Bitcoin - Planmäßig erschaffen für den Umbau des Finanzsystems ?!

Mr.Dux @, Dienstag, 22.01.2019, 15:56 vor 2132 Tagen 9244 Views

Bitcoin - Planmäßig erschaffen für den Umbau des Finanzsystems ?!

Ein kleiner Gedankengang über den üblichen Horizont der Bitcoin-Gemeinde hinaus ...

Während der angebliche Erfinder Satoshi Nakamoto immer noch ein Phantom ist, das bisher keiner entzaubern konnte, stellt sich immer mehr die Frage, ob Bitcoin vielleicht doch ein geplantes Konstrukt ist, das nach der Finanzkrise 2008 gezielt erschaffen wurde, um das kollabierende Finanzsystem innerhalb einer Auslaufzeit am Ende abfedern zu können ?!

Um es auf den Punkt zu bringen, Satashi Nakamoto und sein Bitcoin könnte aus staatlichen Federn entsprungen sein, weil es den Regierungen bereits 2008 klar war, dass das Finanzsystem nicht mehr lange tragbar sein wird. Zudem ist Bitcoin ein gutes Mittel, um die Welt hin zum bargeldlosen Zahlungsverkehr zu bringen. Am Ende ist demnach nichts mit Dezentralisierung, weg von staatlicher Kontrolle. Die Regierungen werden dies nie und nimmer zulassen.

Hier ein aktueller Artikel, der diese Überlegungen unterstreicht:
https://medium.com/@lucidfunds/the-long-and-winding-road-to-10-million-bitcoin-4b1c83d2...

Fazit: Der Bitcoin ist alternativlos für alle, die zumindest einen Teil ihres Vermögens beim geplanten Crash des Finanzsystems (2020?) schützen und retten wollen. Der Umbau auf der globalen Bühne der Finanzsysteme hin zur Weltwährung und zur neuen Weltordnung ist mit dem Bitcoin im Jahr 2009 erschaffen worden. Die Bargeldlose Gesellschaft ist das Ziel nach dem geplanten Währungskollaps.

Hier einige interessante Zitate aus obigem Artikel:
- Bitcoin hat keine rechtliche Struktur, keine Urheberrechte, keine Marken, keine leitenden Angestellten, kein Verwaltungsrat, kein Kuratorium, keine Exekutivkomitees und keine Budgets. Niemand kann die Regeln ändern, niemand kann den Vorrat aufblasen, Bitcoin ist Open Source und für alle verfügbar.
- Über 10.000 Dollar pro Bitcoin werden die Widerstände immer schneller abnehmen.
- Die letzten Widerstände auf dem Weg nach oben werden bei ca. 20.000 Dollar pro Bitcoin aus dem Weg geräumt.
- Bei einem Wert von 100.000 pro Bitcoin werden die globalen Goldvorräte als Wertspeicher herausgefordert und evtl. ersetzt.
- Bei einem Wert von 1 Millionen pro Bitcoin werden vor allem Pensionsfonds, Staatsfonds, Stiftungen und Regierungen investiert sein.
- Am Ende halten nur noch staatliche Regierungen den Bitcoin bei einem Wert von 10 Millionen Dollar.

Hier noch zwei weitere Links dazu:
https://bitcoinist.com/bitcoin-price-10-million-world-debt/

https://www.ccn.com/bitcoin-price-could-crack-10-million-become-new-gold-standard-asset...

Bitcoin ist kein Retter

tar ⌂ @, Gehinnom, Dienstag, 22.01.2019, 17:11 vor 2132 Tagen @ Mr.Dux 8292 Views

Bitcoin - Planmäßig erschaffen für den Umbau des Finanzsystems ?!

Ein kleiner Gedankengang über den üblichen Horizont der Bitcoin-Gemeinde
hinaus ...

Während der angebliche Erfinder Satoshi Nakamoto immer noch ein Phantom
ist, das bisher keiner entzaubern konnte, stellt sich immer mehr die Frage,
ob Bitcoin vielleicht doch ein geplantes Konstrukt ist, das nach der
Finanzkrise 2008 gezielt erschaffen wurde, um das kollabierende
Finanzsystem innerhalb einer Auslaufzeit am Ende abfedern zu können ?!

Nope.

Um es auf den Punkt zu bringen, Satashi Nakamoto und sein Bitcoin könnte
aus staatlichen Federn entsprungen sein, weil es den Regierungen bereits
2008 klar war, dass das Finanzsystem nicht mehr lange tragbar sein wird.

Nope.

Zudem ist Bitcoin ein gutes Mittel, um die Welt hin zum bargeldlosen
Zahlungsverkehr zu bringen.

Nopi nope. Der Traum libertärer Bitcoin-Phantasten, Bitcoin würde als allgemeines Zahlungsmittel Verwendung finden, gründet (wie auch die etablierte(!) Geldtheorie) auf dem Unverständnis des Rechts. Diese Phantasten fabulieren sich den Wechsel eines "althergebrachten Tauschdings, das einer Elite nütze" (Bargeld, Bankenguthaben), gegen ein "modernes Tauschding" (Bitcoin) herbei und übersehen sämtlichst die rechtlichen Implikationen von Forderungen (gegen Banken), Sicherheiten und Haftung.

Bitcoin sind keine Forderungen (kein Emittent, keine Haftung, keine Sicherheiten, etc.) - sie sind ein Vermögenswert ("digital asset"), der als Zahlungsmittel verwendet werden kann, aber nicht muss und tatsächlich auch nur sehr sporadisch wird.

Am Ende ist demnach nichts mit
Dezentralisierung, weg von staatlicher Kontrolle. Die Regierungen werden
dies nie und nimmer zulassen.

Solange das Proof-of-Work-Konzept, das die günstigsten Energiekosten präferiert, genutzt wird, sowieso nicht.

Hier ein aktueller Artikel, der diese Überlegungen unterstreicht:
https://medium.com/@lucidfunds/the-long-and-winding-road-to-10-million-bitcoin-4b1c83d2...

Fazit: Der Bitcoin ist alternativlos für alle, die zumindest einen Teil
ihres Vermögens beim geplanten Crash des Finanzsystems (2020?) schützen
und retten wollen.

Es gibt etliche Alternativen. Allein auf die Volatilität von Bitcoin zu setzen, halte ich für dumm.

Der Umbau auf der globalen Bühne der Finanzsysteme hin
zur Weltwährung und zur neuen Weltordnung ist mit dem Bitcoin im Jahr 2009
erschaffen worden. Die Bargeldlose Gesellschaft ist das Ziel nach dem
geplanten Währungskollaps.

Dafür ist Bitcoin bereits aus technischer Sicht denkbar ungeeignet. Aus rechtlicher sowieso.

Hier einige interessante Zitate aus obigem Artikel:
- Bitcoin hat keine rechtliche Struktur, keine Urheberrechte, keine
Marken, keine leitenden Angestellten, kein Verwaltungsrat, kein Kuratorium,
keine Exekutivkomitees und keine Budgets.

... keine Haftung, keine Sicherheiten, keine Handhabe und damit keine rechtliche Verlässlichkeit.

Niemand kann die Regeln ändern,
niemand kann den Vorrat aufblasen, Bitcoin ist Open Source und für alle
verfügbar.

Niemand ist verantwortlich. Niemand kann haftbar gemacht werden.

- Über 10.000 Dollar pro Bitcoin werden die Widerstände immer schneller
abnehmen.
- Die letzten Widerstände auf dem Weg nach oben werden bei ca. 20.000
Dollar pro Bitcoin aus dem Weg geräumt.
- Bei einem Wert von 100.000 pro Bitcoin werden die globalen Goldvorräte
als Wertspeicher herausgefordert und evtl. ersetzt.
- Bei einem Wert von 1 Millionen pro Bitcoin werden vor allem
Pensionsfonds, Staatsfonds, Stiftungen und Regierungen investiert sein.
- Am Ende halten nur noch staatliche Regierungen den Bitcoin bei einem
Wert von 10 Millionen Dollar.

Daran zweifle ich stark.

--
Gruß!™

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Ja eben, Bitcoin ist ohne jegliches Kontrahentenrisiko

CalBaer @, Dienstag, 22.01.2019, 19:04 vor 2132 Tagen @ tar 7572 Views

Daher gibt auch keine Forderungen, kein Emittent, keine Haftung, keine Sicherheiten usw. usf. Das ist auch gar nicht notwendig und nicht gewollt, weil die kryptographische Absicherung staerker ist als alle Gewalt und so das System wesentlich effizienter ist als der Betrieb von Staatsgewaltgeld (fiat).

Zivilrechtliche Vertraege auf Basis von Bitcoin sind dennoch ohne weiteres moeglich, andernfalls koennten die zahlreichen Bitcoin-Unternehmen gar nicht existieren. Geschaefte werden in Bitcoin abgewickelt, als auch werden Zahlungen in Bitcoin von Gerichten bereits angeordnet. Der Staat verkauft Bitcoin, nimmt sie teilweise auch als Steuern entgegen.

Gold ist letztendlich auch nichts anderes als "Proof of Work", denn die eingesetzte Energie zur Erzeugung bestimmt letztendlich den Preis. Wobei ich Bitcoin nicht als Ersatz fuer Gold betrachte, sondern als gegenseitige Ergaenzung.

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Und damit den Märkten ausgeliefert

tar ⌂ @, Gehinnom, Dienstag, 22.01.2019, 19:32 vor 2131 Tagen @ CalBaer 7546 Views

Daher gibt auch keine Forderungen, kein Emittent, keine Haftung, keine
Sicherheiten usw. usf. Das ist auch gar nicht notwendig und nicht gewollt,
weil die kryptographische Absicherung staerker ist als alle Gewalt und so
das System wesentlich effizienter ist als der Betrieb von Staatsgewaltgeld
(fiat).

Der übliche verzapfte Blödsinn. Es besteht überhaupt keine Notwendigkeit, Bitcoin zu einem bestimmten Fälligkeitsdatum haben zu müssen - gerade weil die Fälligkeit fehlt. Das ist auch schon die ganze Crux und wieso die nicht in die Köpfe der Bitcoin-Maximalisten will, obwohl ich sie regelmäßig darin eintunke, ist mir völlig unbegreiflich.

Was daran so effizient sein soll, erschließt sich einem auch nicht. Die an sich schon vorhandene Transaktionsbeschränktheit, die ja mit dem (bis dato aus mathematischen Gründen für größere Beträge nicht zu gebrauchenden) Lightning Network gelöst werden soll, wird schon dadurch erschlagen, dass jedwede Transaktion erst nach 1 Stunde wirklich halbwegs verlässlich und sicher auf der heiligen Blockchain verifiziert werden kann: eben nach 6 Blöcken und der Gewissheit, dass dieser Block auch nicht durch eine längere, alternative Chain ersetzt wird. Die bei Hochspekulationsphasen ausufernden Transaktionsgebühren kann man angesichts des Wellengereites schon mal übersehen - die Volatilität macht nur leider Bitcoin völlig unbrauchbar als "Währung" für mittel- und langfristige Verträge. Garniert wird das Ganze durch all die sicherheitstechnische Hürden, bei dem es mangels Rechtssicherheit, Emittenten, Haftenden usw. keinen Ansprechpartner gibt, der die falsche Kontonummer korrigiert und fehlerhafte Überweisungen zurückholen könnte und generell für unerlaubte Zugriffe und Transaktionen gerade stehen könnte. Absurderweise wettert man aber wie verrückt auf eben jene ein, die sich genau um derlei Belange kümmern: Banken. Sie seien das unsagbar Böse und überhaupt, erschaffen die Geld angeblich ja sowieso aus dem Nichts und Zinsen seien nur dazu da, Eliten zu bereichern. Der ganze Schwall an Verballhornung libertärer Spinner, die Staaten soweit wie möglich zurückdrängen, ja wenn möglich, gleich ganz beseitigen wollen.

Ganz nebenbei weise ich auch daraufhin, dass XRP nahezu sämtliche technischen Probleme des Bitcoins behoben hat, indem man einfach nicht Proof-of-Work, sondern (Social) Consensus einsetzt. In der XRP-Community finden auch derlei Spinnereien, das man "das bisherige Geld" ersetzen wöllte, kaum Gehör. Hier denkt man bzgl. der rechtlichen Implikationen schon ein paar Schritte weiter.

Zivilrechtliche Vertraege auf Basis von Bitcoin sind dennoch ohne weiteres
moeglich, andernfalls koennten die zahlreichen Bitcoin-Unternehmen gar
nicht existieren. Geschaefte werden in Bitcoin abgewickelt, als auch werden
Zahlungen in Bitcoin von Gerichten bereits angeordnet. Der Staat verkauft
Bitcoin, nimmt sie teilweise auch als Steuern entgegen.

Ich rate mal drauflos: an Erfüllung statt in aktueller Relation zur eigentlichen Währung, die als gesetzliches Zahlungsmittel fixiert ist, d.h. bspw. zum Stichtagskurs zum EUR. Ein Superwährungsersatz? Nein, ein schlechter Witz!

Wie lang laufen eigentlich die Verträge dieser Unternehmen so, die sie mit Bitcoin auszupreisen gedenken? Auch hier rate ich mal: kurzfristigst bis sofortleistungspflichtig (wobei das sofort halt hier immer noch 1 Stunde dauert). Falls ich es nicht bereits sagte: das ist ein WITZ!

Gold ist letztendlich auch nichts anderes als "Proof of Work", denn die
eingesetzte Energie zur Erzeugung bestimmt letztendlich den Preis. Wobei
ich Bitcoin nicht als Ersatz fuer Gold betrachte, sondern als gegenseitige
Ergaenzung.

Nenne mir mal einen alltäglichen Vertrag deiner Nachbarin, der in Gold bepreist ist.

E I N . F U C K I N G . W I T Z!

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"E I N . F U C K I N G . W I T Z!" ist Fiat

CalBaer @, Dienstag, 22.01.2019, 20:08 vor 2131 Tagen @ tar 7919 Views

Fiat wird sich in Anbetracht der irgendwann uneinbringlichen Forderungen selbst zerstoeren, die ZBs oder Regierungen haben gar keine andere Wahl. Faelligkeitsdaten auf Papier nuetzen Dir dann nichts.

XRP behebt nichts, es ist hauptsaechlich ein Nischenanwendung fuer Fiat-Banken. Mit XRP braucht jede teilnehmende Bank einen eigenen XRP-Fiat Markt, ein unglaublich aufwendiges System. Zudem wird XRP von US-FinCen kontrolliert, das ist letztendlich nur Fiat im Crypto-Gewand.

--
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Apocalypse now

tar ⌂ @, Gehinnom, Dienstag, 22.01.2019, 20:34 vor 2131 Tagen @ CalBaer 8079 Views

Fiat wird sich in Anbetracht der irgendwann uneinbringlichen Forderungen
selbst zerstoeren, die ZBs oder Regierungen haben gar keine andere Wahl.
Faelligkeitsdaten auf Papier nuetzen Dir dann nichts.

Uneinbringliche Forderungen gibt es regelmäßig, bspw. in Deutschland mehrmals im letzten Jahrhundert. Komisch nur, dass Fiat noch da ist und auch weiterhin da sein wird, da Regierung, Finanzamt und Zentralbank sich nicht ihrer Währungs- und Besteuerungskontrolle berauben lassen. Dann fehlt noch die Erklärung auf den Hinweis von Phoenix, wie der Staat dauerhaft mehr Bitcoins einzunehmen gedenkt, als auszugeben - und übrigens, wie man grundsätzlich flexibel die inheränten Akkumulationsprozesse überbrücken will? Bitcoin-Schaffung per Kreditausweitung funktioniert nicht.

Also bringen wir doch salopp das Ziel der libertären Bitcoin-Maximalisten auf den Punkt: Abschaffung des Staates durch Entziehung seiner Besteuerungsgewalt. Damit Abschaffung des öffentlichen Rechts mangels dessen Finanzierbarkeit. Damit Abschaffung des Privatrechts und des Wirtschaftens, des "Geldes", der Märkte, der Preise, des Eigentums, des Vermögens. [[top]]

XRP behebt nichts, es ist hauptsaechlich ein Nischenanwendung fuer
Fiat-Banken.

Generell für ledgerübergreifende Zahlungen anwendbar. Im Grunde ist genau das, was du für Bitcoin präferierst, in XRP realisiert: ein global verfügbarer, dezentraler Ledger mit immer dezentraler werdender Sekundenverifizierung von energie- und kostengünstigsten, transparenten Transaktionen. Einzig die nach wie vor hohe Volatilität spricht gegen eine Verwendung als längerfristige Vertragswährung. Nun kümmern sich hier allerdings Unternehmen um die sicherheitstechnische Abwicklung im Hintergrund. Deren Ledger, für die sie weiterhin haften, bleiben davon unberührt. Eine perfekte Integration ins bestehende Rechtsgeflecht und die Geschäftspraktiken. Was für ein Albtraum! (Ironie)

Mit XRP braucht jede teilnehmende Bank einen eigenen XRP-Fiat
Markt, ein unglaublich aufwendiges System.

Es genügt ein XRP Market Maker, der ein Konto bei eben dieser Bank hat. Beide werden über RippleNet (xCurrent/xRapid) verknüpft. Die Software ist released und einsatzfähig und weit weniger komplex in der Implementation als du anzunehmen scheinst - und diese Implementation betrifft keine normalen Bankkunden, die ihre Geschäfte wie bisher tätigen können und sich irgendwann wundern, wieso das alles in Sekunden möglich ist, was vorher Stunden und Tage dauerte.

Zudem wird XRP von US-FinCen
kontrolliert, das ist letztendlich nur Fiat im Crypto-Gewand.

Kontrolle, Regulierung und Rechtssicherheit im US-Staat. Wie böse und schlimm für den Bitcoin-Maximalisten. [[wut]]

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Wie soll das konkret funktionieren?

Phoenix5, Dienstag, 22.01.2019, 17:32 vor 2132 Tagen @ Mr.Dux 7767 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 22.01.2019, 17:51

Hallo Mr.Dux!

Hier einige interessante Zitate aus obigem Artikel:
- Bitcoin hat keine rechtliche Struktur, keine Urheberrechte, keine
Marken, keine leitenden Angestellten, kein Verwaltungsrat, kein Kuratorium,
keine Exekutivkomitees und keine Budgets. Niemand kann die Regeln ändern,
niemand kann den Vorrat aufblasen, Bitcoin ist Open Source und für alle
verfügbar.
- Über 10.000 Dollar pro Bitcoin werden die Widerstände immer schneller
abnehmen.
- Die letzten Widerstände auf dem Weg nach oben werden bei ca. 20.000
Dollar pro Bitcoin aus dem Weg geräumt.
- Bei einem Wert von 100.000 pro Bitcoin werden die globalen Goldvorräte
als Wertspeicher herausgefordert und evtl. ersetzt.
- Bei einem Wert von 1 Millionen pro Bitcoin werden vor allem
Pensionsfonds, Staatsfonds, Stiftungen und Regierungen investiert sein.
- Am Ende halten nur noch staatliche Regierungen den Bitcoin bei einem
Wert von 10 Millionen Dollar.

Ok, gehen wir von diesem letzten Punkt aus. Das erspart mir nämlich einen Haufen Schreibarbeit, weil wir gleich dort ankommen, wo ich hinwill. Die Regierungen der Welt halten am Ende alle Bitcoins und sind dann reich? Nein! In dem Moment, wo sie die die anderen Währungen abschaffen, gibt es keinen Bitcoin mehr, der 10 Millionen Dollar wert ist. Es gibt nur noch Bitcoins ohne Preis. Denn Bitcoins sollen ja die Wirtschaftsleistung bewerten bzw. umgekehrt: Die Wirtschaftsleistung bewertet den Bitcoin, aber einen Preis hat der Bitcoin selbst nicht mehr.

Wenn nun die staatlichen Regierungen alle Bitcoins halten, wie wollen sie damit wirtschaften? Sie müssten ja nun mehr Bitcoins verlangen, als das Volk zum Steuertermin haben würde. Die Welt ist kein Tauschzirkus, wo die Regierungen ein paar Bitcoins ins Volk streuen und sagt: "Wirtschaftet!" So funktioniert das nicht. Natürlich kann die Regierung ein Startgeld austeilen. Sagen wir pro Staatsbürger 1 Bitcoin, aber diese Ausgabe steht auf der Passiv-Seite der Staatsbilanz (würde der Staat bilanzieren). Er muss also nun nicht nur diesen einen Bitcoin hereinbringen, sondern mehr als diesen einen Bitcoin, um überhaupt einen Gewinn verbuchen zu können. Nur dieses "Mehr" an Bitcoins hat in der zweiten Runde überhaupt Kaufkraft, weil die Leute wirtschaften, d.h. Leistung erbringen müssen, um diese Leistung irgendwo in Bitcoins eintauschen zu können (Mehrleistung bewertet Bitcoins, die gegen diese Leistung, d.h. Waren und Dienstleistungen, getauscht wurden).

Und da sind wir beim Problem. Die Bitcoins im Staatsbesitz sind in so einem System gar nichts wert. Nur Bitcoins, die durch Leistung erwirtschaftet wurden, haben Wert. Und da die Anzahl der Bitcoins limitiert ist (rund 21 Millionen Stück. Davon wurden bereits 17,4 Millionen geschürft), wird dieser Spaß wohl nur von kurzer Dauer sein, bevor das System deflationär kollabiert.

Bitcoins als "Wert an sich" ist derselbe Unsinn, wie Gold als "Wert an sich". Auch Gold folgt in einem Goldstandard demselben Mechanismus, wie oben erklärt. Der Unterschied: Es gibt noch genügend davon unter der Erdkruste, weshalb man Leistung (die Goldförderung) mit Leistung (Wirtschaftsleistung resultierend aus der Abgabe, dem "Haben MÜSSEN" von Gold) in Relation setzen kann.

Beste Grüße
Phoenix5

Gepreist wird dann in Bitcoin

CalBaer @, Dienstag, 22.01.2019, 19:26 vor 2131 Tagen @ Phoenix5 7284 Views

, wenn es kein Fiat mehr geben sollte. Aber Fiat wird so schnell nicht verschwinden, es wird nur langsam sich selbst bedeutungslos machen. Die Zentralbanken werden selbst dafuer sorgen durch systematische Entwertung, weil sie einfach keine andere Wahl haben.

Wenn nun die staatlichen Regierungen alle Bitcoins halten,

Das kann nie passieren, schon rein aus marktmechansichen Gruenden.

Und da sind wir beim Problem. Die Bitcoins im Staatsbesitz sind in so
einem System gar nichts wert. Nur Bitcoins, die durch Leistung
erwirtschaftet wurden, haben Wert.

Bitcoin koennen nur durch Leistung erwirtschaftet werden. Gold im Staatsbesitz hat ja auch einen Wert. Sie gelangen durch Kauf und Gewalt in Staatsbesitz, wobei Letzteres ungleich schwerer umzusetzen ist als mit realen Sachguetern.

bevor das
System deflationär kollabiert.

Die Bitcoin-Menge expandiert noch die naechsten 100 Jahre, deflationaer kann das also nicht sein.

Im Fiat, wenn mehr Kredit vernichtet als geschoepft wird, schrumpft die Geldmenge, die Schuldner kommen im Bedraengnis, gehen schneller pleite. Die Reserven der Banken schrumpfen, die Banken schraenken die Kreditschoepfung weiter ein, teilweise kommt es zu Bankpleiten und Bank-Runs, die die Reserven ausloeschen - das ganze System geraet in eine deflationaere Abwaertsspirale, es ist ein System mit positiver Rueckkopplung. Ein deflationaerer Kollaps ist also eine Folge von privater Kredtischoepfung und des Teilreservesystems und waere so auf eine Bitcoin-Oekonomie gar nicht anwendbar.

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Machttheorie - Kapitel 1

Phoenix5, Mittwoch, 23.01.2019, 15:07 vor 2131 Tagen @ CalBaer 5925 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 23.01.2019, 15:11

Wenn nun die staatlichen Regierungen alle Bitcoins halten,


Das kann nie passieren, schon rein aus marktmechansichen Gruenden.

Das war nicht meine Erfindung, sondern die These im verlinkten Artikel von @Mr.Dux.

Und da sind wir beim Problem. Die Bitcoins im Staatsbesitz sind in so
einem System gar nichts wert. Nur Bitcoins, die durch Leistung
erwirtschaftet wurden, haben Wert.


Bitcoin koennen nur durch Leistung erwirtschaftet werden. Gold im
Staatsbesitz hat ja auch einen Wert. Sie gelangen durch Kauf und Gewalt in
Staatsbesitz, wobei Letzteres ungleich schwerer umzusetzen ist als mit
realen Sachguetern.

Bitcoins werden durch Leistung generiert, ja. Aber solange sie im Staatsgebiet nicht zur Leistung, d.h. zum Erwirtschaften von BIP zwingen, sind sie wertlos. Sie können nur im jetzigen System bepreist werden. Schaffst du die fiat-Währungen ab und lässt mit Bitcoins tauschen, weil die ja angeblich irgendwie einen irgendwo innewohnen Wert besitzen sollen, wird dir niemand was dafür geben. Geh mit Gold in einen Stamm, der auf Subsistenz-Basis produziert und versuch denen ihre Nahrung abzukaufen. Die werden dich auslachen. Und das gleiche geschieht bei Bitcoins. Geld MUSS zur BIP-Leistung zwingen, sonst kann dieses Geld nicht bewertet werden. Und es zwingt nur dann zur Leistung, wenn es einen Schuldner als Counterpart hat. Erst wenn der Staat die Menschen durch die Steuer in Bitcoins zwangsverschuldet, wird Leistung erbracht, um sie gegen Bitcoins einzutauschen.

Und das Gold im Staatsbesitz im Goldstandard hat nur einen Buchwert, einen fiktiven Wert. Genauso ist das mit Bitcoins im Staatsbesitz: Wenn der Staat 1 Bitcoin pro Monat als Abgabe verlangt, wird der eine Bitcoin, d.h. die Abgabe, durch die Mehrleistung an BIP bewertet und damit hat plötzlich auch der Staatsschatz an Bitcoins einen fiktiven Wert. Fiktiv deshalb, weil der Staat schnell sehen wird, was passiert, wenn er versucht die Mehrleistung seiner Schäfchen, die in einer eindeutigen Relation zu einem Bitcoin steht, plötzlich mit Millionen Bitcoins zu kaufen versucht. Das nennt man Inflation. Der Wert des einen Bitcoins verteilt sich dann plötzlich auf den gesamten Staatsschatz. Du würdest ja auch nicht behaupten, dass das Bargeld in den Tresoren der ZB einen Wert hat, sonst würde der Staat doch ZB-Geld nicht gegen Pfand und Rückzahlungsversprechen hergeben (und zwar sowohl im fiat-, als auch im Goldstandard!!), sondern gleich mit netto-Geld auf Einkaufstour gehen.

bevor das
System deflationär kollabiert.


Die Bitcoin-Menge expandiert noch die naechsten 100 Jahre, deflationaer
kann das also nicht sein.

Wie das? Willst du willkürlich neue Bitcoin-Systeme aus der Taufe heben, so als hätte man plötzlich in einem Goldstandard einen riesigen Goldschatz an der Oberfläche der Erde gefunden?

Im Fiat, wenn mehr Kredit vernichtet als geschoepft wird, schrumpft die
Geldmenge, die Schuldner kommen im Bedraengnis, gehen schneller pleite. Die
Reserven der Banken schrumpfen, die Banken schraenken die Kreditschoepfung
weiter ein, teilweise kommt es zu Bankpleiten und Bank-Runs, die die
Reserven ausloeschen - das ganze System geraet in eine deflationaere
Abwaertsspirale, es ist ein System mit positiver Rueckkopplung.

Ja. Gilt nicht nur für fiat, sondern für jedes System. Im Goldstandard (auch mit 100% Deckung) gibt es ebenso Kredit, sobald der Staat seine Schäfchen mit Eigentum wirtschaften lässt.

Ein
deflationaerer Kollaps ist also eine Folge von privater Kredtischoepfung
und des Teilreservesystems und waere so auf eine Bitcoin-Oekonomie gar
nicht anwendbar.

Völliger Unsinn. Natürlich würden auch in einem System mit Bitcoins private Zahlungsmittel geschöpft, die eine Forderung auf Bitcoins sind. Das ist kein Unikum von fiat-Geld.


Beste Grüße
Phoenix5

_und_ Teilreservesystem

CalBaer @, Donnerstag, 24.01.2019, 20:25 vor 2129 Tagen @ Phoenix5 5528 Views

Die Bitcoin-Menge expandiert noch die naechsten 100 Jahre, deflationaer
kann das also nicht sein.


Wie das?

Mining.

Ein
deflationaerer Kollaps ist also eine Folge von privater

Kredtischoepfung

und des Teilreservesystems und waere so auf eine Bitcoin-Oekonomie gar
nicht anwendbar.


Völliger Unsinn. Natürlich würden auch in einem System mit Bitcoins
private Zahlungsmittel geschöpft, die eine Forderung auf Bitcoins sind.
Das ist kein Unikum von fiat-Geld.

Nein, weil mit Bitcoin ein Teilreservesystem praktisch unmoeglich ist. Teilreservesysteme haben wir schon seit Hunderten von Jahren, nicht erst seit es Staatgeld ohne oder mit Golddeckung gibt. Auf Bitcoins lautend koennen zwar private Zahlungsmittel temporaer geschoepft werden, nur koennen sie sehr schnell mit vertrauenslosen Bitcoins gedeckt werden, einfach weil Banken zur Aufbewahrung und den Transport von Reserven voellig ueberfluessig sind. Private Kreditschoepfung wird es natuerlich weiterhin geben, nur wird der Umfang marginal gering und kurzfristig sein.

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Noch einmal ein Angebot zum Überdenken von Werten und Geld

Silke, Mittwoch, 23.01.2019, 00:58 vor 2131 Tagen @ Phoenix5 7032 Views

bearbeitet von Silke, Mittwoch, 23.01.2019, 01:53

Schweren Herzens, lieber Phoenix5,

und stets auf der Suche nach eigenen Denkfehlern oder besseren Formulierungen.
Vielleicht kannst du es ja irgendwie annehmen...

als Wertspeicher herausgefordert und evtl. ersetzt.
- Bei einem Wert von 1 Millionen pro Bitcoin werden vor allem
Pensionsfonds, Staatsfonds, Stiftungen und Regierungen investiert sein.
- Am Ende halten nur noch staatliche Regierungen den Bitcoin bei einem
Wert von 10 Millionen Dollar.

Lieber @Calbaer, woraus soll sich dieser dein Goldwert ergeben, bitte schreib jetzt aber nicht "aus dem Proof of Work" (das sieht der @Phoenix5 völlig richtig).
Werte entstehen nicht durch Produktion sondern ausschließlich durch haben müssen zum Termin - also primär in einem Zentralmachtsystem aus Dekretierung von Steuerschulden durch den Machthalter, durch Verschuldung, Dokumentation derselben und Vollstreckung/Sanktion bei fehlender Entschuldung - private Schulden sind im Wirtschaftsprozess aus den Steuerschulden resultierende Derivate.
Primäre private Schuld gibt es nicht.
Jede Schuld im System ist aus der Macht und ihrer eigenen Notwendigkeit der systemischen Finanzierung ableitbar.
Kontrakte entstehen erst nach Verschuldung der Elemente durch die Macht und dann immer weiter zur Verteidigung gegen zukünftige Verschuldung durch die Macht.

Ok, gehen wir von diesem letzten Punkt aus. Das erspart mir nämlich einen
Haufen Schreibarbeit, weil wir gleich dort ankommen, wo ich hinwill. Die
Regierungen der Welt halten am Ende alle Bitcoins und sind dann reich?
Nein! In dem Moment, wo sie die die anderen Währungen abschaffen, gibt es
keinen Bitcoin mehr, der 10 Millionen Dollar wert ist. Es gibt nur noch
Bitcoins ohne Preis.

Bitcoins ohne Wert - sie haben keinen Wert, sie haben Parität zu Werten.

Denn Bitcoins sollen ja die Wirtschaftsleistung
bewerten bzw. umgekehrt: Die Wirtschaftsleistung bewertet den Bitcoin, aber
einen Preis hat der Bitcoin selbst nicht mehr.

Die Bewertung von Wirtschaftsleistung resultiert aus der Dekretierung von Steuerschulden zu Terminen.
Da bist auch du noch zu dinglich unterwegs.
Die Wirtschaft schafft bewertbare Leistungen aber keine Werte.
Die Bewertung erfolgt im Letzten wie eh und je durch die Macht.
Nur die Durchsetzung von Steuerforderungen schafft Werte weil dadurch das Phänomen der Sanktionsbefreiung durch Entschuldung entsteht.
Will der Machthaber morgen nur noch Uckmucks haben, haben diese bestimmten Wert und alles im Machtgebiet lässt Paritäten dazu entstehen – eine Kuh = X Uckmucks, einmal Haare schneiden = Y Uckmucks.
Er muss nur dekretieren was ein Uckmuck ist und ein Auftragungsprocedere von Leistungsverpflichtungen/Schulden auf irgendwelche kuranten Träger schaffen (Uckmucks sind nicht die Träger sondern die aufgetragenen Einheiten, mit denen man Steuerschulden und die daraus ableitbaren privaten Schulden tilgen kann.)
Der Steuerdruck zu den verschiedensten Terminen schafft durch die zwangsweise entstehenden Gläubiger-Schuldner-Ketten die Paritäten in der Wirtschaft.

Bewertung bedeutet: "Wieviel kann ich mich damit entschulden" und hat nichts mit Wirtschaftsprodukten oder Dienstleistungen an sich zu tun. Aufgeleitet führt jeder (abgeleitete) Wert im System über die Steuerschulden zum Machthalter - dieser verleiht allem und jedem im Machtgebiet den Wert.

Wenn nun die staatlichen Regierungen alle Bitcoins halten, wie wollen sie
damit wirtschaften?

Wie eh und je.
Per Dekret und Schuld ex nihilo=Besteuerung und nicht mit einer Schatztruhe voller BTC (winke, winke @Hardy).

Sie müssten ja nun mehr Bitcoins verlangen, als das
Volk zum Steuertermin haben würde.

Das war schon bei deinem Silberunzen-Beispiel damals ein Denkfehler.
"Erst verteile der Staat an alle Staatsbürger eine Oz Ag - wie kann er dann aber auf einmal zwei fordern? Die Produktivität steigt und alle können bezahlen"
Das ist das Marx-Paradoxon (über die Unternehmer die ihren Profit zuerst in die Produktion reingeben müssten um ihn dann herauszubekommen) abgewandelt. Das läuft so nicht.
Der Staat fordert nicht mehr Abgabemittel um den Machtkreislauf anzuschieben und zu unterhalten sondern weil er von Anfang an immer mehr Ausgaben hat. Er bezahlt und verspricht immer mehr Abgabemittel gegen all die Leistung die er einkauft und fordert darum im Gegenzug von den Steuerpflichtigen immer mehr (ihr könnt es ja dann zum Begleichen eurer Steuerschulden nehmen) - der Vorfinanzierungslücke geschuldet, die wegsimuliert werden muss, er schuldet dabei auf.

Die Ausgaben sind stets und von Anfang an höher als die Einnahmen weil die Einnahmen später rein kommen als die Ausgaben raus gehen müssen und Zeitablauf immer kostet, Schulden ansteigen lässt (Ohne höhere Ausgaben am Start einer Runde keine niedrigeren Einnahmen am Ende der Runde.
Die Differenz wird mit dem Hereinziehen von zusätzlich Potential und Ressourcen in das System durch die rödelnden Systemelemente bestritten (Expansion per Krieg und Erhöhung der Produktivität) und sobald das zum Ende der expansiven Phase nicht mehr reicht durch zusätzliche und zunehmendes Aufschuldung in Raum und Zeit bei den Unterhunden die es an die Nachkommen und nach weit weit weg weiter geben = Entropieabgabe aus dem System per Externalisierung von Verschuldung und dadurch interne Entropiereduktion an jeder Grenze = Fähigkeit zur Komplexitätszunahme und zur Steigerung der Verteidigungfähigkeit der Rechts- und Handlungsräume (weitere Finanzierung).

Die Welt ist kein Tauschzirkus, wo die
Regierungen ein paar Bitcoins ins Volk streuen und sagt: "Wirtschaftet!" So
funktioniert das nicht.

Ganz genau.

Natürlich kann die Regierung ein Startgeld
austeilen. Sagen wir pro Staatsbürger 1 Bitcoin, aber diese Ausgabe steht
auf der Passiv-Seite der Staatsbilanz (würde der Staat bilanzieren).

Dafür sind BTC nicht geeignet.
Und Startgeld diente nur einem Zweck - Vertrauensbildung.
Man hätte prinzipiell auch mit Pro-Kopf-Schuldscheinen starten können, hätte dann aber switchen müssen um das Aufschulden in heutigen Dimensionen ermöglichen zu können.
Das hätte demotiviert und den Kern des Geldsystem verraten "gib mal heute ein Messer und am Monatsende Steuern wenn ich dir das Messer an die Kehle halte".
Es wäre aber per Dekret gegangen.
Die Menschen wollen sich Geldscheine als Guthaben simulieren und nicht als die Bescheinigung einer Schuld die sie mit jedem Bezahlen einfach nur weiter reichen ohne die zu Grunde liegende Schuld zum Erlöschen zu bringen. Ich bezahle mit Beurkundungen von Schulden indem ich die Summe vorzähle und die Urkunden übereigne, nachdem ich mich beim Kauf verschuldet hatte - ich bin schuldenfrei aber die Beurkundung der dem Schein zu Grunde liegenden Schuld läuft weiter von Käufer zu Käufer bis damit ein Pfand bei der ZB ausgelöst, eine Anleihe bezahlt wird, die diese gehalten hat und der Schein vernichtet werden kann, da die Geldeinheit (=zeitlich begrenzte Machteinheit) erlischt.

Er
muss also nun nicht nur diesen einen Bitcoin hereinbringen, sondern mehr
als diesen einen Bitcoin, um überhaupt einen Gewinn verbuchen zu können.

Das ist ein grober Denkfehler.
Er befiehlt nur "schafft mir zwei Geldeinheiten zum Termin ran" und muss den säumigen Schuldnern ordentlich und publikumswirksam auf die Mütze geben (Knast, Tod oder Sklaverei) bzw. Hoffnung geben „wenn ihr nur ordentlich rödelt und Steuern zahlt kommt das Wirtschaftswunder und Wohlstand für alle durch mich“.
Dann fangen die Hamster wie verrückt an zu tüftel, zu überlegen und Leistungen aller Art den Geldeinheiten beurkundenden Stellen über die zugangsberechtigten Institutionen anzubieten (Kredite sind Versprechen auf Leistungen) oder den anderen Hamstern abzuluchsen - Wirtschaft ist Kampf um die eigene Entschuldung per Verschuldung von Nachschuldnern und nicht durch Produktion (die ist nur Mittel zum Zweck der Vertrauensbildung).
Im Silberstandard wurde das Silber als Träger von Geldeinheiten vom Machthalter monopolisiert (Bergregal und Beute) und die Geldeinheiten darauf per Münzprägung beurkundet (Stück oder Nominal + Herrscheranlitz oder Zeichen der Macht wie ein Raubtier).
Der Staat reicht die Geldeinheiten an Beamte, Söldner und Lieferanten gegen Waren und Leistung und nicht wie du schreibst an alle Staatsbürger je eine bestimmte Anzahl Münzen (er will im Kern Abgaben haben und nicht ein ausreichend mit Geldeinheiten versorgtes Volk).
Als Geldträger muss er nehmen, was sich monopolisierne lässt, Gerste aus Naturalienabgabe, Silber, Gold usw.. Die Geldeinheiten werden nur aufgetragen.

Stell dir doch zum besseren Verständnis einmal anders herum vor, dass der Machthalter lauter Zettel mit „ich-tue-es-x-mal“ und Namen des Abgabepflichtigen als Abgabe zum Termin fordert. Abgabe ist das "Ich-tue-es-x-mal"
Mit diesen Zetteln geht er dann zu genau den Leuten und sagt „Ich will Brot, los tue es! – Ein Zettel seien 10 Brote“.
Allerdings hat er und sein Staatsapparat schon bis zur Abgabe Hunger auf Brot aber noch keine Zettel und das Ganze ist nicht praktikabel da er zu jedem persönlich mit den persönlichen Zetteln müsste.
Also hat sich evolutionär ein umgekehrtes Verfahren mit standardisierten und nicht personenbezogenen Geldeinheiten auf Geldträgern zur Tilgung von Steuerschulden durchgesetzt.
Der Machthalter pumpt von Anfang an „gib mal Brot, du bekommst dafür Ich-habe-es-x-mal-getan - Zettel von mir“.
Wer eine vom Machthalter gebrauchte Leistung erbringen kann bekommt die begehrten Zettel mit der Beurkundung und nimmt sie dankbar an weil er damit am Monatsende seinen Hals retten kann, nicht mit den Zetteln sondern mit dem was drauf beurkundet ist - er leiht dem Staat, reicht den Schuldschein aber mit der nächsten Bezahlung seiner privaten Schulden oder bei Begleichung der Steuerschulden weiter und ist sanktionsbefreit und schuldbefreit - den Schuldschein hat nun der Nächste bis er beim Emittenten erlischt.
Die besoldeten (Söldner und Beamte) und bezahlten (Hoflieferanten usw.) Privaten bekommen für ihre Leistungen an den Machthalter die Geldeinheiten auf an sich wertarmen Trägern.
Die anderen Steuerpflichtigen, die untereinander konkurrieren, bieten wiederum jede erwünschte Ware und Leistung an die Privilegierten weil niemand zahlungsunfähig zum Steuertermin die staatliche Sanktion erdulden will. Das ist kein Wirtschaftskreislauf sondern ein „Rat Race“.
Mit BTC würde das schlicht nicht gehen da die mit Geldschöpfung nichts zu tun haben.
Geldeinheiten entstehen in den geldpolitischen Operationen der ZB's gegen Hinterlegung von Schuldtiteln, die durch dieses Prozedere aber überhaupt nicht berührt werden.
Es sind doch nur Pfänder die beim WPPG wieder ausgelöst bzw. als Anleihe beim Emittenten zum Termin fällig werden und samt Kupon bezahlt werden müssen und nur als Deckung und zur Abzählbarkeit für die geschöpften Geldeinheiten dienen (Verschuldung mit Haftbarkeit und Vollstreckung in die Privaten).

Nur dieses "Mehr" an Bitcoins hat in der zweiten Runde überhaupt
Kaufkraft, weil die Leute wirtschaften, d.h. Leistung erbringen müssen, um
diese Leistung irgendwo in Bitcoins eintauschen zu können (Mehrleistung
bewertet Bitcoins, die gegen diese Leistung, d.h. Waren und
Dienstleistungen, getauscht wurden).

Das BTC-System lässt kein "mehr" zu, selbst wenn die Privaten wie verrückt systemisch akzeptierbare Leistung anbieten würden. Das Mining begrenzt wie eine Goldmenge, mit der keine Geldsummen darstellbar sind.
BTC haben nichts mit Geldstrukturen zu tun.
Dann kann man aber auch nicht gedanklich ein Geldsystem aus BTC, Silber, Gold oder einer anderen Ware konstruieren. Silber und Gold waren kein Geld sondern nur die Geldträger.

Und da sind wir beim Problem. Die Bitcoins im Staatsbesitz sind in so
einem System gar nichts wert.

Nur wenn er Geldeinheiten darauf dekretieren könnte. Dazu bräuchte er für deren Stabilität ein kompetentes Auftragungssystem wie das zweistufige GB-ZB-System, das die entsprechende private Verschuldung hinterlegt - die Steuern von heute und über das Staatsanleihesystem die von morgen..

Nur Bitcoins, die durch Leistung
erwirtschaftet wurden, haben Wert.

Nein. Das haben sie nicht.
Die Wirtschaft schafft keine Werte.
Sie schafft Angebote für Paritäten zu Werten.
Ein Auto an sich ist systemisch nichts wert.
Nur Geldeinheiten, hinter denen Verschuldung steht, haben Wert.
Es sind Abgabeeinheiten.
Daraus ergibt sich ihr Wert und aus nichts anderem.
Die Produkte, Waren und Dienstleistungen nehmen bei den Bewertungen und Preisfindungen Paritäten zu den Abgabeeinheiten ein.

Und da die Anzahl der Bitcoins limitiert
ist (rund 21 Millionen Stück. Davon wurden bereits 17,4 Millionen
geschürft), wird dieser Spaß wohl nur von kurzer Dauer sein, bevor das
System deflationär kollabiert.

So ist das BTC- System konstruiert weil der Geldcharakter nicht verstanden wurde und Satoshi Nakamoto hoffte, dass sich das System durch ultrahohe Umlaufgeschwindigkeit und die sich daraus ergebenden in Summa hohen Gebühren finanzieren könnte, was Unfug ist.

Bitcoins als "Wert an sich" ist derselbe Unsinn, wie Gold als "Wert an
sich".

Ganz genau, und immer wieder schön von dir erklärt.
Wert haben nur die aufgetragenen Geldeinheiten weil es Abgabeeinheiten sind, die jeder haben muss.

Auch Gold folgt in einem Goldstandard demselben Mechanismus, wie
oben erklärt. Der Unterschied: Es gibt noch genügend davon unter der
Erdkruste, weshalb man Leistung (die Goldförderung) mit Leistung
(Wirtschaftsleistung resultierend aus der Abgabe, dem "Haben MÜSSEN" von
Gold) in Relation setzen kann.

Das ist nicht richtig.
Der Träger von Geld ist egal (mal abgesehen davon, das das meiste Gold schlicht nicht verfügbar ist).
Das Wesen von Geld ist entscheidend - systemisch akzeptierte Verschuldung die nach durch die Macht dekretiertem Verfahren (geldpolitische Operation) auf die Träger aufgetragen wird.

Bedenke:
Geld ist vom Wesen her nichts anderes als ein wahnsinnig aufgeplustertes und verschleiertes vor der Geldentstehung praktiziertes Beutemachen, dass zu Tribut (extern) und Steuern (intern) und in aller Eleganz und Effektivität zum heutigen zweistufigen ZB-system evolvierte – „Das perfekte Verbrechen“.

Liebe Grüße
Silke

Der historische Blick vs. Grundprinzipien der Machttheorie / des Debitismus

Phoenix5, Mittwoch, 23.01.2019, 14:27 vor 2131 Tagen @ Silke 5953 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 23.01.2019, 14:48

Schweren Herzens, lieber Phoenix5,

und stets auf der Suche nach eigenen Denkfehlern oder besseren
Formulierungen.
Vielleicht kannst du es ja irgendwie annehmen...

Hallo Silke,

die vermeintlichen Denkfehler, die du zu erkennen glaubst, sind Resultat zweier unterschiedlicher Betrachtungen: Deine streng historische Tatsachenbeschreibung vs. mein Herausdestillieren der Grundprinzipien der Machttheorie. Mir geht es weniger um historische Akkuratheit, sondern um die Mechanismen dahinter, d.h. die Frage welche Mechanismen überall in der Vergangenheit walteten und was noch wichtiger ist: Warum Geldsysteme auch in Zukunft denselben Mechanismen folgen MÜSSEN. Versteift man sich zu sehr auf die Geschichte, kommt irgendwann ein Libertärer daher und sagt: "Bloß weil es in der Vergangenheit so abgelaufen ist, heißt das nicht, dass man es in Zukunft nicht anders machen kann." Dem versuche ich durch reine Verständnis-Erklärungen zuvorzukommen.

als Wertspeicher herausgefordert und evtl. ersetzt.
- Bei einem Wert von 1 Millionen pro Bitcoin werden vor allem
Pensionsfonds, Staatsfonds, Stiftungen und Regierungen investiert

sein.

- Am Ende halten nur noch staatliche Regierungen den Bitcoin bei

einem

Wert von 10 Millionen Dollar.


Lieber @Calbaer, woraus soll sich dieser dein Goldwert ergeben, bitte
schreib jetzt aber nicht "aus dem Proof of Work" (das sieht der @Phoenix5
völlig richtig).
Werte entstehen nicht durch Produktion sondern ausschließlich durch haben
müssen zum Termin - also primär in einem Zentralmachtsystem aus
Dekretierung von Steuerschulden durch den Machthalter, durch Verschuldung,
Dokumentation derselben und Vollstreckung/Sanktion bei fehlender
Entschuldung - private Schulden sind im Wirtschaftsprozess aus den
Steuerschulden resultierende Derivate.
Primäre private Schuld gibt es nicht.
Jede Schuld im System ist aus der Macht und ihrer eigenen Notwendigkeit
der systemischen Finanzierung ableitbar.
Kontrakte entstehen erst nach Verschuldung der Elemente durch die Macht
und dann immer weiter zur Verteidigung gegen zukünftige Verschuldung durch
die Macht.

Ja.

Ok, gehen wir von diesem letzten Punkt aus. Das erspart mir nämlich

einen

Haufen Schreibarbeit, weil wir gleich dort ankommen, wo ich hinwill.

Die

Regierungen der Welt halten am Ende alle Bitcoins und sind dann reich?
Nein! In dem Moment, wo sie die die anderen Währungen abschaffen, gibt

es

keinen Bitcoin mehr, der 10 Millionen Dollar wert ist. Es gibt nur noch
Bitcoins ohne Preis.


Bitcoins ohne Wert - sie haben keinen Wert, sie haben Parität zu Werten.

Zu diesem Zeitpunkt, also noch vor Start des Machtkreislaufes, wo sich alle Bitcoins in Staatseigentum befinden, haben sie weder Wert, noch Parität zu Werten.

Denn Bitcoins sollen ja die Wirtschaftsleistung
bewerten bzw. umgekehrt: Die Wirtschaftsleistung bewertet den Bitcoin,

aber

einen Preis hat der Bitcoin selbst nicht mehr.


Die Bewertung von Wirtschaftsleistung resultiert aus der Dekretierung von
Steuerschulden zu Terminen.
Da bist auch du noch zu dinglich unterwegs.
Die Wirtschaft schafft bewertbare Leistungen aber keine Werte.
Die Bewertung erfolgt im Letzten wie eh und je durch die Macht.

Die Macht hat zur Stunde Null keine Ahnung, wieviel "Bitcoins/Gold/andere Abgabe" man für einen Laib Brot hinlegen muss. Das erledigt die Wirtschaft, indem sie Relationen herstellt zwischen Waren/Dienstleistungen und dem Ding, das man am Monatsende zur Tilgung der Steuerschuld haben muss.

Nur die Durchsetzung von Steuerforderungen schafft Werte weil dadurch das
Phänomen der Sanktionsbefreiung durch Entschuldung entsteht.

Ja.

Will der Machthaber morgen nur noch Uckmucks haben, haben diese
bestimmten Wert

Nein, einen unbestimmten Wert. Man weiß zu diesem Zeitpunkt nur, dass man die Uckmucks am Monatsende haben muss.

und alles im Machtgebiet lässt Paritäten dazu entstehen
– eine Kuh = X Uckmucks, einmal Haare schneiden = Y Uckmucks.

Ja, indem Menschen die Relationen untereinander herstellen: Wie sehr braucht der Bauer die Uckmucks und wie sehr braucht der Beamte Brot. Daraus entstehen Paritäten.

Er muss nur dekretieren was ein Uckmuck ist und ein Auftragungsprocedere
von Leistungsverpflichtungen/Schulden auf irgendwelche kuranten Träger
schaffen (Uckmucks sind nicht die Träger sondern die aufgetragenen
Einheiten, mit denen man Steuerschulden und die daraus ableitbaren privaten
Schulden tilgen kann.)

Ich halte es für völlig nebensächlich, ob der Staat nun definiert, dass 1 Unze 100 Uckmucks sind oder ob er 1 Unze als 1 Uckmuck definiert und letztendlich bloß sagt: Ich will 1 Unze Gold. Das sind Feinheiten, die die Sache für Erklärungszwecke unnötig verkomplizieren.

Der Steuerdruck zu den verschiedensten Terminen schafft durch die
zwangsweise entstehenden Gläubiger-Schuldner-Ketten die Paritäten in der
Wirtschaft.

Ja.

Bewertung bedeutet: "Wieviel kann ich mich damit entschulden" und
hat nichts mit Wirtschaftsprodukten oder Dienstleistungen an sich zu tun.
Aufgeleitet führt jeder (abgeleitete) Wert im System über die
Steuerschulden zum Machthalter - dieser verleiht allem und jedem im
Machtgebiet den Wert.

Es hat sehr wohl etwas mit Wirtschaftsprodukten zu tun. Der Mehrwert an BIP wird in Relation zur Zwangsabgabe gesetzt.

Wenn nun die staatlichen Regierungen alle Bitcoins halten, wie wollen

sie

damit wirtschaften?


Wie eh und je.
Per Dekret und Schuld ex nihilo=Besteuerung und nicht mit einer
Schatztruhe voller BTC (winke, winke @Hardy).

Eben. Genau darum ging es. Es gibt keine Schatztruhe.
Der Goldschatz des Staates (bzw. der ZB) innerhalb eines Goldstandards, hat genausoviel Wert wie das im Tresor weggesperrte Bargeld der ZB in einem Kreditgeldsystem, nämlich NULL. Beides sind nur Träger eines Wertes, aber nicht der Wert selbst. Wenn der Staat mit seinem durch Steuereinnahmen angehäuften Goldschatz (im Goldstandard) im Binnenmarkt auf Einkaufstour geht, schafft er einen inflationären Impuls (ja, mit Gold!), auf den er wiederum mit höheren Steuern reagieren muss, um den Leistungsdruck im System aufrechtzuerhalten. Den gleichen Effekt hätte es, wenn die ZB Bargeld netto ausgibt (d.h. ohne Pfänder und ohne Rückzahlungspflicht). Deshalb sind diese Goldschätze im Goldstandard auch nur dafür da, um gegen Pfänder ausgegeben zu werden, um den Staatsapparat vorzufinanzieren (dazu unten mehr) und um damit in fremden Staatsgebiet auf Einkaufstour zu gehen (Outsourcing der Inflation).

Sie müssten ja nun mehr Bitcoins verlangen, als das
Volk zum Steuertermin haben würde.


Das war schon bei deinem Silberunzen-Beispiel damals ein Denkfehler.

Das war kein Denkfehler, sondern damit wollte ich jenen entgegenkommen, die in Silber einen Wert an sich sehen und glauben, dass da einfach ein paar Silberunzen gegen Waren/Dienstleistungen hin- und hergetauscht werden. Mir ging es in diesem Beispiel nicht um historische Exaktheit, sondern darum, den neoklassischen Unsinn zuerst anzunehmen, um dann aufzuzeigen, warum es Unsinn ist.

Der Staat fordert nicht mehr Abgabemittel um den Machtkreislauf
anzuschieben und zu unterhalten sondern weil er von Anfang an immer mehr
Ausgaben hat. Er bezahlt und verspricht immer mehr Abgabemittel gegen all
die Leistung die er einkauft und fordert darum im Gegenzug von den
Steuerpflichtigen immer mehr (ihr könnt es ja dann zum Begleichen eurer
Steuerschulden nehmen) - der Vorfinanzierungslücke geschuldet, die
wegsimuliert werden muss, er schuldet dabei auf.

Das kannst du drehen und wenden wie du willst. Selbst wenn der Staat keine Vorfinanzierungskosten hätte (ich weiß - nicht möglich, aber nur als Gedankenspiel), müsste er mehr abfordern, um den Machtkreislauf überhaupt zu starten, weil es sonst keine Mehrproduktion gäbe, die man mit der Abgabe in Relation setzen könnte. Die Ausgaben für seinen Staatsapparat finanziert er vor, indem er zum Beispiel seinen Beamten oder seinem Miltär Gold (aus der "Schatzkammer") oder Ansprüche auf Gold (d.h. eine Urkunde) gibt. Die kommen zu ihrem Wert, weil andere das Gold (oder Goldforderungen gegen den Staat) benötigen, um zum Steuertermin liquide zu sein. Im Prinzip läuft das dann genauso, wie mit dem Silber oben, das zuvor ausgeteilt wurde. Aktiv hat der Staat die Steuerforderung, Passiv das zuvor ausgeteilte Gold zur Vorfinanzierung seines Staatsapparates.

Die Ausgaben sind stets und von Anfang an höher als die Einnahmen weil
die Einnahmen später rein kommen als die Ausgaben raus gehen müssen und
Zeitablauf immer kostet, Schulden ansteigen lässt
(Ohne höhere
Ausgaben am Start einer Runde keine niedrigeren Einnahmen am Ende der
Runde.

Hier sehe ich den einzigen Widerspruch zwischen uns. Ich sehe nicht, warum die Ausgaben höher sein sollen, als die Einnahmen. Wenn ich heute mit meinen 100 gut bewaffneten Mannen auf einer einsamen Insel ein Volk von 10.000 wehrlosen Menschen unterwerfe und ein Goldgeldsystem etablieren wollte, dann verlange ich Hausnummer 1 Unze Gold am Monatsende als Steuer und finanziere meine 100 Mannen mit einer Unze (bzw. einem Zettel mit der Forderung auf eine Unze) vor. Wo sind da die Ausgaben höher als die Einnahmen? Der Aufschuldungsprozess hat meiner Meinung nach andere Gründe (Menschen horten mehr Gold als zur Steuer notwendig wäre, da sie ja auch die Urschuld bedienen und Reserven anlegen wollen; bei Wirtschaften mit Eigentum kommen Kontraktschulden ins Spiel, die ihrerseits gehortet werden können, der technologische Fortschritt zum Abbau spielt eine Rolle, schlechte Ernten zwingen in die Verschuldung, etc. etc.). Mir ist bewusst, dass dottore darauf auch immer herumgeritten ist (obwohl ich gerade bezweifle, ob er tatsächlich behauptet hat, dass die Ausgaben höher als die Einnahmen sein müssen), aber schon damals konnte ich das nicht nachvollziehen, obwohl ich die Sache immer und immer wieder gedanklich durchgegangen bin.

Die Welt ist kein Tauschzirkus, wo die
Regierungen ein paar Bitcoins ins Volk streuen und sagt: "Wirtschaftet!"

So

funktioniert das nicht.


Ganz genau.

Natürlich kann die Regierung ein Startgeld
austeilen. Sagen wir pro Staatsbürger 1 Bitcoin, aber diese Ausgabe

steht

auf der Passiv-Seite der Staatsbilanz (würde der Staat bilanzieren).


Dafür sind BTC nicht geeignet.
Und Startgeld diente nur einem Zweck - Vertrauensbildung.
Man hätte prinzipiell auch mit Pro-Kopf-Schuldscheinen starten können,
hätte dann aber switchen müssen um das Aufschulden in heutigen
Dimensionen ermöglichen zu können.

Guter Gedanke! Man hätte die Leute auch einfach zwangsverschulden können, ja.

Das hätte demotiviert und den Kern des Geldsystem verraten "gib mal heute
ein Messer und am Monatsende Steuern wenn ich dir das Messer an die Kehle
halte".

Ja, hätte nicht so toll ausgesehen wie eine Steuer.

Es wäre aber per Dekret gegangen.
Die Menschen wollen sich Geldscheine als Guthaben simulieren und nicht als
die Bescheinigung einer Schuld die sie mit jedem Bezahlen einfach nur
weiter reichen ohne die zu Grunde liegende Schuld zum Erlöschen zu
bringen. Ich bezahle mit Beurkundungen von Schulden indem ich die Summe
vorzähle und die Urkunden übereigne, nachdem ich mich beim Kauf
verschuldet hatte - ich bin schuldenfrei aber die Beurkundung der dem
Schein zu Grunde liegenden Schuld läuft weiter von Käufer zu Käufer bis
damit ein Pfand bei der ZB ausgelöst, eine Anleihe bezahlt wird, die diese
gehalten hat und der Schein vernichtet werden kann, da die Geldeinheit
(=zeitlich begrenzte Machteinheit) erlischt.

Ja.

Er
muss also nun nicht nur diesen einen Bitcoin hereinbringen, sondern

mehr

als diesen einen Bitcoin, um überhaupt einen Gewinn verbuchen zu

können.

Das ist ein grober Denkfehler.

Kein Denkfehler. Wie gesagt, wollte ich damit den "Gold hat intrinsischen Wert"-Apostel eine Chance geben, IHREN Denkfehler einzusehen.

Er befiehlt nur "schafft mir zwei Geldeinheiten zum Termin ran" und muss
den säumigen Schuldnern ordentlich und publikumswirksam auf die Mütze
geben (Knast, Tod oder Sklaverei) bzw. Hoffnung geben „wenn ihr nur
ordentlich rödelt und Steuern zahlt kommt das Wirtschaftswunder und
Wohlstand für alle durch mich“.

Ja.

Dann fangen die Hamster wie verrückt an zu tüftel, zu überlegen und
Leistungen aller Art den Geldeinheiten beurkundenden Stellen über die
zugangsberechtigten Institutionen anzubieten
(Kredite sind Versprechen
auf Leistungen) oder den anderen Hamstern abzuluchsen - Wirtschaft ist
Kampf um die eigene Entschuldung per Verschuldung von Nachschuldnern und
nicht durch Produktion (die ist nur Mittel zum Zweck der
Vertrauensbildung).

Die Produktion bewertet das Abgabenmittel. Schaffen Fehlernten und Seuchen eine geringe Mehrproduktion, kann mit dem Gold auch nur weniger erworben werden, ergo es hat weniger Wert.

Im Silberstandard wurde das Silber als Träger von Geldeinheiten vom
Machthalter monopolisiert (Bergregal und Beute) und die Geldeinheiten
darauf per Münzprägung beurkundet
(Stück oder Nominal +
Herrscheranlitz oder Zeichen der Macht wie ein Raubtier).
Der Staat reicht die Geldeinheiten an Beamte, Söldner und Lieferanten
gegen Waren und Leistung und nicht wie du schreibst an alle
Staatsbürger je eine bestimmte Anzahl Münzen
(er will im Kern Abgaben
haben und nicht ein ausreichend mit Geldeinheiten versorgtes Volk).
Als Geldträger muss er nehmen, was sich monopolisierne lässt, Gerste aus
Naturalienabgabe, Silber, Gold usw.. Die Geldeinheiten werden nur
aufgetragen.

Ist mir alles klar, danke.


Stell dir doch zum besseren Verständnis einmal anders herum vor, dass der
Machthalter lauter Zettel mit „ich-tue-es-x-mal“ und Namen des
Abgabepflichtigen als Abgabe zum Termin fordert. Abgabe ist das
"Ich-tue-es-x-mal"
Mit diesen Zetteln geht er dann zu genau den Leuten und sagt „Ich will
Brot, los tue es! – Ein Zettel seien 10 Brote“.
Allerdings hat er und sein Staatsapparat schon bis zur Abgabe Hunger auf
Brot aber noch keine Zettel und das Ganze ist nicht praktikabel da er zu
jedem persönlich mit den persönlichen Zetteln müsste.
Also hat sich evolutionär ein umgekehrtes Verfahren mit standardisierten
und nicht personenbezogenen Geldeinheiten auf Geldträgern zur Tilgung von
Steuerschulden durchgesetzt.
Der Machthalter pumpt von Anfang an „gib mal Brot, du bekommst dafür
Ich-habe-es-x-mal-getan - Zettel von mir“.
Wer eine vom Machthalter gebrauchte Leistung erbringen kann bekommt die
begehrten Zettel mit der Beurkundung und nimmt sie dankbar an weil er damit
am Monatsende seinen Hals retten kann, nicht mit den Zetteln sondern mit
dem was drauf beurkundet ist - er leiht dem Staat, reicht den Schuldschein
aber mit der nächsten Bezahlung seiner privaten Schulden oder bei
Begleichung der Steuerschulden weiter und ist sanktionsbefreit und
schuldbefreit - den Schuldschein hat nun der Nächste bis er beim
Emittenten erlischt.
Die besoldeten (Söldner und Beamte) und bezahlten (Hoflieferanten usw.)
Privaten bekommen für ihre Leistungen an den Machthalter die Geldeinheiten
auf an sich wertarmen Trägern.

Das ist der wichtige Punkt! Wertlose Träger (egal ob Gold, Bitcoin oder bunt bedrucktes Zettel), die ihren Wert dadurch erlangen, dass sie jemand anderer haben MUSS und deshalb bereit ist, dafür etwas von seinem Geleisteten abzugeben.

Und da sind wir beim Problem. Die Bitcoins im Staatsbesitz sind in so
einem System gar nichts wert.


Nur wenn er Geldeinheiten darauf dekretieren könnte. Dazu bräuchte er
für deren Stabilität ein kompetentes Auftragungssystem wie das
zweistufige GB-ZB-System, das die entsprechende private Verschuldung
hinterlegt - die Steuern von heute und über das Staatsanleihesystem die
von morgen..

Dazu braucht er kein zweistufiges System. Er verlangt Bitcoins als Abgabe und der dadurch produzierte Mehrwert bewertet die Abgabe. Auch wenn mit der Bewertung der Abgabe auch der Staatsschatz an Bitcoins bewertet wird, ist die Bewertung des Staatsschatzes bloß fiktiv. Denn sobald der Staat diesen Schatz auf den Markt schmeißt, wird er sehen, was er dafür bekommt: Eine ordentliche Inflation! Falls das manchen Goldfans nicht eingängig ist: Wenn die ZBs heute weltweit alle ihre Goldvorräte auf den Markt schmeißen würden, wäre der Goldpreis wo? Richtig! Weil Geld, das nicht zur Leistung zwingt, nichts wert ist. Aber wie wir wissen: Mit Bitcoin funktioniert der ganze Spaß ohnehin nicht, da viel zu stark limitiert.

Nur Bitcoins, die durch Leistung
erwirtschaftet wurden, haben Wert.


Nein. Das haben sie nicht.
Die Wirtschaft schafft keine Werte.
Sie schafft Angebote für Paritäten zu Werte.

Wie von mir beschrieben. Der einzelne Satz ist aus dem Zusammenhang gerissen.

Ein Auto an sich ist systemisch nichts wert.
Nur Geldeinheiten, hinter denen Verschuldung steht, haben Wert.
Es sind Abgabeeinheiten.
Daraus ergibt sich ihr Wert und aus nichts anderem.
Die Produkte, Waren und Dienstleistungen nehmen bei den Bewertungen und
Preisfindungen Paritäten zu den Abgabeeinheiten ein.

Ja.

Und da die Anzahl der Bitcoins limitiert
ist (rund 21 Millionen Stück. Davon wurden bereits 17,4 Millionen
geschürft), wird dieser Spaß wohl nur von kurzer Dauer sein, bevor

das

System deflationär kollabiert.


So ist das BTC- System konstruiert weil der Geldcharakter nicht verstanden
wurde und Satoshi Nakamoto hoffte, dass sich das System durch ultrahohe
Umlaufgeschwindigkeit und die sich daraus ergebenden in Summa hohen
Gebühren finanzieren könnte, was Unfug ist.

Ja, man wünscht sich ja fast, dass Bitcoins zum neuen Geld werden, damit die ganze Welt begreift, welchen Unsinn die neoklassische Lobby in den Universitäten verzapfen lässt.

Bitcoins als "Wert an sich" ist derselbe Unsinn, wie Gold als "Wert an
sich".


Ganz genau, und immer wieder schön von dir erklärt.
Wert haben nur die aufgetragenen Geldeinheiten weil es Abgabeeinheiten
sind, die jeder haben muss.

Auch Gold folgt in einem Goldstandard demselben Mechanismus, wie
oben erklärt. Der Unterschied: Es gibt noch genügend davon unter der
Erdkruste, weshalb man Leistung (die Goldförderung) mit Leistung
(Wirtschaftsleistung resultierend aus der Abgabe, dem "Haben MÜSSEN"

von

Gold) in Relation setzen kann.


Das ist nicht richtig.
Der Träger von Geld ist egal (mal abgesehen davon, das das meiste Gold
schlicht nicht verfügbar ist).

In einem zweistufigen Bankensystem ist der Träger egal. In einem System ohne Eigentumsökonomie ist er nicht egal: Er muss zum Termin knapp sein und Leistung erzwingen.

Wie gesagt: Ich denke nicht, dass wir weit auseinander sind. Meist ergänzt sich unsere Sicht der Dinge.

Beste Grüße
Phoenix5

Die Grundprinzipien werden die Debitisten zusammen immer besser herausarbeiten.

Silke, Donnerstag, 24.01.2019, 03:01 vor 2130 Tagen @ Phoenix5 5958 Views

bearbeitet von Silke, Donnerstag, 24.01.2019, 03:48

Lieber Phoenix5,

die vermeintlichen Denkfehler, die du zu erkennen glaubst, sind Resultat
zweier unterschiedlicher Betrachtungen: Deine streng historische
Tatsachenbeschreibung vs. mein Herausdestillieren der Grundprinzipien der
Machttheorie. Mir geht es weniger um historische Akkuratheit, sondern um
die Mechanismen dahinter, d.h. die Frage welche Mechanismen überall in der
Vergangenheit walteten und was noch wichtiger ist: Warum Geldsysteme auch
in Zukunft denselben Mechanismen folgen MÜSSEN.

Mir auch. Deshalb antworte ich auch immer wieder mit zu langen Texten, während du versuchst, mit Vereinfachungen die Leute überhaupt zu erreichen.
Ich denke beides ist legitim wenn nach Verbesserung gestrebt wird.

Versteift man sich zu sehr
auf die Geschichte, kommt irgendwann ein Libertärer daher und sagt: "Bloß
weil es in der Vergangenheit so abgelaufen ist, heißt das nicht, dass man
es in Zukunft nicht anders machen kann." Dem versuche ich durch reine
Verständnis-Erklärungen zuvorzukommen.

Ich auch, mit mangelndem Erfolg. Deine Überzeugung zu den Libertären teile ich.

Zu diesem Zeitpunkt, also noch vor Start des Machtkreislaufes, wo sich
alle Bitcoins in Staatseigentum befinden, haben sie weder Wert, noch
Parität zu Werten.

Ja. Ohne Dekret kein Wert.

Die Macht hat zur Stunde Null keine Ahnung, wieviel "Bitcoins/Gold/andere
Abgabe" man für einen Laib Brot hinlegen muss.

Deshalb fragt sie auch nicht "Wieviel brauche ich" sondern wie bei jedem Beutemacher "wieviel kann ich erbeuten, ohne daran kaputt zu gehen" und bei jedem Tributabforderer "wieviel Tribut kann ich fordern ohne das mir die Tributpflichtigen an die Gurgel gehen können".
Es sind machtabschätzende Überlegungen die die Höhe von Beute, Tribut und Steuer festlegen so wie heute auch.

Das erledigt die
Wirtschaft, indem sie Relationen herstellt zwischen Waren/Dienstleistungen
und dem Ding, das man am Monatsende zur Tilgung der Steuerschuld haben
muss.

Das ist kein Ding sondern die Beurkundung eines zeitlich befristeten zedierten Machtanteiles = Geldeinheiten, aufgetragen auf Träger.
Wer hier das Wort Ding benutzt läuft Gefahr auch dinglich zu denken und dann Urkunde (Geldschein) und Beurkundetes (Geldeinheit) zu vermischen.
Wer die Formulierung von @Ashitaka benutzt läuft Gefahr von dn meisten Menshcen nicht verstanden zu werden.
"Geld ist kein Ding? TzTzTz, klar ist Schein und Münze ein Ding du Dummi, ein Tauschmittel halt!".

Nur die Durchsetzung von Steuerforderungen schafft Werte weil dadurch

das

Phänomen der Sanktionsbefreiung durch Entschuldung entsteht.


Ja.

Prima, und deine Antwort nicht anders erwartet.

Will der Machthaber morgen nur noch Uckmucks haben, haben diese
bestimmten Wert


Nein, einen unbestimmten Wert. Man weiß zu diesem Zeitpunkt nur, dass man
die Uckmucks am Monatsende haben muss.

Einen bestimmten Wert der sich aus der Dekretierung ergibt. Die in der Wirtschaft entstehenden Werte und Preise sind sämtlich Ableitungen daraus. Die primäre Frage für die Marktteilnehmer lautet immer "wieviel Steuerschulden kann ich damit bezahlen", auch wenn sie von den wenigsten ausgesprochen wird. Erst die nächste Frage lautet wie viel Urschulden kann ich dadurch tilgen.
Ich kann mir nicht vorstellen was die Aldi-Albrechtbrüder so über ihre Geldguthaben gedacht haben.

und alles im Machtgebiet lässt Paritäten dazu entstehen
– eine Kuh = X Uckmucks, einmal Haare schneiden = Y Uckmucks.


Ja, indem Menschen die Relationen untereinander herstellen: Wie sehr
braucht der Bauer die Uckmucks

Ganz genau.

und wie sehr braucht der Beamte Brot. Daraus
entstehen Paritäten.

Nein.
Der Bauer muss dem Beamten anbieten und nicht umgekehrt.
Er braucht das Werthaltige, das der Beamte hat (einen zeitlich befristeten zedierten Machtanteil. Bietet er nicht gut genug, bieten hundert andere besser. Sind keine hundert andere da, die Geldeinheiten jagen müssen, dann ist die Lage eine andere.

Er muss nur dekretieren was ein Uckmuck ist und ein

Auftragungsprocedere

von Leistungsverpflichtungen/Schulden auf irgendwelche kuranten Träger
schaffen (Uckmucks sind nicht die Träger sondern die aufgetragenen
Einheiten, mit denen man Steuerschulden und die daraus ableitbaren

privaten

Schulden tilgen kann.)[/b]


Ich halte es für völlig nebensächlich, ob der Staat nun definiert, dass
1 Unze 100 Uckmucks sind oder ob er 1 Unze als 1 Uckmuck definiert und
letztendlich bloß sagt: Ich will 1 Unze Gold. Das sind Feinheiten, die die
Sache für Erklärungszwecke unnötig verkomplizieren.

Das ist wirklich prinzipiell nebensächlich ob Stücke oder Nominal, da nur das dekretierte entscheidet. Mit Nominal kann man halt große Summen vorzählen - leg mal 1000 Münzen auf den Tisch.
Die Ver- und Entschuldungen in der Modernen mit ihrem atemberaubenden Tempo und den gigantischen Summen, die aber bis zu Nachkommastellen beziffert werden sind nicht mit Stücken händelbar.

Der Steuerdruck zu den verschiedensten Terminen schafft durch die
zwangsweise entstehenden Gläubiger-Schuldner-Ketten die Paritäten in

der

Wirtschaft.


Ja.

Prima und deine Antwort nicht anders erwartet.

Bewertung bedeutet: "Wieviel kann ich mich damit entschulden"

und

hat nichts mit Wirtschaftsprodukten oder Dienstleistungen an sich zu

tun.

Aufgeleitet führt jeder (abgeleitete) Wert im System über die
Steuerschulden zum Machthalter - dieser verleiht allem und jedem im
Machtgebiet den Wert.


Es hat sehr wohl etwas mit Wirtschaftsprodukten zu tun. Der Mehrwert an
BIP wird in Relation zur Zwangsabgabe gesetzt.

Nein.
Die systemische Macht (wieviel kann vom Machthalter der Masse zugemutet werden ohne Vertrauensverlust und ernsthafte Revolten) Steuersenkungen, -entlastungen oder Vermeidung von weiteren Steuererhöhungen werden abhängig gemacht von den sich daraus ergebenden Veränderungen der Machtverhältnisse, von zu befürchtenden Reaktionen und deren zu erwartende Wirksamkeit, von Revolte und Verweigerung über Flucht zu Steuervermeidung und Illegalität.

Wenn nun die staatlichen Regierungen alle Bitcoins halten, wie wollen

sie

damit wirtschaften?


Wie eh und je.
Per Dekret und Schuld ex nihilo=Besteuerung und nicht mit einer
Schatztruhe voller BTC (winke, winke @Hardy).


Eben. Genau darum ging es. Es gibt keine Schatztruhe.
Der Goldschatz des Staates (bzw. der ZB) innerhalb eines Goldstandards,
hat genausoviel Wert wie das im Tresor weggesperrte Bargeld der ZB in einem
Kreditgeldsystem, nämlich NULL.

Prima und deine Antwort nicht anders erwartet.

Beides sind nur Träger eines Wertes, aber
nicht der Wert selbst.

Der Wert wird aufgetragen im bekannten Procedere.
Ohne aufgetragenen Wert sind die Träger systemisch wertlos und nur das zählzt für Systemelemente wie Staatsbürger und juristische Personen.

Wenn der Staat mit seinem durch Steuereinnahmen
angehäuften Goldschatz (im Goldstandard) im Binnenmarkt auf Einkaufstour
geht, schafft er einen inflationären Impuls (ja, mit Gold!), auf den er
wiederum mit höheren Steuern reagieren muss, um den Leistungsdruck im
System aufrechtzuerhalten.

Diese Kausalkette stimmt imho. nicht und das ist mein Diskussionsbedürfnis.
Der inflationäre Impuls wird durch die Kauferei gesetzt, nicht durch das Gold.
Es ist nur Träger der aufgetragenen Werte und nicht intrinsisch wertvoll.
Die Steuern werden wie oben dargestellt nicht nach dem Prinzip "wieviel brauche ich" (das weiß die Macht nicht) festgelegt, sondern nach dem Prinzip "wieviel kann ich nehmen" (das muss die Macht immer wissen)".

Den gleichen Effekt hätte es, wenn die ZB
Bargeld netto ausgibt (d.h. ohne Pfänder und ohne Rückzahlungspflicht).

Falschgeld eben, ohne das zugehörige Procedere der Auftragung von Werten aus beurkundeten Schuldverhältnissen, von Verschuldung, die sich sämtlich aus der Befähigung des Machthalters zur Verschuldung aller seiner Staatsbürger ex nihilo (Waffengewalt) zur Steuerzahlung ableitet.
Das gleiche Phänomen fand sich, als Südamerika im Zuge der Eroberungen und Versklavung ausgepresst wurde.

Deshalb sind diese Goldschätze im Goldstandard auch nur dafür da, um
gegen Pfänder ausgegeben zu werden, um den Staatsapparat vorzufinanzieren
(dazu unten mehr) und um damit in fremden Staatsgebiet auf Einkaufstour zu
gehen (Outsourcing der Inflation).

Ja. Sie sind auch nur Träger wie Papier wenn das Auftragen der Werte ordnungsgemäß gemacht wird. Die Bevölkerung vermischt aber Beurkundetes (Werte) und Urkunden (Material) so wie die Gold-, Silber- und Bronzemedaille beim Sport mit der Festlegung 1., 2., 3. Platzierter.
Beim QE passiert ja auch eine Verwässerung der Werte weil die Vorzüglichkeit der beurkundeten Verschuldung durch Aufweichung der Qualitätskriterien ("Boxershorts als Pfänder") sinkt.

Sie müssten ja nun mehr Bitcoins verlangen, als das
Volk zum Steuertermin haben würde.


Das war schon bei deinem Silberunzen-Beispiel damals ein Denkfehler.


Das war kein Denkfehler, sondern damit wollte ich jenen entgegenkommen,
die in Silber einen Wert an sich sehen und glauben, dass da einfach ein
paar Silberunzen gegen Waren/Dienstleistungen hin- und hergetauscht werden.

Ok. Ich tue mich schwer mit solchem Entgegenkommen "Silber hat Wert an sich" und muss dafür meinen Preis bezahlen - kaum einer versteht, was ich schreibe.

Mir ging es in diesem Beispiel nicht um historische Exaktheit, sondern
darum, den neoklassischen Unsinn zuerst anzunehmen, um dann aufzuzeigen,
warum es Unsinn ist.

Neoklassik ist gefährlicher Unsinn, d'accord!

Der Staat fordert nicht mehr Abgabemittel um den Machtkreislauf
anzuschieben und zu unterhalten sondern weil er von Anfang an immer

mehr

Ausgaben hat. Er bezahlt und verspricht immer mehr Abgabemittel gegen

all

die Leistung die er einkauft und fordert darum im Gegenzug von den
Steuerpflichtigen immer mehr (ihr könnt es ja dann zum Begleichen

eurer

Steuerschulden nehmen) - der Vorfinanzierungslücke geschuldet,

die

wegsimuliert werden muss, er schuldet dabei auf.


Das kannst du drehen und wenden wie du willst.

Ich meine ich kann es nicht drehen wie ich will um das einfache und wesentliche Prinzip des Geldsystems zu verstehen.
"zwanghaft ohne Rücksicht auf die Menschen genau so viele Abgaben zu erheben wie man bekommen kann um seine Aufschuldung besichern zu können (Systemfinanzierung) und das den Leuten irgendwie unterzujubeln ohne dass sie einen hängen"
Die üblichen Begründungen, Storys und Wirtschaftswissenschaften werden zur Verschleierung des Systems, für Akzeptanz und Vertrauen in das System nur nachgeschoben.

Selbst wenn der Staat keine
Vorfinanzierungskosten hätte (ich weiß - nicht möglich, aber nur als
Gedankenspiel), müsste er mehr abfordern, um den Machtkreislauf überhaupt
zu starten, weil es sonst keine Mehrproduktion gäbe, die man mit der
Abgabe in Relation setzen könnte.

Der Machtkreislauf startet mit der Festlegung von Abgaben in bestimmter Größenordnung und Beschaffenheit.
Deshalb ging es mit Gerste (Naturalien bei denen Träger und Getragenes zusammenfallen) und mit Silber (das Metall an sich ist für die Bevölkerung wertlos da für nichts verwendbar (selbst als Schuck bildet es die schwarze Patina), Werte werden durch Prägung aufgetragen).
Deshalb ging es bis vor kurzen in BRD noch mit Bargeld (Papier als Träger)und Giral (EDV-Einheiten).

Die Ausgaben für seinen Staatsapparat
finanziert er vor, indem er zum Beispiel seinen Beamten oder seinem Miltär
Gold (aus der "Schatzkammer") oder Ansprüche auf Gold (d.h. eine Urkunde)
gibt.

Er verspricht in den ersten Runden erst (Vorfinanzierung - heute Staatsanleihensystem). Kommt Beute rein wird der Sold nachgezahlt. War es genug Beute wird auch mal für den Moment fristgerecht bezahlt wie bei Alexander nach dem Persienfeldzug, was versprochen wurde (Hoffnung auf mehr Sold nach mehr Beutezügen wird in den ihren Kopf und Kragen riskierenden und in ihre Kriegskunst stets vorher investieren müssenden Soldaten zementiert).
Kann der Machthalter den Söldnern und Beamten nicht nur versprechen weil die das nicht akzepzieren verspricht er eben einem Materialbeschaffer gegen Privilegien und Aufpreis oder Finanzier gegen Zins um an das Trägermaterial oder die bereits mit Wert in vorangegangenen Runden versehenen Münzen zu kommen, die er als Sold zum Monatsanfang ausreichen muss.

Die kommen zu ihrem Wert, weil andere das Gold (oder Goldforderungen
gegen den Staat) benötigen, um zum Steuertermin liquide zu sein. Im
Prinzip läuft das dann genauso, wie mit dem Silber oben, das zuvor
ausgeteilt wurde.

Es wird nicht einfach so ausgeteilt, damit Macht anfängt umzulaufen (dieses Denken ist ein modernisiertes Tauschparadigma) sondern es wird zuerst als Abgabe gefordert und etabliert sich damit zur gleichen Zeit als herrschaftliches Entschuldungsmittel gegen Leistungen aller von der Macht benötigten und nicht per Zwang eintreibbarer Art und in der Ableitung als Entschuldungsmittel für private Kontraktschulden.
Die "Erstausstattung" stammt aus Raub und Versprechen auf Beute.

Denn denken wir uns von der regulären Besoldung und termingerechten Auszahlung des Soldesein paar Runden zurück und wir sind beim Zwang zum Dienst in der Armee und bei der militärischen Durchsetzung der Tributerhebung in den Satrapien und
noch ein paar Runden davor sind wir beim Versprechen auf Beute und beim Ausrotten der Nachbarn und erbeuten ihrer Dinge mit denen sich dann der Kriegsherr=Obereigentümer gegen die Soldaten entschuldeteso wie auch mit Privilegien wie Verwaltungpositionen im besetzten Gebiet, das der Verwalter gegen Abgabeneintreibung nun privat bewirtschaften konnte, wie vor dem Raubzug versprochen.

Aktiv hat der Staat die Steuerforderung,

Ja.

Passiv das zuvor ausgeteilte Gold zur Vorfinanzierung seines Staatsapparates.

Nein. Nicht zuvor ausgeteiltes Metall sondern alles was zur Befähigung zur Erhebung der Steuerforderung geführt hat - letztlich Waffengewalt und nicht das damit beschaffte Trägermaterial an sich.

Eröffnungbilanz Uckmuckudu I.:

Aktiva [Das Vermögen der Zentralinstanz]
1. Vermögen der Gefolgschaft (z.B. Kurt's Bizeps)
2. Tributforderung extern (Zentralmachtbesicherung)
3. Abgabenforderungen intern (Zentralmachtbesicherung)
4. alle übrigen Assets
Passiva [Kapital der Zentralinstanz]
1. Finanzierung Gefolgschaft
2. Finanzierung Infrastruktur, Waffengewalt
3. alle übrigen Verbindlichkeiten

Die Ausgaben sind stets und von Anfang an höher als die Einnahmen

weil

die Einnahmen später rein kommen als die Ausgaben raus gehen müssen

und

Zeitablauf immer kostet, Schulden ansteigen lässt [/b] (Ohne höhere
Ausgaben am Start einer Runde keine niedrigeren Einnahmen am Ende der
Runde.


Hier sehe ich den einzigen Widerspruch zwischen uns.

Ich bin schon immer dicht bei dir sonst würde ich nicht antworten (es hätte keinen Sinn. Du vestehst oft, was ich dir sagen will und bist nicht eingeschappt ob meiner Nörgelei).

Ich sehe nicht, warum
die Ausgaben höher sein sollen, als die Einnahmen.

Korrekt bilanziert sind sie es immer.

Wenn ich heute mit
meinen 100 gut bewaffneten Mannen auf einer einsamen Insel ein Volk von
10.000 wehrlosen Menschen unterwerfe und ein Goldgeldsystem etablieren
wollte, dann verlange ich Hausnummer 1 Unze Gold am Monatsende als Steuer
und finanziere meine 100 Mannen mit einer Unze (bzw. einem Zettel mit der
Forderung auf eine Unze) vor.
Wo sind da die Ausgaben höher als die

Ein Geldsystem wird da nicht etabliert sondern Sklaverei mit abhacken der Hände von Angehörigen bei Nichterfüllung der Forderung (@tar).
Die Steuerforderung und deren Eintreibung richtet sich immer nach der Verteidigungsfähigkeit der Bemächtigten.
Die ist in deinem Beispiel 0 und damit wird ihnen nur eine Freiheit zugestanden, "das Leben", damit sie für die Abgabe rödeln können und die Steuerhöhe wird auf "gerade noch nicht tödlich" gesetzt nicht weil der Machthaber soviel braucht, sondern weil er so viel haben kann.

Richtig bilanziert muss da die gesamte Vorfinanzierung samt Ausbildung der Männer, Schiffe und Nahrung, ja das ganze Wissen um Schifffahrt, Kriegskunst und Verwaltung mit rein und die Abschreibungen, Verluste und erfolglosen Raubzüge des Unternehmes "Räuber", die viel kosteten aber nichts gebracht haben.
Das ist in Summa und über genügend lange Zeit betrachtet immer mehr als durch diesen Raubzug und all die anderen reinkommt.
Der Systemerhalt der "Räuber" muss ständig zusätzlich finanziert werden.
Die Beraubten verenden bei dieser Behandlung ziemlich bald.
Deine Insel wird geplündert und die Mannschaft muss danach wieder in den Kriegsmodus gehen, den sie nun untrainiert nicht mehr drauf hat.

Das ist jetzt nicht vollständig aber ich hoffe du verstehst das Denkmuster. Machtstrukturen zu finanzieren und dann zu verteidigen ist in Summa ein sehr mühsames Geschäft und geht mit mangelnder Aufschuldungsfähigkeit schief und wenn es dabei nicht gekingt immer wieder zusätzliches internes und externes Potential und Ressourcen in das System herein zu zerren wie bei der ENtfaltung des römischen Imperiums, die mit dem Raubzug gegen Dakien endete weil nichts mehr zu erobern war, das logistisch nahe genug dran war.
Stets müssen bald neue Inseln her. Deine Räuber sind ja auch nicht die einzigen, die das Geschäftsmodell "Raub" dort betreiben (wer hat in Amerika nicht alles sein Unwesen getrieben und sich dabei auch gerne mal gegenseitig massakriert?)

Einnahmen? Der Aufschuldungsprozess hat meiner Meinung nach andere Gründe.

Nein.
Jeder zusätzliche Ausgebeutete und jede zusätzliche Beute bedarf eines in summa höheren zusätzlichen Machtanteiles per einer höheren Verschuldung zur Verteidigung desselben nach innen und außen gegen die dabei exponentiell steigende Entropie, die aus dem System abgeführt werden muss(Externalisation von Kosten/Schulden in Raum und Zeit) wie in der Mechanik eben mehr Aufwand zu Bau/ Unterhalt und Verlust per Verschleiß und Reibungswärme entsteht.
Keine Fortbewegungsmaschine ist bilanziell besser als das menschliche Laufen.
Keine Machtmaschinerie ist bilanziell besser als Konsensgetragene egalitäre Subsistenz bis...
...die "Dürre" kommt.

(Menschen horten mehr Gold als zur Steuer notwendig wäre, da sie ja auch
die Urschuld bedienen und Reserven anlegen wollen; bei Wirtschaften mit
Eigentum kommen Kontraktschulden ins Spiel, die ihrerseits gehortet werden
können, der technologische Fortschritt zum Abbau spielt eine Rolle,
schlechte Ernten zwingen in die Verschuldung, etc. etc.). Mir ist bewusst,
dass dottore darauf auch immer herumgeritten ist (obwohl ich gerade
bezweifle, ob er tatsächlich behauptet hat, dass die Ausgaben höher als
die Einnahmen sein müssen), aber schon damals konnte ich das nicht
nachvollziehen, obwohl ich die Sache immer und immer wieder gedanklich
durchgegangen bin.

Es ist nur mein Weltbild zur Diskussion gestellt, das sich aus vielen Quellen zusammengefügt hat. Ich denke das es in großen Teilen richtig ist.

Eine Schuld wächst im Zeitablauf zu (dem Gedanken folgst du sicher).
Wenn ein System aber auf Verschuldung gründet kann es diese in Summa (und nicht bei den beliebten Einzelfallbetrachtungen und Insellösungen) nie und mit nichts auf Dauer einholen und sich schuldenfrei halten. Es wird in endlicher Zeit fallieren oder in Fissur/Fusion gehen müssen.
Deshalb sterben Zentralmachtsysteme (Imperien, Staaten, Staatenbünde).
Deshalb sterbe ich weil ich als Mensch nichts anderes bin, ein System das mit Verschuldung startet und der Bedienbarhaltung dieser Schuld ein Leben lang hinterher jagt bis es an Überschuldung stirbt.

Die Welt ist kein Tauschzirkus, wo die
Regierungen ein paar Bitcoins ins Volk streuen und sagt:

"Wirtschaftet!"

So

funktioniert das nicht.


Ganz genau.

Natürlich kann die Regierung ein Startgeld
austeilen. Sagen wir pro Staatsbürger 1 Bitcoin, aber diese Ausgabe

steht

auf der Passiv-Seite der Staatsbilanz (würde der Staat bilanzieren).


Dafür sind BTC nicht geeignet.
Und Startgeld diente nur einem Zweck - Vertrauensbildung.
Man hätte prinzipiell auch mit Pro-Kopf-Schuldscheinen starten

können,

hätte dann aber switchen müssen um das Aufschulden in heutigen
Dimensionen ermöglichen zu können.


Guter Gedanke! Man hätte die Leute auch einfach zwangsverschulden
können, ja.

Damit schaffst du nicht das für einen auf längere Dauer funktionierenden Machtkreislauf zwingend nötige Vertrauen in das System (besonders nach Krieg und Besetzung) und keiner rückt genügend Potential raus, opfert genügend Ressourcen, rödelt genug wie die DDR bewiesen hat.
Die Leute müssen auf die ihre Not in der Zukunft linderne Werthaltigkeit ihrer Vermögen und Guthaben hoffen sonst tragen sie das System nicht dass den Wert dieser Vermögen und Guthaben nur verteidigen kann wenn genügend Abgaben rein kommen, sonst sparen sie nicht und hoffen nicht auf Rentenzahlungen, die in ein paar Jahrzehnten trotz aller Verschärfung der Rahmenbedingungen nicht mehr zu leisten seien werden.

Das hätte demotiviert und den Kern des Geldsystem verraten "gib mal

heute

ein Messer und am Monatsende Steuern wenn ich dir das Messer an die

Kehle

halte".


Ja, hätte nicht so toll ausgesehen wie eine Steuer.

Ein funktionierendes Machtsystem lebt nach innen von Vertrauen in seine Aufschuldungsfähigkeit wegen der Hoffnung auf Redistribution, deren Besicherung durch effiziente Besteuerung und die Fähigkeit die zusammenhängende Person des Staatsbürgers von Schuldner und Gläubiger auseinander zu simulieren wie in @dottore seinem vorzüglichen Bild des venezianischen Maskenballs in "Aufwärts ohne Ende".
Nach außen geht es um die Überzeugung der anderen Systeme von der eigenen Fähigkeit, erfolgreiche Kriege zu führen.

Es wäre aber per Dekret gegangen.
Die Menschen wollen sich Geldscheine als Guthaben simulieren und nicht

als

die Bescheinigung einer Schuld die sie mit jedem Bezahlen einfach nur
weiter reichen ohne die zu Grunde liegende Schuld zum Erlöschen zu
bringen. Ich bezahle mit Beurkundungen von Schulden indem ich die Summe
vorzähle und die Urkunden übereigne, nachdem ich mich beim Kauf
verschuldet hatte - ich bin schuldenfrei aber die Beurkundung der dem
Schein zu Grunde liegenden Schuld läuft weiter von Käufer zu Käufer

bis

damit ein Pfand bei der ZB ausgelöst, eine Anleihe bezahlt wird, die

diese

gehalten hat und der Schein vernichtet werden kann, da die Geldeinheit
(=zeitlich begrenzte Machteinheit) erlischt.


Ja.

Er
muss also nun nicht nur diesen einen Bitcoin hereinbringen, sondern

mehr

als diesen einen Bitcoin, um überhaupt einen Gewinn verbuchen zu

können.

Das ist ein grober Denkfehler.


Kein Denkfehler. Wie gesagt, wollte ich damit den "Gold hat intrinsischen
Wert"-Apostel eine Chance geben, IHREN Denkfehler einzusehen.

Ok. Dafür mag jedes Mittel legitim sein wenn es klappt.

Er befiehlt nur "schafft mir zwei Geldeinheiten zum Termin ran" und

muss

den säumigen Schuldnern ordentlich und publikumswirksam auf die Mütze
geben (Knast, Tod oder Sklaverei) bzw. Hoffnung geben „wenn ihr nur
ordentlich rödelt und Steuern zahlt kommt das Wirtschaftswunder und
Wohlstand für alle durch mich“.


Ja.

Dann fangen die Hamster wie verrückt an zu tüftel, zu überlegen und
Leistungen aller Art den Geldeinheiten beurkundenden Stellen über

die

zugangsberechtigten Institutionen anzubieten[/b] (Kredite sind

Versprechen

auf Leistungen) oder den anderen Hamstern abzuluchsen - Wirtschaft ist
Kampf um die eigene Entschuldung per Verschuldung von Nachschuldnern

und

nicht durch Produktion (die ist nur Mittel zum Zweck der
Vertrauensbildung).


Die Produktion bewertet das Abgabenmittel. Schaffen Fehlernten und Seuchen
eine geringe Mehrproduktion, kann mit dem Gold auch nur weniger erworben
werden, ergo es hat weniger Wert.

Ich meine nicht.
Die Steuerlast ändert sich nicht durch eine regionale Missernte/Seuche, nur die Redistribution per Sozialstaat ändert sich die durch Aufschuldung ermöglicht wird. Die Leute steigern erst noch die Produktivität bis weit in den roten Bereich der Selbstzerstörung hinein bevor sie aufgeben und fallieren. Die deutschen Bauern klagen über die Missernten im letzen Jahr und nichts passiert.
Der Wert des StZM wird zuerst und am heftigsten vom System verteidigt. Die bezahlbaren Produkte werden von sonstwoher eingeführt.
Ist deine Seuche aber heftig und global genug dann wird das Vertrauen global erschüttert und damit die Macht des globalen Staatengeflechtes, seine Währung kann nirgends mehr verteidigt werden und es wird in die Kommandowirtschaft einer Militärdiktatur gewechselt - deine Imperatur.
.

Im Silberstandard wurde das Silber als Träger von Geldeinheiten vom
Machthalter monopolisiert (Bergregal und Beute) und die

Geldeinheiten

darauf per Münzprägung beurkundet[/b] (Stück oder Nominal +
Herrscheranlitz oder Zeichen der Macht wie ein Raubtier).
Der Staat reicht die Geldeinheiten an Beamte, Söldner und Lieferanten
gegen Waren und Leistung und nicht wie du schreibst an alle
Staatsbürger je eine bestimmte Anzahl Münzen
(er will im Kern

Abgaben

haben und nicht ein ausreichend mit Geldeinheiten versorgtes Volk).
Als Geldträger muss er nehmen, was sich monopolisierne lässt, Gerste

aus

Naturalienabgabe, Silber, Gold usw.. Die Geldeinheiten werden nur
aufgetragen.


Ist mir alles klar, danke.

Ich schreibe viel für mich in der Hoffnung dass ich mit Hilfe der Mitdiskutanten verkürzen und vereinfachen lerne.

Stell dir doch zum besseren Verständnis einmal anders herum vor, dass

der

Machthalter lauter Zettel mit „ich-tue-es-x-mal“ und Namen des
Abgabepflichtigen als Abgabe zum Termin fordert. Abgabe ist das
"Ich-tue-es-x-mal"
Mit diesen Zetteln geht er dann zu genau den Leuten und sagt „Ich

will

Brot, los tue es! – Ein Zettel seien 10 Brote“.
Allerdings hat er und sein Staatsapparat schon bis zur Abgabe Hunger

auf

Brot aber noch keine Zettel und das Ganze ist nicht praktikabel da er

zu

jedem persönlich mit den persönlichen Zetteln müsste.
Also hat sich evolutionär ein umgekehrtes Verfahren mit

standardisierten

und nicht personenbezogenen Geldeinheiten auf Geldträgern zur Tilgung

von

Steuerschulden durchgesetzt.
Der Machthalter pumpt von Anfang an „gib mal Brot, du bekommst dafür
Ich-habe-es-x-mal-getan - Zettel von mir“.
Wer eine vom Machthalter gebrauchte Leistung erbringen kann bekommt die
begehrten Zettel mit der Beurkundung und nimmt sie dankbar an weil er

damit

am Monatsende seinen Hals retten kann, nicht mit den Zetteln sondern

mit

dem was drauf beurkundet ist - er leiht dem Staat, reicht den

Schuldschein

aber mit der nächsten Bezahlung seiner privaten Schulden oder bei
Begleichung der Steuerschulden weiter und ist sanktionsbefreit und
schuldbefreit - den Schuldschein hat nun der Nächste bis er beim
Emittenten erlischt.
Die besoldeten (Söldner und Beamte) und bezahlten (Hoflieferanten

usw.)

Privaten bekommen für ihre Leistungen an den Machthalter die

Geldeinheiten

auf an sich wertarmen Trägern.


Das ist der wichtige Punkt! Wertlose Träger (egal ob Gold, Bitcoin
oder bunt bedrucktes Zettel), die ihren Wert dadurch erlangen, dass sie
jemand anderer haben MUSS und deshalb bereit ist, dafür etwas von seinem
Geleisteten abzugeben.

Deshalb schreibts du und andere Debitisten das ja auch immer wieder.

Und da sind wir beim Problem. Die Bitcoins im Staatsbesitz sind in so
einem System gar nichts wert.


Nur wenn er Geldeinheiten darauf dekretieren könnte. Dazu bräuchte er
für deren Stabilität ein kompetentes Auftragungssystem wie das
zweistufige GB-ZB-System, das die entsprechende private Verschuldung
hinterlegt - die Steuern von heute und über das Staatsanleihesystem

die

von morgen..


Dazu braucht er kein zweistufiges System. Er verlangt Bitcoins als Abgabe
und der dadurch produzierte Mehrwert bewertet die Abgabe. Auch wenn mit der
Bewertung der Abgabe auch der Staatsschatz an Bitcoins bewertet wird, ist
die Bewertung des Staatsschatzes bloß fiktiv. Denn sobald der Staat diesen
Schatz auf den Markt schmeißt, wird er sehen, was er dafür bekommt: Eine
ordentliche Inflation! Falls das manchen Goldfans nicht eingängig ist:
Wenn die ZBs heute weltweit alle ihre Goldvorräte auf den Markt schmeißen
würden, wäre der Goldpreis wo? Richtig! Weil Geld, das nicht zur Leistung
zwingt, nichts wert ist. Aber wie wir wissen: Mit Bitcoin funktioniert der
ganze Spaß ohnehin nicht, da viel zu stark limitiert.

Es kann in unseren Zeiten keinen auf den Markt werfbaren Staatsschatz geben wie theoretisch bei den Persern deren gehorteten Abgaben Alexander sich holte. Die Perser haben "den Schatz" gehortet weil sie ihn wie die asiatischen Tempel durch ihr hartes und effektives Abgabesystem über ganz Vorderasien im Prinzip gar nicht brauchten außer für die Vertrauensbildung in ihre Macht die nicht einmal Alexanders Bande standgehalten hat. Was für eine Farce.
Und Werte in erforderlichen Dimensionen in all den global aufgeschuldeten Systemen weltweit lassen sich nur noch insofern darstellen, dass die Systeme irgendwie ihr Überleben und die immer weitere Aufschuldungsfähigkeit schaffen (Ausweitung der Finanzierung der Grenze zum Bankrott) und das geht nur durch immer schnellerer immer höhere Verschuldung der globalen Staatengemeinschaft und aller Systemelemente in der Summe bis es nicht mehr geht. Dafür steht z.B. Klimawahn, Aufrüstung und Schulden- und Fiskalunion sowie die Digitalisierung, und vernetzung aller Lebensbereiche. Mein bekannter kommuniziert über Smartpfone mit seiner Überwachungsanlage und seiner PV-Anlage mit Eigenverbrauch, Kommt viel Sonnenstrahlung ruft er zu hase an, dass man bitte jetzt sctaubsaugen möge und noch eine Wäsche ausetzen - wenn das Mio. deutsche Wusel machen...

Nur Bitcoins, die durch Leistung
erwirtschaftet wurden, haben Wert.


Nein. Das haben sie nicht.
Die Wirtschaft schafft keine Werte.
Sie schafft Angebote für Paritäten zu Werte.


Wie von mir beschrieben. Der einzelne Satz ist aus dem Zusammenhang
gerissen.

Ok.

Ein Auto an sich ist systemisch nichts wert.
Nur Geldeinheiten, hinter denen Verschuldung steht, haben Wert.
Es sind Abgabeeinheiten.
Daraus ergibt sich ihr Wert und aus nichts anderem.
Die Produkte, Waren und Dienstleistungen nehmen bei den Bewertungen und
Preisfindungen Paritäten zu den Abgabeeinheiten ein.


Ja.

Und da die Anzahl der Bitcoins limitiert
ist (rund 21 Millionen Stück. Davon wurden bereits 17,4 Millionen
geschürft), wird dieser Spaß wohl nur von kurzer Dauer sein, bevor

das

System deflationär kollabiert.


So ist das BTC- System konstruiert weil der Geldcharakter nicht

verstanden

wurde und Satoshi Nakamoto hoffte, dass sich das System durch ultrahohe
Umlaufgeschwindigkeit und die sich daraus ergebenden in Summa hohen
Gebühren finanzieren könnte, was Unfug ist.


Ja, man wünscht sich ja fast, dass Bitcoins zum neuen Geld werden, damit
die ganze Welt begreift, welchen Unsinn die neoklassische Lobby in den
Universitäten verzapfen lässt.

Kein Vertrauen in die Macht bedeutet Bürgerkriege, Zerfall und Warlordzenarien.
Ich weiß nicht mehr was ich mir wünschen soll, wegen meiner Kinder und Enkel.

Bitcoins als "Wert an sich" ist derselbe Unsinn, wie Gold als "Wert

an

sich".


Ganz genau, und immer wieder schön von dir erklärt.
Wert haben nur die aufgetragenen Geldeinheiten weil es Abgabeeinheiten
sind, die jeder haben muss.

Auch Gold folgt in einem Goldstandard demselben Mechanismus, wie
oben erklärt. Der Unterschied: Es gibt noch genügend davon unter

der

Erdkruste, weshalb man Leistung (die Goldförderung) mit Leistung
(Wirtschaftsleistung resultierend aus der Abgabe, dem "Haben MÜSSEN"

von

Gold) in Relation setzen kann.


Das ist nicht richtig.
Der Träger von Geld ist egal (mal abgesehen davon, das das meiste Gold
schlicht nicht verfügbar ist).


In einem zweistufigen Bankensystem ist der Träger egal. In einem System
ohne Eigentumsökonomie ist er nicht egal: Er muss zum Termin knapp sein
und Leistung erzwingen.

Naturalien.
Dann kann aber nicht ausreichend aufgeschuldet werden wie im sumerischen Kapitalismus Er ging nach meinem Empfinden für damalige Verhältnisse ganz schön schnell unter als das Klima sich dort stark veränderte.

Wie gesagt: Ich denke nicht, dass wir weit auseinander sind. Meist
ergänzt sich unsere Sicht der Dinge.

Das finde ich auch und das hilft mir.
Ich danke dir für deine Geduld

Liebe Grüße
Silke

OT: Das Geld und die Sorgen

mabraton @, Dienstag, 22.01.2019, 18:25 vor 2132 Tagen @ Mr.Dux 7402 Views

Hallo zusammen,

wer soll denn seriös beurteilen ob das Projekt Bitcoin zum Nutzen von Vielen geschaffen wurde oder ein ausgelegtes Netz ist über das die komplette Kontrolle realisiert wird?

Dieser Mann hat einen sehr großen Nutzen davon, dass solche Theorien in seinem Leben überhaupt keine Rolle spielen.

Niklaus Kuster: "Manchmal habe ich ein Nötli im Hosensack"

Ich beneide den Mann um diese Art von Luxus!

Beste Grüße
mabraton

Wir sind Wanderbrüder, sehen uns als Pilger und Gäste auf dieser Welt.

Oblomow, Dienstag, 22.01.2019, 18:54 vor 2132 Tagen @ mabraton 7437 Views

Vielen Dank Mabraton.

Wie hängen eigentlich der Weltenherrscher, der Coin, die Demokratie, die Logen, die AFD, Tesla und Hasso miteinander zusammen? Müsste Ashitaka nicht eigentlich im Forum, das der Gottseibeiuns Zara gegründet hat, seine kluge Position an Zara veröffentlichen. Endlich mal wieder der Coin. Wie kann ich Kohle mit dem Coin machen, um wie der anarchistische Bankier bei Pessoa endlich Geld für völlig unwichtig zu halten?

Herzlich
Oblomow

Die zentrale Ausrichtung der Funktionalität von Bitcoinsystemen

Ashitaka @, Dienstag, 22.01.2019, 18:39 vor 2132 Tagen @ Mr.Dux 7505 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 22.01.2019, 18:49

Hallo Mr.Dux,

Am Ende ist demnach nichts mit
Dezentralisierung, weg von staatlicher Kontrolle. Die Regierungen werden
dies nie und nimmer zulassen.

Diese Systeme funktionieren nicht dezentral. Die Funktionalität des Systems wird für alle Teilnehmer durch und an einer zentralen Blockchain ausgerichtet und durch diese auch zu jedem Augenblick beschränkt.

Das dezentrale für diese zentral geordneten Funktionssysteme ist die globale Auslagerung der für das System notwendigen Rechenkapazitäten über das Internet auf die Rechner der entsprechenden Teilnehmer.

Die bekannte Lehrstunde für Zarathustra. Nichts ist von seiner Begeisterung für das Thema über geblieben.

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=440899

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Die Blockchain ist nicht zentral

CalBaer @, Dienstag, 22.01.2019, 18:48 vor 2132 Tagen @ Ashitaka 7280 Views

Wenn es DIE zentrale Blockchain gaebe, muesste sie nur jemand zerstoeren oder beschaedigen. So funktioniert es aber nicht.

Es gibt Zehntausende Blockchains auf Tausenden von Computern, die sich gegenseitig ueberwachen. Die Computer werden betrieben von Zehntausenden Nutzern, die sicher gehen, dass die Konsesregeln eingehalten werden. Diese Regeln werden auch nicht von einer zentralen Instanz gemacht, ueberwacht oder durchgesetzt.

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Da verwechselst du etwas

Ashitaka @, Dienstag, 22.01.2019, 19:11 vor 2132 Tagen @ CalBaer 7509 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 22.01.2019, 19:45

Hallo CalBaer,

Es gibt Zehntausende Blockchains auf Tausenden von Computern, die sich
gegenseitig ueberwachen. Die Computer werden betrieben von Zehntausenden
Nutzern, die sicher gehen, dass die Konsesregeln eingehalten werden. Diese
Regeln werden auch nicht von einer zentralen Instanz gemacht, ueberwacht
oder durchgesetzt.

Du verwechselst die nicht vom Teilnehmer dezentral bestimmte Funktionalität des Systems (Rechenvorschriften fürs Kontobuch, das Regelwerk) mit den dezentral bereitgestellten Rechen- und Speicherkapazitäten für das System.

Die Verifizierung / Gültigkeitsprüfung der Transaktionen ist zentral von der Blockchain abhängig (sich auf alle Teilnehmer richtend). Das System ist nicht die Gesamtheit der dezentralen Rechner und Bits aller Teilnehmer, sondern die Gesamtheit aller zentral über die Blockchain für gültig befundenden Beziehungen der Systemelemente.

Das einzig dezentrale ist die dezentral bereitgestelte Kontobuchtechnologie. Die Kontobücher werden zwar technisch verteilt, werden aber durch den funktionellen Abgleich mittels Consensus Algorithmus in dieser Hinsicht immer zentral für alle Systemelemente zusammengeführt. Die Funkationalität für die einzelnen Systemelemente wird damit immer zentral bestimmt, wird niemals dezentral vom einzelnen Element bestimmt.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Das ist eine asbtrakt philosophische Betrachtung

CalBaer @, Dienstag, 22.01.2019, 19:44 vor 2131 Tagen @ Ashitaka 7124 Views

Wenn es irgenwie technisch oder machtmechanisch zentral waere, koennte es auch eine Zentrale steuern, beinflussen, manipulieren usw. usf. Keine Technologie oder keine Macht kann sich dieser "Zentralitaet" bemaechtigen oder sie irgendwie missbrauchen.

Deine Betrachtung ist eine asbtrakt philosophische Betrachtung. In der Praxis hat sie aber keinerlei Bedeutung oder Nutzen.

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Widde widde witt bumm bumm

Ashitaka @, Dienstag, 22.01.2019, 21:30 vor 2131 Tagen @ CalBaer 7010 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 22.01.2019, 21:40

Hallo Calbaer,

Wenn es irgenwie technisch oder machtmechanisch zentral waere, koennte es
auch eine Zentrale steuern, beinflussen, manipulieren usw. usf. Keine
Technologie oder keine Macht kann sich dieser "Zentralitaet" bemaechtigen
oder sie irgendwie missbrauchen.

Deine Betrachtung ist eine asbtrakt philosophische Betrachtung. In der
Praxis hat sie aber keinerlei Bedeutung oder Nutzen.

Natürlich kann die Funktionalität des Systems und damit die Macht eines jeden Systemteilnehmers zentral (sich gegen alle Teilnehmer richtend) beeinflusst werden.

Ist auch .... potz blitz und Donner .... schon passiert und passiert wieder.

Ist dir etwa das "Bitcoin Scaling Agreement at Consensus 2017" entgangen. Und sonst gibt es auch keine zentralen Möglichkeiten der Systembeeinflussung durch angefixte Unternehmen mit hoher hashing power?

Und der Versuch einer Zentralbeeinflussung der System-Funktionalität für alle Teilnehmer durch SegWit2x ist auch nur abstraktes philosophieren meinerseits?

Gab und gibt es nirgendwo Auflehnungen und Proteste gegen diese, der Möglichkeit einer zentralen Beeinflussung geschuldeten, doch sehr konkreten Beeinflussungsserfolge?

Herzlichst,

Ashitaka

--
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die Welt im Innersten funktioniert.

Hard-Forks steuern/aendern/manipulieren nicht das bestehende System

CalBaer @, Dienstag, 22.01.2019, 22:08 vor 2131 Tagen @ Ashitaka 6819 Views

Ist dir etwa das
"Bitcoin
Scaling Agreement at Consensus 2017
" entgangen. Und sonst gibt es
auch keine zentralen Möglichkeiten der Systembeeinflussung durch
angefixte Unternehmensgruppen?

Und der Versuch einer Zentralbeeinflussung der System-Funktionalität für
alle Teilnehmer durch
SegWit2x ist auch nur
abstraktes philosophieren meinerseits?

Nach der o.g. Initiative entstand ein sog. Hard-Fork. Das ist eine voellig neue Blockchain, die lediglich die Historie zum Zeitpunkt des Forks gemeinsam hat, wobei das urspruengliche Blockchain mit ihren Konsensregeln ungeaendert weitergenutzt werden kann. Im Prinzip koennte jede noch so maechtige Zentralregierung, Zentralbank oder zentral organisierte Unternehmensgruppe die Bitcoin-Regeln nach Belieben aendern, nur kann sie den urspruenglichen Konsens damit nicht aus der Welt schaffen. Man schafft nur einen abgeaenderten Clone, der parallel zur urspruenglichen Blockchain besteht. Die Wallet-Benutzer, Miner und Marktteilnehmer entscheiden dann, welcher Teil des Forks wie weiterlebt, wenn ueberhaupt. Es gab bei Bitcoin etliche solcher Forks (Clones), z.B.:

BitcoinCash (Marktwert 3.4% von BTC)
BitcoinS2x (tot)
BitcoinGold (Marktwert 0.3% von BTC)
BitcoinDiamond (Marktwert 0.02% von BTC)
BitcoinCashSV (Marktwert 2.1% von BTC)

Wie man sieht, ist der urspruengliche Konsens weiter stark dominierend, man kann ihn selbst mit zentralen Steuerungsversuchen nicht aus der Welt schaffen. Wobei diese Robustheit in sich selbst eine wichtiges Merkmal ist, denn sie garantiert die Stabilitaet und damit Wertstabilitaet des Systems. Das ist eben eine grundlegende Eigenschaft des Systems, welche von vielen Betrachtern scheinbar noch nicht verstanden wurde.

--
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Zentrale Beeinflussungsmöglichkeit der Funktionalität eines Bitcoinsystems

Ashitaka @, Dienstag, 22.01.2019, 23:04 vor 2131 Tagen @ CalBaer 6810 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 22.01.2019, 23:18

Hallo CalBaer,

Wie man sieht, ist der urspruengliche Konsens weiter stark dominierend,
man kann ihn selbst mit zentralen Steuerungsversuchen nicht aus der Welt
schaffen. Wobei diese Robustheit in sich selbst eine wichtiges Merkmal ist,
denn sie garantiert die Stabilitaet und damit Wertstabilitaet des Systems.
Das ist eben eine grundlegende Eigenschaft des Systems, welche von vielen
Betrachtern scheinbar noch nicht verstanden wurde.

Natürlich stellt die Änderung der Konsensregeln die zentrale Beeinflussung der Funktionalität eines Bitcoin-Systems dar. Dass die Blockchain, die nach den alten Konsensregeln weiterrechnet, denjenigen Systemteilnehmern, die diese zentrale Beeinflussung nicht akzeptieren wollen, in der Folgezeit eine zum Teil erheblich geringere Hasing-Leistung bieten kann (Retargeting und Hardfork nicht gut) und sich nebenbei auch noch die Transaktionskapazität aufgrund der geringeren Blockanzahl nach unten anpasst (Ups!), das stellt sehr wohl eine zentrale Beeinflussung der Funktionalität des Systems dar.

Denn Zeit ist für all diejenigen, die sich nicht nur am Vorhandensein einer weiterhin zentralen Konsenserzwingung erfreuen, ganz nebenbei, Geld.

Aber wen interessiert Zeit schon in funktioneller Hinsicht, wenn man sich die Beeinflussungsmöglichkeit der Funktionalität eines Bitcoinsystems als nächstes dadurch wegzusimulieren versucht, dass man die Auswirkungen auf die Funktionalität klein zu reden versucht, statt sich die vorhandene, zentrale Beeinflussungsmöglichkeit der Funktionalität eines Bitcoinsystems einzugestehen.

Es kann schon mal passieren, dass das von jemanden, der Bitcoinsysteme als nicht zentral beeinflussbare und wertstabilisierende Systeme (der war richtig richtig gut! [[top]] ) simplifiziert, vernachlässigt wird.

Ich denke ich weiß, wie es jetzt weitergeht. Alles wird besser. Bis morgen Abend.

Herzlichst,

Ashitaka

--
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die Welt im Innersten funktioniert.

Nein es ist nicht die zentrale Beeinflussung der Funktionalität eines Bitcoin-Systems

CalBaer @, Dienstag, 22.01.2019, 23:16 vor 2131 Tagen @ Ashitaka 6641 Views

Was ist daran so schwierig? Wenn jemand die Konsensregeln aendert, schafft er nur Bitcoin-System-Nr. 2, das Bitcoin-System existiert weiterhin unveraendert.

nächstes dadurch wegzusimulieren versucht, dass man die Auswirkungen auf
die Funktionalität klein zu reden versucht,

Die Funktionalitaet trotz der zahlreichen Forks wurde nicht geaendert. Die oekonomischen Auswirkungen sind marginal bis vernachlaessgbar. Bei Gegenbehauptung bitte den Gegenbeweis antreten!

--
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Beweise

Ashitaka @, Mittwoch, 23.01.2019, 00:46 vor 2131 Tagen @ CalBaer 6661 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 23.01.2019, 00:50

Hallo Calbaer,

Was ist daran so schwierig? Wenn jemand die Konsensregeln aendert, schafft
er nur Bitcoin-System-Nr. 2, das Bitcoin-System existiert weiterhin
unveraendert.

Nein, es können sich aufgrund eines Hard Fork (als zentrale Beeinflussung des Systems) für die Teilnehmer beider Systeme (Alt/Neu) in funktioneller Hinsicht nicht gewollte Veränderungen ergeben. Das was ich im vorherigen Beitrag erklärt habe ist ja bereits passiert. Klar, dass dir diese zentrale Beeinflussungsmöglichkeit der Funktionalität als Coinling nicht schmeckt. Genau deshalb habe ich ja bereits darauf verwiesen, dass du diese Tatsache als nächstes als ein bzgl. der Funktionalität marginales Vorkommnis wegwischen wirst. Siehe da:

Die Funktionalitaet trotz der zahlreichen Forks wurde nicht geaendert. Die
oekonomischen Auswirkungen sind marginal bis vernachlaessgbar. Bei
Gegenbehauptung bitte den Gegenbeweis antreten!

Den Beweis kann ich anstellen. So wie sich die Verteilung und der Einsatz der hashing power durch Mehrheitsanteile eines Unternehmens auf einer Chain deutlich verändern kann, ist es ebenso möglich, dass die Power auf der anderen Chain von solchen Minig Pools bestimmt wird, die über Beteiligungen auf ein und die selbe Muttergesellschaft zurück geführt werden können:

"So who really controls Bitcoin Cash? First up, let’s look at Bitcoin Cash ABC, the supposed “winner” of the fight. On November 18, 50% of the network was controlled by two mining pools, BTC.com and Antpool. Both are owned by one company, Bitmain technologies. For Bitcoin SV, the other blockchain to emerge from the Cash hard fork, 60% of the network is currently controlled by Coingeek and only four parties are actually mining it. In short, neither fork is truly decentralized."

Quelle: https://decryptmedia.com/4055/bitcoin-cash-faces-centralization

Für deine herbeifantasierte Wertäquivalenz, die ein Bitcoinsystem im Falle eines Hard Fork auf jeden Fall bietet, sowie deine Annahme einer unberührten Funktionalität für die Teilnehmer des Systems, reicht ein Blick auf den Bitcoin Cash Hard Fork aus, um sich der zentralen Beeinflussungsmöglichkeiten bewusst zu werden:

"The BCHABC group lead off about 22 minutes before BCHSV as the separate blockchains came into play. Recently the ABC version was leading the way with a 61 percent hash rate while the BHSCV version had just a 39 percent rate. [...] The hash war is hurting both sides as both are mining at substantial losses. The cost in electric power to mine each of these coins is more than they are worth at present. Both networks have suffered large losses so far. It is quite possible that the hash war has impacted negatively on the price of Bitcoin."

Quelle: http://www.digitaljournal.com/tech-and-science/technology/two-new-coins-fight-it-out-af...

Wie definierst und erklärst du dir die Funktionalität eines Bitcoinsystems nach solchen, deiner Ansicht nach "marginalen" Wert- und Aussichtsverlusten für die Teilnehmer?

Herzlichst,

Ashitaka

--
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Funktionale Veraenderung waere sehr leicht beweisbar

CalBaer @, Mittwoch, 23.01.2019, 02:15 vor 2131 Tagen @ Ashitaka 6539 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 23.01.2019, 02:40

Es gibt keinerlei Veraenderung des Bitcoin-Protokolls durch die Forks. Wenn doch, waere sehr leicht beweisbar an Hand des kommentierten Quellcodes. Hier wuerdest Du den eindeutigen Beweis finden, wenn er existierte: https://github.com/bitcoin/bitcoin

Den Beweis kann ich anstellen. So wie sich die Verteilung und der Einsatz
der hashing power durch Mehrheitsanteile eines Unternehmens auf einer Chain
deutlich verändern kann, ist es ebenso möglich, dass die Power auf der
anderen Chain von solchen Minig Pools bestimmt wird, die über
Beteiligungen auf ein und die selbe Muttergesellschaft zurück geführt
werden können:

Moeglich und passiert, hat aber nix mit der Funktionalitaet zu tun.

Zudem, die Muttergesellschaft der Pools kann nicht einfach die Miner zu einer anderen Coin wechseln lassen, weil sie es so will. Pools besitzen nur einen Teil der Hashleistung, sie mieten den Grossteil meist von kleineren Minern. Die Miete muss sich fuer beide Seiten rechnen, andernfalls verbrennt man viel Geld und geht pleite.

Die Hashleistung der beiden groessten Bitcoin-Forks (genaugenommen ist SV ein Fork von Cash) zusammengenommen betraegt gerade mal 6% der Hashleistung des Bitcoin-Netzwerkes. Sie beenflussen zwar temporaer die Hashleistung des Bitcoin-Netzwerkes (weil Miner zwischen den Coins zur Gewinnmaximierung hin- und herspringen), aber das geht sowieso im Rauschen (Poison Distribution der Blockintervalle) unter. Es hat keinerlei funktionale Auswirkungen, lediglich die tps schwankt kurzfristig vielleicht etwas staerker.

"So who really controls Bitcoin Cash? First up, let’s look at
Bitcoin Cash ABC, the supposed “winner” of the fight. On November 18,
50% of the network was controlled by two mining pools, BTC.com and Antpool.
Both are owned by one company, Bitmain technologies. For Bitcoin SV, the
other blockchain to emerge from the Cash hard fork, 60% of the network is
currently controlled by Coingeek and only four parties are actually mining
it. In short, neither fork is truly decentralized."

Dass diese Forks nicht dezentral sind, ist hinlaenglich bekannt und hat nichts mit der Funktionalitaet von Bitcoin zu tun.

Für deine herbeifantasierte Wertäquivalenz, die ein Bitcoinsystem im
Falle eines Hard Fork auf jeden Fall bietet, sowie deine Annahme einer
unberührten Funktionalität für die Teilnehmer des Systems, reicht ein
Blick auf den Bitcoin Cash Hard Fork aus, um sich der zentralen
Beeinflussungsmöglichkeiten bewusst zu werden:

Das beweist nur, dass Forks lediglich versuchen koennen, oekonomisch zu manipulieren. Aber sie brauchen dafuer einen dicken Geldbeutel. Letztendlich entscheiden die Nutzer welches Protokol sie benutzen und die welchen Preis sie fuer die jeweilige Coin zahlen.

--
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Und wenn es Millionen Cryptos wären - zentraler Zwang besteht weiter.

Silke, Dienstag, 22.01.2019, 22:01 vor 2131 Tagen @ CalBaer 6905 Views

bearbeitet von Silke, Dienstag, 22.01.2019, 22:13

Die Bewertung ist der zentrale Kern, lieber Calbaer,

die Bewertung in systemrelevanten, kuranten und für JEDEN zur Entschuldung nutzbaren Einheiten verleiht jedem Ding und jedem Prozess, jeder Ware und jeder Dienstleistung erst das, wofür sie jemand im System haben will weil er sie haben muss, was also das Dasein dieser Phänomene im System rechtfertig.

Wer sich außerhalb des Systems stehend simuliert, kann sich auch innere Werte oder Tauschwerte von solchen Sachen wie Regiogeld, Tauschringeinheiten und Cryptos simulieren.

Wer aber im System drin hängt kann das nicht.
Er muss sich mit seiner Zeit, seiner Kraft und seinem Wissen das verschaffen was er ständig im Zeitablauf haben muss nach den Regeln die systemisch zugelassen sind (einschließlich der die Gesetze umgehenden Mechanismen, die gerade keine Sanktion bewirken) zur Bedienung von Ur- und Abgabeschulden.
Was er da zu bedienen hat wird zentralsystemisch vorgeschrieben (Be- und Entmächtigungen).

Ich muss essen und trinken was mich sättigt und nicht beschädigt.
Ich kann nicht irgendwelche Steine essen, weil die leicht oder schwer zu finden sind und hübsch anzusehen. Es müssen Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße sein und nichts anderes.
Ich kann keine Jauche trinken, weil davon in einer Stadt mehr da ist als frisches Wasser oder Salzwasser weil ich mich am oder im Meer befinde.
Damit sterbe ich.

Ich muss mir Schuldentilgungsmittel verschaffen, mit dem ich auch alle meine Schulden zu jeder Zeit und gegen jeden und alles ZUM TERMIN (und nicht wenn es gerade mal passt) tilgen kann, denn kann ich nur eine Schuld nicht bedienen falliert so ein komplexer Mechanismus wie ich - ein menschliches Wesen.

Mit allen Cryptos kann ich immer nur unter bestimmten Bedingungen mit bestimmten Partnern und zu bestimmten Zeiten dies und das machen, mich aber nicht vollumfänglich, allseits und zu jeder Zeit entschulden - das muss ich aber können.

Tausende von Blockchains aller Art benötigen neben willigen Usern, die in die Installation, Wartung und Verteidigung ihrer privaten EDV-Anteile investieren müssen wie in Lochkartensystemen im Büroturm oder Knast auch die zentraleren Strukturen, die "Ecken und Kanten" des Systems stellen und die ganz zentrale Software, auf die kein einzelner User Zugriff hat sondern eine zentrale Institution in die Fachleute jeder Art hineinfluktuieren können wenn sie passen und aus der sie rausfliegen bzw rausgedrängt werden, wenn sie nicht mehr passen. Also zentraler geht ja nun wirklich nicht.

Das gleiche Prinzip zeichnet moderne Zentralmachtsysteme aus.
Zentral ist nur noch die Institution des Zentralen, selbst wenn diese über alle Köpfe des Staatsvolks dank Legitimation und Identifikation damit in jedem einzelnen Kopf verteilt ist - das ist nicht dezentral sondern zentralistisch verteilt wie eine Armee, ein Konzern oder eine Bürokratur.
Das aus diesem Führerprinzip heraus irgendein beliebiger Führer, oder eine Führungsriege aktiviert wird ist nur noch eine formale Angelegenheit weil er sich sowieso nur an die passiv von diesem System verliehenen Möglichkeiten halten kann, weil das System diese wie auch immer hat finanzieren können.
Adolf ist nicht der Erfinder des 3.Reiches, Ulbricht und Adenauer nicht des nächsten Reiches und Merkel nicht des jetzigen Reiches.

Du kannst nicht einfach mit allen Gelbwesten dieser Welt zusammen einen neuen Führer fordern und wählen der irgendetwas anders macht, als der gerade beschimpfte - er kann es nicht. Ein Trump kann nichts anders machen als ein Obama und der nichts anders als ein Busch.
Er kann nur versprechen, verdrehen, verschieben und verleugnen, er kann aber systemisch nichts anders machen als sein eben noch vorhandener Vorgänger wenn ihm systemisch kein Potential für eine Veränderung verliehen wird.
Wird dieses Potenzial zum Zeitpunkt X aber verliehen, hätte das auch sein Vorgänger in gleichem Umfang machen können und gemacht.

Ihr solltet in all diesen Betrachtungen zu System, Geld, Markt, Kultur und anderen Phänomenen von der dinglichen Betrachtung weg kommen und in Verhältnissen, Beziehungen und Potentialstrukturen denken.
@tar bemüht da gern den Begriff des Rechts muss dieses der Vollständigkeit halber aber schon aufleiten wie er es ja richtig darstellt:

"Abschaffung des Staates durch Entziehung seiner Besteuerungsgewalt (und damit seiner Aufschuldungsfähigkeit= Finanzierung[[zwinker]] ). Damit Abschaffung des öffentlichen Rechts mangels dessen Finanzierbarkeit. Damit Abschaffung des Privatrechts und des Wirtschaftens, des "Geldes", der Märkte, der Preise, des Eigentums, des Vermögens."

Was kann ich mit einem BTC machen, einem "Ding", einem Stück Software, und wodurch wird mir das ermöglicht?
Dadurch, das auch die Cryptos systemisch verteidigt werde, weil sie so schön in den Machtkeislauf eingebunden werden können.
An irgendeinem Punkt werden die Steuern gefordert und gezahlt. Wenn das heute noch nicht an jedem Punkt ist - morgen wird das so sein und Steuern werden auch rückwirkend und grenzüberschreitend erhoben, wenn es soweit ist.
Die paar Handvoll, die sich da rausziehen können sind systemisch nicht wichtig wie in allen anderen Bereichen von Wirtschaft und Leben in einem Staat auch.
In einem Casino ist nicht der eine wichtig der gewinnt, sondern die vielen die verlieren, damit sich das Casino finanzieren kann.

Wer sich für Cryptos verbrennt, der greift das System nicht an, er liefert sich dem System aus, weil er ohne System nichts in den Händen halten würde (keine Werte) und sich damit ohne das regulierende und die Cryptos verteidigende (genau das tut es so lange es nicht verbietet) System nicht entschulden könnte, was dem bettelnden und den Abfall durchsuchende Penner besser gelingt.

Wenn es irgenwie technisch oder machtmechanisch zentral waere, koennte es
auch eine Zentrale steuern, beinflussen, manipulieren usw. usf. Keine
Technologie oder keine Macht kann sich dieser "Zentralitaet" bemaechtigen
oder sie irgendwie missbrauchen.

Was bitteschön machen denn die ganzen Softwarepflegenden Teams und die ganzen anderen Strukture bis hin zu den Walen, die die Zentralität ihres Systems verteidigen wie jede bessere mafiöse oder religiöse Vereinigung auch und nicht die dezentrale Macht der kleinen User im Auge haben - es geht um das Hoffen auf persönliche Vorteile, Privilegien und Freyheiten des Einzelnen oder der Gruppe von Machtinteressenten, bewertbar in Machteinheiten=Geldeinheiten egal unter welches Mäntelchen dieses Verlangen auch gesteckt wird.

Deine Betrachtung ist eine asbtrakt philosophische Betrachtung. In der
Praxis hat sie aber keinerlei Bedeutung oder Nutzen.

In der Praxis von Simulanten nicht. Das stimmt.
Sie simulieren sich Freiheit und Unabhängigkeit wo keine ist aber das ist ja in Ordnung, wenn sie das so für sich definieren und danach leben so wie Sektenmitglieder, die sich örtlich und zeitlich begrenzt staatlichen Repressionen entziehen können.[[top]]

Wenn sie aber der eigenen Simulation erliegen und diese Simulation anderen als die Wirklichkeit präsentieren ist das nicht in Ordnung.

Liebe Grüße
Silke

Kann das mal einer in geläufiges Deutsch übersetzen?

Mephistopheles, Dienstag, 22.01.2019, 22:26 vor 2131 Tagen @ Silke 6917 Views

Das gleiche Prinzip zeichnet moderne Zentralmachtsysteme aus.
Zentral ist nur noch die Institution des Zentralen,

Alles klar. Silke hat es erfasst.

Ich übersetze mal in gewöhnliches Deutsch:
Zentralmacht ist das Ding, das uns alle am Leben erhält. Aufgrund der zunehmenden Verblödung schafft sie es aber immer schwerer, die Ordnung aufrechtzuerhalten. Die Zentralmacht wird also zerfallen. Dann wird niemand mehr da sein, der die Masse am Leben erhält. Keine Zentralmacht, kein Leben.

Gruß Mephistopheles

Das Universum ist ebenfalls zentral

CalBaer @, Dienstag, 22.01.2019, 23:07 vor 2131 Tagen @ Silke 6773 Views

ohne das weder Bitcoin noch Menschheit existieren koennen.

Nur verstehe ich den Zusammenhang nicht, inwieweit sich der Konsens zu einem Computerprotokoll vom Zentralstaat abhaengig ist.

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Dann halt Satz für Satz - Zentralinstanz in einem ZMS, BTC und Co.

Silke, Mittwoch, 23.01.2019, 03:07 vor 2131 Tagen @ CalBaer 6572 Views

bearbeitet von Silke, Mittwoch, 23.01.2019, 03:25

Lieber Calbaer,

ohne das weder Bitcoin noch Menschheit existieren koennen.

Nur verstehe ich den Zusammenhang nicht, inwieweit sich der Konsens zu
einem Computerprotokoll vom Zentralstaat abhaengig ist.

Nicht Zentralstaat, sondern ZENTRALMACHTSYSTEM dessen SIMULATION ein STAAT sein kann (es gibt keine Zentralstaaten)oder eben ein Kirchensystem oder eine mafiöse Vereinigung, die sich und den Rahmen für ihre Schäfchen durch erzwungene Abgabenerhebung erhalten muss (im Volksmund "Schutzgelderpressung" oder der Begriff "Bewirtschaftung der Masse" aus der Viehwirtschaft).

Das Wesen all dieser Systeme ist das Prinzip einer Zentralinstanz (Christian Sigrist), die zentristisch auf alle Elemente und Prozesse einwirkt, aber nicht wie in alten Zeiten auf einem zentralen Thron als König hocken muss oder als finstere Gesellen in einer Hinterzimmerverschwörung, wenn sie doch alle Staatsbürger bereitwillig und anteilig in ihren Köpfen tragen wie in der DDR, weil sie das müssen.

Du willst doch nicht ernsthaft bestreiten, dass die Computerprotokolle ein ausgesprochen zentrales Phänomen sind (Entwicklung und Pflege erfolgen zentral und ohne diese Protokolle geht nichts).

Entwickler sind natürliche Personen mit Eigeninteressen, die Staatsbürger sind in Staaten mit staatlichen Interessen, involvierte Unternehmen unterliegen der Staatskontrolle und verfolgen eigene Interessen, Tauschbörsen sind juristische Personen mit eigenen Interessen, Mining-Unternehmen sind staatlich kontrollierte Veranstaltungen mit eigenen Interessen und die ständige Weiterentwicklung von Computerpower ist ein originär in staatlicher Überwachung liegendes Phänomen wie das Militär auch. Was eint alle diese Teilnehmer? Sie setzen ihr Potential/ Ressourcen ein um bilanziell mehr heraus zu bekommen wie jedes andere kapitalistische Unternehmen auch das sich am Zentralisationsprinzip des Staates ausrichten muss, weil es sonst nicht überleben kann.
Das ganze wird kontrolliert und besteuert wo man sich nicht dagegen verteidigt und direkt ound indirekt durch die übergeordnete MAchtstruktur beeinflusst (das darf ich, das lieber nicht, sonst werde ich sanktioniert).
Der Hirte lässt die Herde auch bei der Futtersuche im von ihm erlaubten Gebiet gewähren die er melkt und irgendwann schlachtet.
Wieso bitte sollte also eine in Zentralmachtsystemen wachsende und gedeihende Cryptoszene, wie auch eine Glücksspielszene oder eine Prostitutionsszene oder eine nameit-Szene die auf staatlich kontrollierte Infrastruktur aufsetzt (Strom, Geld, Land, Internet, Gesetze und zig. andere Notwendigkeiten) nicht vom Staat abhängig sein, muss sich nicht der Aufsicht und dem Zugriff unterwerfen, wird nicht vom Staat verteidigt (überschwappende Gesetzgebung, Eigentumsgarantie und Rechtssicherheit - User werden nicht nur von Kriminellen und inoffiziell registriert, ein BTC-Raub wird bei der Pozilei als Eigentumsdelikt angezeigt und verfolgt, wenn auch meist nichts dabei heraus kommt)?
Der Staat lässt sie machen weil sie nicht stören und nicht gefährden wie die Gelbwesten, sondern im Gegenteil den Staat unterstützen - sie probieren für ihn alle erdenklichen Blockchai-Modelle auf eigene bzw. fremde Kosten aus so wie die Photovoltaikszene, das autonome Fahren und all die anderen staatsinteressierenden Bereiche auch.
Er besteuert die, die er gestern, heute und morgen erwischt (Gesetze gelten rückwirkend).
Das reicht ihm.
Mit den Goldbugs macht er es nicht anders und mit den Silberbugs sowieso.
Auch das reicht ihm.
Bezahlen kann man Kryptos nur mit seinem Geld oder Mining mit bezahltem Equipment oder mit Leistung, die die Cryptoszene als Ganzes (ihr immer mit euren ewigen Einzefallbetrachtungen) zum Tilgen von Ur- und Abgabeschulden einsetzen müsste weil Staatsbürger in Summe nichts übrig haben.

Haben wollen die Halter nicht die Kryptos sondern den geldwerten Vorteil aus einem erhofften Spekulationsgewinn wie du selbst richtig schreibst (100 k pro BTC, dann kippt alles aber bei 20 k wie vorletztes Weihnachten eigentlich auch schon) wie bei Orangensaft und Schweinebäuchen.

Also eigentlich verstehe ich die Naivität deiner Einlassung überhaupt nicht.
Meint ihr das wirklich immer noch ernst?
Dann sei es so - irren ist ja menschlich und völlig ok.
Aber Gegendarstellungen sind es dann auch.

Liebe Grüße
Silke

Nein, Entwicklung und Pflege erfolgen nicht zentral

CalBaer @, Mittwoch, 23.01.2019, 04:37 vor 2131 Tagen @ Silke 6405 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 23.01.2019, 04:45

Schon allein weil es mehrere diversitaere Implementierungen gibt, die von unterschiedlichen Teams entwickelt und gepflegt werden. Die Entwickler bieten nur Produkte an - die User bestimmen, welches Produkt eingesetzt wird. Es besteht ein weltweiter Konsens unter den Usern, welche Implementierung(en) verwendet werden koennen. Open Source erlaubt es zudem, beliebig viele Implementierungsvarianten abzuspalten und weiterzupflegen. Von Zentralitaet kann kein Rede sein.

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Ist eine Armee, ein Konzern, eine Religion, eine Bürokratie trotz ihrer viellfältigen Subsysteme dezentral?

Silke, Mittwoch, 23.01.2019, 22:08 vor 2130 Tagen @ CalBaer 6290 Views

LLieber Calbaer,

Vielleicht definieren wir nur zu verschieden.
Ich möchte dich ja verstehen wenn du behauptest, Cryptos seien dezentral aber mir fehlen die guten Argumente zu dieser These.

Das Whitpaper von Nakamoto ist eindeutig wie die anderen auch und die Involvierten positionieren sich zentristisch um die sie zwingende zentrale Institution der Blockchain‘s. Die Überlegungen in der Crypto-Szene zum Geldsystem sind wie bei den Goldbugs schlicht falsch.
Damit ist das ganze Projekt mit all seinen Klonen und Variationen von Anfang an für die Intention, für die es stehen soll, ungeeignet.

Das wirklich revolutionäre ist nach meinem Verständnis ja nur die Wiederaufbereitung der Blockchain-Technologie (man höre sich die interessanten Visionen von Craig Steven Wright an).
Diese werden aber in ein paar Jahren, wenn außer Geeks und Nerds von den Cryptos keiner mehr spricht einer unserer größten Alpträume sein, da von Staat und Konzernen im Sinne einer ultimativen Kontroll- und Sanktionsmöglichkeit der Massen gegen uns verwendet werden wird.
Dann wird es nur noch "Ja" oder "Nein" für jeden Sachverhalt geben und wehe der Sachverhalt passt nicht in die Vorgabemaske.

Schon allein weil es mehrere diversitaere Implementierungen gibt, die von
unterschiedlichen Teams entwickelt und gepflegt werden. Die Entwickler
bieten nur Produkte an - die User bestimmen, welches Produkt eingesetzt
wird.

Wie bestimm(t)en die das bei den richtig wichtigen Entscheidungen (Skalierung, Segwit, Fork's usw.)?
Sie müssen, wenn sie involviert sind mitmachen was ihnen "angeboten" wird und haben keine Wahlmöglichkeit zwischen Alternativen sondern nur zwischen "ich mache weiter mit zu den vorgegebenen Bedingungen" oder "Ich steige aus". Deshalb müssen sie notgedrungen zu einem Fan(atiker) werden oder aussteigen. Die Trader, Miner usw. identifizieren sich ja nicht mit der Sache sondern interessieren sich für die Spekulationsmöglichkeiten.
Jemand der aus Überzeugung von BTC zu BCH wechselt kann nicht mehr zurück weil er sein Potential und seine Ressourcen eingesetzt hat und darum weiter einsetzen muss. Wer sich ETH verschrieben hat muss dabei bleiben und wer angefangen hat an XRP und die Überlegenheit von proof of stake zu glauben muss sein Potential dort einsetzen, weil er irgendwann damit angefangen hatte es dort einzusetzen.

Alle vereint aber das gleiche Problem.
Sie können sich nicht mehr mit dem grundsätzlich falschen Denkansatz, dass Cryptos eine Geldalternative sein könnten, auseinandersetzen (Geld hat ein völlig anderes Wesen).
Da ist keine die Grundfeste des Konzeptes noch einmal hinterfragende und modernisierende innere Haltung mehr möglich, weil das System der Cryptos von den heutigen und zukünftigen Beteiligten nicht mehr veränderbar ist auf Grund dessen, was frühere Beteiligte installiert haben.
Das ist wie bei den Zentralmachtsystemen mit ihren auf alle verteilten zentristischen Anteilen ähnlich dem Hive-Phänomen bei den Bienen, die die Beteiligten aus der Vergangenheit kommend über die Gegenwart in die Zukunft zwingen.

Es besteht ein weltweiter Konsens unter den Usern, welche
Implementierung(en) verwendet werden koennen.

Das ist kein Konsens, sondern Uniformität mit geringer Variationsmöglichkeit, ein Kardinalphänomen von zentralistischen Strukturen.
Um einmal ein Bild zu malen:
Die Systemelemente, also die "Bürger des globalen Staates Kryptomania" mit all ihren Ländern und Gemeinden müssen jede von ihrem Staat geforderte Veränderung mitmachen, jedes bereits erlassene und jedes neue Gesetz kennen und befolgen, weil sie in diesen eingetreten sind und nicht mehr herauskönnen, außer sie buchen aus.

Hast du als erfahrener User und IT-Fachman alles aus deiner Partei mit tragen können und wenn nicht, wie hast du Einfluss nehmen können?
Ich glaube du warst BTC-ler wie der auch stets sachlich diskutierende @Ötzi auch wenn er typischerweise auch der Freigeldszene nahe steht und du den Goldbugs.
Auch ich stehe dieser Partei trotz der enormen substanziellen Defizite noch am nächsten.
Ich fühle mich als User vollumfänglich zentral ausgerichtet und in dieser Beziehung völlig entmächtigt und zwar vom BTC-Umfeld und vom Staat.

Open Source erlaubt es zudem,
beliebig viele Implementierungsvarianten abzuspalten und weiterzupflegen.

Das schon, aber das Grundkonzept bleibt bei allen seriösen Abspaltungen und Alternativen das genau gleiche mit der gleichen Simulierung von Dezentralität in einem streng zentralistisch ausgerichteten System.
Dabei wird ja nur die Datenbankpflege und Verpflichtung zur Bereitstellung von Rechenleistung auf die User ausgelagert aber im Gegenzug keine Macht zediert die im Übersystem "globale Staatlichkeit" eine Rolle spielt.

Von Zentralitaet kann kein Rede sein.

Da bin ich deutlich anderer Meinung, aber vielleicht verstehe ich deine Argumente ja im Laufe deiner weiteren Darstellungen zum Thema hier im Faden und anderswo irgendwann besser.
Du versuchst ja größtenteils richtig mit Argumenten zu arbeiten anstatt nur mit quasireligiösen Meinungen und Überzeugungen.
Also werde ich dich weiter aufmerksam zum Thema lesen.
Vielleicht kann ich zu gegebener Zeit den Fakt der Zentralisation, die Simulation von Dezentralisation deutlicher darstellen, oder anderen gelingt das.

Liebe Grüße
Silke

Das Zentralmachtsystemen ist hier seit Weihnachten geschlossen

CalBaer @, Donnerstag, 24.01.2019, 20:12 vor 2129 Tagen @ Silke 5605 Views

... die Menschen gehen aber weiter ihren taeglichen Pflichten und Beduerfnissen nach. Das Zentralmachtsystem ist eben nicht essentiell fuer Zivilisation, andernfalls haette ich hier seit Weihnachten grosse Probleme.

Der Hochmut und die Ignoranz, den fast alle Crypto-Kritiker haben, ist, dass sie es technisch wie oekonomisch kaum verstehen, aber wissen wollen, was alles falsch ist, und was viel besser waere. Was noch viel schlimmer ist, dass sie sich nichts erklaeren lassen wollen und auf ihrem Unsinn beharren.

Sicher ist die Idee immer zentral, sie hat einen zentralen Ursprung und Gedanken. Keine Zentralmachtsystem kann sie aber mehr aus der Welt schaffen. Man kann sie hoechstens mit einer besseren Idee unbedeutend machen. Bis dahin bleibt es nur, sie inkompetent zu diffamieren, falls sie eine Bedrohung fuer die Nutzniesser des Zentralmachtsystems darstellt. Wenn die Idee aber so unsinnig, ungeeignet und falsch waere, wie Du behauptest, waere sie keinerlei Gefahr und man koennte sie weitestgehend ignorieren. Aber wenn man sieht, aus welchem Hause die Kritiker kommen und wie laecherlich sie argumentieren (damit meine ich nicht Dich), weiss man, dass diese Idee sehr maechtig sein muss.

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Das verstehe ich nicht. Schuldendruck und der Kampf dagegen ist immer.

Silke, Donnerstag, 24.01.2019, 20:49 vor 2129 Tagen @ CalBaer 5609 Views

bearbeitet von Silke, Donnerstag, 24.01.2019, 21:11

Lieber Calbaer,

... die Menschen gehen aber weiter ihren taeglichen Pflichten und
Beduerfnissen nach.

Entschuldung bei stets neu entstehenden zu bedienenden Ur- und Abgabeschulden.

Das Zentralmachtsystem ist eben nicht essentiell fuer
Zivilisation, andernfalls haette ich hier seit Weihnachten grosse Probleme.

Das ist jetzt nicht eben die Argumentation, die ich bei dir so schätze sondern eine nicht gut durchdachte Plattitüde, deren Einsatz in einer ernsthaften Diskussion mir unverständlich ist.
Gerade durch das zentralinstanzielle Wirken im System hast du eben keine Probleme mit deiner Versorgung oder was immer du damit meinst.

Der Hochmut und die Ignoranz, den fast alle Crypto-Kritiker haben, ist,
dass sie es technisch wie oekonomisch kaum verstehen, aber wissen wollen,
was alles falsch ist, und was viel besser waere. Was noch viel schlimmer
ist, dass sie sich nichts erklaeren lassen wollen und auf ihrem Unsinn
beharren.

Da fühle ich mich nicht angesprochen und verstehe nicht was das hier soll.

Sicher ist die Idee immer zentral, sie hat einen zentralen Ursprung und
Gedanken.

Genau.

Keine Zentralmachtsystem kann sie aber mehr aus der Welt
schaffen.

Das will doch auch keiner.
Die Staaten profitieren sehr stark von den Crypto-Systemen, von dem Potential, das die Beteiligten ganz freiwillig in Phänomene geben, die die Staaten leicht und profitabel verwerten und weiter und umfangreicher verwerten werden.

Man kann sie hoechstens mit einer besseren Idee unbedeutend
machen.

Ja.

Bis dahin bleibt es nur, sie inkompetent zu diffamieren, falls sie
eine Bedrohung fuer die Nutzniesser des Zentralmachtsystems darstellt.

Lass das bitte mal mit dem "immer", "alle".
Ich habe in angemessener Form geschrieben und auch u.A. meine Sympathie zum BTC-System dargestellt, auch wenn es nichts mit Geld zu tun hat und auch zukünftig nicht haben wird.
Und ich habe geschrieben, dass aus ihnen keine Gefährdung der Zentralmachtsysteme resultiert - im Gegenteil.

Wenn
die Idee aber so unsinnig, ungeeignet und falsch waere, wie Du behauptest,

Als Geldalternative...ja.
Das Wesen von Geld ist mit solchen Systemen nicht darstellbar und private Zahlungsmittel gibt es wie Sand am Meer.

waere sie keinerlei Gefahr und man koennte sie weitestgehend ignorieren.

Genau das passiert.

Aber wenn man sieht, aus welchem Hause die Kritiker kommen und wie
laecherlich sie argumentieren (damit meine ich nicht Dich), weiss man, dass
diese Idee sehr maechtig sein muss.

Die Blockchain-Idee ist mächtig, aber eben keine Gefahr für die Systeme, sondern das Gegenteil.
Es gibt sehr kluge und sachverständige Kritiker aber auch andere. Das ist aber unerheblich für die jetzige Diskussion hier über die Frage:
Ist ein solches System im Wesen zentral oder dezentral.
Die Zentrale Institution eines Zentralmachtsystems (Zentralinstanz) ist in einem modernen Zentralmachtsystem durch die umfangreiche Machtzession über alle Systembeteiligte aufgefächert und verteilt (aufgezwungene Gesetzgebung, die von den meisten Staatsbürgern umgesetzt wird, auch wenn viele sich mehr oder weniger erfolgreich versuchen, sich dagegen zu wehren oder sie zu unterlaufen).
Nahezu jeder Staatsbürger verteidigt auf seine Art sein System Staat indem er nach vorgegebenen Gesetzen wirtschaftet. Jeder möchte aber halt nur darin gerne mehr Privilegien, mehr Machtzession, mehr Geld, höhere soziale Akzeptanz, indem er sein ganzes Denken, Wissen, Glauben, Hoffen und Handeln systemisch ausrichten lässt, sich hat korrumpieren lassen und bereit ist seine menschlichen Anteile zugunsten der Staatsfreundlichkeit und zentristischen Ausgerichtetheit zu reduzieren.
Mehr kann ich zu dieser Diskussion nicht bei tragen.[[zwinker]]

Liebe Grüße
Silke
PS. Was hast du eigentlich für Gedanken zu Venezuela?

Du bist leider angesprochen

CalBaer @, Freitag, 25.01.2019, 02:10 vor 2129 Tagen @ Silke 5898 Views

Wer eine Idee/Theorie/System fuer nutzlos erklaert, der muss es erstmal richtig verstanden haben. Du verstehst es eben technisch wie oekonomisch nicht. Dein ewiges Herumreiterei auf der angeblich unumgehbaren Zentralmacht ist polemische Haarspalterei bis widerspruechlicher Nonsens. Dazu muss ich nicht noch antworten.

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
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www.tinyurl.com/y97d87xk
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Ich glaube, daß du da etwas missverstanden hast

FOX-NEWS @, fair and balanced, Freitag, 25.01.2019, 10:38 vor 2129 Tagen @ CalBaer 6196 Views

Wer eine Idee/Theorie/System fuer nutzlos erklaert, der muss es erstmal
richtig verstanden haben. Du verstehst es eben technisch wie oekonomisch
nicht. Dein ewiges Herumreiterei auf der angeblich unumgehbaren
Zentralmacht ist polemische Haarspalterei bis widerspruechlicher Nonsens.
Dazu muss ich nicht noch antworten.

Keiner wird dir absprechen, mit BTC zu tun und zu lassen was du willst. Den Nutzen für dich und deine Peers zu definieren, auch das bleibt dir völlig unbenommen.

Fakt ist allerdings auch, daß die momentanen Machthalter festlegen, wie Abgaben zu entrichten sind. Wenn du dich mit deinen Aktivitäten in den Bereich begibst, in dem die sich zuständig fühlen, dann gelten deren Regeln.

Grüße

--
[image]
Läuft in Deutschland ...

Das ist ein sehr unreifer Diskussionsstil,

Silke, Freitag, 25.01.2019, 13:10 vor 2129 Tagen @ CalBaer 6409 Views

bearbeitet von Silke, Freitag, 25.01.2019, 14:07

wenn man nicht auf die Argumente des Gegenüber eingeht, sondern einfach versucht seine Person und Kompetenz ohne gute Gegenargumente zu entwerten.

Lieber CalBaer,

reifer und ehrlicher wäre, wenn man schreibt:
Du, ich will aber Recht haben und behalten und mich nicht auf deine Sicht der Dinge einlassen und ich verstehe nicht was du mir schreibst weil ich mich da nicht reinversetzen kann.

Wer eine Idee/Theorie/System fuer nutzlos erklaert, der muss es erstmal
richtig verstanden haben.

Ganz genau.

Du verstehst es eben technisch wie oekonomisch
nicht.

Doch, doch, sowohl, als auch.[[zwinker]]

Dein ewiges Herumreiterei auf der angeblich unumgehbaren
Zentralmacht ist polemische Haarspalterei bis widerspruechlicher Nonsens.
Dazu muss ich nicht noch antworten.

Und solche entwertende Begriffe, die du hier benutzt sprechen mehr über dich, als über mich.

Viel Glück.
Ich respektiere dein Anliegen:
Du musst in dieser Sache unbedingt die Gewissheit haben, im Recht zu sein.
Die Gründe dafür sind naheliegend.
Ein Tauschtheoretiker wird ja auch nicht zum Debitisten sondern bleibt bei seiner Überzeugung, dass Dinge und Dienste Wert an sich haben.

@FOX-NEWS hat wie so oft Recht:
"Fakt ist allerdings auch, ̶d̶̶a̶̶ß̶ dass die ̶m̶̶o̶̶m̶̶e̶̶n̶̶t̶̶a̶̶n̶̶e̶̶n̶ stets existenten Machthalter festlegen, wie Abgaben zu entrichten sind. Wenn du dich mit deinen Aktivitäten in den Bereich begibst, in dem ̶d̶̶i̶̶e̶̶ ̶̶s̶̶i̶̶c̶̶h̶̶ ̶̶z̶̶u̶̶s̶̶t̶̶ä̶̶n̶̶d̶̶i̶̶g̶̶ ̶̶f̶̶ü̶̶h̶̶l̶̶e̶̶n̶ die zuständig sind, dann gelten deren Regeln."

Liebe Grüße
Silke

Ich habe es ausgiebig erklaert und erlaeutert

CalBaer @, Dienstag, 29.01.2019, 01:14 vor 2125 Tagen @ Silke 5756 Views

Open Source Software kann nie zentral gesteuert werden. Selbst wenn alle Devs von den Geheimdiensten korrumpiert werden oder mit dem Tod bedroht werden, koennen sie das Produkt nicht zerstoeren. Es koennen einfach andere weitermachen, das anonym, somit gar nicht greifbar (ein Grossteil der Devs ist es heute sowieso schon), es gibt Millionen die programmieren koennen und Kopien von Source Code sind beliebig vorhanden. An diesem System ist nix zentral, weder Code-Pflege und -Verbesserung, Mining, Nodes, kommerzielle Dienste usw.usf.

Wenn Du es anders siehst, hast Du noch nie mit verteilter SW-Entwicklung zu tun gehabt oder Nodes betrieben. Eine gewisse technologische Kompetenz muss man schon vorweisen, das Herumreiten auf philosophischen Randbetrachtungen ist kein Gegenargument. Das magst Du als Arroganz von Nerds betrachten, aber alle Mathematiker und Naturwissenschaftler waeren demnach Nerds.

--
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Der weitere Ablauf .....

NST @, Südthailand, Dienstag, 29.01.2019, 04:59 vor 2125 Tagen @ CalBaer 5767 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 29.01.2019, 05:08

Open Source Software kann nie zentral gesteuert werden. Das magst Du als
Arroganz von Nerds betrachten, aber alle Mathematiker und Naturwissenschaftler waeren
demnach Nerds.

...... dürfte klar sein.

Hallo

Ich würde schon sagen, dass Mathematiker und Naturwissenschaftler, ich meine jetzt nicht die gegenderten, so eine kleine Minderheit sind, dass man ihnen eine Gleichstellungsbeauftragte an die Seite geben müsste. [[freude]]

So wie bei den PCs Windows und Mac die Massen begeistern, ebenso bei den Tabs die Iphones ein - muss man haben - sind, so wird es im Blockchain Sektor in Zukunft entsprechende Anwendungen geben.

Anbieter werden eine idiotensichere Blochchain Anwendung für ALLES anbieten, welche auch die neuen Facharbeiter und Neusiedler mit Leichtigkeit beherrschen. Alles an Wert wird darin seinen Platz finden und die Anbieter haben mit Sicherheit darauf Zugriff. Das ist ja der Service der verkauft wird. So funktioniert im Prinzip auch der Sozialstaat, im vordigitalen Zeitalter. Der wird dann auch überflüssig.

Die wenigen Nerds machen eben ihr eigenes Ding, die kann eh keiner aufhalten. Im Gegenteil, solche Leute bekommen so etwas wie eine eigene Insel, rund um versorgt und können vor sich hin nerden. Die werden sehr gut behandelt werden, denn ihr anders sein wird in Zukunft wohl ein Alleinstellungsmerkmal sein, in einer Weltgemeinschaft der Gleichen.
Gruss

PS: hier so ein Nerd der Zukunft ..... den es schon heute gibt.[[top]]

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Sehr unwahrscheinlich

CalBaer @, Dienstag, 22.01.2019, 21:07 vor 2131 Tagen @ Mr.Dux 7200 Views

Um es auf den Punkt zu bringen, Satashi Nakamoto und sein Bitcoin könnte
aus staatlichen Federn entsprungen sein,

Welche Regierung soll das sein?
Wie will man so ein Projekt 20 Jahre (inklusive der Vorlaufzeit) top geheim halten? Man muss Top-Leute rekrutieren und spaetenstens bei der Finanzierung waere das irgendeinem Parlamentarier aufgefallen.
Warum wuerde ein Regierung etwas schaffen was se nicht selbst kontrollieren koennen?
Warum haetten die jetzigen Eliten ein Interesse, etwas zu schaffen, was sie letztendlich ersetzen wird?

Diese Mustmassung, Bitcoin koennte aus staatlichen Federn entsprungen sein, macht einfach keinen Sinn. Nicht nur die Motivation fehlt voellig, sondern auch die Kompetenz.

Wenn, dann glaube ich schon eher, die Alien waren es.

--
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www.tinyurl.com/y97d87xk
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Kaspersky: Bitcoin wurde von US-Geheimdienst gegründet

Mr.Dux @, Mittwoch, 23.01.2019, 08:44 vor 2131 Tagen @ Mr.Dux 6973 Views

Kaspersky: Bitcoin wurde von US-Geheimdienst gegründet

Gemeinsam mit ihrem Mann, Jewgeni Kaspersky, hat sie einst die renommierte Firma Kaspersky Lab, zur Herstellung von Internetsicherheitssoftware gegründet, die heute zu den großen Spielern der Branche weltweit gehört. Nun lässt die 51-jährige Russin, Natalya Kasperskaya, mit Aussage aufhorchen, die für Aufregung sorgt. Ihr zufolge nämlich sei Bitcoin eine Erfindung der US-Geheimdienste. Hinter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto, der als Erfinder der Kryptowährung Bitcoin bekannt ist, verberge sich eine „Gruppe amerikanischer Kryptographen“, sagte sie am Donnerstag auf einer Veranstaltung auf einer Universität in St. Petersburg, wo ihre zweite Firma InfoWatch ein Forschungszentrum eröffnete: Die Kryptowährung selbst sei ein Produkt amerikanischer Geheimdienste.

https://diepresse.com/home/wirtschaft/boerse/5356408/Kaspersky_Bitcoin-wurde-von-USGehe...

Genau so! (oT)

Mandarin @, Mittwoch, 23.01.2019, 17:16 vor 2131 Tagen @ Mr.Dux 5874 Views

- kein Text -

Das ist aber etwas VÖLLIG anderes als dein link oben behauptet

Phoenix5, Mittwoch, 23.01.2019, 17:52 vor 2131 Tagen @ Mr.Dux 6235 Views

Kaspersky: Bitcoin wurde von US-Geheimdienst gegründet

Gemeinsam mit ihrem Mann, Jewgeni Kaspersky, hat sie einst die renommierte
Firma Kaspersky Lab, zur Herstellung von Internetsicherheitssoftware
gegründet, die heute zu den großen Spielern der Branche weltweit gehört.
Nun lässt die 51-jährige Russin, Natalya Kasperskaya, mit Aussage
aufhorchen, die für Aufregung sorgt. Ihr zufolge nämlich sei Bitcoin eine
Erfindung der US-Geheimdienste. Hinter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto, der
als Erfinder der Kryptowährung Bitcoin bekannt ist, verberge sich eine
„Gruppe amerikanischer Kryptographen“, sagte sie am Donnerstag auf
einer Veranstaltung auf einer Universität in St. Petersburg, wo ihre
zweite Firma InfoWatch ein Forschungszentrum eröffnete: Die Kryptowährung
selbst sei ein Produkt amerikanischer Geheimdienste.

https://diepresse.com/home/wirtschaft/boerse/5356408/Kaspersky_Bitcoin-wurde-von-USGehe...

Lt. diesem Artikel wurde Bitcoin etabliert, um den Leuten zuerst das Geld aus der Tasche zu ziehen (kennt man ja, wenn irgendwo eine Aktienmanie einsetzt: Unsere Würstelbude wird in Zukunft ein Big Player: "10.000% Wertsteigerung sind drin", sagen die, die einen Großteil der Aktien halten) und jetzt soll es als Überweisungssystem des Geheimdienstes außerhalb der offiziellen Giralgeldsysteme dienen.

Ich kann dazu nichts sagen. Es ist mir auch gleichgültig. Nur Geld werden Bitcoins NIEMALS sein.

Gruß
Phoenix5

Selbst wenn das so waere

CalBaer @, Dienstag, 29.01.2019, 00:58 vor 2125 Tagen @ Mr.Dux 5723 Views

Was aendert das an den Eigenschaften (nicht kontrollier- und manipulierbar). Von daher macht so was keinen Sinn.

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

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