Schon eine Weile her .....
Ich hab keine Ahnung, wie das dort abgeht, in GB. Kenne da keine
Einzelheiten. Aber wenn man das so mit den Chinesen und der dortigen
Beschäftigungsmafia liest, dann bekommt man den Eindruck, dass dort eine
florierende Schattenwirtschaft existiert. Wahrscheinlich gibts dort keinen
mobilen Zoll, der die Arbeitsstellen kontrolliert.
..... aber bis 2010 war das so:
Wenn wir in GB oder Irland einen Job hatten - also die Firma Bosch mit Schweizer Standort mussten wir zuerst einen Kurs absolvieren. Der dauerte eine komplette Woche - mit Abschlussprüfung. Dieser Schein hatte eine Gültigkeit von 5 Jahren und war danach wieder neu zu machen. Kostete eine Stange Geld - hat ja die Firma bezahlt. Mit diesem Schein konnten wir dann Baustellen betreten.
In UK, übrigens auch in den USA haben die Gewerkschaften einen ungeheuren Einfluss. In jedem Konzern der international aufgestellt ist, sind die am Drücker mit ihrer Gewerkschaft. Illegale findest du dort nicht. Ausnahmen dürfte es nur in der Atomindustrie geben. Über externe Firmen - die dann die Arbeiter stellen und sich um alles kümmern müssen, dürften dort auch Illegale zu finden sein - für Arbeiten die gemacht werden müssen - aber nicht durch die Arbeitsschutzgesetze abgedeckt sind.
So läuft das. Alle Illegalen in GB sind in der Privatwirtschaft - Kleinbetriebe zu finden. Die staatliche Aufsicht weiss das natürlich - aber dieses System kommt aus aus dem angelsächsischen Königreich und wurde in die ganze Welt exportiert.
Nach aussen hin ein Sozialstaatsmodel mit Arbeitsrechten - aber selbstverständlich nicht für alle. In den Golfstaaten das gleiche Spiel, kein Deut besser, wird lediglich offener kommuniziert.
Damit ihr Produkte kaufen könnt in Läden wie Aldi, Lidl, die ganzen Klamotten
Ketten usw. müssen die wichtigsten Wertschöpfungen in so einem Umfeld geleistet werden. Was glaub ihr denn, was ein Autoreifen kosten würde, wenn in Ländern wie TH deutsches Arbeitsrecht gelten würde?
Derzeit bricht hier im Kautschuksektor eine ganze Wertschöpfungskette zusammen, weil die Fraktion Greta und die Grünen Khmer die Autoindustrie versuchen zu killen. Es ist nicht nur der Tiefpreis für den Kautschuk, der hier Probleme bereitet - auch die Holzpreise in absolut in den Keller gefallen. Eine Firma nach der anderen muss die Arbeit einstellen, weil niemand also in dem Falle vor allem die Chinesen, das Holz kaufen, der Absatz bricht weg.
Von dort kommen die Vorgaben. Wir stehen hier mitten im Anpassungsprozess und wir werden das auch überleben, möglicherweise auf einem tieferen Niveau.
Wenn dieser Anpassungsprozess in der gleichen Dynamik mit einer Nachlaufzeit bei euch einschlägt ..... dann spritzen die Funken.
Ausser eurem Asozialstaat habt ihr nicht mehr viel zu bieten. Interessant daran ist, dass die Demontage bei euch - zuerst die Flurbereinigung bei uns in Gang setzt, wieder was gelernt. Im Tourismussektor das gleiche Spiel - der Westler kann sich keinen Urlaub mehr leisten, die Chinesen müssen auch kürzer treten - und hier wird der Laden ausgekehrt. Wir sind fit, wenn es bei der Tanz auf dem Vulkan beginnt.
Gruss
--
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!