Vögelchen füttern

Oblomow, Samstag, 17.11.2018, 09:36 vor 2200 Tagen 6046 Views

Ich füttere das ganze Jahr auf dem Balkon und erfreue mich der kleinen Gesellen, ob Spatz, Meise oder Amsel. Jetzt wird Winter. Vielleicht mal dran denken. Gestern hab ich wieder ne Krähe beim Nussknacken beobachtet, zu witzig. Schönen Tag noch.

Herzlich
Oblomow

Bei mir lassen sich kaum noch Vögel blicken

Mephistopheles, Samstag, 17.11.2018, 11:05 vor 2200 Tagen @ Oblomow 5163 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Samstag, 17.11.2018, 11:12

Ich füttere das ganze Jahr auf dem Balkon und erfreue mich der kleinen
Gesellen, ob Spatz, Meise oder Amsel.

Scheißen die dir nicht den Grundstücksanteil deiner Untermieter zu? Also derjenigen, die das Pech haben, unterhalb deiner Wohnung einen Gartenanteil zu besitzen?
Hatte das Problem auch mal, als ich in der Stadt wohnte. Gab Beschwerden. Deswegen bin ich dann umgezogen aufs Land.

Jetzt wird Winter. Vielleicht mal

dran denken. Gestern hab ich wieder ne Krähe beim Nussknacken beobachtet,
zu witzig. Schönen Tag noch.

Bereits voriges Jahr wurden die Vögel deutlich weniger. Insbesondere die Spatzen.

Heuer noch weniger.
Ich wohne in ländlicher Gegend. Im Garten ist neben dem Haus an der Terrasse in etwa Kopfhöhe ein offenes Vogelhäuschen, genau richtig für Spatzen: Groß genug für Spatzen, Meisen, Finken usw. und ein Schutz vor Raubvögeln und Katzen. Wenn sich eine Katze von einer Seite anschleicht, dann bleibt genug Zeit, um nach der anderen Seite zu flüchten.
Wurde in früheren Jahren gern akzeptiert, Verbrauch ca. 1kg Vogelfutter/Woche, letztes Jahr 1kg Vogelfutter/Monat, dieses Jahr so gut wie kein Verbrauch.
Waschbären?

Gruß Mephistopheles

Weniger Insekten - weniger Nahrung für (Jung)vögel

Fidel @, Samstag, 17.11.2018, 12:00 vor 2200 Tagen @ Mephistopheles 4555 Views

Hallo,

wenn die landwirtschaftliche Industrie wirksame Chemikalien gegen unerwünschte Pflanzen einsetzt, fehlt den Insekten die Pollennahrung für Vermehrung. Ohne die Bandbreiten von Insekten weniger Nahrung für Vögel-Brut.

Als Imker bedaure ich das einseitige Pollenangebot, weil ich beobachte was das für Auswirkungen auf die Gesundheit der Jungbienen (Lebenserwartung) hat.

Meine unpolitische Überlegung habe ich während einer Podiumsdiskussion im Rahmen eines Imkergespräches durch den Leiter der bayrischen Forschungsanstalt hinterfragt und erst nach dreimaliger Wiederholung bestätigt bekommen. In derselben Woche wurde der Einsatz von Glyphosat erneut genehmigt und die anwesende Landtagasabgeordnete wollte das Thema nicht hören; sie sitzt im Haushaltsausschuß, der Mittel für Forschungsanstalten bewilligt - oder nicht.

Wir sitzen in der Falle.

Wenn die Unverantworltichen so weiter machen, werden wir aus diversen Gründen ein Auswanderungsland.
Politik muss lernen, dass man Geld nicht essen/verfüttern kann.

Abraços
Fidel

Hab Deinen Kommentar nicht gelesen,

helmut-1 @, Siebenbürgen, Samstag, 17.11.2018, 12:23 vor 2200 Tagen @ Fidel 4530 Views

bevor ich meinen abgesetzt habe. Klar hast Du - zumindest teilweise - recht. Aber ich werd das Gefühl nicht los, dass das nicht alles ist.

Schau Dir mal meine anderen Kommentare dazu an.

Insektensterben multikomplex

Manuel H. @, Samstag, 17.11.2018, 12:29 vor 2200 Tagen @ Fidel 4632 Views

Gerne macht man die Chemie-Riesen alleinverantwortlich für den Rückgang der Insektenpopulationen.

Dabei haben die Öko-Aktivisten das Insektensterben gutmenschlich gut befeuert:

Anbau von Nahrung, um es zu verheizen, erfordert insektenfeindliche Monokulturen.

Die Exkremente der Tiere werden biovergast, nächste Nahrungsquelle vernichtet.

Das Kleinholz der Wälder wird zu Biopellets, ergo kein Lebensraum mehr.

Die Häuser werden versiegelt usw

--
Deutschland das neue Troja?
http://www.trojaeinst.wordpress.com

Und das war wirklich alles? Was anderes kommt nicht in Frage? (oT)

helmut-1 @, Siebenbürgen, Samstag, 17.11.2018, 12:32 vor 2200 Tagen @ Manuel H. 4266 Views

- kein Text -

Richtig. Aus Hygienegründen erlaubt die EU keine Schwalben im Kuhstall

Fidel @, Samstag, 17.11.2018, 13:11 vor 2200 Tagen @ Manuel H. 4547 Views

Hallo,

in meinem Garten (>1000qm) fühlen sich diverse Arten wohl und füttern ihre Brut mit der eigens im Sonnenwachsschmelzer angedünsteten Drohnenbrut. Auch Igel mögen solche Delikatessen....

Gegen den Mahlstrom der Zeit können wir nur individuell Angebote machen und nicht aufhören den Unverantwortlichen unbequem auf die Zehen zu steigen...

Leider ist die Massenverblödung schneller, Grüne Deppen wechseln sofort das Lager, wenn ein neuer Rechter (libertär konservativ) den mainstream ins Visier nimmt.


Abraços
Fidel

Vögel sind dort zu finden,wo sie die von ihnen akzeptierte Nahrung finden

Oberbayer @, Samstag, 17.11.2018, 12:17 vor 2200 Tagen @ Mephistopheles 4515 Views

Spatzen lieben die Nähe von Hühnern,Enten,Gänsen,Wachteln etc.,da vermehren sie sich prächtig. Meisen und Amseln lieben Gartenanlagen mit viel Obst und Beerensträuchern.
Wichtig ist auch Badewasser für die Vögel (Biotop-Teiche).
Mit anderen Worten:Wer steril lebt,lieber Meph, hat auch eine sterile Umwelt.[[zwinker]]

mfG aus einem biologisch (noch)intaktem Dorf

--
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt,
desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.
meinte G.Orwell

Sieh das Ganze mal aus meiner Sicht, und dann sag Deine Meinung dazu (oT)

helmut-1 @, Siebenbürgen, Samstag, 17.11.2018, 12:21 vor 2200 Tagen @ Oberbayer 4229 Views

- kein Text -

Da musst Du schon Zitate dran hängen,

Oberbayer @, Samstag, 17.11.2018, 12:27 vor 2200 Tagen @ helmut-1 4333 Views

bei der Anzahl Deiner Beiträge...finde sie meist lebensnah geschrieben...habe aber nicht die Zeit alles hier im DGF zu konsumieren.

mfG

Intakte Nachkriegssiedlung

Mephistopheles, Samstag, 17.11.2018, 15:57 vor 2200 Tagen @ Oberbayer 4409 Views

Spatzen lieben die Nähe von Hühnern,Enten,Gänsen,Wachteln etc.,da
vermehren sie sich prächtig.

In der Stadt, wo ich wohnte, gabe es keine Hühner, Gänse und Wachteln. Hast du hier in Deutschland schon einmal Wachteln gesehen?
Allerdings gab es in der Nähe so eine Art künstlicher Teich, welcher von Enten besucht wurde, weil deren Hauptnahrungsquelle, Mütter mit kleinen Kindern, anwesend war. Außerdem waren rund um den Wohnungskomplex auch eine Menge Büsche.
Es gab eine Menge Spatzen und Amseln und Meisen. Allerdings wurde niemals Glyphosat gespritzt.

Meisen und Amseln lieben Gartenanlagen mit

viel Obst und Beerensträuchern.
Wichtig ist auch Badewasser für die Vögel (Biotop-Teiche).

Hier auf dem Land hat fast jeder 3. Privathühner. Einen Teich gibt es auch, allerdings herrscht dort Nahrungsknappheit für Enten, weil der Teich liegt auf der gegenüberliegenden Seite der Bundesstraße ca. 2km entfernt. Das ist wohl außerhalb des Einzugsberichs von Müttern mit Kindern. Auf jeden Fall habe ich dort noch keine Ente gesehen, dafür gibt es dort ca. 50 weidende Schafe. Eine Fischzucht gibt es auch.
Auch einen Supermarkt als ganzjährige Nahrungsquelle für Spatzen. Spatzen fliegen nicht über offenes Land, sondern jeweils Hüpfer von Busch zu Busch. Neben meiner Wohnung ist ca. 1000qm Brachland mit jeder Menge Büschen. Trotzdem sieht man neuerdings kaum noch welche.

Mit anderen Worten:Wer steril lebt,lieber Meph, hat auch eine sterile
Umwelt.[[zwinker]]

mfG aus einem biologisch (noch)intaktem Dorf

Gruß Mephistopheles

Unterstreicht meine Hypothese

helmut-1 @, Siebenbürgen, Samstag, 17.11.2018, 16:50 vor 2200 Tagen @ Mephistopheles 4115 Views

Es gab eine Menge Spatzen und Amseln und Meisen. Allerdings wurde niemals
Glyphosat gespritzt.

Man muss schon die Unterschiedlichkeit der Ernährung der einzelnen Vogelarten auseinanderhalten. Sicher überschneidet sich das in manchen Bereichen, - der Spatz ist z.B. ein Allesfresser.

Damit es nicht nur von mir kommt, was die Meisen betrifft:

Zitat:
Häufig liegen bei der ersten Brut tote Jungmeisen im Nest. Sie sind verhungert, da ihre Nahrung (Insekten, Würmer, Larven) durch Insektizide vergiftet wurden. Wo man im Frühjahr hinschaut wird Gift gespritzt was das Zeug hält. Es sind nicht nur die Meisen die keine Nahrung mehr finden, sondern viele andere Singvögel auch.

aus:

http://www.brodowski-fotografie.de/beobachtungen/kohlmeise.html

Es ist auch ein Unterschied, ob sich der Vogel durch fliegende oder kriechende (oder in der Erde vorkommende) Insekten ernährt, wie z.B. die Amsel. Klar sind auch Beeren und Samensträucher ein Teil der Nahrung, aber sie decken nicht den gesamten Nahrungsbedarf ab.

Singvögel, die wir landläufig als solche bezeichnen (Fink, Nachtigall,aber auch Rothkehlchen, Gartenrotschwanz, etc.) sind wesentlich mehr vom Insektenaufkommen abhängig. Der Kernbeißer, der ja von der Art seines Schnabels besser die Samen und Früchte verwerten kann, weniger.

Meiner Meinung nach sind die Pestizide (Herbizide - z.B. Glyphosat), aber auch die Insektizide (Spritzmittel gegen saugende und fressende Schädlinge) und natürlich noch einige andere Faktoren maßgebend, wenn die Vogelgemeinschaft, insbesonders die kleineren Arten, zurückgehen.

Zu diesen anderen Faktoren gehören auch die Monokulturen, Flurbereinigungen, die "zivilisierte" Art des Hausgartenbesitzers, hauptsächlich schön blühende Ziersträucher zu halten, die regelmäßig zurückgeschnitten werden und dadurch keine Verflechtung (Dickicht) erlauben, und eben noch Dinge, die wir gar nicht kennen (dürfen). Dazu zähle ich auch den Elektrosmog. Aber letzteres kann ich eben nicht beurteilen. Wenn mir jemand das schlüssig erklären und dabei als Negativursache ausschließen kann, wäre ich zufrieden. Ich hab nur bis jetzt niemanden gefunden.

Fury, der Kapitalismus und die Spatzen - "Trickle Down"; Die Pferdeäpfel Theorie

manni meier, Samstag, 17.11.2018, 17:46 vor 2200 Tagen @ Mephistopheles 4197 Views

Spatzen lieben die Nähe von Hühnern,Enten,Gänsen,Wachteln etc.,da
vermehren sie sich prächtig.

Zuallererst lieben Spatzen, als Naturnachfolger,
die Nähe des Menschen. Siehe deinen Supermarkt. [[zwinker]]

Auch einen Supermarkt als ganzjährige Nahrungsquelle für Spatzen.
Spatzen fliegen nicht über offenes Land, sondern jeweils Hüpfer von Busch
zu Busch. Neben meiner Wohnung ist ca. 1000qm Brachland mit jeder Menge
Büschen. Trotzdem sieht man neuerdings kaum noch welche.

Und dann lieben Spatzen Pferde und besonders deren Äpfel, weshalb
sie sogar Einzug in eine ökonomische Theorie gefunden haben. [[zwinker]]

Die so genannte Pferdeäpfel Theorie besagt, dass, wenn man seinem Pferd
genügend Hafer zu fressen gibt, ernährt man nicht nur das Ross, sondern
mit den ausgeschiedenen Pferdeäpfeln, würde auch noch genügend Nahrung
für die Spatzen abfallen. Analog angewandt auf menschliche Gesellschaften
bedeutet dies, dass, wenn man Reichtum, d.h. die ungehemmte Akkumulation
von Kapital fördere, genügend Wohlstand bis in die untersten Schichten
durchsickert (Trickle-Down-Theorie).

Also nichts wie ranklotzen, Mephisto! Geld scheffeln und Pferd kaufen.[[lach]]
Damit schlägst Du zwei Fliegen mit einer Klappe. Du hilfst den Armen
und den Spatzen. [[top]]

Mit anderen Worten:Wer steril lebt,lieber Meph, hat auch eine sterile
Umwelt.[[zwinker]]

mfG aus einem biologisch (noch)intaktem Dorf


Gruß Mephistopheles

mfg
mm[[zigarre]]

Ich bin dazu übergegangen, die Haferkörner ohne den Umweg über die Pferdeäpfel direkt an Spatzen zu verfüttern

Mephistopheles, Samstag, 17.11.2018, 19:29 vor 2200 Tagen @ manni meier 4214 Views

Wie kommen aber trotzdem nicht, obwohl Haferkörner eigentlich nach der Zusammensetzung des Haferkorns und der Mineralstoffe die optimale Winternahrung für Spatzen sein müsste und über Jahrhunderte auch war. Neben Hirse.
Weizenkörner oder Dinkel geht auch. Roggenkörner sind entweder zu groß oder Spatzen können aus einem anderen Grund nichts damit anfangen.
Reis mögen sie auch, enthält aber zu wenig Eiweis und Fett.
Leinsamen mögen sie auch. Sehr viel Eiweis und Fett.

Das hilft aber alles nichts, wenn keine Spatzen da sind und keine sonstigen Körnerfresser.

Also esse ich die Haferkörner selber. Rein in die Getreidemühle. Kaffeemühle geht auch. Mit geschroteten Leinsamen mischen, etwas Obst dazu und Gemüse, Wasser und rein in den Mixer. Fertig ist das Frühstück.
Senkt die Cholesterinwerte und die Triglyceride. Mineralstoffe ohne Ende.

Gruß Mephistopheles

Traue mich's ja kaum zu sagen,...

manni meier, Samstag, 17.11.2018, 20:11 vor 2200 Tagen @ Mephistopheles 4468 Views

Also esse ich die Haferkörner selber. Rein in die Getreidemühle.
Kaffeemühle geht auch. Mit geschroteten Leinsamen mischen, etwas Obst dazu
und Gemüse, Wasser und rein in den Mixer. Fertig ist das Frühstück.
Senkt die Cholesterinwerte und die Triglyceride. Mineralstoffe ohne Ende.

Gruß Mephistopheles

... aber mein Frühstück besteht zur Zeit aus Rühreiern mit Speck
und Pilzen, das Ganze auf Bauernbrot mit Schinken serviert. [[top]]

Höchst wahrscheinlich extrem schädlich für alles mögliche, [[sauer]]
aber man gönnt sich ja sonst nichts. [[zwinker]]

Hafer, Körner und Samen überlasse ich gerne unseren gefiederten Freunden.
Allerdings füttere ich nur im Winter. Ja, unsereiner muss sparen wo man kann.
Im Sommer sollen die Flattermänner mal schön meinen Garten insektenfrei halten.
Dafür haben sie ja auch freie Unterkunft in den extra installierten vier Wohnanlagen. [[lach]]

mfg
mm [[zigarre]]

Genauer analysiert

helmut-1 @, Siebenbürgen, Sonntag, 18.11.2018, 00:00 vor 2200 Tagen @ manni meier 4000 Views

Ja, unsereiner muss sparen wo man kann.

Das liest sich normalerweise anders:

Mn mus spren, wo mn knn.

Zum anderen:

Im Sommer sollen die Flattermänner mal schön meinen Garten insektenfrei halten.

Wissen die das auch? Ich meine, haben die eine entsprechende Anweisung bekommen?

Vögel steh'n auf Maden Steaks

manni meier, Sonntag, 18.11.2018, 00:35 vor 2200 Tagen @ helmut-1 3987 Views

Zum anderen:

Im Sommer sollen die Flattermänner mal schön meinen Garten
insektenfrei halten.

Wissen die das auch? Ich meine, haben die eine entsprechende Anweisung
bekommen?

Na klar wissen die, dass im Frühjahr die vegane Durststrecke zu
Ende ist und jetzt wieder fette Maden und Würmer im Angebot sind.
Die haben ja schließlich keinen Vogel, die Vögel. [[zwinker]]

Aber für die ganz hartnäckigen hänge ich
Ende März immer noch ein Schild raus:

Futterhäuschen geschlossen!!!
Greift Euch die Mücken!

mfg
mm[[zigarre]]

Hast Du schon mal eine Kohlmeise beobachtet,

helmut-1 @, Siebenbürgen, Sonntag, 18.11.2018, 00:42 vor 2200 Tagen @ manni meier 4053 Views

die Dir mit dem rechten Flügel den Stinkefinger gezeigt hat?
[[lach]] [[lach]] [[lach]]

Nee...

manni meier, Sonntag, 18.11.2018, 00:45 vor 2200 Tagen @ helmut-1 3977 Views

die Dir mit dem rechten Flügel den Stinkefinger gezeigt hat?
[[lach]] [[lach]] [[lach]]

...in meinem Garten dulde ich keine Linken Vögel! [[nono]]

Richtig beobachtet

helmut-1 @, Siebenbürgen, Samstag, 17.11.2018, 12:19 vor 2200 Tagen @ Mephistopheles 4526 Views

Der Rückgang der Population, gerade bei den Vögeln, ist, so denke ich, ein europaweites Thema. Auch in der sogenannten naturbelassenen Region, die man in Rumänien unterstellt, geht das zurück. Ich selbst hab das bei uns zuhause beobachtet, - die meisten haben ja da keinen Blick dafür.

Die Erklärung ist einfach:

Diejenigen unter den Vögeln, die sich von Insekten ernähren, haben derzeit schlechte Karten, weil sich die Insekten zunehmend dezimieren. Diejenigen, die was anderes mampfen, denen gehts besser. Beispiel: Saatkrähen. Die vermehren sich auf Teufel komm raus.

Warum die Insekten zurückgehen, darüber scheiden sich die Geister. Es ist mit Sicherheit die Chemie. Zumindest daran beteiligt. Die Klimaerwärmung kann es nicht sein. Die würde allenfalls zur Folge haben, dass manche Zugvögel nicht mehr nach Süden ziehen, vor dem Winter.

Wenn ich mir den Thread um ein Stück weiter oben vor Augen führe (5 G Mobiltelefone), dann kommt das genau in die Richtung, über die ich mir schon seit langem Gedanken gemacht habe. Derzeit haben wir noch niedrigere Frequenzen und Belastungen. Aber wir reden da vom Menschen und von seiner Gesundheit.

Jedes Gift, jedes Anästhetikum, jede negative Beeinträchtigung errechnet sich von der Masse der Körpersubstanz. Ich muss, um einen Menschen zu anästisieren, das pro kg ausrechnen, und beim Tier genauso. Das wiederum heißt, dass jedes Lebewesen, dass statt 50 kg nur mehr 5 g auf die Waage bringt, wesentlich mehr gefährdet ist als ein Elefant.

Nun wieder zurück zum Elektrosmog. Soll das wirklich keine Auswirkungen auf die Insekten haben?

Ich bin ein einfacher Mensch vom Bau, vom ursprünglichen Beruf des Landschaftsgärtners "weiterentwickelt". Aber ich habe zwei Augen im Kopf und (noch) die Möglichkeit, meine Gehirnwindungen für Rückschlüsse zu gebrauchen.

Mein Vertrauen in "die Wissenschaft hat festgestellt" ist seit langem gebrochen. Ehrlich gesagt, ich hab keine Ahnung, was die gescheiten Wissenschaftler wissen und verschweigen, und was sie noch gar nicht wissen, weil sie noch gar nicht draufgekommen sind/nicht draufkommen dürfen.

Ich verlass mich auf meine persönlichen Beobachtungen und reim mir danach meine Erkenntnisse zusammen. Ganz einfach, - aber sicher.

Und eines ist mir klar: Sollte es Wissenschaftler geben/gegeben haben/geben werden, die feststellen, dass der Elektrosmog die Insekten kaputt macht, dann hat der ein nur sehr kurzes Leben auf diesem Planeten.

Warum:
Die 5G-Masche ist die Voraussetzung dafür, dass endlich die Idee des gläsernen Menschen par excellence in die Tat umgesetzt werden kann, - was ein erklärtes Ziel unserer Politiker ist. Und sich da mit irgendwelchen wissenschaftlichen Überlegungen dagegen auszusprechen, das ist mehr als ein Todesurteil (für den Aussprecher) ......

Nicht alle Vögelchen sind lieb

helmut-1 @, Siebenbürgen, Samstag, 17.11.2018, 11:55 vor 2200 Tagen @ Oblomow 4939 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 17.11.2018, 12:24

Spatz, Meise oder Amsel

Spatz, Meise, Fink, Grasmücke, usw. jederzeit. Bei der Amsel bin ich konträr eingestellt. Wenn Du mal so im Frühsommer, wenn die Jungen im Nest sind, auf dem Boden ein totes kleines Junges siehst, dann war das die Amsel. Die haben die blödsinnige Angewohnheit, die Jungen der Singvögel aus dem Nest zu werfen. Zumindest hab ich das so beobachtet.

Auch ich füttere die Vögel das ganze Jahr hindurch, meist mit Sonnenblumenkernen, die von den Meisen bevorzugt werden. Das Vogelhäuschen steht in unereichbarer Nähe für die Katzen auf der Terrasse, - und ich hab da keine Verschmutzungen festgestellt. Das hängt ganz einfach damit zusammen, dass die Meisen sich den Sonnenblumenkern schnappen, damit in gesichertes Gebiet fliegen und ihn dort zerhämmern und ggf. auch dort herunterkacken.

Dieses gesicherte Gebiet ist der Wein, der sich über unsere Grünfläche in entsprechender Höhe ausbreitet. Deshalb kriegen wir von der Vogelsch. nichts mit, und die Schalen der Sonnenblumenkerne verdünnisieren sich im Erdreich.

Warum ich das mache? Vogelliebhaber? Falsch gedacht. Reiner Egoismus und etwas Biologiekenntnisse. Die Meise frisst, - wie so mancher Singvogel, täglich soviel Insekten, wie ihr Lebendgewicht ist. Natürlich sind die Viecher nicht blöd und bauen ihre Nester dorthin, wo die Mampfe gesichert ist. Das bedeutet, in der Nähe unserer Terrasse, im umliegenden Weinlaub, gibt es eine ganze Reihe von Nestern.

Der Effekt: Die Nachbarn stöhnen über die Stechmücken im Sommer, wir nicht. Bei uns kann man sich auch bequem in der Dämmerung oder in den Abendstunden auf der Terrasse aufhalten, ohne von diesen lästigen Viechern gepiekst zu werden.

Fazit: Das ist der Vorteil des Gärtners, - er ist schon berufsbedingt mit der Natur auf "du und du". Auch mit dem Wetter, übrigens.

Trotzdem noch einen Kommentar zur allgemeinen Belustigung

helmut-1 @, Siebenbürgen, Samstag, 17.11.2018, 12:40 vor 2200 Tagen @ Oblomow 4842 Views

Ich erinnere mich dabei noch an die Stilblüten in der Schulzeit:

Da war doch in einem Aufsatz mit dem Titel "Der Winter in der Natur" zu lesen:

"Es ist Winter. Es wird kälter. Der Schnee deckt alles zu. Die Bänke im Park sind leer, und Vögeln sieht man auch keine mehr" [[lach]]

Nun ja, Grammatik ist nicht jedermanns Sache.....

Wir füttern auch wieder.

Griba @, Dunkeldeutschland, Samstag, 17.11.2018, 19:11 vor 2200 Tagen @ Oblomow 4336 Views

Innerhalb von einer Stunde sind 500g Sonnenblumenkerne weg!
Spatzen, Kohl- und Blaumeisen, Amseln, Kleiber, Finken und der eine oder andere Waldvogel, den ich nicht einordnen kann.

--
Beste Grüße

GRIBA

Ganzjährig

Oblomow, Samstag, 17.11.2018, 19:53 vor 2200 Tagen @ Griba 4422 Views

bearbeitet von Oblomow, Samstag, 17.11.2018, 19:58

Vor längerer Zeit habe ich den liebenswürdigen deuschen Oberornithologen Peter Berthold in einem DLF Interview gehört (Politik DLF ist Scheiße, der Rest janz ok, manchmal erste Sahne), der meinte, man solle ganzjährig füttern. Der Mann erzählte wunderbare Geschichten. Ich erinnre mich dann immer an das berühmte Giottofresco in Assisi, in der Oberkirche, wo Francesco mit den Vögelchen spricht. So schön. Sie säen nicht, ernten nicht und Gott, den es eventuell nicht gibt, ernährt sie nicht ausreichend.

Herzlich
Oblomow

Das ist was dabei, was mir sauer aufstößt

helmut-1 @, Siebenbürgen, Samstag, 17.11.2018, 23:24 vor 2200 Tagen @ Oblomow 4081 Views

Matthäus 6.26 ist mir ein Gräuel. Denn das sehe ich täglich hier in Rumänien.

Die Zigeuner (auch Roma genannt), kennen keinen einzigen Bibelvers, - aber diesen schon. Nach diesem leben sie nämlich. Das ist ihr "way of life".

Willkommen in Forum fuer Voegel (oT)

CalBaer @, Samstag, 17.11.2018, 21:36 vor 2200 Tagen @ Oblomow 4025 Views

- kein Text -

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
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Ich kann schon zwischen den Zeilen lesen,

helmut-1 @, Siebenbürgen, Samstag, 17.11.2018, 23:28 vor 2200 Tagen @ CalBaer 4077 Views

aber zeig mir mal ein seriöses Forum, wo sich die Leute ernsthaft über sämtliche Gegensätzlichkeiten unterhalten, ohne sich gegenseitig mit Dreck zu besudeln, und das eine derartig große Bandbreite, gerade was die Themen angeht, aufweisen kann. Dazu noch die praktizierte Meinungsfreiheit, - die subjektive Themenwahl nach Gutdünken, - ehrlich, ich hab bis jetzt nichts Gleichwertiges gefunden.

Große Vögel, kleine Vögel Italienischer Spielfilm von Pasolini (1966)

Oblomow, Sonntag, 18.11.2018, 00:11 vor 2200 Tagen @ CalBaer 4036 Views

Forum für Vögel. Guter Name.

Herzlich
Oblomow

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