Der versammelte Presse-Siff gibt sich die Ehre.

nereus, Mittwoch, 29.08.2018, 11:54 (vor 2278 Tagen) @ Diogenes Lampe8068 Views

Hallo Diogenes-Lampe!

Ich setze das einmal drunter, ohne Dich vorher zu fragen. [[zwinker]]

Der sprachlich grandiose Alexander Wendt – der die Dinge verständlich und unverschwurbelt auf den Punkt bringt – hat sich in einem Artikel mit der wichtigsten Müllhalde Deutschlands beschäftigt.

Bei Augstein liest sich das so:
„Sachsen ist wie das Internet. Nur in echt. Der ganze niedrige Hass, der sich im Netz Bahn bricht – in Sachsen kann man ihn auf der Straße sehen. Die Videos aus Sachsen zeigen sie ja, die dicken, stiernackigen Männer, die mit ihren Glatzen aussehen wie Pimmel mit Ohren – allerdings Pimmel mit Sonnenbrillen. Sie sind das Fleisch gewordene Rülpsen und Tölpeln, das die sozialen Medien durchflutet.“

Niedriger Hass ist streng zu unterscheiden von hohem Hass, der sich im Netz Bahn bricht, nämlich aus Augsteins Rechner via Spiegel Online.
„Pimmel mit Ohren“, damit befolgt der Erbe mit Ohren die erste Regel der Propaganda: den Gegner zu dehumanisieren.

Nach den Massenübergriffen zu Silvester 2015/2016 in Köln mit rund eintausend Straftaten twitterte Augstein übrigens:
„Ein paar grapschende Ausländer und schon reisst bei uns Firnis der Zivilisation“.

Quelle: https://www.publicomag.com/2018/08/ruelpsen-und-toelpeln-wenn-journalisten-aus-dunkella...

Er zerstört das mediale Lügengebäude über Chemnitz und wirft einen interessanten Blick zurück.

Dabei handelt es sich um ein Muster, das Medien und Politiker schon seit ziemlich langer Zeit lustvoll praktizieren. Eigentlich beginnt alles im Jahr 2000 mit der Horrorgeschichte von den 50 Skinheads, die im sächsischen Sebnitz das Kind des deutsch-irakischen Apotheker-Paars Kantelberg-Abdullah im Freibad ertränkt haben sollten.
„Eine ganze Stadt hat es totgeschwiegen“, schlagzeilte die BILD.
Die taz: „Badeunfall erweist sich als rassistischer Mord“.
Heribert Prantl kommentierte hoch erregt die „braunen Hintergründe der Tat“.

Nur hatte es die Tat, wie sich drei Tage nach der BILD-Titelgeschichte herausstellte, nie gegeben – die ganze Geschichte basierte auf einem Lügengespinst der Kantelberg-Abdullas, auf das (fast) alle Medien ohne Prüfung einstiegen.

Es folgte 2007 die Geschichte des Hakenkreuz-Mädchens von Mittweida:
Sie behauptete, zwei glatzköpfige Neonazis hätten ihr mitten in der Stadt ein Hakenkreuz in die Haut geritzt.
Wieder berichteten fast alle Medien, obwohl es keine Zeugen gab, als sei die Tat schon bewiesen. „Passanten schauten zu“, dichtete die damalige Korrespondentin der „Süddeutschen“. Dabei hatte das noch nicht einmal das Mädchen behauptet.
Aber das Narrativ, die ganze Sachsenstadt stecke dahinter, musste einfach ins Blatt.
Auch diese Geschichte erwies sich als komplett gelogen; ein Gericht verurteilte das Mädchen rechtskräftig wegen Vortäuschung einer Straftat.

Ebenfalls 2007 schrieben dutzende Medien, im sächsischen Mügeln habe es eine „Hetzjagd“ von Einheimischen auf indische Einwanderer gegeben.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft ergaben etwas anderes: nämlich eine Schlägerei auf einem Dorffest zwischen Deutschen und Indern, in der die Inder abgebrochene Flaschen einsetzten und ihre Gegner erheblich verletzt hatten. Auch die „Hetzjagd“ hatte so nicht stattgefunden.

Und nun ergeben sich 2 Fragen.

Bemerkenswerterweise fragt sich bis heute kaum ein Journalist, warum das Wort „Lügenpresse“ zuerst in Sachsen benutzt wurde, und wie groß ihr Anteil daran ausfällt, dass die AfD in dem Land heute mit der CDU gleichauf liegt.

Weiß denn da jemand eine Antwort? [[freude]]

Aber das Schärfste kommt am Schluß.
Die Linken versus Antifanten zelebrieren inzwischen eigene Gerichtshöfe.
Eine Frau hatte wegen einer Schlägerei die Polizei gerufen.

[image]

Quelle: https://www.publicomag.com/2018/08/ruelpsen-und-toelpeln-wenn-journalisten-aus-dunkella...

Dazu gibt es in der Welt einen kostenpflichtigen Artikel.
Bei Interesse bitte hier entlang: https://www.welt.de/vermischtes/plus181303290/Linke-Gewalt-Wie-Berliner-Autonome-ihren-...

mfG
nereus


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