In unregelmäßigen Abständen auftretende Seuchen sind nun mal eine
unvermeidliche Bedingung jeder Massengesellschaft. ... Wenn man in
Massenquartieren leben möchte, dann gehören Seuchen einfach dazu.

In welchen Massenquartieren haben denn die Bauern des 14. Jahrhunderts
gelebt?

Massenquartiere. Als Massenquartier kann man auch das Zusammenleben mit vielen Ratten oder Schweinen in einem Raum bezeichnen.

Von denen in vielen Landstrichen 30 % oder 40 % von der Pest dahingerafft
wurden!

--> die Menschheit muss wohl seit (mindestens) der neolithischen
"Revolution" mit gelegentlichen Seuchen rechnen:

vielleicht alle 500 Jahre mal was vom Kaliber einer Pest ...
(mit dem Ableben von 25 % oder mehr aller Leute)

... und alle 50 oder 100 Jahre was vom Kaliber einer Spanischen Grippe?
(dem zwischen 1 % und 10 % der Bevölkerung in den betroffenen Regionen
zum Opfer fällt)

Das Jahrhundert ist rum. Trotzdem sollten wir irgendwann mal die Opfer der spanischen Grippe beerdigen, weil bis jetzt findet man sie auf keinem Friedhof. Millionen Tote, ohne dass sich auf den Friedhöfen die geringste Spur von ihnen findet. Genauso wenig wie die Opfer 2 Jahrzehnte später.

Gruß Mephistopheles