US-Wahlnacht: Ein mögliches Szenario

Realist, Samstag, 31.10.2020, 08:17 (vor 1484 Tagen)5712 Views

Guten Morgen

Vor zwei Tagen bin ich auf der Seite www.fivethirtyeight.com auf eine interessante Analyse gestossen. Die Autoren der Analyse beschäftigen sich mit der Frage des Einflusses der "mail-in ballots" in wichtigen Swing-Staates, vorliegend mit Fokus auf Pennsylvania.

Erste Zahlen zeigen, dass dieses Jahr bereits mehr als ein Drittel der Summe der abgegebenen Stimmen 2016 per Briefwahl abgegeben worden sind. Die Auszählung dieser mail-in ballots startet am Wahltag und wird, je nach Staat, bis zu 3 Tage dauern.

Die Hauptfrage der Analyse ist nun: Wer wählt per mail-in ballot und wer eher klassisch am Wahltag? Die Analyse (hier zu finden https://fivethirtyeight.com/features/why-pennsylvanias-vote-count-could-change-after-el... geht davon aus, dass Trump in Pennsylvania bei den effektiv am Wahltag im Stimmlokal wählenden, einen Vorsprung von bis zu 15% erreichen könnte. Dieser Vorsprung würde dann, gemäss Analyse, in den darauf folgenden Tagen sukzessive schmelzen und schliesslich in einem Vorsprung von Biden münden. Dies könnte jedoch erst nächsten Donnerstag so sichtbar werden.

Was also macht Donald Trump, wenn er am Dienstag 3.11.2020 am späten Abend US-Zeit in den wichtigsten Swingstaates (Florida, Pennsylvania, Georgia, North Carolina, Arizona sowie dem Nebraska 2nd District) deutlich vor Biden liegt? Er könnte sich zum Sieger erklären, wobei dies rechtlich ohne Belang ist, und dann versuchen, die Auszählung der Briefstimmen per Klagen und Stiften von Chaos zu verzögern, verhindern oder derart zu unterminieren, dass auch nach Wochen die effektive Anzahl der Stimmen unbekannt ist.

Der Weg hierzu wurde von Trump in den letzten Monaten vorbereitet (Herunterfahren der Kapazitäten des US-Postal Service, andauerndes Wiederholen von Fraud-Vorwürfen bzgl. Briefwahl etc.).

Meinungen, Gedanken hierzu?

Gruss
Realist


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