Danke für den Hinweis ...
Die westliche Wissenschaft, insoweit sie sich von der Wissenschaft anderer
Kulturen unterscheidet, basiert von Beginn auf der von den Sinnen
abgelösten Theorie. Und die Theorie stellt Postulate auf, die sich eben
nicht aus den Sinneseindrücken ergeben. Dazu werden dann Experimente
ersonnen, die u.U. sinnlich wahrnehmbare Ergebnisse liefern, welche mit
der Theorie übereinstimmen. Um so besser für die Wirklichkeit.
Hallo,
.... ich hatte geschrieben ....
Das ganze Wissen bezieht sich auf materielle Wahrnehmung unserer 5 Sinne, die da wären, Ohr, Zunge, Haut, Nase, Auge -- im Buddhismus gibt es noch einen 6. Sinn - Bewusstsein
Das ist im Rückblick nicht die beste Wortwahl. Statt Bewusstsein wäre in diesem Zusammenhang -Denken- noch besser - reines Denken - die bessere Wahl. In deinem Zitat ist dieser Vorgang hinreichend beschrieben. Denken erschafft Konzepte - die mit den anderen 5 Sinnen nicht wahrgenommen werden können.
Im Buddhismus wird dieser 6. Sinn, den die westliche Philosophie überhaupt nicht so wahrnimmt, als die Sinneswahrnehmung beschrieben, welche als letzte von der Anhaftung befreit werden kann, weil es der schwierigste Akt überhaupt ist.
Mit Hilfe deiner Darlegung, wird klar, wie schwierig das Unterfangen tatsächlich wird. Es ist wie mit dem Fisch und dem Wasser, Wasser ist etwas was der Fisch nicht kennt. Was Wasser ist, erfährt er erst, wenn er daraus entfernt wird.
Was jedem Leser klar sein sollte - sich von den Anhaftungen zu befreien, kann nur jedes Wesen für sich selbst tun, niemand sonst kann das erledigen. Es gibt zwar Anleitungen --- und das ist Buddhismus im ursprünglichen Sinne, alles andere liegt an uns selbst.
Gruss
--
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!