Befinden wir uns im 3. Weltkrieg? Der tägliche Wahnsinn, einmal anders betrachtet
Den Hinweis verdanke ich jemanden, der mir das aufs Mail geschickt hat. Danke!
Jeder aus unseren Reihen macht sich Gedanken darüber, was eigentlich genau hinter diesem ganzen Wahnsinn steckt, der da täglich abläuft, was in Wahrheit bezweckt wird, wie das "Endziel" aussieht. Unter Adolf selig konnte man sich was unter der "Endlösung" vorstellen, aber hier gehen die Meinungen ziemlich auseinander.
Eines gilt für alle Meinungen: Der Coronazirkus wird nicht aus Gesundheitsgründen veranstaltet, sondern hat ganz andere Ziele. Die Tante Corona wird ja nur dafür benützt.
Nun habe ich da was gelesen, was ich als äußerst bemerkenswert empfinde. Es stand in "geopolitik", und der link dazu ist:
http://analitik.de/2020/07/02/geopolitik-von-andrej-bezrukow/
Was der Mann da schreibt, macht mehr als nachdenklich:
Analitik sagt: (2. Dezember 2020 um 21:32 Uhr)
“Wie ist Ihre persönliche Einschätzung, hätte es für die aktuellen Veränderungen keinen eleganteren Weg gegeben?
Ohne Pandemie-Zirkus, ohne Mobilisationsmodus… einfach dadurch, dass sich die relevanten Spieler am Verhandlungstisch einigen und danach das Verhandlungsergebnis umsetzen.”
Nein. Wir sind im Dritten Weltkrieg. Wir sind, wie in ausnahmslos jedem Krieg, genau deswegen im Krieg, weil es nicht möglich war, sich gesittet am Verhandlungstisch auf eine neue Ordnung zu einigen.
Im Thronsaal ist der Thron leer. Die alte Ordnung ist zusammengebrochen. Jeder Herzog will den Thron besteigen. Niemand will jemand anderen auf den Thron lassen. Das ist die Zeit des Chaos, die Zeit des Kräftemessens. Alle belauern sich gegenseitig. Neue Bündnisse werden verhandelt, aber niemand will sich vorschnell festlegen, alle sind am pokern. Erweist sich niemand als stark genug, um den Thron für sich zu beanspruchen, werden die Herzöge den Thronsaal zerstören, nur damit kein anderer auf den Thron kommt. Diese Phase des Chaos kann aber nicht ewig andauern. Irgendwann müssen die Herzöge essen, schlafen, sich um ihre hauseigenen Angelegenheiten kümmern. Die Schwächeren werden schneller müde, das Schwert in der Schlacht zu schwingen – und unterwerfen sich einem derjenigen, die zu diesem Zeitpunkt noch am frischesten und aussichtsreichsten aussehen. So kristallisiert sich nach und nach eine neue Ordnung heraus.
Der Aufwand ist in historischen Maßstäben gering. Überall auf der Welt wurde Kriegszustand eingeführt (Grundrechte ausgesetzt, totale Kontrolle, Ausgangssperren, Grenzschließungen, wirtschaftliche Abschottung usw.) – ohne einen offiziellen Krieg begonnen zu haben. Als vor hundert Jahren zuletzt ein König vom Thron gestoßen wurde, hat man zwei mal die ganze Welt in Blut gebadet.
Im nächsten Antwortkommentar schreibt der Mann:
“Ich dachte militärisch sei der Drops seit 2016 gelutscht…”
Das ist er auch. Aber…
1) Militär ist nicht alles. Russland ist militärisch unangreifbar, hat aber wirtschaftlich kein Potenzial und keine Notwendigkeit und kulturell keine Veranlagung, andere Herzöge zu unterjochen. Deswegen können westliche Herzöge Putin ankläffen, bekommen dafür nicht den Kopf abgehackt, und bilden sich vermutlich ein wenig ein, es ist ihrer Stärke zu schulden. Anders gesagt: Russland will den Thron nicht haben, andere können ihn nicht haben. Für den Machtkampf bedeutet es, dass er in die Länge gezogen wird.
2) Zeit ist relativ. Wer sagt, dass 4 Jahre genug sind, um eine neue Weltordnung zu etablieren? Der Fall des britischen Königs dauerte mehrere Jahrzehnte und umfasste zwei Weltkriege, bis sich der Nachfolger auf den frei gewordenen Thron aufschwang.
Ich vermute, der Thron bleibt leer. Russland will ihn nicht (multipolare Weltordnung ist das offizielle und nachhaltig vertretene Ziel). Und an Russland kommt niemand vorbei zum Thron. Putin steht mit dem dicksten aller Schwerter vor dem Thron, setzt sich nicht drauf und lässt keinen anderen drauf. Er ist der Stärkste, aber er setzt sich nicht auf den Thron und er enthauptet nicht demonstrativ ein paar Herzöge, um sich den Rest gefügig zu machen. Deshalb kann das Herumgeeiere im Thronsaal noch so lange weitergehen, wie die Schreihälse überschüssige Kraft haben.