicht ist mit uns in den letzte paar tausend Jahren so ziemlich gar nichts passiert.

Doch. Die Italiker sind ausgestorben. Wie auch die Hellenen. Wie auch die Karthager. Wie auch die Juden? (da bin ich mir nicht ganz sicher, aber ich vermute stark, dass die, die sich hete Juden nennen, mit den Juden zur Zeit Jesu Christigenetisch nichts zu tun haben, also nicht von diesen abstammen.

Der Begriff wird nur inflationär ins Feld geführt, wenn wir heute einen Furz lassen, der anders riecht als der gestrige.

Die Evolution ist ein Prinzip und diese Prinzip gilt in sehr viel mehr Bereichen als nur der Biologie. Das ist genau so wie bei der Schwerkraft. Die Schwerkraft gilt auch nicht nur für die Äpfel in Newton`s Garten, sondern universell.

Das ist überhaupt das Kennzeichen einer Kultur, dass ihre Mitglieder, die in einer Kultur leben, lange über ihr Lebensende hinaus planen


Stimmt schon, aber Evolution hat keinen Plan.

Doch. Der Plan lautet, wer sich auf Zivilisation einlässt, stirbt aus. Allerdings ist dieser Plan alternativlos, da Zivilisten außerhalb der Zivilisation genau so wenig überleben können wie Menschen auf dem Mars.

Hermann, der Cherusker, konnte zwar sehr gut in die römische Lebensweise imitieren


Eine Lebensweise hat auch die Amöbe und ab einem gewissen Alter ist es natürlich kaum noch möglich von einer Kultur restlos original assimiliert zu werden.

Ab jedem Lebensalter; denn, in eine Kultur wird man hineingeboren.

Eine Farge auch an @Taurec: Wie kann ich das Imitat vom Original unterscheiden? Und wo ist der Unterschied zwischen Kultur und Dressur?

Nach dem ende und vor dem Entstehen eineerr Kultur - und danach kann man die Kulturphase auch bemessen - betrachten die einzelnen Mitglieder nur noch ihrer Lebenszeit, ohne Vergangenheit undd ohne zukunft. Nach uns die Sintflut! - das ist der treffende Ausspruch, um die wurzellosen Lebenden der Postkultur zu kennzeichnen.


Wenn dem so ist, leben vielleicht die Wilden in einer Hochkultur, die mit irgendwelchen quatschigen Jenseits-, Ahnen-, Wiedergeburt- und ewigen Kreislaufphantasien ihr irrationales Dasein fristen und wir sind die kulturlosen Wilden?

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Gruß Mephistopheles

Ich lasse den Elefanten um den heißen Brei rumtanzen.

trosinette @, Freitag, 12.03.2021, 05:34 vor 1354 Tagen @ Mephistopheles 3675 Views

bearbeitet von trosinette, Freitag, 12.03.2021, 05:46

Guten Tag,

Doch. Die Italiker sind ausgestorben.

Stimmt, die Menschen, die in der Antike nach Italien zogen und dort lebten, sind alle tot.

Die Evolution ist ein Prinzip und diese Prinzip gilt in sehr viel mehr Bereichen als nur der Biologie. Das ist genau so wie bei der Schwerkraft.

Nicht ganz. Die Schwerkraft ist ein physikalisches Prinzip, die Evoution ist ein laber Prinzip. Wobei mir ein spezielles Forenmitglied aufzeigt, dass auch physikalische Prinzipen zerlaberbar sind.

Doch. Der Plan lautet, wer sich auf Zivilisation einlässt, stirbt aus. Allerdings ist dieser Plan alternativlos

Lass es uns weiter fassen, weil der Plan für sehr viel mehr Bereiche als nur der Zivilisation gilt. Der Plan lautet, wer sich auf Leben einlässt stirbt.

Dass der Begriff Plan an dieser Stelle mehr als fragwürdig ist, brauchen wir sicherlich nicht weiter zu beklugscheißern. Wir können aber auch zeitgemäß alle sechse gerade sein lassen und sagen: "Alles was geschieht ist Plan". Ein alternativloser Plan ist mir dabei der liebste Plan, der erspart quasi sämmtliche Planung.

Ab jedem Lebensalter; denn, in eine Kultur wird man hineingeboren.

Also ist der Kulturdrop nach meinem ersten Atemzug gelutscht, so wie Augenfarbe und Fingerabdruck. Essen mit Stäbchen oder bloßen Händen ausgeschlossen, nur deutsch werde ich jemals sprechen und verstehen können und ich bin ausschließlich für Musik von Mozart und Andrea Berg empfänglich. Kultur ist also 100% genetisch? Da wirst Du sicherlich Widersprechen.

Wieviel Kultur steckt nun aber in den Genen und wieviel Kultur ist Dressur? Und wie grenzen wir das eine vom andern ab. Oder ist nur die Möglichkeit meiner kulturellen Dressur genetisch veranlagt, sämtliche kulturellen Details aber vollkommen offen? So wir der Hund, im Gegensatz zur Katze, ein großes Dressurpotential hat aber in diesem Potential vollkommen offen ist, ob er Stöckchen, Opas Latschen oder die Zeitung holt. Laber laber kurzer Sinn - wir wissen es nicht - laber laber.

Ich verrenne mich wieder alternativlos in meine geplante Ungewissheit. Alternativlose Gewissheit und Klarsicht auf die Elefanten, wie sie bei Dir auf so vielen Gebieten zutage tritt, ist nicht mein Plan.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

"Wieviel Kultur steckt nun aber in den Genen und wieviel Kultur ist Dressur?"

Oblomow, Freitag, 12.03.2021, 08:48 vor 1354 Tagen @ trosinette 3578 Views

Bei den Deutschen ist alles in den Genen, ungefähr seit Arminius. Bei den Griechen auch, etwa seit Sokrates und bei den Franzosen auch, etwa seit Napoleon. Bei den Türken ist es etwa seit Atatürk in den Genen. Du kannst Dich also ausruhen, Du bist toll von Geburt. Ich auch. Für die, die wir Scheiße finden, da gilt das nicht. Logo.

Herzlich
Oblomow

In der Zivilisation dagegen

Mephistopheles, Freitag, 12.03.2021, 10:37 vor 1354 Tagen @ Oblomow 3536 Views

Bei den Deutschen ist alles in den Genen, ungefähr seit Arminius. Bei den Griechen auch, etwa seit Sokrates und bei den Franzosen auch, etwa seit Napoleon. Bei den Türken ist es etwa seit Atatürk in den Genen. Du kannst Dich also ausruhen, Du bist toll von Geburt. Ich auch. Für die, die wir Scheiße finden, da gilt das nicht. Logo.

...findet man sich selber Scheiße oder die, die so sind, wie man selber.

Das ist ein gutes Merkmal, woran man Kultur und Zivilisation unterscheiden kann (viele haben nämlich Schwierigkeiten mit dieser Unterscheidung, insbesondere dann, wenn ihr Hirn anglizismenverseucht ist).

Gruß Mephistopheles

"die sich als kulturprägende Oberschicht über die Urbevölkerung legte."

Mephistopheles, Donnerstag, 11.03.2021, 11:44 vor 1355 Tagen @ Taurec 4584 Views

Hallo!

Daß dahinter nicht alleinig ein großer Plan steht, sondern Abläufe oder Gefahren, die im Niedergang einer Zivilisation offenbar gesetzmäßig eintreten, zeigt sich, wenn man sich die genetische Geschichte der Latiner und Römer ansieht:

https://en.wikipedia.org/wiki/Latins_(Italic_tribe)#Genetic_studies

In der Entwicklungsphase der antiken Kultur setzte sich das latinisch-römische Stammvolk (in Übereinstimmung mit der indogermanischen Wanderungstheorie) genetisch offenbar aus italischer Urbevölkerung und zu einem Drittel aus Einwanderern aus der nordkaukasischen Steppe zusammen, die sich als kulturprägende Oberschicht über die Urbevölkerung legte. Die Einwanderer brachten die indoeuropäische Religion und Sprache mit sich, von der Latein sowie die keltischen und germanischen Sprachen abstammen, und wohl auch den Kulturimpuls, der zur Ausprägung der antiken und abendländischen Hochkulturen führte.

So weit in Übereinstimmung mit der bekannten Historie. Damit das aber auch klappt nit der Kulturprägung, muss die zugewanderter Oberschicht, die immer eine (oftmals verschwindende) Minderheit darstellt und die Oberschicht sich nicht auflöst, muss sie irgendeine technische Innovation mitbringen, die sie bereits vor dem Entstehen der folgenden Kultur hat während des gesamten Kulurzyklus beibehält.

Was könnte das gewesen sein?
- war es die Schrift? Unwahrscheinlich, weil die Semiten hatten die Schrift früher)
- war es das Eisen? Eisenherstellung? Ohne Eisen keine römische Armee, die Helden Homers hatten Bronzewaffen)
- war es Holzkohle? Ohne Holzkohle kein Eisen, weil es ist unmöglich mit den Temperaturen eines Holzfeuers Eisen zum Schmelzen zu bringen.
- oder noch etwas anderes?

Es könnte auch etwas ganz Banales gewesen sein. Bei der Kultur des Abendlandes war es die Dreifelderwirtschaft und das Schwein, welches eine Vermehrung der Bevölkerung ermöglichte. Erst mit der Bevölkerungsvermehrung kann sich eine Kultur entwickeln.

Gruß Mephistopheles

Für den Erfolg des Abendlandes (im Spenglerschen Sinne) war etwas ganz anderes das Entscheidende, das wirst Du aber nicht gern hören - am besten, Du klickst es gar nicht an

BerndBorchert @, Donnerstag, 11.03.2021, 18:46 vor 1355 Tagen @ Mephistopheles 4259 Views

Das Christentum, insbesondere die katholische Kirche.

Bernd Borchert

Was du nicht sagst

Mephistopheles, Donnerstag, 11.03.2021, 19:07 vor 1355 Tagen @ BerndBorchert 4142 Views

Das Christentum, insbesondere die katholische Kirche.

wo war denn diese erfolgerzeugende Christentum und die katholische Kirche zur Zeit des römischen Imperiums?

[[euklid]]

Hallo Mephisto (mT)

DT @, Donnerstag, 11.03.2021, 23:35 vor 1354 Tagen @ Mephistopheles 3836 Views

Zumindest nach 313 bzw. 325 n.Chr. dank Konstantin. Und die Nachfolger, die sich so gerne als Kinderschänder betätigen, laufen immer noch mit der römischen Toga umher

[image]

und sitzen unweit des Kapitols und fühlen sich als die wahren Lordsiegelbewahrer des weströmischen Reiches (die vom oströmischen Reich sitzen auch heute noch in Konstantinopel bei den Griechisch-Orthodoxen.

[image]
Konstantin der Große (ca 270-337)

Und die Araber

Mephistopheles, Mittwoch, 17.03.2021, 10:36 vor 1349 Tagen @ DT 3088 Views

[image]
Eine klassische römische Toga. Die war weiß.

Zumindest nach 313 bzw. 325 n.Chr. dank Konstantin. Und die Nachfolger, die sich so gerne als Kinderschänder betätigen, laufen immer noch mit der römischen Toga umher

[image]

Purpur, diese Farbe konnte früher nur von der ägyptischen Purpurschnecke gewonnen werden und war sehr teuer und den Königen vorbehalrten. Die Kardinäle möchten damit sicher die Armut Jesu Christi symbolisieren.

und sitzen unweit des Kapitols und fühlen sich als die wahren Lordsiegelbewahrer des weströmischen Reiches

Pontifex maximus, ein Titel, den der Papst usurpiert hat.
Der Pontifex Maximus war der Ranghöchste im Priesterkollegium der pontifices im Römischen Reich. Seit dem 3. Jahrhundert v. Chr. wurde sein Amt durch die Wahl in einer speziellen Volksversammlung vergeben. Der Pontifex Maximus hatte offenbar die Oberaufsicht über alle sakralen Angelegenheiten in Rom, insbesondere über die Priesterinnen der Vesta. Sein Amtssitz war die Regia auf dem Forum Romanum.

Gruß Mephistopheles

Ein großer Unterschied

Skeptiker @, Donnerstag, 11.03.2021, 18:11 vor 1355 Tagen @ Taurec 4107 Views

Moin Taurec,

Im Gegensatz zu den antiken Römern sind die Griechen allerdings nicht ausgestorben. Was verlief hier anders?

Das haben die Griechen mMn. den Osmanen zu verdanken, unter deren Fremdherrschaft sie 400 Jahre standen, bis ins
19. Jahrhundert.

Das führt oft zwangsläufig zu einem besonders starken Hochhalten der eigenen Kultur und Identität.

Skeptiker

Die Griechen

Mephistopheles, Donnerstag, 11.03.2021, 19:41 vor 1354 Tagen @ Skeptiker 4236 Views

Moin Taurec,

Im Gegensatz zu den antiken Römern sind die Griechen allerdings nicht ausgestorben. Was verlief hier anders?

gab es zum Zeitpunkt der osmanischen Eroberung Konstantinopels schon lange nicht mehr.

Die, die dort damals lebten, bezeichneten sich selbst als Romanen oder römisch-stämmig, so wie sich deutsche Aussiedler in Südamerika als deutschstämmig bezeichnen und waren und sind in ihrer Mehrheit Slaven und haben die Hellenen total vergessen. Athen war ein heruntergekommenes Fischerdorf und auf der Akropolis weideten Schafe, als Schliemann, dolgend dem faustischen Reliwquienkult, daran ging Troja auszugraben.

Das haben die Griechen mMn. den Osmanen zu verdanken, unter deren Fremdherrschaft sie 400 Jahre standen, bis ins
19. Jahrhundert.

Das führt oft zwangsläufig zu einem besonders starken Hochhalten der eigenen Kultur und Identität.

Skeptiker

Gruß Mephistopheles

Das sieht Taurec anscheinend anders?

Skeptiker @, Donnerstag, 11.03.2021, 22:40 vor 1354 Tagen @ Mephistopheles 3848 Views

Moin Mephi,

was ich diesem Satz von ihm entnehme:

"Im Gegensatz zu den antiken Römern sind die Griechen allerdings nicht ausgestorben."

Ich vertraue da erst mal seiner Expertise, Stichwort: Genetik <img src=" />

Wie dem auch sei, das steht meinem Hinweis, dass unter Fremdherrschaft oft die eigene Kultur und Identität viel höher geschätzt wird, ja nicht entgegen, oder?

Skeptiker

Griechen

Taurec ⌂ @, München, Freitag, 12.03.2021, 08:12 vor 1354 Tagen @ Skeptiker 3726 Views

bearbeitet von Taurec, Freitag, 12.03.2021, 08:59

Hallo!

Siehe hier z. B.:
"Ebenfalls seit langer Zeit sehr umstritten ist, wie stark der slawische Einfluss in Griechenland war; eine Extremposition vertrat hierzu bereits Jakob Philipp Fallmerayer, der annahm, die modernen Griechen seien keine Nachfahren der antiken Hellenen, sondern ethnische Slawen, die in mittelbyzantischer Zeit lediglich die griechische Sprache angenommen hätten."

In der englischen Version der Artikel ist man stets weiter:
"The 2015 IBD analysis found that the South Slavs have lower proximity to Greeks than with East Slavs and West Slavs..." (Die Südslawen stehen den anderen Slawen näher als den Griechen, was gegen eine erhebliche Vermischung spricht.)
"According to 2017 admixture study of Peloponnesian Greek population, 'the Slavic ancestry of Peloponnesean subpopulations ranges from 0.2 to 14.4%'."

Im 7. Jahrhundert sah es wohl zeitweise ziemlich übel aus:
[image]
(Südslawische Völkerschaften und Stämme (orange) auf dem Balkan im 7. Jahrhundert.)

Die Griechen wurden in ihrem Stammland beinahe schon ins Meer getrieben.

Von hier: "Alles in allem war der Niedergang der römischen Macht wohl ein langsamer Vorgang mit einem gewissen Auf und Ab. Byzanz nutzte dabei jede Gelegenheit, um in Sklavinien (Griechenland und Thrakien) Slawen zu unterwerfen und teilweise nach Kleinasien umzusiedeln. Da hier seit jeher größere Städte vorhanden waren, gelang – um zwei Jahrhunderte verzögert durch das weitere Einströmen slawischer Bevölkerung und sogar einer vorübergehenden Slawisierung von Griechen – eine Rehellenisierung."

Von hier: "Um 650 wurden große Teile Griechenlands bis zum Peloponnes von eingedrungenen slawischen Stämmen beherrscht und konnten erst in der Folgezeit wieder für das Byzantinische Reich gewonnen werden. Nicht zuletzt durch die Ansiedlung von Menschen aus Kleinasien wurde Hellas in der Folgezeit re-gräzisiert."

Den byzantinischen Griechen ist es also offenbar gelungen, die Einwanderungswellen abzufedern, indem sie Slawen nach Kleinasien umsiedelten, das im Westen noch komplett griechisch war, und Griechen aus Kleinasien nach Kerngriechenland zurückführten, wodurch eine Regräzisierung gelang. Die Spur der Kleinasiatischen Slawen scheint sich im 10.-12. Jahrhundert zu verlieren. Ich vermute, sie haben sich später den Bulgaren assimiliert und/oder wurden von den Osmanen absorbiert.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh’ zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


Weltenwende

Die Griechen haben seit 2000 Jahren nichts mehr zustande gebracht (sieht man von Rehakles ab), während in Italien die Renaissance kam

Oblomow, Donnerstag, 11.03.2021, 19:53 vor 1354 Tagen @ Skeptiker 4032 Views

Ich mag auch griechischen Salat und Retsina, den aber nur im Sommer.

Herzlich
Oblomow

Hallo Taurec, bist Du sicher (mT)

DT @, Donnerstag, 11.03.2021, 20:33 vor 1354 Tagen @ Taurec 4171 Views

daß die heutigen Griechen genetisch mit denen der Hochphase aus dem 5. Jh. v. Chr. übereinstimmen?

Ich meine einmal gelesen zu haben, daß die heutigen Griechen in Wirklichkeit anatolische Zuwanderer sind, während die damaligen Griechen eher die Römer der Hochzeit 1-2. Jh. Chr. stellten.

Es ist schwer vorstellbar, daß die Party- und Lottergesellschaft im heutigen Peleponnes und Kreta tatsächlich identisch mit den Spartanern sein soll, die mit 300 Mann das gesamte Perserheer aufgehalten haben oder die schon Rechenmaschinen a la Antikythera hatten:

https://de.wikipedia.org/wiki/Mechanismus_von_Antikythera

Kannst Du diese genetische Verwandschaft über 2500 Jahr in Griechenland belegen?

Danke, DT

Das möchte ich auch so sehen...

Rybezahl, Donnerstag, 11.03.2021, 22:45 vor 1354 Tagen @ DT 3833 Views

... aber es ist doch interessant, dass zum Beispiel Dottore als typischer 'Römerkopf' charakterisiert wurde. Und ich kann durchaus auch 'Neandertalerköpfe' usw. sehen. [[top]]

Gruß!

Hellenen und Byzantiner

Taurec ⌂ @, München, Freitag, 12.03.2021, 08:52 vor 1354 Tagen @ DT 3723 Views

bearbeitet von Taurec, Freitag, 12.03.2021, 08:57

Hallo!

Ich meine einmal gelesen zu haben, daß die heutigen Griechen in Wirklichkeit anatolische Zuwanderer sind, während die damaligen Griechen eher die Römer der Hochzeit 1-2. Jh. Chr. stellten.

Stimmt wohl zu einem großen Teil, nur daß die "anatolischen Zuwanderer" in Wirklichkeit anatolische Griechen waren, die ursprünglich auch vom Peloponnes und Südbalkan stammten, siehe hier. Geht man von der dialektischen Gliederung des Altgriechischen aus, wohl überwiegend von Euböa, aus Böotien und Thessalien. Antike Restpopulationen der Griechen haben sich wohl hauptsächlich in einem Küstenstreifen um die griechische Halbinsel erhalten.

Es ist schwer vorstellbar, daß die Party- und Lottergesellschaft im heutigen Peleponnes und Kreta tatsächlich identisch mit den Spartanern sein soll, die mit 300 Mann das gesamte Perserheer aufgehalten haben oder die schon Rechenmaschinen a la Antikythera hatten

Identisch wohl nicht, aber genetisch stark verwandt. Nichtsdestoweniger gibt es zwischen dem klassischen Griechenland und Byzanz einen erheblichen kulturellen Bruch. Es sind (auch nach Spengler) tatsächlich zwei Hochkulturen. Unter dem Einfluß des Christentums entwickelten die Griechen mit Konstantinopel als neuem Schwerpunkt ab dem 3./4. Jahrhundert offenbar einen neuen Hochkulturzyklus, der die typischen 1000 Jahre vorhielt. Dagegen fiel der Kernbereich des klassischen Hellenentums in den Rang einer Provinz hinab. Die Populationen der antiken Poleis waren fellachoid, seelisch-kulturell also ausgelaugt und unfruchtbar. Es bestand offenbar kein Wille mehr, antike Kultur und Religion gegen das im Ostmittelmeer erstarkende Christentum zu behaupten, weswegen sie recht schnell aufgegeben und vergessen wurden. Auch gegen die einfallenden Slawen konnten sie keine ausreichende Wehrfähigkeit mehr entwickeln, weswegen sie im Kernland beinahe ausgestorben wären. Die Musik spielte nun in Konstantinopel, am Schnittpunkt zwischen westlicher Welt und dem Orient, wiederum mit einer gentisch von den Urgriechen abstammenden Population als Agens. Ab dem 14. Jahrhundert waren auch die Byzantiner fertig und konnten ihr Reich nicht mehr gegen die Osmanen behaupten. Unter osmanischer Fremdherrschaft führten die Griechen ein ebenfalls fellachoides Schattendasein, das bis heute fortdauert. Sie sind zwar politisch, aber nicht kulturell Teil des heutigen Europas (auch ihr Christentum ist anders als unseres). Auch die Berufung der heutigen Griechen auf die antike Kultur hat zwar eine gewisse genealogische, aber keine kulturelle Berechtigung.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

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Weltenwende

Byzanz

aprilzi @, tiefster Balkan, Mittwoch, 17.03.2021, 13:53 vor 1349 Tagen @ Taurec 3103 Views

bearbeitet von aprilzi, Mittwoch, 17.03.2021, 13:57

Hi,

Bekanntlich soll Bulgarien um 680 n.C. dadurch entstanden sein, dass Byzanz anfing an Bulgarien Tribute zu zahlen, damit der Krieg nicht ausbrach. Wobei nicht Bulgarien der Hauptfeind Byzanzs war, sondern die Araber. Byzanz war auf dem Balkan stark sobald man die Araber geschlagen hatte. War es umgekehrt der Fall konnte Bulgarien sich nach Byzanz siegreich ausdehnen.

So und dann war es das Ziel aller bulgarischer Herrscher auf dem Thron von Byzanz aufzusteigen. Es gab viele Mischehen usw. Die Elite Bulgariens wurde teilweise in Konstantinopel ausgebildet. Bulgariens Machtstruktur damals war der des römischen Reiches überlegener und gerechter, deswegen sollen die Römer sich auch teilweise Bulgarien angeschlossen haben.

Zum Niedergang des Balkans haben aber die Osmanen beigetragen. Nicht nur die Türken waren blutgierig. Die Osmanen haben ihre Herrschaft durch die Vergabe der hohen Posten im Reich an willige Geldeintreiber vergeben. Also örtliche Griechen, Bulgaren, Serben.. haben sich durch ihre hohen Posten im Reich bereichert und so ihre Landsleute unterdrückt. Später kamen die Juden aus Spanien dazu, die als Geldeintreiber die Menschen bis aufs Knochen ausgenommen und so begann auch die Sklaverei im osmanischen Reich. Bekanntlich begangen die islamisierten Bulgaren die größten Greultaten gegen den übrigen Bulgaren damals.


Gruß

Der Mechanismus von Antikythera scheint enträtselt zu sein

Mephistopheles, Mittwoch, 17.03.2021, 08:34 vor 1349 Tagen @ DT 3172 Views

Es ist schwer vorstellbar, daß die Party- und Lottergesellschaft im heutigen Peleponnes und Kreta tatsächlich identisch mit den Spartanern sein soll, die mit 300 Mann das gesamte Perserheer aufgehalten haben oder die schon Rechenmaschinen a la Antikythera hatten:

https://de.wikipedia.org/wiki/Mechanismus_von_Antikythera

Kannst Du diese genetische Verwandschaft über 2500 Jahr in Griechenland belegen?

Danke, DT

https://www.wissenschaft.de/geschichte-archaeologie/planetenanzeiger-des-antikythera-me...

Vorsicht! Wo "damals" draufsteht, ist Speichel drin!

Gruß Mephistopheles

Diese elende Dx und Volksverräterin hat auch das Wort (mT)

DT @, Mittwoch, 10.03.2021, 22:38 vor 1355 Tagen @ Falkenauge 6013 Views

bearbeitet von DT, Mittwoch, 10.03.2021, 23:28

"Menschen" eingeführt, anstatt "Bürger", was die Politiker früher für ihr Volk benutzt haben.

Wir werden es noch erleben, daß diese Amihxxx die Widmung am Reichstag entfernen oder umschreiben läßt:

[image]

Die Religion spielt eine Riesenrolle bei der Integration. Die Mexikaner in den USA sind fast alle katholisch und haben demensprechend eine gute Familienethik, sind extrem fleißig (Farm/Weinbergarbeiter, Gärtner, Hausbedienstete), gehen oft sonntags in den Gottesdienst und glauben an eine höhere Gerichtsbarkeit. Ziel ist es, daß es die Kinder einmal besser haben, und das geschieht oft durch extrem fleißige Familienarbeit. Zum Beispiel bauen viele Mexikaner mit nur einem Pickup-Truck und ein paar Gartengeräten ein Gartenpflege-Unternehmen oder vielleicht ein Handwerksunternehmen zum Hausbau etc. auf. Calbaer kann das sicher aus Kalifornien bestätigen.

Die Koreaner, Vietnamesen und Chinesen (als buddhistische Gläubige) sind ebenfalls extrem fleißig, geschäftstüchtig und halten in der Familie zusammen. Ziel ist es auch da, daß die Kinder Bildung bekommen sollen. Die erste Generation der in den 70er und 80er Jahren in die USA eingewanderte Asiaten sind EXTREMST erfolgreich, nicht zuletzt dank ihrer Tigermamas (siehe Amy Chua: Battle Hymn of the Tiger Mother).

https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Mutter_des_Erfolgs

[image]

Hier in Deutschland kann man ähnliches von den Asiaten sehen, man schaue sich nur die Mai-Thi Nguyen-Kim an. Promovierte Chemikerin und absolut down to earth.

Ich habe die Beobachtung gemacht, daß die schwarzen Mamas in der SBahn extrem kinderlieb sind und oft auch ihre Männer dabei sind und zT sogar rumkommandiert werden. Und das beste daran: sie sprechen oft schon deutsch und noch erstaunlicher: die Kleinen sprechen ein fast akzentfreies Deutsch! Ich nehme an, daß die auch aus dem katholischen Afrika kommen (der Hautfarbe nach kommen die aus Nigeria) und ähnliche Werte haben wie die Mexikaner in USA. Auch in der Kirche hab ich schon einige von ihnen gesehen (vor Corona). Die sind meiner Vermutung nach alle um 2015-16 nach Deutschland mit der Dxflutwelle gekommen.

Von den jüngeren aus diesen Ländern hab ich schon einige bei Handwerkern gesehen, wie Dachdeckern, Malern und auf dem Bau. Auch in der SBahn sind einige mit Monturen, deren Logo stolz an der Brust prangt.

Das Problem sind meiner Meinung nach die Kurden und die Araber, die Libanesen, die nichtchristlichen Syrer, Iraker, sowie auch die Eritreer. Speziell letztere hängen immer noch am Bahnhof ab, sie telefonieren laut in ihrer Muttersprache in der SBahn und verursachen meiner Meinung nach die meisten Probleme. Mohammedaner eben. Und Clanstrukturen. Für die zählt nur die Großfamilie und der Clan. Siehe Remmo, Miri, Abou-Chaker etc.

[image]

Die gehören sofort aus Deutschland entfernt, ratz fatz und radikal. Three strikes and you are OUT, wörtlich. Nicht dutzendfach Straftaten begehen und dann immer noch nicht abgeschoben. Und jetzt unterwandern sie auch noch die Polizei.

https://docplayer.org/164124686-Importierte-kriminalitaet.html

Solche Intensivtäter laufen trotz bis zu 60 Straftaten in unserem Fxnland rum und können auch noch töten:
https://www.bz-berlin.de/berlin/mitte/weil-mahmut-a-nicht-abgeschoben-wurde-konnte-er-n...

Dagegen habe ich einige Iraner kennen gelernt, die hoch gebildet und fleißig sind und locker das hiesige Schulsystem mitnehmen und an der Spitze stehen. Bei denen gilt Bildung auch was, während bei den kurdischen und libanesischen Mohammedanern hauptsächlich der AMG mit Klappenauspuff zählt.

So ähnlich dürfte es auch mit den Jugoslawen sein, die seit ca 20-25 Jahren in D sind. Die Kroaten als Christen sind exzellent integriert, ebenfalls die Serben als orthodoxe Christen, aber die meisten Problemen dürfte es mit den mohammedanischen Bosniern und den Kosovo-Albanern geben.

Noch eine kleine Ergänzung: auch Amy Chua, die Tigermom, identifiziert verschiedene Immigrantengruppen in den USA: (mTuL)

DT @, Mittwoch, 10.03.2021, 23:40 vor 1355 Tagen @ DT 5691 Views

https://www.zeit.de/gesellschaft/familie/2014-01/amy-chuan-tiger-mom-the-triple-package

Das Paar behauptet, es gebe acht kulturelle Gruppen in den USA, die wirtschaftlich erfolgreich und allen anderen überlegen seien: Juden, Inder, Chinesen, Iraner, libanesische Amerikaner, Nigerianer, Exilkubaner und Mormonen. Der schlappe Rest hingegen, infiltriert von liberalem Mainstream der sechziger Jahre, werde Amerika in den Abgrund reißen.

Bei den libanesischen Amerikanern stimme ich nicht zu - wenn man nach den Berliner Clans geht. Aber angeblich sind das ja gar keine Libanesen, sondern Mhallami-Kurden.

Weiter schreibt sie:

"Diese acht Gruppen, führen Chua und Rubenfeld aus, hätten drei Eigenschaften gemeinsam: einen Überlegenheitskomplex, also das Gefühl, allen anderen Ethnien oder religiösen Gruppen überlegen zu sein, der jedoch mit der tief sitzenden Unsicherheit einhergehe, nicht gut genug zu sein. Die dritte Eigenschaft sei die Fähigkeit, Impulse kontrollieren zu können, insbesondere den Impuls aufgeben zu wollen, wenn eine Aufgabe zu schwer erscheint."

Chua wird Rassismus vorgeworfen

Damit ist Chua in ein Wespennest getreten: Salon.com schrieb, sie propagiere "rassische Überlegenheit". Ein Kritiker twitterte: "Die zwanziger Jahre haben angerufen, sie wollen ihre Theorien zurück." Leser von Gawker höhnten, Chuas nächstes Buch heiße "Mein Kampf" oder nannten sie die "Ayn Rand für das 21. Jahrhundert", nach der literarischen Ikone der Libertären, die Egoismus predigte. Andere wiesen darauf hin, dass doch gerade Juden den liberalen Mainstream der sechziger Jahre verkörperten. Das ist zwar richtig, gilt aber eher für die erste Einwanderergeneration, die vor dem Ersten Weltkrieg kam, nicht für die russischen Juden, die vor und nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion immigrierten. Sie sind oft sehr leistungsorientiert und konservativ.

Schon bemerkenswert, was diese Frau geschafft hat

helmut-1 @, Siebenbürgen, Freitag, 12.03.2021, 06:07 vor 1354 Tagen @ Falkenauge 4138 Views

Was meine ich damit:
In den letzten 5 Jahren hat sie dreimal den Versuch unternommen, ein Volk zu spalten, gewissermaßen in zwei unversöhnliche Lager. Dabei hat sie sich jedes Mal der ähnlichen Mittel bedient, bestehend aus Falschinformation und Denunzierung des Andersdenkenden als Nazi.

Das war bei der Migrantenaktion genauso der Fall wie beim Klima und CO², und nun mit Corona. Nachdem man sich naturgemäß schwer damit tut, jemanden, der bei Klima und Corona andere Ansichten vertritt, als Nazi zu bezeichnen, hat man das geschickt durch die Wortwahl eingefädelt. Man spricht in Anlehnung zum Holocaustleugner von Klimaleugnern und von Coronaleugnern. Mit dem hässlich klingenden und assoziativen Wort "Leugner" hat man den Weg in die braune Argumentation geebnet.

Es sind Risse, die teilweise bis durch die Familien gehen, jedenfalls durch weite Teile unserer Gesellschaft. Was ich mich frage, ist, ob das Randerscheinungen sind, die man auch als Kollateralschaden bezeichnen könnte, oder ob das ein Teil des Plans ist, der abläuft, oder sogar der Plan selbst. Natürlich ist es wesentlich leichter, ein Volk zu regieren, das man vorher gespalten hat, - nach dem altbewährten Motto von Cäsar: Divide et impera.

Mit der Staatsbürgerschaft will sie nun gewisse Fakten zementieren. In Österreich, wo es genauso seit Jahrzehnten Gastarbeiter gab, die im Land geblieben sind, gehen manche Medien zu Relativierung bei der Berichterstattung: Man spricht z.B. von einem österr. Staatsbürger türkischer Herkunft. Das Wort "Nation" aber wird in den politisch infizierten Ländern ausgeklammert. Anders hier in Siebenbürgen, wo drei Nationen jahrhundertelang Tür an Tür gelebt haben und auch immer noch leben.

Im Abiturzeugnis meines Jüngsten steht hier bei den persönlichen Angaben neben Name, Geburtsdatum, etc.:
Nationalität: Deutsch
Staatsbürgerschaft: Österreich + Rumänien
(er ist ja Doppelstaatler)

Diese Art der Formulierung ist ja auch korrekt.

Noch einen Spruch, den ich sicher schon mehrmals hier gebracht habe, der am Stadthaus zu Eger angebracht war (oder noch ist, weiß ich nicht). Also in einem Land, wo auch seit Jahrhunderten zwei Nationen nebeneinander gelebt haben:

Das höchste Gut des Mannes ist sein Volk
Das höchste Gut, des Volkes ist sein Recht
Des Volkes Seele lebt in seiner Sprache
Dem Volk, dem Recht und seiner Sprache treu, fand uns der Tag, wird jeder Tag uns finden.

Mit dem Inhalt Deines Postings (drei Spalt-Kampagnen) bin ich voll d'accord - schön erkannt. Aber warum haben Deine Postings fast immer eine unpassende oder nichtssagende Überschrift?

BerndBorchert @, Freitag, 12.03.2021, 08:18 vor 1354 Tagen @ helmut-1 3729 Views

bearbeitet von BerndBorchert, Freitag, 12.03.2021, 08:25

In diesem Fall frag ich mich, warum die positiven Wörter schaffen und bemerkenswert benutzt.
Ein anderes mal nennst Du Bill Gates den lieben Bill. Das ist doch kindisch, oder?
Und meistens haben Deine Überschriften gar keinen Inhaltshinweis. Ich klick dann gar nicht erst an.
Bernd Borchert

Selbstverständlich akzeptiere ich Deine Meinung, aber ich teile sie nicht

helmut-1 @, Siebenbürgen, Freitag, 12.03.2021, 18:35 vor 1354 Tagen @ BerndBorchert 3436 Views

Wenn Du das Wort "bemerkenswert" als "positiv" einstufst, dann ist das Deine persönliche Auslegung. Ich empfinde dieses Wort eher als "neutral". Man kann dieses Wort für negative und positive Schlussfolgerungen verwenden.

Beispiel:

„Die Schamlosigkeit der Familie darf bemerkenswert genannt werden.“ (junge Welt, 14. Juli 2019)

„Ein Rathausneubau auf dem Allianzparkplatz fand bemerkenswert wenig Befürworter.“ (Kölnische Rundschau, 03. Dezember 2018)

Für mich trifft das Wort "bemerkenswert" insofern zu, weil mir kein Politiker der Nachkriegszeit in Erinnerung ist, der ein ganzes Volk in zwei Lager gespalten hat. Das Umgekehrte war immer der Fall, jeder Politiker hat zumindest versucht, die Bevölkerung zu einen.

Das mit Billy ist mein persönliches Recht des Verfassers eines Artikels, wenn ich diesen Mann in satirisch-hämischer Weise als "Klein-Billy" bezeichne. Ich respektiere, wenn sich jemand aus ethischen Gründen bei meinen Aussprüchen verletzt fühlt. Deshalb spreche ich auch nicht mehr von der Pfarrerstocher, wie es Deinem Wunsch entspricht. Aber bei Billy gibts m.E.n. kennen Ansatz von Ethik.

Helmut, es hört sich im Deutschen total kindisch an, wenn Du Bill Gates Billy nennst, genauso wie oben, wo Jens Spahn "der Jens" genannt wird.

BerndBorchert @, Freitag, 12.03.2021, 19:33 vor 1353 Tagen @ helmut-1 3426 Views

bearbeitet von BerndBorchert, Freitag, 12.03.2021, 20:14

Vielleicht ist das in anderen Sprache anders. Ich kenn einen Ungarn, der hat auch einen Hang zur Kindergartensprache, z.B. nennt er Frauen manchmal "die Tante". ich hab ihm schon gesagt, dass sich das im Deutschen anhört wie Kindergarten, oder vorzeitige Demenz ...

Ich hab bei Corona den Humor verloren. "Billy" ist so, als wenn Honnecker "Honni" genannt wird. Diese Leute haben Menschenleben auf dem Gewissen und sind quasi Diktatoren, die den Menschen ihre Bürgerrechte nehmen, und sich dabei auch noch unverschämterweise Demokraten oder Philanthropen (Menschenfreunde) nennen. Bitte keine Verniedlichungen für diese Typen!

Bernd Borchert

o.k., mit dieser Argumentation ist Dein Gedankengang nachvollziehbar

helmut-1 @, Siebenbürgen, Freitag, 12.03.2021, 21:17 vor 1353 Tagen @ BerndBorchert 3382 Views

Trotzdem bezeichne ich die Situation seit mehr als einem Jahr auch oftmals mit "Tante Corona". Schon deshalb, weil ich es oftmals amüsant finde, wie da die Leute auf die Knie fallen. Ich denke, hätte es damals einen Landvogt Gessler gegeben, der auf die Stange keinen Hut befestigt hätte, sondern eine stilisierte Kugel des Coronavirus, wie es uns ja täglich präsentiert wird, dann hätte sich jeder tief davor verbeugt und es hätte keinen Tell gegeben.

Deshalb mache ich mich in manchen "Anbeterforen" von Covid seit geraumer Zeit lustig. Eines davon ist der standard.at. Da haben sie wieder irgendwelche Infektionszahlen publiziert, und was habe ich, das enfant terrible der sozialen Plattformen, da geschrieben?

Ich bin wirklich sehr an den Zahlen interessiert
Trotzdem bekomme ich keine Antwort auf meine Fragen bezüglich anderer Zahlen. Mehrmals schon habe ich in fb gefragt, ob mir jemand sagen kann, wieviele Frauen in unserer Stadt mit Syphilis infiziert sind. Man muss doch wissen, wie man dran ist.

Da gibts zwar eine Menge roter Strichlein für mich, aber auch eine ganze Reihe, die das Thema ernsthaft aufnehmen und dazu kommentieren.

Da schreibt z.B. einer, dass ich doch hoffentlich - schon zu meiner Sicherheit - ein Kondom benützen werde.

Darauf sticht mich wieder der Hafer, und ich schreibe zurück:

Ich habe Maske, das wird doch genügen, oder nicht?
Das mit dem 1 m Abstand wird wohl aus technischen Gründen nicht funktionieren

Da muss ich doch dann wieder das Wort von der Tante Corona verwenden, - das Ganze ist einfach zu amüsant, - so nachteilig es auch für andere sein mag. Nur: Ich habe die Nachteile ausgehebelt, ich ignoriere alles, und bis jetzt hat mich deshalb keiner verhaftet oder ins Gefängnis gesteckt. Für mich ist das alles eine riesige Lachplatte, und die Kommentatoren beim standard merken nicht einmal, wie ich sie verarsche.

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