https://www.deutsche-familienversicherung.de/ratgeber/artikel/coronavirus-symptome-verl...
(ist leider schon 3 Wochen alt, nicht so ganz up to date)
Wie kann man sich vor einer Ansteckung schützen? – SOS-Tipps:
Um sich so gut wie möglich vor einer Ansteckung mit dem neuen Coronavirus schützen zu können, sollte man wissen, wie es zu einer Infektion kommt: Das Virus 2019-nCoV wird von Mensch zu Mensch übertragen. Auf dem Weg einer Tröpfcheninfektion, wenn man zum Beispiel angehustet wird. Oder über eine Schmierinfektion, wenn man kontaminierte Objekte, auf denen sich Viren befinden, anfasst, wie beispielweise Türklinken oder Lichtschalter und sich anschließend an Mund, Nase oder Augen berührt.
So schützt man sich:
- Regelmäßig und gründlich die Hände waschen.
- Händeschütteln vermeiden. Das gilt besonders für den Krankheitsfall.
- Distanz zu anderen halten. Ist jemand erkrankt, sollte der Abstand mindestens 1,5 Meter betragen.
- Zusätzlich zum Händewaschen kann Desinfektionsmittel angewandt werden. Dazu gibt es in Apotheken geeignete Produkte. Laut Robert-Koch-Institut sind zur chemischen Desinfektion Mittel mit nachgewiesener Wirksamkeit anzuwenden. Sie sind gekennzeichnet als „begrenzt viruzid“ (wirksam gegen behüllte Viren), als „begrenzt viruzid PLUS“ oder als „viruzid“.
Verhaltensregeln beim Husten und Niesen einhalten:
- Wer husten oder niesen muss, sollte mindestens einen Meter Abstand zu anderen Personen halten und sich wegdrehen.
- Ein Einwegtaschentuch benutzen und nur einmal verwenden. Dann in einem Mülleimer mit Deckel entsorgen. Benutzte Stofftaschentücher nicht unter 60 Grad waschen.
- Wer niesen muss und kein Taschentuch hat, niest am besten in seine Armbeuge.
- Die Hände gründlich waschen, nachdem man die Nase geputzt, geniest oder gehustet hat.
Wenn jemand aus beruflichen oder anderen dringenden Gründen eine Reise nach China derzeit nicht verschieben kann, ist es wichtig, alle empfohlenen Maßnahmen zum Schutz vor einer Ansteckung mit dem neuen Virus zu beachten.
Offiziell wird inzwischen von einer „akuten Atemwegserkrankung“ gesprochen. Es sind bereits deutlich mehr Infektionen bekannt als bei der Sars-Pandemie vor 17 Jahren.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat nun eine „gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite“ ausgerufen. Man könne noch nicht einschätzen, welchen Schaden das Virus anrichten werde. Für Deutschland hat die Einstufung der WHO laut Robert-Koch-Institut keine direkten Folgen, da hier die WHO-Empfehlungen bereits erfüllt sind.
Die Angst vor dem Virus hat in Deutschland dazu geführt, dass Mundschutzmasken in Apotheken und Baumärkten teilweise ausverkauft sind. Allerdings ist der Nutzen einer solchen Maske umstritten. Sinnvoll sei jedoch, wenn Infizierte die Atemmaske tragen, um das Übertragungsrisiko für ihr Umfeld zu mindern.
Was ist das neue Coronavirus?
Dieses neue Virus trägt den Namen „2019-nCoV“. Erstmals in Erscheinung getreten ist es Mitte Dezember in der Stadt Wuhan (Zentralchina). Es ist eines von mehreren hundert verschiedenen Viren, die der Familie der Coronaviren angehören. Viele dieser Viren sind oft für nur leichte Erkältungen verantwortlich. Über die Ursache der Erkrankung weiß man noch nicht viel, außer dass das neuartige Virus vermutlich von einem Tier auf einem Markt in Wuhan ausging. Es wurde dann auf einen Menschen übertragen, bevor das Virus sich an den neuen Wirt angepasst hat und Übertragungen von Mensch zu Mensch möglich wurden. Experten vermuten, dass sich das Virus über die Atemwege verbreitet und möglicherweise mutiert.
Coronavirus – Was ist über den Erreger bekannt?
Zu den Coronaviren zählen neben dem neuen Virus „2019-nCoV“ ebenfalls Sars und Mers (kommt oft in Fernost vor). Der neue Erreger ist eine Variante des Sars-Virus und befällt sowohl die oberen als auch die unteren Atemwege. Das Virus kann Lungenentzündungen auslösen. Erkrankt sind Menschen aller Altersgruppen, wobei Männer etwas häufiger betroffen sind als Frauen. Patienten, die in Folge einer Infektion mit „2019-nCoV“ starben, waren bereits durch Vorerkrankungen geschwächt. – Auch viele normale Erkältungen werden durch Coronaviren verursacht. Das sind allerdings andere Virustypen als „2019-nCoV“ und sie befallen meist nur die oberen Atemwege.
Coronavirus – Was sind die Symptome?
Eine Infektion mit dem Virus „2019-nCoV“ löst ähnliche Symptome wie eine starke Erkältung aus. Bei Betroffenen zeigen sich Husten, Fieber, Schüttelfrost und Kopfschmerzen. Es kann auch zu einer Lungenentzündung kommen. Da Fieber häufig ein Indiz für die Infektion ist, werden an einigen internationalen Flughäfen bereits Wärmebildkameras eingesetzt, um zu erkennen, wer möglicherweise Fieber haben könnte. Mithilfe dieses Exit-Screenings können Menschen, die an der Erkrankung leiden, häufig identifiziert werden. Es kommt aber auch oft vor, dass jemand mit dem Virus infiziert ist und noch kein Symptom entwickelt hat.
Wie wird das Coronavirus übertragen?
„2019-nCoV“ kann von Mensch zu Mensch übertragen werden. Die Inkubationszeit kann bis zu zwei Wochen betragen. Da das neue Virus ein Erkältungsvirus ist, kann man sich auf den üblichen Übertragungswegen anstecken. Vermutet wird eine Verbreitung über die Atemwege (sogenannte Tröpfcheninfektion), aber auch eine Schmierinfektion ist möglich. Dazu kommt es, wenn mit den Händen kontaminierte Oberflächen (wie Türklingen, Wasserhähne, Lichtschalter) oder Menschen berührt werden und man sich anschließend an Mund, Nase oder Augen fasst.
Wie ansteckend ist das Coronavirus?
Coronaviren sind eigentlich nicht so ansteckend wie beispielsweise Grippeviren. Außerdem mutieren sie auch nicht so rasch. Einige Fachleute gehen bei „2019-nCoV“ jedoch von einem problematischeren Verlauf aus. – Wie ansteckend das neue Virus ist, können Experten bislang nicht vollständig beurteilen. Laut WHO (Weltgesundheitsorganisation) wird die Erkrankung durch eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung verbreitet. Dies haben auch Wissenschaftler der Expertengruppe der chinesischen Regierung bestätigt. Eine erste WHO-Schätzung ergab, dass ein Infizierter durchschnittlich 1,4 bis 2,5 andere Menschen mit den Viren ansteckt.
Wie gefährlich ist das Coronavirus?
Das neue Virus „2019-nCoV“ gehört zwar derselben Virusart an wie Sars, ist aber laut Virusforscher Christian Drosten (Direktor des Instituts für Virologe an der Charité Berlin) eine andere Variante. Die Zahl der aktuellen Erkrankungen übertrifft inzwischen die der Sars-Pandemie in 2002/2003. Damals erfasste man insgesamt 8.000 an der Infektion Erkrankte, von denen etwa jeder Zehnte starb. – An dem neuen „2019-nCoV“-Virus erkrankten in China bislang mehr als 9.000 Menschen, über 200 starben (Stand: 31.01.2020). Die ersten gemeldeten Todesfälle betrafen, nach Behördenangaben, vor allem ältere Menschen mit teils schweren Vorerkrankungen. Aufgrund des noch weitestgehend milden Verlaufs, geht man aktuell von einer hohen Dunkelziffer bei den Erkrankungsfällen aus.
Wie kann man sich bei einer Pandemie vor dem Coronavirus schützen?
Infizierte Patienten, insbesondere mit starken Beschwerden, sollten zügig behandelt und laut Virologen auch isoliert werden. Dazu bräuchte es entsprechende Testverfahren in allen betroffenen Ländern. – Sollte beispielsweise ein Pilot noch im Flugzeug von einer anwesenden infizierten Person erfahren, ist er angehalten, die Maschine zu einem bestimmten Flughafen umzuleiten: In Deutschland gibt es fünf sogenannte „designated airports“, die in einem solchen Fall anzufliegen sind. Dort stehen abgrenzbare Räume zur Verfügung, um infizierte Menschen isolieren zu können. Anschließend kümmert sich das Gesundheitsamt darum, dass ein Patient schnell in einer Klinik behandelt wird.
Um sich selbst vor einer Ansteckung mit dem Erreger „2019-nCoV“ schützen zu können, müsste man wissen, wer infiziert ist. Hilfreich sind eine gründliche Händehygiene und Desinfektionsspray.
Gibt es eine wirksame Therapie gegen das Coronavirus?
Die Behandlung der Erkrankung erfolgt symptomatisch. Nach Stellung der Diagnose werden in vielen Fällen Bettruhe und intravenöse Flüssigkeitsgabe angeordnet. Ebenfalls können Kortisonpräparate gegen Entzündungen und Schwellungen gegeben werden. In schweren Fällen ist häufig eine zusätzliche Beatmung erforderlich. Bislang gibt es weder antivirale Mittel, die gegen die Krankheit wirken, noch einen Impfschutz. Erste Analysen lassen vermuten, dass das neue Virus strukturelle Ähnlichkeiten mit dem Sars-Virus hat und auch ähnliche Bindungsstellen im Körper zum Andocken benutzt. In der Berliner Charité haben Virologen den ersten diagnostischen Test entwickelt, um bei einer Erkrankung mit dem Virus schnell eine Diagnose stellen zu können. Der Patient würde dann aber nicht von Personal im Vollanzug betreut, sondern wie jemand, der an einer resistenten Tuberkulose erkrankt ist, so eine Sprecherin der Charité.
Hier noch ein paar Links:
https://www.infektionsschutz.de/coronavirus-sars-cov-2.html
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Liste.html