Der Anhang sollte mal auf die Titelseite der Bild-Zeitung!!!
"Für den interessierten Laien folgen einige weitere Zahlen zur Energiewende.
Zur Bioenergie: Biomasse wird seit Urzeiten energetisch genutzt und liefert in Deutschland im Mittel 1,5 Watt je Quadratmeter Anbaufläche.
Zur Sonnenenergie: Eine Photovoltaikanlage kann bei senkrechtem Lichteinfall zur Mittagszeit im Hochsommer eine Leistung von 140 Watt je Quadratmeter erreichen, über das Jahr gemittelt sind es in Deutschland aber nur 17 Watt/m².
Zur Einordnung: Ein Haarfön oder ein Tauchsieder haben typisch 2000 Watt (2 kW) Leistungsaufnahme. Das Heidelberger "Solar"schiff Neckarsonne benötigt bei voller Fahrt 54 kW, hat aber nur ca. 20 Quadratmeter Solarzellen mit schrägen Lichteinfall, die bestenfalls 1 kW beisteuern, das reicht kaum für die Bordküche. Das Solarschiff bezieht daher praktisch alle Energie aus dem öffentlichen Stromnetz.
Zur Windenergie: Im Jahresmittel beträgt die installierte Leistung einer durchschnittlichen Windkraftanlage 1900 kW, die tatsächliche Leistung beträgt 440 kW. Davon kommen 350 kW beim Verbraucher an.
Um ein Gefühl für die Größe dieser Zahlen zu bekommen: Die Leistung eines neu zugelassenen PKW liegt heute laut Kraftfahrt-Bundesamt im Mittel bei 111 kW. Bei typisch 30% Wirkungsgrad benötigt ein PKW unter Volllast daher 111 kW/30% = 370 kW Eingangsleistung. Natürlich ist nicht jeder PKW ständig mit Höchstgeschwindigkeit unterwegs, sondern im Mittel teilen sich dreihundert Elektroautos ein Windrad (die Autos in der Garage mitgezählt). Aber angesichts eines Bestands von heute 46 Millionen PKW würden hierfür weit mehr als hunderttausend weitere Windräder gebraucht (der Gesamtverkehr bräuchte elektrifiziert rund das Doppelte). Der grüne Strom kann aber nur einmal genutzt werden, und muss bereits für den Ersatz der Kernkraft herhalten.
Elektroautos werden daher ihren Strom auch auf lange Sicht im Wesentlichen ganz aus konventionellen fossilen Kraftwerken beziehen. (Der oft zitierte, etwa dreifache Effizienzgewinn des Elektromotors gegenüber dem Benzinmotor geht durch die geringe Effizienz der fossilen Stromerzeugung großenteils wieder verloren.) Elektroautos, so attraktiv sie sein mögen, tragen daher praktisch nichts zur Energiewende bei.