Kommandowirtschaft

Talleyrand ⌂, Freitag, 03.04.2020, 11:44 (vor 1477 Tagen) @ Heraklit1615 Views

Laut M. Armstrong wird es eine Divergenz zwischen staatlichen und privaten Zinsen geben, wobei letztere steigen und die staatlichen durch Manipulation unten gehalten werden.

Das ist ein interessanter Gedanke. Mich beschäftigt seit einiger Zeit das Thema Platzen der Anleihenblase, also steigender Zins.
Hier
https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=520976
habe ich die Frage gestellt, wohin das Geld fließt, das aus den Bonds rausgeht.

Der Zins signalisiert ja mehrere Dinge am Markt:
- Höhe des Ausfallrisikos, je höher, desto höher muß der Zins sein.
- keine Käufer --> steigender Zins, um Käufer anzulocken
- Inflation --> steigender Zins

Die FED ersetzt mit ihren Käufern (auch für Unternehmensanleihen) die fehlenden Käufer, damit bleibt der Zins für Staatsanleihen "künstlich" niedrig.

Der Zins am freien Markt muß aber steigen, wenn die obigen Bedingungen gelten.
Das sehe ich wie Armstrong.

Nur, was passiert, wenn wir Kommandowirtschaft bekommen und die Politik (Notenbanken) den Banken diktiert, welche Zinsen sie verlangen dürfen?

Gruß
Talleyrand

--
https://talleyrandssudelbuch.art.blog


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