Es geht nicht darum, ob dein Sohn eine Coronainfektion hat oder nicht. Falls er mit einer Infektion Pizza holen geht, dann handelt es sich um eine asoziale Verhaltensweise, auch wenn er das mangels "Vestand" wohl "cool" findet.

In Norditalien bricht das Gesundheitssystem zusammen, weil so viele Menschen gleichzeitig mit schweren Symptomen in die Krankenhäuser kommen. Das Gesundheitssystem ist auf so etwas überhaupt nicht vorbereitet, weil man das normalerweise auch nicht braucht.

Die schweren Infektionen führen dazu, dass andere Menschen, die vielleicht auch nötig in die Krankenhäuser müssen, nicht behandelt werden können bzw. dass ihre Behandlung zurückgestellt werden muss. Die Ärzte arbeiten Tag und Nacht und du erzählst von deinem Sohn, der "stolz" darauf ist, als Infizierter auch noch Pizza holen zu können. Was für eine "Heldentat". Will er nicht auch gleich noch an einer Coronaparty teilnehmen?

Es geht nicht nur um die über 80ig-jährigen Kranken. Es geht darum, dass die Krankenhäuser und das Gesundheitssystem nicht mehr funktionsfähig sind. Oder bist du der Meinung, dass man die Kranken ab 70 möglichst gleich "liquidieren" soll und die anderen Kranken, die auch behandelt werden müssen, möglicherweise gleich noch dazu? Was willst du mit den Menschen machen, die krank sind? Euthanasie? Darauf läuft es dann wohl hinaus... und dein Sohn leistet bereits ungefragt aber aktiv "Sterbehilfe".

Ich bin fassungslos über ein so egozentrisches Verhalten.

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