Hans-Peter Dürr: "Und jetzt sieht man, …

Ostfriese @, Donnerstag, 30.08.2018, 14:56 vor 2280 Tagen 6694 Views

Hallo

an die Leser und User, die – abseits der gegenwärtig vorherrschenden Themen im Forum – weiterhin an einer Grundlegung des Debitismus und der Machttheorie von Paul C. Martin interessiert sind.

– Es geht heutzutage grundsätzlich darum, Relationen in Strukturen zu betrachten und zu denken. Es ist zu unterscheiden, ob die Relation an sich oder ob in der Relation gedacht wird. Dürr: "Es gibt nur die Verbindungen zwischen den Dingen und nicht, wie man vorher geglaubt hatte, es gibt erstmal die Dinge, die Frage, was ist, was existiert und wo fängt man an. Und dann muss man noch hinzufügen, wie sind die in Beziehungen zueinander. Und jetzt sieht man, es gibt nur die Beziehung." Es gibt nur das, was dazwischen ist. Die ganzen Zahlen, die auch nur ein mentales Konstrukt sind und in denen die stationäre Relation der Addition unter Beachtung gewisser Axiome definiert ist, sind dabei die Träger der Struktur einer Gruppenordnung. W. Ebeling/J. Freund/F. Schweitzer formulieren: "Die Komplexität einer Struktur spiegelt sich in der Anzahl der gleichen bzw. verschiedenen Elemente, in der Anzahl der gleichen bzw. verschiedenen Relationen und Operationen sowie in der Anzahl der Hierarchie-Ebenen wider." Unter Einbeziehung der Zeit verschärft sich das Denken und Verstehen in hierarchisch übereinanderliegenden Ebenen zusätzlich. Die Anzahl der hierarchischen strukturellen Ebenen ist wesentlich für ihre Komplexität. Relationen, die Alles mit Allem verknüpfen, sind nur Zusammenhänge und Verbindendes, ohne selbst etwas Materielles zu sein.

– Das zeigt sich beim 'Sinus': Seine Komplexität steigert sich von der Eindeutigkeit der Definition als einem Verhältnis von Gegenkathete und Hypotenuse am rechtwinkligen Dreieck auf der Grundlage der Strahlensätze, die selbst wieder Relationen sind, zur Sinusfunktion zuerst im Winkelmaß und dann im Bogenmaß, wenn die formelmäßige Beziehung zwischen dem Kreisbogen und seinem zugehörigen Winkel ergründet ist. Der Sinus ist die Relation selbst. Wir tun uns sehr schwer, uns die Polyhierarchie des Beziehungsgefüges der (fünf) Relationen vorzustellen. In den Knotenpunkten (Phasendurchgänge) schwingender Systeme gehen Wellenberg und Wellental ineinander über – bei einer hypothetischen stehenden gleichförmigen Sinuswelle sind sie immer gleich lang. Die harmonische Schwingung ist der Archetyp der Ordnung. Die Visualisierung gelingt sehr oft auf einer Riemannschen Fläche: die Lösung einer erweiterten Fragestellung erfolgt auf einem höheren Blatt und führt zur Lösung des ursprünglichen Problems auf dem darunterliegenden Blatt – siehe E. Galois und P. Scholze. Die Mathematik ist eben eine Beziehungssprache und keine begriffliche Sprache.

– Das Besondere und das Andersartige machen das Einmalige aller Dinge aus – sie sind der Schlüssel zur Ästhetik. Durch kleine Makel und Asymmetrien gewinnen Dinge und Menschen Sympathien – wie der Leberfleck auf der Oberlippe von Cindy Crawford. Für Joachim Fest sind die gewollten Störungen in den mehrfach verschobenen Fluchtlinien der Treppenanlage über der Piazza di Spagna in Rom und die doppelte Unterbrechung des Stufenfalls durch eingefügte Terrassen auch nur ein Spiel mit der Symmetrie. Er sagt: "… in der willentlich riskierten Verfehlung des Vollkommenen [wird] eine höhere Vollkommenheit erreicht." "Schönheit [ist] nicht nur Ausdruck einer rationalen Ordnung, sondern ebenso zugleich Ausdruck einer Irrationalität." – das bedeutet, dass die Ästhetik die Relation 'Symmetrie ↔ Asymmetrie' selbst ist.

– Nicht nur, dass der Sinus die Relation selbst ist, sollten wir weiter in Erinnerung behalten, sondern auch, dass "der Wert die Relation selbst darstellt, dass er nicht irgendwo erbaut oder als Schatz entdeckt wird". Der Wert einer Sache ist keine Eigenschaft der Sache an sich, sondern eine Relation, resultierend aus dem 'Haben-müssen' und dem 'Haben-wollen' infolge der ursächlich zwanghaften terminlich fixierten Abgabenforderung ex nihilo. Es gibt ohne Schuldverhältnis – das 'Haben-müssen' zum Termin – eben keine Relation (=Wert).

– In Gesellschaften jenseits der Dunbar-Zahl ist für mich die Relation 'Macht ↔ Ohnmacht' von zentraler Bedeutung. Sie ist der Wesenskern – die Entität sui generis – der Zivilisation. Ich denke, dass @Ashitakas Setzung 'Geld=Macht' zu einseitig ist, weil sie nur auf einer Seite der Relation stattfindet und ihren verfemten Teil außer Acht lässt. In dem Satz: "Geld hat, wenn überhaupt etwas mit Unrecht zu tun, mit der Ohnmacht, es zu einem Termin aus dem Nichts (ex nihilo) gegenüber einem Abgabenherrn schuldig zu sein." wird die Ohnmacht der Abgabenpflichtigen schon in Beziehung gesetzt zur terminlichen Abgabe ex nihilo, die heute selbst wieder aus Schuldverhältnissen – also Relationen – hervorgeht, an den Zwingherrn. Oder: "Macht wird nicht produziert, sondern in einem Machtverhältnis (Macht ↔ Ohnmacht) ausgeübt." Ich versuche, die Relation 'Macht ↔ Ohnmacht' = Geld für meine Betrachtungen des Phasenraums aller harmonischer und disharmonischer Schwingungen der Potenziale (Verschuldung) nutzbar zu machen.

– Die Relation Geld = 'Macht ↔ Ohnmacht' bildet im Zuge der Operationen der ZBen mittels hereingenommener Titel durch zugangsberechtigte MFIs ein Netz, das zum Anker der Ordnung einer formalen/formellen/rechtlichen Herrschaft wird. Die ZMO ist eine Struktur – in den Worten von Dürr 'Verbundenheiten' – der Relationen 'Macht ↔ Ohnmacht', die Alles mit Allem verbinden. Sie ist eine Struktur mentaler Verbundenheiten und nichts Dingliches – "die Form ist viel ursprünglicher als die Materie". … "Wie sind die in Beziehungen zueinander? Und jetzt sieht man, es gibt nur die Beziehung. Und jetzt haben wir Schwierigkeiten, weil wir sagen, ja wenn ich von Beziehung, Verbundenheit spreche. Ja was ist denn verbunden? Ja, das darfst Du nicht fragen" – weil die Materie eben nicht existiert, sondern nur 'Feldzustände'. Die bisherigen Erkenntnisse bleiben natürlich weiter gültig: Geld ist keine umlauffähig gemachte Schuld, sondern wird von dem Potenzial (der Verschuldung) getragen. Die Machttheorie und der Debitismus beschreiben die nur über einen begrenzten Zeitraum bestehende Entwicklung dieser Ordnung – der Bestand der Ordnung ist nicht ewig haltbar.

– Meine Betrachtungen von einem Blatt einer Riemannschen Fläche, das oberhalb der bisherigen liegt, führen dazu, den Sinus, die Ästhetik, den Wert und für mich das Geld als Benennungen für Relationen zu deuten. Das was dazwischen ist, hat mit dem Geistigen zu tun. Welche Benennung gibt es für die Relation 'Gut ↔ Böse'?

– Ich denke, dass die 'genialen Gedanken' von Paul C. Martin, an die @Silke dankenswerterweise am 16.06.2018 um 04:27 erinnert hat, nur im Rahmen einer Erweiterung zu einer funktionalen Relation diskutiert werden können. Es fehlt der verfemte Teil – "Es gibt also nicht 'Un-Macht', sondern nur 'Ohn-Macht' ". Die Relation selbst ist zu untersuchen, und nicht nur ein Teil von ihr.

– "Wir haben ganz primär einen Zugang zu dem Ganzen, indem ich nur ein Teilnehmer bin, aber ich bin kein Teil davon, weil es gar keine Möglichkeit gibt, dass ich mich aus der Wirklichkeit herauslöse." Das Schreiben und Reden sind gemäß Dürr von vornherein nur eine Art und Weise, die anderen daran zu erinnern, was sie eigentlich auch schon alle sehr sehr lange wissen – aber das ist ein neues Thema.

Das ist die Wirklichkeit von Relationen, wie sie mir bewusstseinsmäßig und sprachlich erscheint.

Grüße – Ostfriese

Die Relation des Denkens

nemo, Donnerstag, 30.08.2018, 17:17 vor 2280 Tagen @ Ostfriese 3499 Views

Hallo Ostfriese,

die Relation des Denkens wurde im antiken Griechenland „der Logos“ genannt.
Bei dieser Relation geht es um die Verbindung einer Sache zu einer anderen
Sache oder dem Verhältnis der Dinge zueinander.

Robert Anton Wilson machte das in folgendem Bild deutlich:

„Die Menschheit hat bis heute nicht begriffen, dass 1 Toter und noch ein Toter
gleich 2 Tote ergibt. Anders ist es nicht zu erklären, dass immer noch in
einigen Staaten die Todesstrafe vollzogen wird.°

Man könnte weitere Beispiele heranziehen. Wäre es z.B. nicht sinnvoller,
man würde ein Land mit drei sicheren Atomkraftwerken mit Strom versorgen,
anstatt alle Atomkraftwerke abzuschaffen und stattdessen das ganze Land mit
Windrädern vollzustellen, die hunderttausende Vögel töten und bei bestimmten
Wetterlagen nicht funktionieren?

Die Beispiele könnte man endlos fortsetzen, aber der Punkt ist, dass
Geld das Maß der Dinge wurde und sich seither alle Relationen dem Geld
untergeordnet haben. Und wenn nicht dem Geld, dann der Ideologie.

Um die falschen Toten darf nicht getrauert werden, wäre so ein ideologisches
Beispiel. Wenn nun aber ein syrischer Einwanderer in Chemnitz getötet worden
wäre, dann würden in ganz Deutschland die Lichterketten brennen und
die Fahnen auf Halbmast stehen.

Die verloren gegangene Relation erklärt den zunehmenden Irrsinn
in der Gesellschaft.

Gruß
nemo

Begriffen

Heinz @, Freitag, 31.08.2018, 08:38 vor 2279 Tagen @ nemo 2422 Views

hat die Menschheit sehr wohl: "In the long run we are all dead" und darum den Himmel, das Jenseits erfunden.

--
Tyger Tyger, burning bright,
In the forests of the night;
What immortal hand or eye,
Dare frame thy fearful symmetry?

Schnellkurs in Erleuchtung

nemo, Freitag, 31.08.2018, 09:15 vor 2279 Tagen @ Heinz 2583 Views

bearbeitet von nemo, Freitag, 31.08.2018, 09:18

hat die Menschheit sehr wohl: "In the long run we are all dead" und darum
den Himmel, das Jenseits erfunden.


Hallo Heinz,

nach meiner Ansicht gehört es zu den größten Illusionen, dass man einen
Menschen töten könnte. Man kann seine Existenz als Mensch beenden, jedoch
nicht töten.

Wenn man diesen Gedanken der Ewigkeit allen Lebens weiter entwickelt, wird
man realisieren, dass wir in einem holographischen Universum leben, in dem
es nur verschiedene Zustände von Leben gibt. Der Mensch ist nur eine Form.
Wenn der Mensch weiß, dass er nur eine Form ist, kann er sich seiner inneren
lebendigen Natur bewusst werden. Dann versteht er, dass alles was
existiert, diese lebendige Natur ist.

Gruß
nemo

Ich scheitere

Oblomow, Freitag, 31.08.2018, 18:07 vor 2279 Tagen @ nemo 2183 Views

Jetzt habe ich Deinen Gedanken ein paar Mal gelesen und ich bin noch so trottelig unterbelichtet wie vorher. Liegt das an dem Gedanken oder an mir?

Herzlich
Oblomow

PS: Zu @Ostfrieses aberwitzig-brillianten Gedanken wird mir noch was einfallen, besonders zum Mutttermal von Cindy Crawford.

Lebendigkeit

nemo, Freitag, 31.08.2018, 19:19 vor 2279 Tagen @ Oblomow 2092 Views

bearbeitet von nemo, Freitag, 31.08.2018, 19:25

Jetzt habe ich Deinen Gedanken ein paar Mal gelesen und ich bin noch so
trottelig unterbelichtet wie vorher. Liegt das an dem Gedanken oder an
mir?


Hallo Oblomow,

das liegt sowohl an dem Gedanken als auch an Dir. Außerdem
habe ich aus Zeitgründen gemogelt.

Denn es ist kein Gedanke, es ist eine ganzheitliche Erkenntnis.
Die Erkenntnis, dass alles auf einer inneren lebendigen Natur beruht,
kann nur dann stattfinden, wenn es diese lebendige Natur in
uns selbst gibt.

Das Problem besteht darin, dass wir denken diese lebendige Natur
bereits zu besitzen. Es braucht daher vor der eigentlichen
Erkenntnis noch eine andere, die darin liegt, dass wir diese
innere Lebendigkeit nicht haben. Oder nicht genug davon.

Die Erkenntnis, dass wir zu wenig innere Lebendigkeit haben,
sondern meist nur auf dieselbe Weise auf äußere Reize reagieren,
ist der Anfang. Du hast den ersten Schritt getan. Im zweiten
Schritt werden Eigenschaften gefördert, die der inneren
Lebendigkeit förderlich sind und Eigenschaften vermieden,
die zu automatischen und starren Mustern führen.

Der zweite Schritt wird so lange fortgeführt, bis die eigene
Lebendigkeit die Natur alles Lebendigen erkennt. Doch bevor
das geschehen kann, werden die Muster gesehen, die das
verhindern. Machen wir uns also nichts vor, dieser Prozess
braucht einige Jahre und das Ergebnis ist immer proportional
zum Aufwand.

Aber wie gesagt, der Gedanke, dass wir schon vollkommen
lebendig wären, ist das Hindernis. Wir kommen kaum mal auf
die Idee, dass es verschiedene Grade von Intensität und
Lebendigkeit geben kann.

Gruß
nemo

Wanga

aprilzi @, tiefster Balkan, Freitag, 31.08.2018, 21:21 vor 2279 Tagen @ nemo 2082 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 31.08.2018, 21:29

hat die Menschheit sehr wohl: "In the long run we are all dead" und

darum

den Himmel, das Jenseits erfunden.

Hallo Heinz,

nach meiner Ansicht gehört es zu den größten Illusionen, dass man
einen
Menschen töten könnte. Man kann seine Existenz als Mensch beenden,
jedoch
nicht töten.

Wenn man diesen Gedanken der Ewigkeit allen Lebens weiter entwickelt, wird

man realisieren, dass wir in einem holographischen Universum leben, in dem

es nur verschiedene Zustände von Leben gibt. Der Mensch ist nur eine
Form.
Wenn der Mensch weiß, dass er nur eine Form ist, kann er sich seiner
inneren
lebendigen Natur bewusst werden. Dann versteht er, dass alles was
existiert, diese lebendige Natur ist.

Hi,

also dieser Vortext erinnerte mich an die große Weissagerin Wanga. Diese wurde in Bulgarien sehr verehrt. Sie konnte deinen Namen sagen und sie sprach mit deinen toten Verwandten. Irgendwie abartig, nur das konnte sie.
Die Toten fragten die Anwesenden durch Wanga wie es wem wie geht. Hier ein Video wie die Unterhaltung vor sich ging.
Es gibt Untertitel auf bulgarisch, da Wanga eine alte Frau und umgangsprachlich sprach auch ein makedonischen Dialekt. Sie war ja auch blind. Als ich bei ihr war, hat mir ein neben ihr stehender das auf bulgarisch wiederholt. Man musste in der Nacht vorher ein Zuckerwürfel bei sich haben. Diesen überreichte man ihr, damit sie sich ein Bild machen konnte. Oder so.

https://www.youtube.com/watch?v=h1C2yK__exw


Sie war sehr gläubig, und hat eine Kirche an dem Ort gebaut, an dem sie weissagte.

Sie glaubte sehr an Gott, nicht den kirchlichen Gott.

Gruß

Wanga

nemo, Samstag, 01.09.2018, 10:52 vor 2278 Tagen @ aprilzi 1966 Views

Als ich bei ihr war, hat mir ein neben ihr stehender das auf

bulgarisch wiederholt.

Hallo aprilzi,

konnte sie deine Fragen beantworten?

Gruß
nemo

Antwort

aprilzi @, tiefster Balkan, Samstag, 01.09.2018, 12:27 vor 2278 Tagen @ nemo 2037 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 01.09.2018, 13:26

Als ich bei ihr war, hat mir ein neben ihr stehender das auf

bulgarisch wiederholt.


Hallo aprilzi,

konnte sie deine Fragen beantworten?

Gruß
nemo

Hi,

also ich war genauso schlau wie vorher.[[freude]] Schließlich hatte sich der Fall aber positiv für mich entwickelt.

Aus ihrer Sicht mag sie mir eine ausreichende Antwort gegeben haben, aber bei 60-70 Leuten, die da herum standen und warteten, gab es keine Zeit auf Nachfragen. Sie war damals auch alt, das war 1993.

Gruß

P.S. Das was am meisten mich und anderen auffiel in dem Film ist ihre Aussage, dass sie noch nie einen Mann traf, der mit jeder Frau sozusagen umgangspachlich Sex macht, aber jede zweite Frau sei eine menschliche Verderbnis.

Тъй рече Ванга: жена сека втора - уруспия

https://www.vbox7-mp3.info/%D0%B3%D0%BB%D0%B5%D0%B4%D0%B0%D0%B9-vbox7-a3dbc34160-%D0%A2...


https://translate.google.bg/#bg/de/%D0%A2%D1%8A%D0%B9%20%D1%80%D0%B5%D1%87%D0%B5%20%D0%...

Traumfänger

Frances FreeToBe, Donnerstag, 30.08.2018, 19:13 vor 2280 Tagen @ Ostfriese 3339 Views

Der goldene Schnitt.

Faszinierend daran die Formel, die Irrationalität welche sich aus der Formel ergibt und die "Schönheit" der Formen welche sich daraus ergeben.

Alles Natur.

Und immer von Innen nach Aussen.

Oder?


Da klicke ich deinen Link an, weil ich neugierig war und lande eben dort.
Da schau ich mir zum wiederholten Male die Muster an und zufällig schaue ich an meine Wand über meinen Monitor.

Dort hängt etwas Selbstgemachtes.
Ein sogenannter Traumfänger.

Und der hat dasselbe Muster.

Entstehen tut ein Traumfänger durch verdrehen von Garn ineinander und der Ausübung von Kraft auf das Garn beim spinnen des Netzes.

Und so entsteht dasselbe Muster, nur von Aussen nach Innen.


https://www.fotocommunity.de/photo/traumfaenger-rohwiesushi/28026744


Und wenn Du in deinem Posting von Strukturen, Relationen, Verbindungen und Beziehungen, und das ganze in einen philosophischen Kontext setzt, dann fällt mir mir eben dazu ein, das die Welt auf irgendeiner Art und Weise ja zusammengehalten wird.

Schliesslich schreibe ich dir gerade.

Und so wie Wissenschafter neuerdings in einer Studie herausgefunden haben, das Spaghettis beim durchbrechen nicht in viele Einzelteile auseinanderbrechen wenn sie dabei verdreht werden, so ist der verdrehte Garn vielleicht die Verbindung zwischen den Dingen, welcher im großen Maßstab begonnen bis zum ganz Kleinen zusammenhängt, wie dann alles mit Allem zusammenhängt, ein riesiges Netz gesponnen was unsere Welt zusammenhält.

Materie ist schliesslich auch nur ein "Feldzustand" von wie es schön im Video beschrieben wird "Nichts, weil Masselos, welches von einem Kleber" zusammengehalten wird.

Dieser Kleber könnte im Kleinen genauso dieses "Netz" sein, wie im Großen dargestellt.


Mit dem Debitismus hat das wohl weniger zu tun?

Dein Beitrag war allerdings sehr anregend und warum nicht auch mal Hirngespinste posten.

Die harmonische Schwingung ist der Archetyp der Ordnung.

Ton

Slavisa ⌂ @, Donnerstag, 30.08.2018, 21:46 vor 2280 Tagen @ Frances FreeToBe 2891 Views

Ton schwingt, Schwingung ist Licht, Licht verdichtet sich nach Heisenberg zur Materie. Deswegen war am Anfang das Wort.

"Wenn auf Erden alle das Schöne als schön erkennen,
so ist dadurch schon das Häßliche gesetzt.
Wenn auf Erden alle das Gute als gut erkennen,
so ist dadurch schon das Nichtgute gesetzt.
Denn Sein und Nichtsein erzeugen einander.
Schwer und Leicht vollenden einander.
Lang und Kurz gestalten einander.
Hoch und Tief verkehren einander.
Stimme und Ton sich vermählen einander.
Vorher und Nachher folgen einander.

Also auch der Berufene:
Er verweilt im Wirken ohne Handeln.
Er übt Belehrung ohne Reden.
Alle Wesen treten hervor,
und er verweigert sich ihnen nicht.
Er erzeugt und besitzt nicht.
Er wirkt und behält nicht.
Ist das Werk vollbracht,
so verharrt er nicht dabei.
Und eben weil er nicht verharrt,
bleibt er nicht verlassen."

Laotse

--
Börse

Gedankengewebe (Text)

Wildheuer @, Schurkenstaat im Herzen Europas, Freitag, 31.08.2018, 09:56 vor 2279 Tagen @ Ostfriese 2516 Views

Grossen Dank Ostfriese für diesen schönen Essay!

So einen die Gedanken verbindenden Text zu Gemüte zu führen, das tut einfach gut.

Vom Wildheuer

--
Gibt es denn keinen Boden auf dieser absurden Welt? Ich dachte wir wären längst aufgeschlagen. --nereus

Die Substanz allen Daseins

Ashitaka @, Samstag, 01.09.2018, 10:00 vor 2278 Tagen @ Ostfriese 2101 Views

Hallo Ostfriese,

ein paar Minuten habe ich heute Morgen zum Glück noch Zeit, um dir zu antworten.

Deine Gedanken spiegeln etwas von der hermetischen Weisheit wieder, dass die Elemente unserer Welt aus nichts anderem, als aus dem Zusammenspiel unterschiedlicher Schwingungsgrade begründet werden, dass sich alles nur deshalb bewegt, weil alles sich erstreckend (elektrisch) und konzentrierend (magnetisch) schwingt, weil die Evolution (die Fortentwicklung) in Wahrheit von der Involution (der Abwicklung) basiert und uns die Welt nur deshalb und nur insoweit ihre Potentiale schenkt.

Mit diesen Gedanken bin ich sehr vertraut.

Es gibt diesen Raum der Evolution/Involution, in welchem sich Materie raumzeitlich konzentrieren kann nur in unserem Geiste bzw. als eine Ableitung aus den Schwingungen, aus denen unser selbst begründet wird. Wenn wir diesen Gedanken zuende denken ,können wir uns von dem trennenden Schmerz, der uns zur Ursprungsentdeckung und Sinnsuche in den weiten des Raumes zwingt, getrost verabschieden, können wir die Grenzen der Welt berühren und diese für uns verschieben.

Dann kann uns bewusst werden, dass die raumzeitliche Welt nur aus uns erscheint, als eine Konzentration inmitten der niederen Schwingungen, inmitten von all dem, was zwischen dem anziehenden Pol (der Mutter) und dem alles erstreckenden Gegenpol (dem Vater) nach der nobelsten aller irrationalen Zahlen eine Raumzeit begründet.

Die Elemente/Polarisationen sind deshalb so wahrhaftig wie wir selbst. Eine vom Element losgelöste Beziehung auf dem die Beziehung begründenden Plan nicht möglich.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Wofür steht Abkürzung ZMO?

heller, Mittwoch, 05.09.2018, 09:07 vor 2274 Tagen @ Ostfriese 1602 Views

Lieber Ostfriese,
habe mich erst heute an Deinem Text erfreut.
Was bedeutet ZMO?

– Die Relation Geld = 'Macht ↔ Ohnmacht' bildet im Zuge der
Operationen der ZBen mittels hereingenommener Titel durch
zugangsberechtigte MFIs ein Netz, das zum Anker der Ordnung einer
formalen/formellen/rechtlichen Herrschaft wird.

Die ZMO ist eine Struktur
– in den Worten von Dürr 'Verbundenheiten' – der Relationen 'Macht ↔
Ohnmacht', die Alles mit Allem verbinden. Sie ist eine Struktur mentaler
Verbundenheiten und nichts Dingliches – "die Form ist viel
ursprünglicher als die Materie".

Zentralmachtordnung

Ostfriese @, Mittwoch, 05.09.2018, 13:37 vor 2274 Tagen @ heller 1548 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 05.09.2018, 13:43

Hallo heller,

Lieber Ostfriese,
habe mich erst heute an Deinem Text erfreut.

ich möchte mich zuerst bei Dir und auch bei den anderen Usern für die anerkennenden Worte im Hinblick auf meine Einträge bedanken. Viele Beiträge der kenntnisreichen User des Gelben überfordern mich inhaltlich und sprachlich schier – sie lassen mich vielfach ratlos zurück und machen mich sehr bescheiden.

Was bedeutet ZMO?

ZMO ist die Abkürzung für 'Zentralmachtordnung'. Leider gibt es im Archiv keinen zentralen Beitrag, der diesen Begriff in wenigen Sätzen – kurz und knapp – für die Neu-User und zur allgemeinen Erinnerung inhaltlich ausformuliert. Das gilt auch für die anderen wichtigen Themen des Forums – was leider von Beginn an versäumt wurde. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass das Studium des Archivs in der bisherigen Form – oft in einem Dialog – sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, um "etwas über Systematiken und Theorien beisteuern" zu können und um "die hier registrierten Debitisten überhaupt zu erreichen".

Ich denke, dass Dir die Frage, die @Silke @Phoenix5 vorgelegt hat, weiterhilft.

"Was hältst du eigentlich von @Ashitakas Konzept einer Zentralmachtordnung?"

Viel Spaß beim Studium und Gruß â€“ Ostfriese

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